So, schnell vor den Metaldays noch mein Feedback raushauen.
Anreise:
Wie immer Dienstag am frühen Nachmittag. Wir wurden auf R2 geleitet, obwohl auf S, V und U freie Wiese bis zum Horizont war. Das war verwunderlich, aber erstmal nicht schlimm für uns. Aber: Wenn man R nicht mehr als Reservefläche, sondern als normale Fläche nutzt, sollte die Infrastruktur auch von Anfang an vorhanden sein. Die Dixies wurden irgendwann am Mittwoch Mittag das erste Mal geleert. Da konnte man sich schon nicht mehr draufsetzen, weil die Scheiße sich bis über den Brillenrand stapelte.
Camping Plaza:
Die neue Gestaltung gefällt mir gut. Allerdings könnte der Sound beim Welcome To The Jungle lauter sein. Wenns da mal voll ist (wie beim Sträter) versteht man von hinten/von der Seite kaum noch was.
Kaufland:
Nicht genutzt. Aber sicher für Viele eine Erleichterung. Und wenn man den Betrieb im Dorf sieht, scheinen die Budenbetreiber dort auch nicht drunter zu leiden.
Wacken Future Factory:
Super Idee, bitte beibehalten. Schade nur, dass die Veranstaltungen dann laufen, wenn Bands auf den Bühnen stehen.
Nachhaltigkeit:
Schön, dass Ihr da verstärkt drauf achten wollt. Doof, dass in jedem Video - sei es Harry Metal oder irgendein Tagesrückblick - Plastikbecher irgendwo rumstehen. Heißgetränk im Mehrweg-Becher bitte nicht nur ankündigen, sondern auch machen.
Einlass Bullhead:
Sollte der Einlass nicht von der Seite erfolgen? Das klang eigentlich nach einem logischen Konzept. Aber die Reihen seitlich zu bilden, um den Einlass wieder vor Kopf zu machen, ist dann doch nicht mehr so einleuchtend. Zumal die Zuschauer beim Verlassen des Zeltes dann durch ein Nadelöhr müssen.
Format der Bildschirme:
Sieht von ganz hinten schon geil aus, wenn man 14 von den Dingern gleichzeitig im Blick hat. Aber das Konzept dieser Bildschirme sollte eigentlich sein, dass man den Leuten, die das Geschehen auf der Bühne nicht direkt sehen können, das auf diesem Wege ermöglicht. Und dann ist Querformat ganz klar im Vorteil.
Metal Battle:
Ich fand immer super, dass man im Bullhead-Zelt in kurzer Abfolge in die Battle-Bands reinschauen konnte. Jetzt auf der History Stage mit den Umbauzeiten und den verlängerten Slots fällt diese Qualität komplett weg, zumal gleichzeitig noch andere Bands im Bullhead konkurrieren. Ich weiß nicht, wie das neue Konzept angenommen wurde und bei den Bands selber ankommt, aber für mich ist der Metal Battle dadurch unattraktiver geworden. Da würde ich mir den Schritt zurück wünschen. Positiv aber, dass der Sieger nochmal auf der Wasteland ran darf.
History Stage:
Schöne neue Bühne mit Club-Atmosphäre. Für die richtigen Bands ein absoluter Gewinn. Bleibt die bestehen?
Unwetter-Management:
Die Unwetter haben mich zwar jetzt nicht so betroffen, weil ich zu den Zeitpunkten im Dorf oder im Camp war. Aber dass die Sicherheit der Besucher an erster Stelle steht, ist Top. Hab ich auch schon anders erlebt (RaR 2016). Bei der Kommunikation mit den Besuchern bitte bedenken, dass nur die wenigsten eine gute Internet-Verbindung haben. Analoge Maßnahmen kann man sicher noch besser ausbauen.
Zuletzt eine Bitte von den weiblichen Mitgliedern unseres Camps:
In den Duschbereichen der Frauen bitte mehr Möglichkeiten zur Ablage der Klamotten schaffen. Zur Not einfach mehr Bauzäune aufstellen. Da gab es wohl bei den Männern deutlich mehr, hab ich mir sagen lassen.