Ochnöö,
aber ok,
Massentierhaltung = zuviele Tiere auf zuwenig Raum! Beispiel Hühnermast bis zu 26 Hühner/m² da ist nix mit wohlfühlzone und ohne Antibiotika geht nix.
weiterhin lässt einen keiner in solch einen Stall rein, zumindest nicht ab tag 27 der Mast wenns nämlich schlimm drin ausschaut!
Das große Ställe nicht immer schlecht sind, hat auch keiner behauptet,Du bist, soweit ich mich errinnern kann, selber Landwirt?
Dann bist du mit "Wir machen euch satt" und dem deutschen Bauernverband aber leider auf der Verliererseite, denn die agrarindustrie, haben die verbraucher satt! und etliche Landwirte auch!
Warum ist das Vertrauen in die Landwirtschaft hin? ganz einfach, weil die schwarzen Schafe, die immer nch meinen wachsen oder weichen, immer größer immer mehr und Masse, den Berufstand Landwirtschaft kaputt machen!
Da wird rumgejammert, das es kein Geld mehr für Milch gibt, richtig 26cent/Liter ist zu wenig!
Aber woher kommt es?
man hat sich immer mehr den Großmolkereien angeschlossen udn imme rmehr Produziert, zuviel auf dem Markt = sinkender Preis.
Nicht umsonst zahlt die Campina Molkerei derzeit jedem zulieferer, der freiwillig weniger produziert, bis zu 2cent mehr den Liter.
Aber, hier im Dorf sehe ich genau so einen Jungbauern, der imme rnoch meint, dann muss er halt mehr produzieren um mehr zu haben..das dadurch aber die kleinen kaputt gehen, das wird gerne übersehen.
Das hat nämlich weniger mit den Verordnungen zu tun, sondenr mit dem "nichtwollen" einiger Landwirte.
Das umgehen von verordnungen, das falsch stempeln von eiern, sogar bei Verbandsvorstehern wie HILSE ( landvolkpräsident, niedersachsen)
Das falsche setzen auf den weltmarkt und das abgrasen von subventionen aber immer mehr zu ruinieren, nur damit man noch einen doppelzentner mehr abernten kann, scheiss doch auf ackerrandstreifen und Buschwerk.
Bei uns in der Region ( Weserbergland) sind innerhalb von 5 Jahren 70% der Ackerrandbepflanzung weggerodet worden!!!
Nitratverseuchtes Grundwasser durch überdüngung in fast ganz Deutschland. cloppenburg Vechta mehr als schlimm, der rest kurz vor den Grenzwerten.
Und dann will so mancher Funktionär davon reden alles wäre besser geworden?
"sprecht mit uns nicht über uns, denn wir machen euch satt" ? Bauern die sich angeblich diffamiert fühlen, die ALLES egal was man denen sagt und belegt sich wieder schön reden, weil es so nicht wäre?
Selbst wenn Berufskollegen es darstellen, werden die als dumm dargestellt.
Ein ganz toller Bericht dazu, wie falsch der DBV ist, ist der film die Milchpreislüge
http://www1.wdr.de/fernsehen/ratgeber/koenneskaempft/sendungen/koennes-kaempft-milch-100.html
Wir bei "wir haben agrarindustrie satt" haben sehr viele Bauern dabei, die mit den verordnungen klar kommen, wir bei den Grünen haben ebenfalls sehr viele Bauern dabei, die damit klar kommen. die sogar selber noch an Verordnungen in arbeitsgruppen mitwirken und verschärfen!
also es geht!
Der bessere Weg ist nunmal wieder zurück zur Regionalen Vermarktung, faire Preise für faire Produkte anstatt sich der Industrie zu verschreiben und zum Agrarindustriebauer zu werden, der nur noch eine Marionette ( knecht auf dem eigenen Hof ) ist !
Es könne im übrigen gar nicht die Grünen verordnungen sein, die angeblich die kleinen bauern zum sterben bringen
denn wenn seit 1970 ( 1Mio Bauern) bis heute ( rund 280 000 Bauern) sich die anzahl also so derbe verringert hat, die Fleisch und Milchproduktion sich aber verdoppelt! bei weniger Erzeugern, das liegt also an Verordnungen?
oder eher an falscher subventionierung und falscher ausrichtung, nicht der Weltmarkt ist das wichtige, denn durch die sojafütterung aus dem Auslanfd, machen wir hier die kleinbauern kaputt und dort die gesamte Landwirtschat damit die soja für die scheiße anbauen!
Der skandal mit den Technischen Fetten im Mastfutter vor paar Jahren brachte weiteres Mißtrauen.
und die "wir machen euch satt" bewegung als gegendemo zur "Wir haben es satt" demo ist das schlechteste was die Bauern machen konnten!
vorallem wenn dann auf der Seite "Frag den Landwirt" in Facebook, der Verbraucher und Städter ja als DUMM und IDIOT ohne ahnung hingestellt wird. so redet man nicht über seine Kunden. Soviel dann auch zum Dialog.
könnte man jetzt so weiterführen, ist KEIN angriff auf deine Person! hab mich bemüht es allgemein zu halten!
bei hühnchen kann der "außenstehende" wohl tatsächlich das ganze schwer nachvollziehen, da bin ich aber auch der falsche ansprechpartner, habe mit geflügelhaltung so nichts zu tun und bin da auch nicht so sehr "im Stoff". das man dort nicht hineinkommt liegt tatsächlich an der infektionsgefahr. klar, die sollte dort möglichst niedrig liegen. aber vielleicht findet man ja ställe mit besuchergängen
bin selber landwirt, jops. ich versuche einfach mal deinen text auch als eins zu beantworten (wachsen, industrie etc). wo ziehst du denn die Grenze von Agrarindustrie und tragbarer landwirtschaft? das ist tatsächlich wichtig für das Verständis der Gesprächsgrundlage.
zur Ackerrandgrundlage: kann ich auch nicht nachvollziehen, bin sehr naturverbunden ( nicht nur das ich mit ihr arbeite, mich erfreut auch eine artenvielfalt), daher halte ich sowas auch für quatsch, das Wild sowie singvögel etc. benötigen Deckung und sollten auf gar keinen Fall aus unserer Kulturlandschaft verschwinden.
Thema Milch: das ist tatsächlich Politik gewollt. man Wollte sich am Marktpreis orientieren und die quote weg fallen lassen. der einzigste Weg dieses System mitzuspielen geht über Masse. die Alternativen sind einzigst Nischenprodukte (Heumilch oder dergleichen), wo leider keine Markt vorhanden ist um die Deutsche Landwirtschaft dort komplett unter zu bringen. es bleibt nur der normale Markt für die meisten.
zum Thema Kleinbauern: hier muss ich dir widersprechen. es Stimmt, die Zahl der Betriebe ist gesunken, Leistung und Menge gestiegen. und vieles auch in den siebzigern/achtzigern, als Grüne Politik noch kein Thema war. hier lagen die Gründe aber schon in den Betriebsgrößen. die Techniologisierung hat in den Zeiten in der Landwirtschaft die meisten Sprünge gemacht, und BEtriebe ohne Nachfolger, mit 5 Kühen plus hühner, die diesen Weg nicht mitgegangen sind, sind damals herausgefallen.
das nächste große Betriebssterben kam dann so langsam in den 2000-ern, und hier sind wir tatsächlich bei grüner Politik und unsinniger Verordnungswut. Und ich weiß tatsächlich ganz genau wovon ich Rede, bin selbst Betroffener (Betriebsaufgabe, da entweder wachsen oder weichen), der nun als angestellter Arbeitet. Ich weiß also ziemlich genau wovon ich Rede.
Habe ich das richtig gelesen das du als grüner Politiker aktiv bist? finde ich erstmal gut sich zu engagieren, auch wenn mir das Lager nicht allzu zusagt
wenn du schreibst das ihr kleine Landwirte dabei habt, wie klein? aus Erfahrungen tippe ich mal: Nebenerwerbsbetriebe, welche das ganze aus hobby machen, schaafe halten, der Nachbar mit großem Stall, zack wird man grüner und geht dagegen an, meistens ist der Begriff Landwirt dort Falsch, hobbytierhalter trifft es in der Regel besser.
Soja: ist nunmal eine Pflanze mit hohen energiewerten, welche sich gut als Teil einer Ration eignet. es ist zwar möglich das mit heimischen Produkten (zumindest teils) zu ersetzen, aber dann haben wir hier eine Situation mit erbsen/bohnen, welche jetzt mit Mais da ist, und ich weiß welche Partei dann mit Schildern davor steht
wir machen euch satt ist tatsächlich das beste was die Landwirte machen konnten, das sehe ich alleine an deiner Reaktion, denn es gibt plötzlich eine Gegenreaktion, und die ärgert dich anscheinend.
zu Frag den Landwirt: habe kein Facebook, aber einer der Gründer hat einen Betrieb der eigentlich perfekt ins grüne wunschbild passt (neulich einen vortrag von denen gehört), also eigentlich genau das Wunschclientel.
irgendwo hattest du was von Knecht auf dem eigenen hof geschrieben. wieder wichtig, wo die grenze zur industrie? wenn du sagst undustrie fängt an sobald konzerne auf dem Betrieb mitspielen muss ich dir recht geben, das zerstört die Landwirtschaft. aber von denen geht niemand demonstrieren geschweige denn ist bei "wir machen euch Satt" oder "frag doch mal den Landwirt", das sind tatsächlich alles "Normale" betriebe, die die Entwicklung mitgehen, und die verteidige ich vehememmt.
so, ich denke ich habe die hälfte vergessen, ich hoffe meine antworten an euch beiden lesen sich nicht allzu konfus, bin nicht sonderlich gut im tippen, (der persönliche Dialog liegt mir eher) und man versteht was ich vermitteln möchte.
@wackentom: keine angst, nehme das nicht als persönlichen angriff auf, ebenso bitte ich dich darum das auch nicht zu tun.
ich diskutiere leidenschaftlich gern über das thema (muss ich ja auch
), und solange mein Gegenüber diskussionsbereit ist werde ich auch nicht müde dabei
edit sagt das war eigentlich ein post, waren aber zu viele zeichen