"Die Nibelungen" auf Sat1...

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W:O:A Metalmaster
4 Dez. 2001
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monochrom schrieb:
Vielleicht muss man den Zeitrahmen sogar noch 100 Jahre zurück verlegen, sowohl Nibelungensage als auch die zeitgleich spielende Dietrichsage sind ja noch so stark römisch beeinflusst...
Das Nibelungenlied selber ist ja auch erst um 1200 verfasst worden. Bis 750 würde ich allerdings noch nicht einmal gehen. Höchstens bis 550, also zur Vernichtung des zweiten Burgundenreiches.
Andererseits wurde Island erst im 9. Jh. besiedelt, also in Brunhild entweder nur eine Sagengestalt oder man muss den geschichtlichen Ramen doch noch ausweiten.
 

PainOfSalvation

W:O:A Metalmaster
17 Sep. 2002
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Bamberg - Franken
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wow, hier wird ja nur so mit Fachwissen um sich geworfen.
Aber wie Mono schon gesagt hat, wer erwartet denn von so einem Film ne 'vernünftige' oder historisch richtige Darstellung???
Ich fand es war net anzusehen, von daher hats scho gepasst...
Hab ja eh ka Ahnung von dem Stoff :rolleyes:
 

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W:O:A Metalmaster
4 Dez. 2001
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PainOfSalvation schrieb:
wow, hier wird ja nur so mit Fachwissen um sich geworfen.
Aber wie Mono schon gesagt hat, wer erwartet denn von so einem Film ne 'vernünftige' oder historisch richtige Darstellung???
Ich fand es war net anzusehen, von daher hats scho gepasst...
Hab ja eh ka Ahnung von dem Stoff :rolleyes:
Eine historisch richtige Darstellung ist ja auch gar nicht möglich, da der Originaltext da ja schon sehr abweicht. Aber man hätte sich im Film zumindest an den Text halten können. Zum Beispiel verrät Sigfried die Stelle an seinem Rücken nur seiner Frau, die diese dann an Hagen von Tronje weitergibt. Hagen erzählt ihr, dass er Sigfried beschützen will, woraufhin Krimhild eine Markierung auf Sigfrieds Gewand stickt, die die Stelle zeigt, wo er verwundbar ist.
 

satrap

Member
26 März 2004
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okay über siegfried wurde hier schon genug gesagt
aber der fade Soundtrack und die grottigen Computeranimationen sind noch mal einer Erwähnung wert.
Und da der Film in Südafrika gedreht wurde sieht er an manchen stellen irgendwie unterbelichtet aus weil sie nen Filter drüber legen mussten um den Eindruck von gemäßigtem Klima zu erreichen.
 

Metalsulm

W:O:A Metalmaster
12 Mai 2002
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monochrom schrieb:
Vielleicht muss man den Zeitrahmen sogar noch 100 Jahre zurück verlegen, sowohl Nibelungensage als auch die zeitgleich spielende Dietrichsage sind ja noch so stark römisch beeinflusst...

Hmm...wenn Etzel (der ja im Film gar nicht vorkommt) Attila ist, dann fällt die Handlung ganz klar in die Zeit der Völkerwanderung
 

Membarus

W:O:A Metalmaster
19 Dez. 2001
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Münsterland
Für ne deutsche Verfilmung fand ich's recht gut.

Die Doku über die LARPer dnach war aber zum Schreien. Wer zum Deibel kommt denn auf die Idee klein Schicksen-Blöndchen da hinzuschicken?! War echt ur-komisch, wenn auch absolut oberflächlich und schlecht dargestellt.
 

monochrom

W:O:A Metalmaster
15 Aug. 2002
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GRRRR!! schrieb:
Das Nibelungenlied selber ist ja auch erst um 1200 verfasst worden. Bis 750 würde ich allerdings noch nicht einmal gehen. Höchstens bis 550, also zur Vernichtung des zweiten Burgundenreiches.
Andererseits wurde Island erst im 9. Jh. besiedelt, also in Brunhild entweder nur eine Sagengestalt oder man muss den geschichtlichen Ramen doch noch ausweiten.

Hmm, diese ganze Geschichte mit Island ist eine Vermischung mit der Sigurdsage und ähnlichen Sagen der Wikinger, die deutlich später entstanden sind. Da haben wir ein klassisches Mythenknäuel. Sagengestalten sind die wohl irgendwie alle, der Etzel im Nibelungenlied hat ja nun kaum Ähnlichkeiten mit dem echten Attila. Im Endeffekt ist die Nibelungensage ein Konglomerat aus Geschichten der Völkerwanderung und der nachfolgenden Jahrhunderte, meißtens aus Sichtweise der verschiedenen germanischen Völker. Historisches aus mehreren Jahrhunderten mischt sich mit den Legenden der Germanen und der vorher in diesen Gebieten ansässigen Völkern, vornehmlich Kelten und Italiker/Römer bzw. romanisierte Völker. Das zu entwirren ist warlich schwierig - man kann aber auch einfach alle Probleme und Hinweise ignorieren und einfach einen lustigen Mittelalterfilm drehen.
;)
 

monochrom

W:O:A Metalmaster
15 Aug. 2002
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Metalsulm schrieb:
Hmm...wenn Etzel (der ja im Film gar nicht vorkommt) Attila ist, dann fällt die Handlung ganz klar in die Zeit der Völkerwanderung

Siehe meinen längeren Post. Der Zerfall des ersten Burgunderreiches und Attilas Regentschaft wahren leider nicht zur selben Zeit, was halt im 12. Jahrhundert allerhöchstens sehr wenige Menschen wussten, und der Verfasser des Nibelungenliedes anscheinend nicht.
:D
 

Metalsulm

W:O:A Metalmaster
12 Mai 2002
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monochrom schrieb:
Hmm, diese ganze Geschichte mit Island ist eine Vermischung mit der Sigurdsage und ähnlichen Sagen der Wikinger, die deutlich später entstanden sind. Da haben wir ein klassisches Mythenknäuel. Sagengestalten sind die wohl irgendwie alle, der Etzel im Nibelungenlied hat ja nun kaum Ähnlichkeiten mit dem echten Attila. Im Endeffekt ist die Nibelungensage ein Konglomerat aus Geschichten der Völkerwanderung und der nachfolgenden Jahrhunderte, meißtens aus Sichtweise der verschiedenen germanischen Völker. Historisches aus mehreren Jahrhunderten mischt sich mit den Legenden der Germanen und der vorher in diesen Gebieten ansässigen Völkern, vornehmlich Kelten und Italiker/Römer bzw. romanisierte Völker. Das zu entwirren ist warlich schwierig - man kann aber auch einfach alle Probleme und Hinweise ignorieren und einfach einen lustigen Mittelalterfilm drehen.
;)

Puh...gut :D:D

Was ich noch so verschwommen weiß, ist , daß die Burgunder als Puffer von den Römern, mit denen sie verbündet waren ,verheizt wurden...
 

Shardar

W:O:A Metalmaster
19 Nov. 2002
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Dieser Film war ein Gräuel!

Es ist ja nun bekannt, dass gewisse Teile der Niebelungensage von Tolkien für den "Herrn der Ringe" adaptiert wurden...in der Art und Weise, wie der Film gestaltet war, ließe sich jedoch Umgekehrtes vermuten.
Der ganze Film wirkte wie ein billiges Plagiat des "Herrn der Ringe"- Films. Dazu noch ein Benno Fürmann als "cooler Held Siegfried", der, ganz in alter "Arnold Schwarzenegger- Manier", immer einen "lockeren Spruch" abgeben musste.

Peinlich....
 

Widar667

W:O:A Metalmaster
30 Jan. 2003
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monochrom schrieb:
So gesehen natürlich richtig - ich behaupte allerdings das man die Edda unmöglich ganz verstehen kann ohne vorher Homer, das Mabigoinon und das Gilgamesh-Epos gelesen zu haben.
*Die Angelegenheit für Widar deutlich verkompliziert*
:D
*slap* :p

janee, so weit gehe ich nicht, erstens, weil's untrue ist :D und zweitens: ich glaube nicht, dass die alten Germanen vorher Homer gelesen haben (ebensowenig wie die beiden anderen Genannten, die mir allerdings auch kein begriff sind! ^^).

these:
man kann "HdR" nur verstehen, wenn man vorher die edda gelesen hat..!?
(naja, "verstehen" wäre wohl übertrieben, imho...! :rolleyes: )
 
L

Lord Soth

Guest
Solche Fernsehproduktionen interessieren mich nicht....

Gute Verfilmungen von Büchern kann man eh mit der Lupe suchen, HdR is mal ne Ausnahme, obwohl ich auch da lieber bei den Büchern bleibe. Finde das, was ich von den Filmen bisher gesehen habe zwar ganz ok, aber mehr auch nicht.... :rolleyes: