Der COVID-19-Quarantäne-Laber-Thread

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Stalker

W:O:A Metalmaster
14 Aug. 2015
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Bericht im NDR Fensehen / Niedersachsen: Hohe Fallzahl von Corona Fällen ein paar Tage nach dem Hurricane Festival 😟

Stelle mir ja die Frage, ob jemand daran gezweifelt hat, dass Großveranstaltungen zu vielen Infektionen führen :confused:

"Momentan" fährt man einfach auf Risiko, wenn man eine Veranstaltung besucht - da reicht im Zweifelsfall aber auch der Urlaub oder die kleine Fete mit 100 Personen.
 
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Nergal1444

W:O:A Metalhead
16 Sep. 2016
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Bei +1 wurde jetzt tatsächlich ein Honorararzt für das Wochenende engagiert, weil die Dienste nicht mehr besetzt werden konnten. Zu der Ferienzeit kamen jetzt noch ein paar Coronafälle dazu.

Dann muß es wirklich eng sein mit der Besetzung. Söldner werden meistens nur dann geholt wenn die Hütte richtig brennt....
 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
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Rheinhessen
Dann muß es wirklich eng sein mit der Besetzung. Söldner werden meistens nur dann geholt wenn die Hütte richtig brennt....
Die Alternative wären über das ganze Wochenende 12h Schichten auf der Intensivstation. Da hat aber +1 klipp und klar gemacht, dass sie das nicht macht.
Das musste sie im Oktober einmal machen und das hat sie richtig fertig gemacht. Durch die Übergabe und anderen Krams bleibt es ja auch nicht bei 12h sondern es sind realistisch gesehen eher 13-14h
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
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Bei +1 wurde jetzt tatsächlich ein Honorararzt für das Wochenende engagiert, weil die Dienste nicht mehr besetzt werden konnten. Zu der Ferienzeit kamen jetzt noch ein paar Coronafälle dazu.
Wie gesagt, Gesundheit, Pflege, etc. nehme ich explizit raus, da habe ich ja schon mehrfach erwähnt, was da meiner Meinung nach im Argen liegt.

In der Industrie hingegen bin ich mittlerweile der Meinung, dass es nur dann kritisch wird, wenn man operationelles Risikomanagement verpennt und dieselbe schlafmützige Feuerwehrmentalität wie seit Jahrzehnten an den Tag gelegt hat.
 

Nergal1444

W:O:A Metalhead
16 Sep. 2016
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Die Alternative wären über das ganze Wochenende 12h Schichten auf der Intensivstation. Da hat aber +1 klipp und klar gemacht, dass sie das nicht macht.
Das musste sie im Oktober einmal machen und das hat sie richtig fertig gemacht. Durch die Übergabe und anderen Krams bleibt es ja auch nicht bei 12h sondern es sind realistisch gesehen eher 13-14h

Schön wenn die Krankenhausverwaltung auf solche Stimmen hört! Das gibt es auch ganz anders.... Das Problem ist, dass die meistens Mitarbeiter in der Medizin alles machen damit kein Patient zu schaden kommt. Und die Verwaltung sieht dann nur, dass der Laden läuft und reagiert nicht...
 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
25.654
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Rheinhessen
Schön wenn die Krankenhausverwaltung auf solche Stimmen hört! Das gibt es auch ganz anders.... Das Problem ist, dass die meistens Mitarbeiter in der Medizin alles machen damit kein Patient zu schaden kommt. Und die Verwaltung sieht dann nur, dass der Laden läuft und reagiert nicht...
Guter Witz…:(
Die Belegschaft verlangt schon seit Monaten einem Honorararzt. Jetzt geht es nur nicht anders. Wahrscheinlich wurde nur einer für das Wochenende angeschafft, weil demnächst wohl eine Prüfung ansteht und man solche schönen 12h Dienste schlecht verkaufen kann.
 

Nergal1444

W:O:A Metalhead
16 Sep. 2016
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Guter Witz…:(
Die Belegschaft verlangt schon seit Monaten einem Honorararzt. Jetzt geht es nur nicht anders. Wahrscheinlich wurde nur einer für das Wochenende angeschafft, weil demnächst wohl eine Prüfung ansteht und man solche schönen 12h Dienste schlecht verkaufen kann.

Alles schon erlebt.

Intensivstation für ein paar Wochen nur besetzbar weil zwei Stationsärzte neben ihr eigenen, vollen und großen Station die Intensiv jeweils für vier Stunden zusätzlich besetzten - also halbtags ICU, halbtags Normalstation mit 22 Betten. Grund: je ein Kollege im Urlaub, eine Kollegin Schwanger, und ein Kollege krank weil er sich übernächtigt bei einem HIV positiven Junkie beim Blutabnehmen mit der Kanüle verletzt hat und unter der Antiviralen Therapie arbeitsunfähig ist. Kommentar der Verwaltung: "Geht doch" und "Solange kein Patient zu Schande kommt besteht kein Handlungsbedarf". Das gab interessante Diskussionen in der Abteilung. Es kam kein Patient zu Schaden.

Andere Klinik, anderer Fachbereich: Planstellen 8 Assistenzärzte, 3 Oberärzte, 1 Chef. Besetzt waren davon 2,5 Assistentenstellen, 2 Oberärzte, Chef. Mit 24/7 Diensten (Arbeitsbelastung am Wochenende und Nachts 85% der Dienstzeit im sogenannten Bereitschaftsdienst mit offiziell nur max. 20% Belastung) in einem Krankenhaus der Maximalversorgung. Bei dieser Besetzung wurde dann nach 3 Wochen ein Söldner geholt, weil der Chef ziemlich laut und ungemütlich in der Verwaltung wurde. Wöchentliche Arbeitszeit pro Assistenzarzt inklusive der Halbtagskraft 60+ Stunden. Alle drei Tage Nachtdienst. Tagsüber oft nur ein Assi plus Chef oder OA.
 
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phönix

W:O:A Metalgod
18 Sep. 2008
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Stelle mir ja die Frage, ob jemand daran gezweifelt hat, dass Großveranstaltungen zu vielen Infektionen führen :confused:

"Momentan" fährt man einfach auf Risiko, wenn man eine Veranstaltung besucht - da reicht im Zweifelsfall aber auch der Urlaub oder die kleine Fete mit 100 Personen.
braucht man noch nicht mal. geht auch zu hause wo 2-3 leute sind und zack geht die seuche rum. mittlerweile ist es worscht wo du dich rumtreibst, es ist so unberechenbar, daß man den mist überall kriegt. da braucht man nicht mehr auf großveranstaltungen oder pflegeheime, einkaufen oder so kucken.

ich sag echt nur noch " dann ist es eben so." hört sich scheiße an, ist aber wahr.
 
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Quark

Der Beste
19 Juli 2004
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Best, Nederland. Jetzt Belgien
Meine Coronalert (Warn-App) war gestern auf einem Rot geworden.
"Fragen Sie einen Test an", leitet mich weiter zum Selbst-Evaluations-Seite des Bundesgesundheitsminnisteriums (België).
"Wie alt sind Sie?" (2x de helft)
"Hatten Sie in den letzten 5 Monate Corona gehabt?" (ja, Februar)
"Haben Sie etwas folgenden Symptome?" (waslijst, NEE)

"Sie müssen sich nicht testen lassen".

OK.

Und ehrlich gesagt, ich fühle mich wieder wie vor dem Hellfest. Das ist immer so'n Ding nach 2 Festivals bei mir. Aber von Covid ist nicht die Rede. Obwohl anscheinend mein letztes Kontakt von 6 Tage her ist! (und das sollte dan aufm Hörnerfest gewesen sein)
 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
25.654
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Rheinhessen
Alles schon erlebt.

Intensivstation für ein paar Wochen nur besetzbar weil zwei Stationsärzte neben ihr eigenen, vollen und großen Station die Intensiv jeweils für vier Stunden zusätzlich besetzten - also halbtags ICU, halbtags Normalstation mit 22 Betten. Grund: je ein Kollege im Urlaub, eine Kollegin Schwanger, und ein Kollege krank weil er sich übernächtigt bei einem HIV positiven Junkie beim Blutabnehmen mit der Kanüle verletzt hat und unter der Antiviralen Therapie arbeitsunfähig ist. Kommentar der Verwaltung: "Geht doch" und "Solange kein Patient zu Schande kommt besteht kein Handlungsbedarf". Das gab interessante Diskussionen in der Abteilung. Es kam kein Patient zu Schaden.

Andere Klinik, anderer Fachbereich: Planstellen 8 Assistenzärzte, 3 Oberärzte, 1 Chef. Besetzt waren davon 2,5 Assistentenstellen, 2 Oberärzte, Chef. Mit 24/7 Diensten (Arbeitsbelastung am Wochenende und Nachts 85% der Dienstzeit im sogenannten Bereitschaftsdienst mit offiziell nur max. 20% Belastung) in einem Krankenhaus der Maximalversorgung. Bei dieser Besetzung wurde dann nach 3 Wochen ein Söldner geholt, weil der Chef ziemlich laut und ungemütlich in der Verwaltung wurde. Wöchentliche Arbeitszeit pro Assistenzarzt inklusive der Halbtagskraft 60+ Stunden. Alle drei Tage Nachtdienst. Tagsüber oft nur ein Assi plus Chef oder OA.
Ich frage mich wie lange das noch so laufen wird. Ich war so naiv und dachte, dass Corona zeigt wie wichtig eine vernünftige Gesundheitsversorgung ist und das man da nicht sparen darf, aber so wie es jetzt aussieht ist es sogar noch schlimmer als vorher.
+1 hat jedenfalls das einzig richtige gemacht und auf 80% reduziert. Die Zeit als Assistenzärztin verlängert sich zwar dadurch, aber die Gesundheit (von ihr und den Patienten) geht vor.
 

Nergal1444

W:O:A Metalhead
16 Sep. 2016
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Ich frage mich wie lange das noch so laufen wird. Ich war so naiv und dachte, dass Corona zeigt wie wichtig eine vernünftige Gesundheitsversorgung ist und das man da nicht sparen darf, aber so wie es jetzt aussieht ist es sogar noch schlimmer als vorher.
+1 hat jedenfalls das einzig richtige gemacht und auf 80% reduziert. Die Zeit als Assistenzärztin verlängert sich zwar dadurch, aber die Gesundheit (von ihr und den Patienten) geht vor.

Und dann wundern sich wieder alle warum es an Personal mangelt. Das Gesundheitssystem müßte komplett neu aufgebaut werden. Aber da es entweder teurer wird oder nicht mehr alle alles bekommen können, traut sich natürlich keiner ran. Immer mehr Leistung fordern und dafür weniger bezahlen wollen klappt einfach nicht. So wird erstmal heimlich rationiert in dem zB Leistungen so schlecht vergütet werden dass sie niemand außerhalb von wenigen Spezialkliniken anbietet - und Schuld sind dann natürlich die Leistungserbringer.
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
108.040
7.742
170
Best, Nederland. Jetzt Belgien
Alles schon erlebt.

Intensivstation für ein paar Wochen nur besetzbar weil zwei Stationsärzte neben ihr eigenen, vollen und großen Station die Intensiv jeweils für vier Stunden zusätzlich besetzten - also halbtags ICU, halbtags Normalstation mit 22 Betten. Grund: je ein Kollege im Urlaub, eine Kollegin Schwanger, und ein Kollege krank weil er sich übernächtigt bei einem HIV positiven Junkie beim Blutabnehmen mit der Kanüle verletzt hat und unter der Antiviralen Therapie arbeitsunfähig ist. Kommentar der Verwaltung: "Geht doch" und "Solange kein Patient zu Schande kommt besteht kein Handlungsbedarf". Das gab interessante Diskussionen in der Abteilung. Es kam kein Patient zu Schaden.

Andere Klinik, anderer Fachbereich: Planstellen 8 Assistenzärzte, 3 Oberärzte, 1 Chef. Besetzt waren davon 2,5 Assistentenstellen, 2 Oberärzte, Chef. Mit 24/7 Diensten (Arbeitsbelastung am Wochenende und Nachts 85% der Dienstzeit im sogenannten Bereitschaftsdienst mit offiziell nur max. 20% Belastung) in einem Krankenhaus der Maximalversorgung. Bei dieser Besetzung wurde dann nach 3 Wochen ein Söldner geholt, weil der Chef ziemlich laut und ungemütlich in der Verwaltung wurde. Wöchentliche Arbeitszeit pro Assistenzarzt inklusive der Halbtagskraft 60+ Stunden. Alle drei Tage Nachtdienst. Tagsüber oft nur ein Assi plus Chef oder OA.

Ich frage mich wie lange das noch so laufen wird. Ich war so naiv und dachte, dass Corona zeigt wie wichtig eine vernünftige Gesundheitsversorgung ist und das man da nicht sparen darf, aber so wie es jetzt aussieht ist es sogar noch schlimmer als vorher.
+1 hat jedenfalls das einzig richtige gemacht und auf 80% reduziert. Die Zeit als Assistenzärztin verlängert sich zwar dadurch, aber die Gesundheit (von ihr und den Patienten) geht vor.

Und dann wundern sich wieder alle warum es an Personal mangelt. Das Gesundheitssystem müßte komplett neu aufgebaut werden. Aber da es entweder teurer wird oder nicht mehr alle alles bekommen können, traut sich natürlich keiner ran. Immer mehr Leistung fordern und dafür weniger bezahlen wollen klappt einfach nicht. So wird erstmal heimlich rationiert in dem zB Leistungen so schlecht vergütet werden dass sie niemand außerhalb von wenigen Spezialkliniken anbietet - und Schuld sind dann natürlich die Leistungserbringer.
Solange Regierungen (aller EU Länder!!!) nur in Kurztermin denken, und einfach für das "schnelle" Gewiinn gehen, kann es noch 1.000 Jahre dauern, bis das Gesundheitssystem funktioniert, wie es sein soll. Leider seh ich das also nicht passieren.

Wenn ich schon sehe, dass man wieder an Austerität denkt in den Niederlanden, denn es gibt immer noch "zu viele medizinische Kräfte", dann frage ich mich laut ab, womit die da beschäftigt sind! 😡

Das Gesundheietssystem war fast kolladiert in NL, und noch haben sie nix gelernt! Und... der Herbst muss noch anfangen! Und wat tut sich?????





















(inderdaad, nix)
 

Metal Opa

W:O:A Metalhead
ich arbeite nicht in diesem Sektor und bin, wenn es hoch kommt, alle 5 Jahre mal beim Hausarzt. Mein letzter Krankenhausaufenthalt ist wenigstens 25 Jahre her. Ich bin Befürworter der freien Marktwirtschaft und bin der Meinung, dass diese in der Wirtschaft und der Industrie zu Fortschritt und Entwicklung anregt. Staatlich geleitete Unternehmen waren bis dato keine, die durch Innovation und Effizienz glänzten.

Das Gesundheitswesen (damit meine ich die Krankenhäuser) gehören meiner Meinung nach jedoch verstaatlicht. Ich persönlich empfinde es als pervers, wenn bei der Behandlung / Genesung eines Patienten ein Gewinn für den Betreiber generiert werden soll / muss (im Vordergrund steht). Hört man die Krankenkassen (auch hier würde meiner Meinung nach eine staatliche reichen) explodieren die Kosten. Wo geht das Geld hin? Hört man die Pflegekräfte, ist die Bezahlung nicht leistungsgerecht. Schaut man sich manches Krankenhaus an, so wäre da eher Investitionsbedarf, als dass da tatsächlich Geld in Modernisierung / Ausrüstung fließt. Hört man die Patienten, so klagen diese über hohen Eigenanteil und Low-Budget Behandlung.
Wie hoch ist der Gewinnanteil, den der Betreiber einsteckt ( der nicht für Investitionen verwendet wird, was ja meistens als Grund für die Notwendigkeit der Gewinnerwirtschaftung angegeben wird)?

Wie schon zu Beginn erwähnt, ich bin nicht vom Fach, kein Experte, bzw. allwissender Heilbringer. Bitte keine Posts, wie ahnungslos ich bin... das weiß ich selbst!!!
Das Gesundheitssystem müßte komplett neu aufgebaut werden

So sehe ich das auch und stelle mir lediglich die Frage, ob das weg von der Privatwirtschaft, hin zur Verstaatlichung des Gesundheitswesen, ein gangbarer Weg wäre. Meine Kritik richtet sich in keinster Weise gegen das Pflegepersonal oder Mediziner jeglicher Art.
 
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Reaktionen: Kongo Otto