Das Problem ist der Winter. Es klingt zwar absurd, aber wir müssen jetzt schon daran denken wie wir in den Winter gehen wollen. Das heißt die zahlen müssen jetzt und im Sommer gedrückt werden, damit es im Winter keine böse Überraschung gibt.
Wir haben es mit einer Krankheit zu tun, die in Wellen auftritt. (Wo sind wir gerade? Welle 5? 6?)
Die eine Welle tritt Quantitativ höher auf (hohe Inzidenz, jetzt gerade), die andere Qualitativ (mehr und schlimmere Krankheitsverläufe, die ersten)
Quantitativ und Qualitativ hoch hatten wir zum Glück noch nicht.
Dazwischen flachte die Welle bisher immer ab!
Damit hat eine jetzige Welle eher weniger mit einer zukünftigen im nächstem Winter zu tun (der mal eben erst in 6Monaten ist! Gut möglich dass wir davor im Sommer auch noch eine weitere Welle bekommen)
Und wie wir aus anderen Ländern vlt hätten mitbekommen können: vorherige stärkere Wellen führten dazu, zukünftige möglicherweise nur deutlich schwächer erleben zu müssen.
Unser toller vorsichtiger Weg mit den durchgängigen Maßnahmen hat das alles nur verlängert.
Und Länder mit noch strikteren Maßnahmen hatten jetzt bei den letzten Wellen/bei der letzten deutlich mehr Probleme (mit wirklichen Problemfällen/Toten).
Also öffnen wenn es händelbar ist (jetzt!).
Aber dieses "im nächstem Winter könnte es wieder irgendwas neues geben deswegen jetzt alles schließen" Argument akzeptier ich nicht.
Ist wie: "ich gehe schonmal jetzt mit ausgespanntem Regenschirm spazieren. Regnet zwar nicht, aber es könnte irgendwann später ja".