Das glaube ich nicht. Delta ist zwar ansteckender, aber auch weniger gefährlich. So entwickeln sich nahezu alle Viren, dass die Mutationen, die harmloser sind, sich evolutionsbedingt eher durchsetzen, als die die den Wirt schnell töten und sich daher nicht so gut verbreiten können (Was bei Covid1 sehr schnell von statten ging und somit keine gefährliche Pandemie ausgelöst hat). Da Delta wohl mittel bis langfristig die dominante Variante sein wird und immer mehr geimpft sind, sinken die Zahlen an schweren Verläufen und somit verbessert sich auch die Auslastung der Krankenhäuser.
Die Gefahr in Deutschland bei Delta ist aktuell die schnelle Verbreitung. Auch wenn sie weniger gefährlich ist, kann sie aufgrund der hohen Verbreitungsrate auch viele Menschen töten und schwer schaden. Wir müssen also jetzt Delta möglichst lange raus halten, bis genügend geimpft sind um Leben zu retten.
Das Ändert jedoch nichts daran, dass bald der Punkt erreicht sein wird, an dem Covid 19 keine große Rolle mehr in den Krankenhäusern spielt. Die frage ist nur, wie viele Leben es bis dahin noch kostet.
Jeder Lockdown hat seinen Teil dazu beigetragen, dass wir bis zum jetzigen Zeitpunkt viele Leben gerettet haben und keiner war umsonst.
Sobald das Virus keine höheren Todeszahlen hat, wie eine Grippe und jeder die Chance hatte sich impfen zu lassen und Impfungen für Pflegepersonal zur Pflicht wird, wird es keine größere Rolle in unserem Leben spielen als die Grippe.