Ja, es gibt auch tödliche Verläufe unter den jüngeren. Diese sind aber verschwindend gering. Wir reden hier in der Altersgruppe U40 von etwas mehr als 100 Fällen nach fast einem Jahr. Das entspricht einer Mortalitätsrate von etwa 0,02%.
https://de.statista.com/statistik/d...s-coronavirus-in-deutschland-nach-geschlecht/
Zu den schweren Verläufen in der entsprechenden Altersgruppe habe ich keine Zahlen gefunden, ich bezweifle aber, dass sie sehr viel höher sind. Sie sind nur medial sehr präsent und schaffen so ein düsteres Stimmungsbild... was ja im Wesentlichen das Tagesgeschäft der Medien seit Pandemiebeginn ist.
Letztendlich bleiben es aber auf die Summe der Infizierten bezogen Einzelfälle. Und so sehr es mir auch um jeden einzelnen leid tut und ich mir durchaus darüber bewusst bin, dass es auch mich trotz sonst bester Gesundheit, schwer erwischen könnte: die niedrigen Zahlen rechtfertigen die Freiheitseinschränkungen, die vor allem die junge Generation am härtesten trifft, nicht. Und ich rede hier nicht nur über Verbote von Spaßveranstaltungen, sondern vor allem über beeinträchtigte Bildungschancen, Zukunftsängste und zerstörte Existenzen. Die Maßnahmen sind aktuell noch notwendig, solange die Alten und Risikopatienten nicht geimpft sind. Aber wenn das der Fall ist (und die Impfung auch den erwünschten Effekt erzielt), wird die Krankheit ihren Schrecken verlieren und es bleibt ein allgemeines Lebensrisiko wie in vielen anderen Bereichen auch.
Man kann leider nicht jeden Todesfall verhindern, nicht jeden retten. So schlimm es klingt, man muss leider abwägen und auch Kollateralschäden (noch schlimmeres Wort) hinnehmen. Die Politiker sind wahrlich nicht zu beneiden, früher oder später müssen aber langfristige Lösungen gefunden werden. Mit immer weiteren Lockdowns unsere Wirtschaft gegen die Wand zu fahren und gleichzeitig so lange Geld zu drucken um dies zu verschleiern, kann keine Lösung sein. Der Schuldenberg muss irgendwann abgetragen werden. Und es wäre wohl sehr blauäugig zu glauben, dass das nicht auch über weitere Einsparungen im Gesundheitssystem geschehen wird, was auf lange Sicht womöglich in mehr Todesfällen resultiert als wir sie aktuell mit Corona sehen.