Ich bin jetzt mal ganz ketzerisch: Gottesdienste hätten meiner Meinung nach, wie jede Veranstaltung oder jeder Theaterbesuch, weiter untersagt bleiben müssen. Da versammeln sich Leute auf einem Haufen, singen und halten ihre Fressen unter Umständen noch alle ins selbe Weinglas (was hoffentlich erstmal verboten bleibt). In der Religionsfreiheit ist niemand eingeschränkt. Jeder darf seinen Glauben frei ausleben, in die Kirche gehen und beten, den Gebetsteppich im Garten oder im Haus ausrollen und nach Osten beten. Niemand wird aufgrund seines Glaubens von staatlicher Seite diskriminiert, bei der Arbeit könnte man da immer noch erfolgreich klagen, wenn es so wäre. Das Einzige, was weggefallen ist, ist die physische Präsenz in einem bestimmten Gebäude während des Gottesdienstes, durch moderne Technik kann man den Quatsch ja auch streamen, bzw. auch im Öffentlich-rechtlichen senden. Am Radio ist Sonntags zum Beispiel sowieso immer einer. Ich finde, man sollte das genauso handhaben wie jede andere Luxusveranstaltung. Allerdings sollte man da andere Glaubensgemeinschaften etwas stärker einbinden bzw. ihnen auch Alternativen bieten.