:D Sehr geil! - oder: Atomkraft, ja danke?

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King-of-Darkness

W:O:A Metalmaster
3 Mai 2008
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Die Laser für ein solches Projekt sind ja schon vorhanden und anstatt normaler Magnetspulen werden bei ITER ja auch Supraleitende Magnetspulen verwendet, die nach aufbau des Magnetfeldes nur Energie für die Kühlung verbrauchen, nicht für die erhaltung des Magnetfeldes selbst.

Dass es irgendwann wohl vielleicht möglich sein könnte, ist schon klar. Momentan sieht's aber nicht besonders rosig aus.
Was ist denn der Unterschied zwischen Supraleitern und normalen Leitern? :confused: ;)
(bevor du mir das erklärst - ich hab allgemeines Abi an einer technischen BOS in Bayern gemacht... ;) )

Naja, "nur zur Kühlung" ist ein bisschen arg untertrieben für die Tatsache, dass man so ungefähr auf -150°C kommen muss... Selbst keramische Supraleiter sind nicht besser (jaja, komm mir jetzt mit dem momentanen Spitzenreiter, ist aber unerheblich). Außerdem vergisst man gerne, dass Supraleitung zur Erzeugung eines Magnetfelds eben nicht ewig funktioniert. Supraleiter schön und recht, die haben keinen Widerstand (zumindest keinen messbaren), aber das B-Feld verrichtet immer und überall Arbeit und kann allein schon aus diesem Grund nicht ewig ohne erneute "Aktivierung" aufrecht erhalten werden. Und du glaubst doch nicht, dass ein B-Feld, das zum Einschluss eines Plasmas verwendet wird, einfach so bestehen bleibt. Den Supraleiter musst du schon weiter befeuern - wenn auch nicht gar so stark. Immerhin wirken sich ändernde Magnetfelder immer ihrer Ursache entgegen...
 

eklof

W:O:A Metalmaster
7 Okt. 2008
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Süd-Niedersachsen/Shanghai
Ich habe gestern einen interessanten Bericht über einen Norweger gesehen, der Süß- und Salzwasser mittels Osmose zur Produktion von Strom einsetzt. Im kleinen Versuchsaufbau funktioniert das schon, nun arbeitet man daran das auf einen großen Masstab umzusetzen. Klingt interessant, speziell für Länder mit viel Küstenlinie und vielen Flussmündungen.
 

Arva

W:O:A Metalhead
10 Sep. 2004
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E-Dorf
Ich habe gestern einen interessanten Bericht über einen Norweger gesehen, der Süß- und Salzwasser mittels Osmose zur Produktion von Strom einsetzt. Im kleinen Versuchsaufbau funktioniert das schon, nun arbeitet man daran das auf einen großen Masstab umzusetzen. Klingt interessant, speziell für Länder mit viel Küstenlinie und vielen Flussmündungen.

Hab ich auch letztens gesehen und musste an diese Diskussion denken.
 

Arva

W:O:A Metalhead
10 Sep. 2004
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E-Dorf
Das lief gestern bei Coast and beyond auf BBC.
Da muss sicher noch einiges an Entwicklung reingesteckt werden, klingt aber vom Prinzip her simpel. Ich fand es war ein gutes Beispiel dafür, dass man mehr und mehr Alternativen zum Atomstrom finden kann.

Genau, bei Coast. Aber das war 'ne Wiederholung von vor zwei Wochen oder so. Hatte ich auf jeden Fall schon mal gesehen.

Ich find das auch gut, aber zuerst muss es mal gelingen, das Prinzip vom Model in die Tat umzusetzen.
 

eklof

W:O:A Metalmaster
7 Okt. 2008
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Süd-Niedersachsen/Shanghai
Genau, bei Coast. Aber das war 'ne Wiederholung von vor zwei Wochen oder so. Hatte ich auf jeden Fall schon mal gesehen.

Ich find das auch gut, aber zuerst muss es mal gelingen, das Prinzip vom Model in die Tat umzusetzen.

Ich habe seit Neuestem einen zweiten LNB auf dem Dach und kann nun alle britischen Kanäle empfangen, ersticke aber manchmal in der Flut von Programmen und verliere den Überblick was wo läuft.:(:D

Ja, das Model sah noch ein wenig hemdsärmelig aus, aber die Idee ist schick.
 

Eliael

W:O:A Metalmaster
1912 fuhr ein Schiff über den Atlantik, von dem haben alle Techniker gesagt "Dieses Schiff ist unsinkbar, das kann niemals untergehen! Die Technik an Bord dieses Schiffes, die Konstruktion, alles ist so perfekt ausgelegt, alles so durchdacht, es ist absolut unmöglich, dass dieses Schiff untergehen könnte" - wie diese 'Unsinkbarkeit' aussah, wissen wir alle.

Und irgendwie erinnern mich die Sprüche der Atomkraft-Befürworter sehr an 1912: "Alles ist doppelt und dreifach ausgelegt, alles perfektioniert, jede Fehlerquelle beseitigt, da kann niemals was schiefgehen (zumindest nicht in Deutschland), alle Sorgen sind unbegründet, die Technik ist perfektioniert und ausgereift"

Und bitte sagt nicht: "Die Titanic ist untergegangen, weil ein Mensch das falsche Kommando gegeben hat" - Technik, die wegen menschlicher Fehler in die Katastrophe münden kann, ist nicht sicher und davon ist die Atomkraft nicht ausgenommen.

Und genau das sagten die Russen auch über Tschernobyl, die Amis über Harrisburg (wäre auch beinahe hochgegangen) und die Deutschen mit schöner Regelmäßigkeit über Krümmel, das, weils ja so sicher und super läuft, alle 2 Wochen abgeschaltet werden muss :confused:

Wer immernoch behauptet, wir kämen nicht ohne Atomkraft aus, der führe sich den "Rekordsommer" 2007 vor Augen (ich erwähne es immer wieder): Wegen der andauernden Hitze waren ALLE Kernkraftwerke Westeuropas für 2 Wochen abgeschaltet. Frankreich war ziemlich angeschmiert, die ham nämlich nix anderes..
Woher hat Frankreich seinen Strom bekommen? Richtig, aus Deutschland.

Soth: Du bist doch auch Kunde der SWB. Die sind vergleichsweise günstig. Günstiger als RWE, Eon, Vattenfall und..dings.. Die ham in ihrem Energiemix ganze 2% Atomenergie. Und 12 oder 14% erneuerbare Energien. Und das seit Jahren.

Die Atomkraft ist so günstig, weil du sie doppelt bezahlst-sie ist hochgradig subventioniert :rolleyes:
 

Black Wizzard

W:O:A Metalgod
8 Aug. 2007
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Ich habe gestern einen interessanten Bericht über einen Norweger gesehen, der Süß- und Salzwasser mittels Osmose zur Produktion von Strom einsetzt. Im kleinen Versuchsaufbau funktioniert das schon, nun arbeitet man daran das auf einen großen Masstab umzusetzen. Klingt interessant, speziell für Länder mit viel Küstenlinie und vielen Flussmündungen.

Schweiz :D