:D Sehr geil! - oder: Atomkraft, ja danke?

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Colamann3798

W:O:A Metalmaster
13 Apr. 2003
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nich mehr Münster :(
www.dongopenair.de
Das wäre anders auch lösbar: Jedes Metall (und ein Großteil der hochaktiven Müllprodukte ist metallisch) kann ein Salz bilden. Als Klumpen dauert das jedoch eine ganze Weile. Würde man das Zeug im Atlantik/Pazifik/Indischen Ozean an einer tiefen Stelle, die aber überströmt wird, versenken, würde sich das Material langsam selbst zersetzen und mit der Strömung verteilt werden. Ganz abgesehen davon, dass die großen Wassermassen eine bessere Abschirmung der Brennelemente-Strahlung wären als jeder Bleibunker.
Wird ja durchaus gemacht... Aber Stichwort Aufkonzentration in der Nahrungskette.

Ja und nein. Uran wird chemisch gewonnen (als Hexafluorid) und über diese Verbindung (die recht schnell siedet) in Zyklonen auch angereichert. Und Uran ist vollständig verwertbar, nicht nur das 235er, sondern auch das 238 (man benötigt nur einen anderen Reaktortypen).
Wo du recht hast: Uran liegt tatsächlich hauptsächlich in schwerlöslichen Verbindungen im Bergwerk vor. Diese jedoch wieder herzustellen, ist ein chemisches Problem, und selbst dann nicht wirklich eines. Nahezu von jeder Substanz kann man sehr leicht ein schwerlösliches Salz bilden.

Also ich geh jetzt einfach mal davon aus, daß Uran analog zu anderen Metallen aus Erzen gewonnen/reduziert wird. Soweit ich weiß kommt Uranoxid recht häufig vor. Das Hexaflourid ist ja erst für die Anreicherung interessant.

Was ich meinte, daß aufwendig sei, ist das Gemisch aus U, Pu, Ba, Sr, Cs etc. unlöslich zu machen. Die einen bilden vielleicht unlösliche Sulfate, andere nicht, das meinte ich.
;)
 

Metalhead of switzerland

W:O:A Metalmaster
*hüstel* Äh nee, das hat sich erledigt ;)

Du bist ja jetzt schliesslich anerkannter Gabelstaplerfahrer:o:D

Die Frage ist, wann sie durch ist. Bis der erste Fusionsreaktor richtig läuft, werden wohl noch ein paar Jahrzehnte ins Land gehen, sofern nicht ein genialer Kopf eine (im wahrsten Sinne des Wortes) durchzündende Idee hat.

Warum auf die grosse "Erlösung" namens Fusionsreaktor warten, die irgendwann mal kommen könnte, wenn man sich sein eigenes Heil, ohne mit unüberwindbare Problemen kämpfen zu müssen, mit regenerativen Energiequellen schaffen könnte?;)
 

King-of-Darkness

W:O:A Metalmaster
3 Mai 2008
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Man hat mich gerufen? :o
Ja, bitte löse das Problem. Wie lange brauchst du dafür?
Wird ja durchaus gemacht... Aber Stichwort Aufkonzentration in der Nahrungskette.

Also ich geh jetzt einfach mal davon aus, daß Uran analog zu anderen Metallen aus Erzen gewonnen/reduziert wird. Soweit ich weiß kommt Uranoxid recht häufig vor. Das Hexaflourid ist ja erst für die Anreicherung interessant.

Was ich meinte, daß aufwendig sei, ist das Gemisch aus U, Pu, Ba, Sr, Cs etc. unlöslich zu machen. Die einen bilden vielleicht unlösliche Sulfate, andere nicht, das meinte ich.
;)
Aufkonzentration? Dazu müsste es erstmal ein Element sein, das ein ähnliches chemisches Verhalten hat wie ein essentielles Element. Und dass sich jeder Stoff in der Nahrungskette aufkonzentriert, ist auch falsch. Sonst hättest du ganz schnell eine Fluoridvergiftung, oder Quecksilber, Aluminium, Kupfer, Eisen, Zink, Mangan etc. Suchs dir aus ;)
Stimmt, UF6 wird erst beim Anreichern interessant, da hab ich einen Fehler gemacht. Eigentlich läuft es über sauren oder basischen Aufschluss, Ionenaustauscher und anschließende Fällung und Röstung. Auf Anhieb fällt mir aber kein anderes Material ein, das so gewonnen wird.
Du hast doch selbst schon Ionenlotto gekocht. War es da schwer, Ionen auszufällen? Eigentlich doch gar nicht. Schwer wurde es nur, wenn man sie auch noch trennen wollte...
Als wenn Fusionsreaktoren keinen strahlenden Müll produzieren würden. ;)
Welchen strahlenden Müll denn? Helium 5, mit der Halbwertszeit von wieviel Millisekunden? Oder meinst du die neutronendotierten Reaktorwände?
Warum auf die grosse "Erlösung" namens Fusionsreaktor warten, die irgendwann mal kommen könnte, wenn man sich sein eigenes Heil, ohne mit unüberwindbare Problemen kämpfen zu müssen, mit regenerativen Energiequellen schaffen könnte?;)

Und wie willst du das hinbekommen? Mir konnte noch niemand vorrechnen, wie viel Energie eine Solarzelle in ihrem gesamten Leben produziert und ob diese Energie den Herstellungsverbrauch deutlich übersteigt. Ebenso verhält es sich bei Windkraftanlagen (die ja zudem noch stark standortabhängig sind). Und dann wurde immer noch nicht das Problem gelöst, dass Atomkraft (abgesehen von Kohle, Öl und Gas) die einzige Energiequelle ist, die autonom von natürlichen Einflüssen verfügbar ist. Erneuerbare Energien gerne, aber bitte mit Sinn und Verstand. Nur weil in DE jeder Mist subventioniert wird, bedeutet das noch lange nicht, dass er auch sinnvoll ist.
 

Metalhead of switzerland

W:O:A Metalmaster
Und wie willst du das hinbekommen? Mir konnte noch niemand vorrechnen, wie viel Energie eine Solarzelle in ihrem gesamten Leben produziert und ob diese Energie den Herstellungsverbrauch deutlich übersteigt. Ebenso verhält es sich bei Windkraftanlagen (die ja zudem noch stark standortabhängig sind). Und dann wurde immer noch nicht das Problem gelöst, dass Atomkraft (abgesehen von Kohle, Öl und Gas) die einzige Energiequelle ist, die autonom von natürlichen Einflüssen verfügbar ist. Erneuerbare Energien gerne, aber bitte mit Sinn und Verstand. Nur weil in DE jeder Mist subventioniert wird, bedeutet das noch lange nicht, dass er auch sinnvoll ist.

Bzgl. Amortisation von Solarzellen: Diese liegt, wenn ich mich recht entsinne, je nach Bauart bei 2-7 Jahren (Die Quelle finde ich gerade nicht, aber ich werde mich auf die Suche begeben). Es wären mittlerweile sogar effizientere Modelle vorhanden, die günstiger in der Produktion und effektiver in der Energiegewinnung wären, aber ein allseits geliebter Energiekonzern hat das Patent vom entsprechenden Forschungsinstitut aufgekauft und lässt es jetzt bei sich versauern.
Es wäre an sich kein Problem, auf erneuerbare Energien umzusatteln, auch wenn diese natürlich eine gewisse Amortisationszeit haben, die z.b. bei erwähnten Windrädern relativ hoch ist. Es geht hier aber um eine schrittweise Abwendung von der Atomkraft hin zu regenerativen Energien. Das dabei eine Übergangszeit anfallen würde, in der die Atomkraft immer noch präsent sein würde, ist klar, dies sollte uns aber nicht daran hindern, nach und nach einen stärkeren Fokus auf regenerative Energien zu setzen. Zudem könnte man das Problem der Umweltabhängigkeit etwa durch einen internationalen Verbund lösen, denn irgendwo scheint immer die Sonne, die Speicherung von Energie wäre kein Problem und der effiziente Transport relativ leicht zu realisieren, aber lies dazu am Besten Tomatentöters Post zu diesem Thema.
Auch haben wir längst nicht alle Möglichkeiten für erneuerbare Energie ausgenutzt. So graben wir etwa überall auf der Welt tiefe Löcher in Gebirge und das Erdreich, warum gewinnen wir da nicht gleich auch Thermoenergie. Auch in der Wasserkraft liegt noch sehr viel Potential usw. usf. Forschungsfortschritte sind hier absolut möglich und werden immer wieder erreicht, und im Gegensatz zum Heiligen Gral namens Fusionsenergie sind diese Fortschritte nicht in unmessbarer Ferne.
Sicherlich sind Atomkraftwerke nicht annähernd so gewaltige Risikofaktoren, wie gerne dargestellt wird, aber sie sind ein Risikofaktor, insbesondere der Abfall, der nebst der Strahlung trotz aller Sicherheitsvorkehrungen eine gewisse Instabilität aufweist. Und es gibt aus allen möglichen Ländern Beispiele für sinnlosere Subventionen/Förderung als diejenige nachhaltiger Energiequellen.
 

NymE

W:O:A Metalhead
9 Feb. 2009
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Im Tal in NRW :)
Bzgl. Amortisation von Solarzellen: Diese liegt, wenn ich mich recht entsinne, je nach Bauart bei 2-7 Jahren (Die Quelle finde ich gerade nicht, aber ich werde mich auf die Suche begeben). Es wären mittlerweile sogar effizientere Modelle vorhanden, die günstiger in der Produktion und effektiver in der Energiegewinnung wären, aber ein allseits geliebter Energiekonzern hat das Patent vom entsprechenden Forschungsinstitut aufgekauft und lässt es jetzt bei sich versauern.
Es wäre an sich kein Problem, auf erneuerbare Energien umzusatteln, auch wenn diese natürlich eine gewisse Amortisationszeit haben, die z.b. bei erwähnten Windrädern relativ hoch ist. Es geht hier aber um eine schrittweise Abwendung von der Atomkraft hin zu regenerativen Energien. Das dabei eine Übergangszeit anfallen würde, in der die Atomkraft immer noch präsent sein würde, ist klar, dies sollte uns aber nicht daran hindern, nach und nach einen stärkeren Fokus auf regenerative Energien zu setzen. Zudem könnte man das Problem der Umweltabhängigkeit etwa durch einen internationalen Verbund lösen, denn irgendwo scheint immer die Sonne, die Speicherung von Energie wäre kein Problem und der effiziente Transport relativ leicht zu realisieren, aber lies dazu am Besten Tomatentöters Post zu diesem Thema.
Auch haben wir längst nicht alle Möglichkeiten für erneuerbare Energie ausgenutzt. So graben wir etwa überall auf der Welt tiefe Löcher in Gebirge und das Erdreich, warum gewinnen wir da nicht gleich auch Thermoenergie. Auch in der Wasserkraft liegt noch sehr viel Potential usw. usf. Forschungsfortschritte sind hier absolut möglich und werden immer wieder erreicht, und im Gegensatz zum Heiligen Gral namens Fusionsenergie sind diese Fortschritte nicht in unmessbarer Ferne.
Sicherlich sind Atomkraftwerke nicht annähernd so gewaltige Risikofaktoren, wie gerne dargestellt wird, aber sie sind ein Risikofaktor, insbesondere der Abfall, der nebst der Strahlung trotz aller Sicherheitsvorkehrungen eine gewisse Instabilität aufweist. Und es gibt aus allen möglichen Ländern Beispiele für sinnlosere Subventionen/Förderung als diejenige nachhaltiger Energiequellen.

/sign

Toller Beitrag!