Crowdsurfing

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pfeiffer

W:O:A Metalhead
7 Aug. 2011
3.692
21
63
Wenn ein CS so mies stürzt das nicht einmal ich da noch drüber lache wäre es vielleicht... ach, was soll's. :rolleyes: Streichen wir den argumentativen Teil, und kommen direkt zum flamen:

Die Tussi wär' ja wohl eindeutig besser dran gewesen wenn man sie, wie im ersten Video, rechtzeitig fachgerecht entsorgt hätte. :o
 

tempestas

W:O:A Metalhead
13 Aug. 2012
275
78
73
Verstehe ich jetzt nicht...
Nur weil sie mir egal sind heisst es ja nicht das ich ihnen nicht versuche auszuweichen. Ich werfe sie auch nicht, ich zünde sie nicht an, ich schlage sie nicht.
Ich tue gar nichts, und wenn sie neben mir zu Boden krachen half ich ihnen wieder auf die Beine und NICHT wieder nach oben.
Aber ich finde es störend, lästig und gar nicht gut ständig darauf zu achten das mir dabei kein Stiefel gegen den kopf tritt oder ähliches.

Offensichtlich haben etliche damit ein Problem und sehen mich deshalb automatisch in den Reihen derer die die Crowdsurfer vor die Dixies "entsorgt" haben. Von derartigen Dingen distanziere ich mich ausdrücklich und ganz sicher feiere ich sie nicht ab. Aber wenn jemand neben mir zu Boden geht, dann kann ich mir auch ein "geschieht dir recht" Gefühl nicht verwehren.

Und wenn ein Mädchen beim Crowdsurfen meint begrabbelt worden zu sein, dann fällt mir dazu nur ein: "Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um"
Wobei "begrabbeln" und "begrabbeln" sicher nicht zwingend dasselbe sind.

ich seh schon, wir sollten nebeneinander stehen; haben da glaube ich die fast gänzlich gleiche Einstellung, mit Ausnahme dessen, dass ich zeitweise helfe, bis es mir zuviele werden.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
130
Klostermoor
www.reaperzine.de
"Denn genau das ist einer der beiden großen Unterschiede zwischen einem (geregelten) Moshpit und dem Crowdsurfen: ein Moshpit ist vergleichsweise berechenbar...."

"Crowdsurfen stellt eine Gefahr für die Gesundheit aller Beteiligten dar und kann im Extremfall sogar zum Tod führen. Glaubt man nicht? Sollte man aber. Denn Ende Januar diesen Jahres verstarb ein 28-jähriger Schweizer an den Folgen eines Sturzes beim Crowdsurfing. Bei der Schweizer Station der Persistence Tour traten unter anderem Suicidal Tendencies auf."

"Bei aller Freude, die das Crowdsurfen für den auf Händen Getragenen bietet: Es handelt sich um eine höchst eigensinnige Aktion. Einen Mehrwert bietet das Crowdsurfing nur für eine einzige Person – auf Kosten des Vergnügens vieler anderer."

Qualle: http://festivalisten.de/62003-kommentar-crowdsurfing-ist-und-bleibt-asozial

*kopfkratz* Unabhängig vom berichteten Todesfall ist der Beitrag aber auch voller Polemik, Verallgemeinerung und falschen Tatsachenbehauptungen.

Da würde ich jetzt mal fragen, ob es da nicht eine unberichtete Dunkelziffer gibt und vielleicht noch mehr Menschen ungekommen sind. Sind Menschen eigentlich schon bei Pits/WoD umgekommen?
Ich mache mir nur Sorgen, dass man wirklich so ziemlich alles damit verbieten kann, und wenn nur genug Hardliner "Sicherheit, Sicherheit" schreien, wird das auch wohl so kommen.

IST CROWDSURFEN ERLAUBT?

Wir haben seit einigen Jahren aus Sicherheitsgründen das Crowdsurfen unterbunden. Die Auswertung der Krankentransporte hat ergeben, dass beinahe alle schwerwiegenden Verletzungen (Schulter-, Rippen- und Sprunggelenksprellungen/frakturen sowie Stauchungen im Halswirbelbereich) auf dem Festival durch Crowdsurfen entstehen. Es wäre aus unserer Sicht unverantwortlich, diesen Umstand zu ignorieren.

Qualle: Highfield Festival :o

Würde mich jetzt mal interessieren, wie die Einschätzung der Wackener Sanitäter ausfällt, ob es da Unterschiede gibt.

und? lag es denn an den CSlern oder an assis die die runtergerissen haben und weggeworfen ?
beim normalen Corwodsurfen kann eigentlich weder beim surfer noch bei tragenden eine rippenprellung entstehen?

Da hast Du Dich gestern aber ganz schön weit aus dem Fenster gelehnt. Ich halte es nicht für sinnvoll, solche Aussagen dergestalt zu diskreditieren. Sollte man besser lassen.

Ja, das wäre sicher sinnvoll.
Und wie bringt man die Leute dazu?
Oder was, wenn sich nicht alle daran halten?

Beim Verbot gibt es Möglichkeiten. Gelbe Karte, wie zuvor schon berichtet. Verweis vom Gelände. Rausschleusen. Ohne Verbot hast Du nach wie vor eine generell erlaubte Handlung, die Du nicht wirksam eindämmen kannst.

Ja aber nur wenn der CSler alles richtig macht? Wieviele tun das?
Richtig einer von 10

Das ist eine unbelegte Behauptung, die durch selektive Aufmerksamkeit zustande gekommen ist, und die Du besser zurückziehen solltest.

Ja, man könnte das Surfen, wie gesagt, sicher verbieten. Wie könnte man das Verbot durchsetzen? Und wie verhält man sich am sinnvollsten in der Menge, wenn trotzdem ein Surfer durchkommt?

In der Menge? Kannst ihn ruhig nach vorn weiterreichen, wenn die Secus durchgreifen. Schickst ihn ja in sein Verderben. :D
Oder einfach runtersetzen.

Da kann ich nur für mich reden... aus meiner Erfahrung heraus denke ich das die Masse Umstehenden den Surfer aufnimmt und weiterreicht.
Ich versuche die nicht zu missionieren oder zu überzeugen, ich geh einfach beiseite und steh ihnen nicht im Weg, beteilige mich aber nicht.

Totally legit. :)

wieso einreden?
erkläre mir wie diese art Verletzungen ansonsten entsatnden sind wenn ein CS normal weitergereicht wird ?



egal bei wem die entstehen, ob beim surfer oder beim "nichtträger" wo war vorm runterfallen wohl der Fehler? ;)


..an den FOLGEN des Crowdsurfens...

und genau da setze ich meine Hinterfragung doch an, waren die folgen nun durch nicht tragende ? ausversehen? oder durch leute wie in Pfeiffers Video sogar bewusst?
oder wie entstehen diese art Verletzungen wenn die Surfer normal weitergereicht werden?

letztens gab es den Bericht das Headbangen zu Gehirnblutungen führen KANN, sollte man das nun auch verbieten?


oder WENN der weiterreichende alles richtig macht, wieviele tun das? Pfeiffer und Lexington anscheinend schonmal nicht ;)

man könnte auch Verhaltensregeln der Träger kommunizieren ala: seid sozial und helft euch gegenseitig wenn jemand am surfen ist.

Nein, das sehe ich alles nicht so. Du kannst die Schuld dafür, dass ein CSer aus Versehen fallen gelassen wird, weil er zappelt wie verrückt oder zu wenige Träger da sind, oder oder oder, nicht den Trägern anlasten.
Das ist eine Schuldzuweisung, die Du da aufmachst, die einfach mal so gar nicht geht.


Und Alkohol im brühheißen Zelt.

Viele davon werden auch surfen, wenn so ein Verbot besteht. ( siehe vor ein paar Jahren mit dem Verbot der WoD bei Job for a Cowboy) Die Band wurde unterbrochen und die Leute wurden darauf hingewiesen, es zu lassen. Was machen diese Blitzbirnen? genau sie machen es trotzdem. Sehr clever
Was wäre also die Konsequenz für einen Surfer, der trotz Verbot surft?

Verbotsverstoß kann man ahnden. Üblicherweise mit Rauswurf.

Fein.
Aber eigentlich dürfte doch klar sein das du von mir für dein...



...Scenario ein klares "Ja" bekommst.

Was aus dem CS wird ist mir egal. Der hat sich willentlich und wissentlich so entschieden, dann soll er auch mit den Konsequenzen leben.
Und der letzte Träger steht nur unwesentlich besser da. Sag doch einfach "Nein". Dann können die vorletzten Träger sich überlegen ob sie den Typ da oben halten wollen, oder in doch lieber wieder nach hinten zurück reichen. Oder sonstwas damit anstellen. PAL.

Und warum müssen CS eigentlich unbedingt nach vorne durchgereicht werden ? Anders herum würden die Leute sie wenigstens kommen sehen...

In dem Fall ist Dir aber nicht nur der Crowdsurfer egal, sondern auch derjenige, der nachher unter ihm liegt und nichts dafür kann.

Ich habe heute keine Zeit mehr um gross was zu schreiben, aber so als Info: Der tote "Crowdsurfer" ist an schweren Kopfverletzungen gestorben, weil er beim Stagediven in einem recht kleinen Club nicht richtig gefangen werden konnte.

Hm. Das relativiert die Bedeutung für die aktuelle Diskussion ganz deutlich...trotzdem würde mich interessieren, ob es berichtete Fälle oder eine Dunkelziffer gibt.

:rolleyes::rolleyes::rolleyes:
Hast du wirklich gedacht, du schaffst es, mit ein paar warmen Worten die Gemüter bei diesem Thema zu beruhigen, geschweige denn, es zu schaffen, dass sich hier eine Diskussion entwickelt, die auch nur ansatzweise in geregelten Bahnen verläuft?

Du musst noch sehr viel lernen, mein sehr junger Padawan:p

...und einfach weiter flamen ist besser? :rolleyes:
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
130
Klostermoor
www.reaperzine.de
Mein Standpunkt zusammengefasst:

Allgemein sehe ich ein, dass eine Gefahr beim Crowdsurfen besteht. Die Gefahr ist gleichermaßen für Surfer und für Träger vorhanden. Und sicherlich kann es schon nerven, wenn nicht nur einer, sondern viele da ankommen und man sich ständig umgucken muss.

Ich sehe nur den Umstand, dass es bei einem Festival eine ganze Reihe Gruppenaktivitäten gibt, auf die genau dasselbe zutrifft. Ich spreche immer wieder gern Pits in dem Zusammenhang an. Von diesen geht auch eine deutliche Gefährdung für Beteiligte und Unbeteiligte aus, und Menschen, die sich unvermittelt im Zentrum eines sich bildenden Pits wiederfinden, haben es mitunter auch nicht leicht, sich eben wegzubewegen. Besonders dann, wenn der Pit sehr schnell sehr groß wird. Und im Endeffekt geben diese Leute auch ihre Position vor der Bühne gezwungenermaßen auf. Das alles ist egoistischer Spaß auf anderer Leute Kosten, und es ist unvernünftiger Spaß.
Ich habe schon sehr oft so einige Menschen gesehen, die im Randbereich eines Pits regelrecht Angst hatten und sich auch deutlich belästigt fühlten.

Im Grunde muss man das alles über einen Kamm scheren, denn es gibt Gegner, Befürworter und Menschen, die das einfach dulden, bei allem. Und ich sehe eine große Gefahr davon ausgehen, wenn man nun aus persönlicher Befindlichkeit einzelner das eine anders gewichtet als das andere.
Ich bin klar gegen ein Verbot von alledem, denn ich finde, dass das etwas zu weit geht, und dass man ein gewisses Maß an Unvernunft den Leuten zugestehen soll.

Ein Festival ist immer voller Gruppendynamik, potentieller Gefahrensituationen, und die Individualrechte werden immer wieder eingeschränkt.
Ich finde, wir sollten dem Veranstalter dieses Festivals vertrauen, dass er für dieses Festival abwägen wird, ob ein Verbot einzelner Aktivitäten in Frage kommt oder nicht.

Und dann müssen alle damit leben. Und nur, weil es unbequem ist, finde ich nicht, dass man Unmut und Zorn dann an denen, die etwas Erlaubtes tun, auslassen soll, indem man sie aktiv bestraft durch irgendwelche "Erziehungsmaßnahmen".
Andererseits muss auch eine Nichtbeteiligung an diesen Aktivitäten ok sein, heißt niemand kann gezwungen werden zu tragen. Allerdings sollte man überlegen, ob man in Not geratene andere Träger nicht eben durch gemeinsames Absetzen unterstützt, anstatt dem CSer die Schuld zu geben und es zum Problem anderer Leute zu machen. Im Pit ist ein Gestürzter schließlich auch kein Problem anderer Leute, und man hilft ihm auch auf.
 

Wetter

W:O:A Metalhead
7 Juni 2010
1.528
142
88
Bochum
Wenn ein CS so mies stürzt das nicht einmal ich da noch drüber lache wäre es vielleicht... ach, was soll's. :rolleyes: Streichen wir den argumentativen Teil, und kommen direkt zum flamen:

Die Tussi wär' ja wohl eindeutig besser dran gewesen wenn man sie, wie im ersten Video, rechtzeitig fachgerecht entsorgt hätte. :o

Pech. Wer CS macht, macht es auf eigenes Risiko und mit Pech knallste halt mit den Kopf aufn Boden statt mit den Füßen. Lernen auf die harte Tour.