Ich muss jetzt auch mal meine Sicht der Dinge darlegen: CROWDSURFEN UND MOSHEN GEHÖRT DAZU!
Letztes Jahr war ich selbst nie im Moshpit und bin auch nicht surfen gegangen, hab aber bei einigen Bands ziemliche Brocken über mich rübergetragen. Ich selbst bin 1.75 groß und wiege 68 Kilo, bin also auch nicht so der Schrank.

Letztes Jahr ist zumindest in meiner Nähe niemand runtergefallen, da die Leute immer mal wieder nach hinten geguckt haben, die Leute um sich herum gewarnt haben und eigentlich
jeder, unabhängig von seiner Statur, mitgeholfen hat, die Leute rüberzutragen. Dieses Jahr war ich bei den Reitern mitten im Moshpit, wos wirklich derbe zur Sache ging. Bin da 2 oder 3 mal gestürzt, wurde aber immer recht schnell wieder aufgehoben. Gleichzeitig habe ich auch da ziemlich viele Surfer über mich rübergetragen.
Ich war am ersten Abend bei Running Wild surfen, obwohl das eigentlich gar nicht meine Musikrichtung ist, weil ich mit nem gut gelaunten und zahlreichen Publikum gerechnet hab. Letztendlich bin ich auf dem Weg zur Bühne 5 oder 6 mal fallen gelassen worden, weil es eigentlich niemanden interessierte. Aber gut, das Risiko bin ich schließlich selbst eingegangen und mir ist auch nix ernsthaftes passiert. Dann war ich noch einmal bei Slayer surfen, wos auch wesentlich besser lief. Im Abschluss kann ich sagen: Crowdsurfen ist Extremsport, und auch ein extrem geiles Gefühl. Ich werds wieder tun, allerdings nur bei Bands, wo die Leute wirklich gut genug drauf sind. Bei so was wie Stratovarius oder Gamma Ray käm ich überhaupt nicht auf die Idee...


Ich denke, bei meiner (obern erwähnten) Gewichtsklasse ist das machbar. Ich lege vor dem Surfen alles ab, was ernsthaft verletzten könnte, bis hin zur Armbanduhr, und leere meine Taschen komplett aus. Das Problem, das bleibt, sind halt die Schuhe. Deshalb versuche ich immer, auf dem Bauch zu surfen und die Leute rechtzeitig zu warnen. Wer mich dann noch mit Absicht fallen lässt, gehört einfach nicht auf so ein Festival.....