Okay...
http://www.stmi.bayern.de/presse/archiv/2005/80.php
Bayerische Verkehrsunfallbilanz 2004
Hauptunfallursachen
Hauptunfallursachen, vor allem bei schweren Unfällen, sind Geschwindigkeit und Alkohol/Drogen. Bei rund 25 % der Verkehrstoten war Geschwindigkeit die Hauptunfallursache, bei rund 15% Alkohol bzw. Drogen. 36 % der getöteten Kraftfahrzeuginsassen trugen keinen Sicherheitsgurt bzw. war dessen Benutzung ungeklärt.
Junge Fahranfänger
Im Jahr 2004 waren junge Fahranfänger (18 bis einschließlich 24 Jahre) an 43.118 Verkehrsunfällen (2003: 44.858, - 3,8%) beteiligt. Davon waren junge Erwachsene bei 2.958 Unfällen, bei denen Personen schwer verletzt oder getötet wurden, Hauptunfallverursacher (2003: 3.268; -9,4%). Hierbei wurden 297 (2003: 343; -13,4%) Personen getötet und 3.380 Personen schwer verletzt (2003: 3.811, -11,3%). Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 240 Junge Erwachsene im Straßenverkehr getötet (2003: 288, -16,7%).
Mit einem Bevölkerungsanteil von nur 7,9 % stellen junge Erwachsne somit im Jahr 2004 21,6 % der Verkehrstoten.
http://www.polizei.saarland.de/medien/inhalt/Kurzbericht_PVS_2004.pdf
Unfallrisiko der „jungen Fahrer“ unverändert hoch
o jeder 12. Saarländer gehört zu dieser Altersgruppe (18-24 Jahre)
o die jungen Fahrer verursachen jeden 4. VU mit Personenschaden
o jeder 3. getötete oder schwer verletzte PKW-Benutzer ist ein „junger Fahrer“
o häufigste Unfallursache ist Geschwindigkeit
Verursacher von Verkehrsunfällen mit Personenschaden
Altersstruktur:
18 - 24: 1225
55 - 64: 377
>=65: 483
Also, ich denke, gerade diese 3 Zahlen sprechen ne deutliche Sprache...
Besondere Risikogruppen
Unfallrisiko der „jungen Fahrer“:
Die Zahl der Verunglückten aus dieser Altersgruppe hat sich gegenüber dem Vorjahr um 8,4 % von 1.398 auf 1.515 erhöht.
Diese Entwicklung geht allerdings ausschließlich auf die Zunahme von fast 10 % bei den Leichtverletzten zurück.
174 junge Menschen – 3 weniger als im Vorjahr – wurden bei Verkehrsunfällen getötet oder schwer verletzt.
Besonders gravierend stellt sich das Tötungs- und Verletzungsrisiko der „Jungen Fahrer“ als PKW-Benutzer (Fahrer und Mitfahrer) dar. Im vergangenen Jahr gehörte jeder 3. Getötete oder Schwerverletzte zu dieser Altersgruppe.
Obwohl die „jungen Fahrer“ nur einen Anteil von ca. 7,5 % an der Gesamtbevölkerung haben, verursachen sie fast jeden 4. Verkehrsunfall mit Personenschaden.
Als PKW-Fahrer verursachen sie über 28 % aller Unfälle mit Personenschaden – das ist viermal mehr, als es ihrem Bevölkerungsanteil entspricht.
Bei diesen Unfällen ist nicht angepasste/überhöhte Geschwindigkeit die dominante Unfallursache – sie wird bei den 18-24-jährigen doppelt so oft registriert wie beim Durchschnitt aller Altersgruppen.
Auch alkoholische Beeinflussung ist bei den „jungen Fahrern“ deutlich überrepräsentiert.
Die bei Verkehrskontrollen festgestellte hohe Drogenaffinität dieser Altersgruppe ist dagegen als Unfallursache bisher statistisch noch nicht auffällig. Allerdings ist hier von einer hohen Dunkelziffer auszugehen.
Fahren unter Drogeneinfluss stellt, wie Alkohol, nach wie vor ein ernst zu nehmendes Risiko für die Verkehrssicherheit dar. Die Drogenerkennung im Straßenverkehr hat deshalb einen unverändert hohen Stellenwert.
Unfallrisiko von Senioren:
Gegenüber dem Vorjahr (512 Verunglückte) hat sich die Zahl der bei VU verunglückten Senioren um 7 % auf nunmehr 548 erhöht.
15 Verkehrstote – das ist jeder 5. – gehörte 2004 damit zur Altersgruppe der Senioren.
Die Steigerung geht allerdings im Wesentlichen auf die Zunahme der Leichtverletzten auf 438 (2003: 399) zurück.
Diese Entwicklung könnte bereits als Indiz für die auf demografischen Prognosen gründende Annahme einer zukünftigen stärkeren Beteiligung von Senioren als Opfer von Verkehrsunfälle gesehen werden.