12.04. Acherontic Arts Tag 2
Da ich auf gar keinen Fall zu spät bei Nagelfar auftauchen wollte, nahm ich zur Sicherheit eine frühere Verbindung. Ich traue auch einfach nicht den Öffis über den Weg. Somit habe ich auch noch den Großteil vom Opener
Zwielicht mitbekommen. Relativ klassischer BM, der mir gut gefallen hat. Direkt fiel auf, dass der Sound sehr viel besser ist als am Tag zuvor. Das hat sich auch in Gesprächen mit anderen Besuchern so bestätigt, die das genauso empfanden. Die Stimmung war auch sehr viel besser.
Danach betraten
Sumerian Tombs die Bühne. Wieder relativ klassischer BM mit mehr Melodie. Hat auch wieder gut getaugt. Das neue Album erschien tags zuvor und wurde natürlich beworben. Der Dude von Horn hatte bei zwei Songs auch noch einen Gastauftritt. Was eine Maschine der Typ ist. Locker 2 Meter breit
Mit
Nagelfar folgte dann der Hauptgrund meines Erscheinens. Eine legendäre deutsche Black Metal Kombo, die drei Alben Ende der 90er/Anfang der 2000er rausgebracht hat, sich dann auflösten und deren Mitglieder danach in Bands wie Ruins of Beverast und Endstille aufgegangen sind. Deren Album "Virus West" ist eins meiner absoluten Favoriten im BM Bereich, und auch die anderen beiden Platten sind Perfektion. Dementsprechend hatte ich eine sehr hohe Erwartungshaltung, die zum Glück nicht enttäuscht wurde. Das war ein Abriss nach Lehrbuch. Der Kopp rotierte durchgehend. Ich bin sehr glücklich, dass ich die Band einmal mit derart gutem Sound erleben durfte. Die ganze Halle kannte auch die Songs. Das war magisch
Arsgoatia kannte ich zwar, war aber nie großartig warm mit denen geworden auf Platte. Live sieht das aber mal ganz anders aus. Die spielen ziemlich agressiven BM mit War Metal einflüssen. Hat richtig gescheppert. Geil
Über
Sulphur Aeon muss man eigentlich keine großen Worte mehr verlieren. Es war mal wieder ein grandioser Auftritt. Songs wie "Seven Crowns and Seven Seals" und "Gateway to the Antisphere" sind über jeden Zweifel erhaben. Da wurde wieder einmal das Tor in lichtlose Tiefen durch Yog Sothoth geöffnet.
Chapel of Disease wussten nur halb zu begeistern. Ich werde mit den Songs von der neuesten Platte einfach nicht warm. Die Songs, die von den anderen Platten kamen, haben mich durchweg vom Hocker gehauen. Alles in allem also Meckern auf hohem Niveau. War sehr gut
Den Headliner Darvaza (Nachdem Endstille absagen mussten, die ich aber eh nicht sehen wollte, weil die live eigentlich immer mies sind) musste ich dank ÖPNV dann leider verpassen, sonst wäre ich sehr schwer nach Hause gekommen. Ich denke, ich brauche mal wieder ne eigene Karre
Alles in Allem: Schwieriger Start in Tag 1, Tag 2 war einfach phänomenal