Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

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SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
90.792
82.663
168
Hansestadt
Samstag, 4. Mai, also gestern: Idle Hands und Sacrilege

Boah, eine lange Woche war ich nicht auf Konzert gewesen, wurde also mal wieder Zeit.:D Zunächst wollte ich aber noch diverse Dinge einkaufen, wenn ich denn mal mit dem Auto unterwegs bin. Ging auch soweit ganz entspannt, bis ich auf die Autobahn zum IKEA fuhr. Dort war sofort Schluss, weil: fetter Stau aufn Samstag Abend. Für die ca. 11 km benötigte ich dann sagenhafte 1,5 Stunden.:rolleyes::mad: Die Zeit wurde also bissl knapp und ich hetzte durch mein Lieblingsmöbelhaus, schlang noch schnell 3 Hotdogs rein und dann ging es mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit gen Bambi Galore. Da war dann aber sogar vor der Tür noch ein Parkplatz frei und ich war gerade so 20 Minuten vor offiziellem Start vor Ort.:uff::KO:
Schnell noch ein Bier und diverse Leute begrüßt und schon stand der Support um 20:50 Uhr auf der Bühne, 10 Minuten zu früh...:eek::confused:
Es ging los mit einem Drumintro, das der Drummer in Kaputzenrobe darbot. Dann stieg der Rest auf die Bühne und es folgte ein fetter Knall, der die gut 50 Leute erstmal staunen ließ. Pyro hatte wohl noch keiner im kleinen Bambi erlebt.:eek::cool: Mir und auch den meisten Anwesenden sagten Sacrilege aus Brexithausen erstmal nix und ich hatte ja eine von diesen Unmengen junger Bands erwartet, wurde aber eines Besseren belehrt. Die vier Herren waren bestimmt Mitte 50 und zocken mal richtig gut los. Richtig flotter und eingängiger UK-Metal, um nicht NWoBHM zu sagen, allerdings mit ordentlich Rockeinschlag. Aber egal wie man es nun nennen mag, die Mucke gefiel mir richtig gut und ich begann umgehend mich rhythmisch mitzubewegen und leicht zu headbangen.:D Der Sänger kam sympatisch rüber und machte kurze und prägnante Ansagen, knackte auch ziemlich hohe Schreie recht mühelos und es klang nie anstrengend für die Ohren. Die Gitarrensoli saßen ohne Wenn und Aber und der Drummer haute auch gut rein und bot 'ne coole Show. Dass er dabei dreimal völlig alberne Teufels-/Werwolfmasken aufstetzte, sorgte dann noch für ein Schmunzeln.:D Kurzum, die Jungs hatten und machten Spaß und brachten es dann auf fast 80 Minuten Spielzeit, was für eine Vorband sehr sportlich ist.:cool: Ok, die Combo wurde bereits 1982 gegründet, 1987 aber aufgelöst. Reunion war dann erst 2011/2012, wo auch das Debut erschien. Nunmehr hat die Band 6 Alben am Start, was die lange Spielzeit dann auch erklärte.:)
Ich hab dann nach dem Gig der sympathischen Truppe gedankt, kurz geplauscht und auch 'n Shirt (beidseitig bedruckt für 10 EUR:cool:) und 'n Patch mitgenommen.:)
Die Umbaupause dauerte dann 20 Minuten und dann standen die neuen und recht jungen Senkrechtstarter von Idle Hands auf der Bühne, immerhin mit einer veröffentlichten EP im Backkatalog und der Debut-LP kurz vor Release. Da ist der Headliner-Status quasi selbstverständlich.:o:ugly: Es hatten sich dann auch noch gut 30-40 Leute mehr eingefunden, was verdeutlichte, dass die Jungs mit ihrem Stilmix gut gefallen. Mir bekanntlich ja auch und so gab ich sie mir nach der Tour mit Gaahls Wyrd, UADA und Tribulation sowie nach dem KiT zum Dritten. War wieder ein klasse Auftritt, wo wohl alle Songs der Band gespielt wurden. Deshalb war auch schon nach 55 Minuten Schluss. Schade ein Cover kann man ruhig noch einüben, wie es sich für den Nachwuchs gehört. Sound war leider nicht so gut wie beim KiT oder bei Sacrilege, so dass einige Feinheiten der Songs nicht so gut rüberkamen. Und auch am Stageacting darf der Frontmann gerne noch arbeiten. Da ist ein gewisser Herr von den Sisters of Mercy sicher Vorbild. Man muss als junge Band aber noch nicht den oberabgeklärten Typen mimen.;) Insgesamt war es aber wieder tippitoppi und ich bin mal gespannt, wie es mit den Jungs weitergeht. Diverse Fans vom KiT waren auch Wiederholungstäter und konnten ebenfalls nicht klagen.:)
Abschließend wurde dann noch kurz der Band gedankt, ein Patch eingesackt, bissl geplauscht und dann ging es fix nach Hause. Bleibt am Ende wiedermal ein richtig schöner Konzertabend für schlappe 13 EUR, was soll man dazu noch sagen? Ebend, nix!:cool:
 

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
20.968
14.822
128
33
Leverkusen
Freitag, 10.Mai im Turock zu Essen: Samael + Hangman's Chair
VVK/AK: Keine Ahnung


Es war mal wieder soweit, beim Herren Revalon flatterte eine Mail rein, dass er Gästelistenplätze, zwei an der Zahl, für ein Konzert gewonnen hat. Diesmal traf es Samael. Als Schweizer haben die ja eh genug Geld und brauchen meines daher nicht :o
Nutznießer meiner regelmäßigen Gewinnspielteinahmen (und -gewinnen) war diesmal der gute Wizzi.

Um 15Uhr ging es dann in Köln von der Arbeit los, mit der Bahn. Es lief alles verspätungsarm, sodass ich um 17:15 am Cafe Nord ankam, wo Wizzi bereits saß, zusammen mit der lieben Luna, die auf einen Plausch vorbei gekommen war.
Nachdem wir uns nett unterhalten sowie mit Speis und Trank gestärkt hatten, ging es schließlich für Wizzi und mich zum Turock und für Luna aufn Weg nach Haus.
Diesmal erwartete uns, anders als beim letzten Mal bei Tribulation und Ghaal's Wyrd, keine Schlange vor dem Schuppen und wir konnte sofort ungehindert (abgesehen von einer Inspektion meines Rucksacks) hineingehen. Dort traf Wizzi dann auch sofort diverse Bekannte, mit denen er sich unterhielt, während ich meinen Rucksack an der Garderobe abgab.
Nach etwas Gequatsche merkten wir, dass wir irgendwie etwas im Weg standen in dem engen Gang und machten uns auf in den noch recht spärlich gefüllten Raum.
Irgendwann fingen dann Hangman's Chair an, die weiter vorne, soweit ich das von hinten beurteilen konnte, gar nicht mal schlecht ankamen. Bei unserer Truppe war ich aber scheinbar der einzige, der tatsächlich halbwegs was mit denen anfangen konnte, wobei es mich aber auch nicht sonderlich mitreißen konnte. Hauptproblem der Leute um mich herum war die Stimme, die meiner Meinung nach aber ganz gut zu dem Stoner/Doom der Truppe passt. Nach 40 Minuten war's dann auch vorbei. Vielleicht hör ich irgendwann mal in ein Album rein, vielleicht schau ich sie mir auch nochmal live an, aber wenn nicht verpasse ich vermutlich auch nichts Weltbewegendes.
Shirts hatten die Jungs für faire 10-15€ dabei, allerdings sagten mir die Motive nicht zu. Als Albumcover finde ich die Bilder klasse, auf 'nem Shirt brauch ich die nicht.

Die Umbaupause wurde wieder mit Unterhaltungen gefüllt. Thema war unter anderem das Leid eines Vaters, dessen kleiner Sohn vor einiger Zeit Powerwolf für sich entdeckte und nichts anderes mehr hören möchte - auch auf der Fahrt in den Urlaub.

Nach 20-25 Minuten war es dann Zeit für Samael. Es wurde es dann dunkel und es folgte ein Intro, das sich von einem über Geräusche vorgetragenen Text zu einer tanzbaren Elektro-Nummer entwickelte, gepaart mit einer stroboskoplastigen Lichtshow, für die auch extra acht weiße Lichtsäulen auf der Bühne aufgebaut wurden. Damit war dann die richtige Stimmung im Publikum geschaffen und im Grunde auch schon die Marschrichtung für die folgenden 100 Minuten angegeben. Am besten kann man die Musik wohl als Industrial Metal bezeichnen. Es kamen zwar auch ein paar Songs aus ihrer frühen Black Metal Phase - genauer gesagt drei Stücke von ihrem dritten Album Ceremony of Opposites - und ihre Wurzeln hört man auch in ihrem späteren Schaffen, aber der Großteil des Abends war dem Spagat zwischen Tanzbarkeit und Nackenbrechen gewidmet, den die Band wunderbar schaffte. Irgendwo hatte ich im Zusammenhang mit der Band mal den ausdruck "Dunkelste Black Metal Disko aller Zeiten" gelesen, und das beschreibt das, was folgen sollte, sehr gut.
Da ich mich nicht so großartig mit der Truppe auskenne lasse ich das Erwähnen einzelner Songs - die Setlist verlinke ich später.
Ich habe das ganze Ding eh vor allem als einen einzigen Rausch in Erinnerung.
Vorph hat gezeigt, dass er der geborene Fronter ist, und wirkte auf der Bühne überlebensgroß. Allein wegen ihm gehört diese Band eigentlich auf größere Bühnen. Der Rest der Band machte seine Sache auch großartig, hatte sichtlich Spaß und geizte nicht an Gesten und - im Falle der Saitenfraktion - mit Bewegung auf der Bühne.
Die Lichtshow - hauptsächlich weiß, manchmal mit ein wenig Farbe, meist Rot, drin - mag zwar mancher als anstrengend empfinden, passte aber sehr gut zu der Musik.
Nach viel Kopfgeschüttel, mit den Händen fuchteln, Getanze und ja auch Mitgeklatsche, und ein paar wenigen Ansagen sowie einer kurzen Pause für eine Rückkehr zur Zugabe war der Zauber schließlich auch vorbei und das Licht ging wieder an, und ich glaube, es gab keinen einzigen unglücklichen Menschen im Saal.
Ich habe es selten erlebt, dass eine Band mich wirklich von Anfang bis Ende ihrer Show durchgehend in ihrem Bann hatte. Vor allem bei einer Band, mit der ich mich vorher kaum befasst hatte, und deren einziges mir geläufiges Stück sie nicht mal gespielt hat (der einzige Wermutstropfen: das Fehlen von Valkyrie's New Ride in der Setlist, aber das machte der Gig mehr als wett).

Nachdem ich meinen Rucksack wieder abgeholt hatte wurde noch etwas geplauscht und schließlich ging es erschöpft, aber sehr glücklich ob dieses grandiosen Konzerts nach Hause.
Wenn Samael wieder in die Gegend kommen und es passt, wird definitiv ein Ticket gekauft.

Setlist
 

Doc Rock

Master of the Wind einer Dirne
27 Jan. 2011
16.036
10.029
130
Göttingen
Freitag, 10.Mai im Turock zu Essen: Samael + Hangman's Chair
VVK/AK: Keine Ahnung


Es war mal wieder soweit, beim Herren Revalon flatterte eine Mail rein, dass er Gästelistenplätze, zwei an der Zahl, für ein Konzert gewonnen hat. Diesmal traf es Samael. Als Schweizer haben die ja eh genug Geld und brauchen meines daher nicht :o
Nutznießer meiner regelmäßigen Gewinnspielteinahmen (und -gewinnen) war diesmal der gute Wizzi.

Um 15Uhr ging es dann in Köln von der Arbeit los, mit der Bahn. Es lief alles verspätungsarm, sodass ich um 17:15 am Cafe Nord ankam, wo Wizzi bereits saß, zusammen mit der lieben Luna, die auf einen Plausch vorbei gekommen war.
Nachdem wir uns nett unterhalten sowie mit Speis und Trank gestärkt hatten, ging es schließlich für Wizzi und mich zum Turock und für Luna aufn Weg nach Haus.
Diesmal erwartete uns, anders als beim letzten Mal bei Tribulation und Ghaal's Wyrd, keine Schlange vor dem Schuppen und wir konnte sofort ungehindert (abgesehen von einer Inspektion meines Rucksacks) hineingehen. Dort traf Wizzi dann auch sofort diverse Bekannte, mit denen er sich unterhielt, während ich meinen Rucksack an der Garderobe abgab.
Nach etwas Gequatsche merkten wir, dass wir irgendwie etwas im Weg standen in dem engen Gang und machten uns auf in den noch recht spärlich gefüllten Raum.
Irgendwann fingen dann Hangman's Chair an, die weiter vorne, soweit ich das von hinten beurteilen konnte, gar nicht mal schlecht ankamen. Bei unserer Truppe war ich aber scheinbar der einzige, der tatsächlich halbwegs was mit denen anfangen konnte, wobei es mich aber auch nicht sonderlich mitreißen konnte. Hauptproblem der Leute um mich herum war die Stimme, die meiner Meinung nach aber ganz gut zu dem Stoner/Doom der Truppe passt. Nach 40 Minuten war's dann auch vorbei. Vielleicht hör ich irgendwann mal in ein Album rein, vielleicht schau ich sie mir auch nochmal live an, aber wenn nicht verpasse ich vermutlich auch nichts Weltbewegendes.
Shirts hatten die Jungs für faire 10-15€ dabei, allerdings sagten mir die Motive nicht zu. Als Albumcover finde ich die Bilder klasse, auf 'nem Shirt brauch ich die nicht.

Die Umbaupause wurde wieder mit Unterhaltungen gefüllt. Thema war unter anderem das Leid eines Vaters, dessen kleiner Sohn vor einiger Zeit Powerwolf für sich entdeckte und nichts anderes mehr hören möchte - auch auf der Fahrt in den Urlaub.

Nach 20-25 Minuten war es dann Zeit für Samael. Es wurde es dann dunkel und es folgte ein Intro, das sich von einem über Geräusche vorgetragenen Text zu einer tanzbaren Elektro-Nummer entwickelte, gepaart mit einer stroboskoplastigen Lichtshow, für die auch extra acht weiße Lichtsäulen auf der Bühne aufgebaut wurden. Damit war dann die richtige Stimmung im Publikum geschaffen und im Grunde auch schon die Marschrichtung für die folgenden 100 Minuten angegeben. Am besten kann man die Musik wohl als Industrial Metal bezeichnen. Es kamen zwar auch ein paar Songs aus ihrer frühen Black Metal Phase - genauer gesagt drei Stücke von ihrem dritten Album Ceremony of Opposites - und ihre Wurzeln hört man auch in ihrem späteren Schaffen, aber der Großteil des Abends war dem Spagat zwischen Tanzbarkeit und Nackenbrechen gewidmet, den die Band wunderbar schaffte. Irgendwo hatte ich im Zusammenhang mit der Band mal den ausdruck "Dunkelste Black Metal Disko aller Zeiten" gelesen, und das beschreibt das, was folgen sollte, sehr gut.
Da ich mich nicht so großartig mit der Truppe auskenne lasse ich das Erwähnen einzelner Songs - die Setlist verlinke ich später.
Ich habe das ganze Ding eh vor allem als einen einzigen Rausch in Erinnerung.
Vorph hat gezeigt, dass er der geborene Fronter ist, und wirkte auf der Bühne überlebensgroß. Allein wegen ihm gehört diese Band eigentlich auf größere Bühnen. Der Rest der Band machte seine Sache auch großartig, hatte sichtlich Spaß und geizte nicht an Gesten und - im Falle der Saitenfraktion - mit Bewegung auf der Bühne.
Die Lichtshow - hauptsächlich weiß, manchmal mit ein wenig Farbe, meist Rot, drin - mag zwar mancher als anstrengend empfinden, passte aber sehr gut zu der Musik.
Nach viel Kopfgeschüttel, mit den Händen fuchteln, Getanze und ja auch Mitgeklatsche, und ein paar wenigen Ansagen sowie einer kurzen Pause für eine Rückkehr zur Zugabe war der Zauber schließlich auch vorbei und das Licht ging wieder an, und ich glaube, es gab keinen einzigen unglücklichen Menschen im Saal.
Ich habe es selten erlebt, dass eine Band mich wirklich von Anfang bis Ende ihrer Show durchgehend in ihrem Bann hatte. Vor allem bei einer Band, mit der ich mich vorher kaum befasst hatte, und deren einziges mir geläufiges Stück sie nicht mal gespielt hat (der einzige Wermutstropfen: das Fehlen von Valkyrie's New Ride in der Setlist, aber das machte der Gig mehr als wett).

Nachdem ich meinen Rucksack wieder abgeholt hatte wurde noch etwas geplauscht und schließlich ging es erschöpft, aber sehr glücklich ob dieses grandiosen Konzerts nach Hause.
Wenn Samael wieder in die Gegend kommen und es passt, wird definitiv ein Ticket gekauft.

Setlist

Geile Setlist, hätte ich Spaß dran gehabt. Samael sind Beste!
 

kecks

W:O:A Metalmaster
22 Sep. 2012
6.246
5.404
128
Mü-Town
Freitag, 10.Mai im Turock zu Essen: Samael + Hangman's Chair
VVK/AK: Keine Ahnung


Es war mal wieder soweit, beim Herren Revalon flatterte eine Mail rein, dass er Gästelistenplätze, zwei an der Zahl, für ein Konzert gewonnen hat. Diesmal traf es Samael. Als Schweizer haben die ja eh genug Geld und brauchen meines daher nicht :o
Nutznießer meiner regelmäßigen Gewinnspielteinahmen (und -gewinnen) war diesmal der gute Wizzi.

Um 15Uhr ging es dann in Köln von der Arbeit los, mit der Bahn. Es lief alles verspätungsarm, sodass ich um 17:15 am Cafe Nord ankam, wo Wizzi bereits saß, zusammen mit der lieben Luna, die auf einen Plausch vorbei gekommen war.
Nachdem wir uns nett unterhalten sowie mit Speis und Trank gestärkt hatten, ging es schließlich für Wizzi und mich zum Turock und für Luna aufn Weg nach Haus.
Diesmal erwartete uns, anders als beim letzten Mal bei Tribulation und Ghaal's Wyrd, keine Schlange vor dem Schuppen und wir konnte sofort ungehindert (abgesehen von einer Inspektion meines Rucksacks) hineingehen. Dort traf Wizzi dann auch sofort diverse Bekannte, mit denen er sich unterhielt, während ich meinen Rucksack an der Garderobe abgab.
Nach etwas Gequatsche merkten wir, dass wir irgendwie etwas im Weg standen in dem engen Gang und machten uns auf in den noch recht spärlich gefüllten Raum.
Irgendwann fingen dann Hangman's Chair an, die weiter vorne, soweit ich das von hinten beurteilen konnte, gar nicht mal schlecht ankamen. Bei unserer Truppe war ich aber scheinbar der einzige, der tatsächlich halbwegs was mit denen anfangen konnte, wobei es mich aber auch nicht sonderlich mitreißen konnte. Hauptproblem der Leute um mich herum war die Stimme, die meiner Meinung nach aber ganz gut zu dem Stoner/Doom der Truppe passt. Nach 40 Minuten war's dann auch vorbei. Vielleicht hör ich irgendwann mal in ein Album rein, vielleicht schau ich sie mir auch nochmal live an, aber wenn nicht verpasse ich vermutlich auch nichts Weltbewegendes.
Shirts hatten die Jungs für faire 10-15€ dabei, allerdings sagten mir die Motive nicht zu. Als Albumcover finde ich die Bilder klasse, auf 'nem Shirt brauch ich die nicht.

Die Umbaupause wurde wieder mit Unterhaltungen gefüllt. Thema war unter anderem das Leid eines Vaters, dessen kleiner Sohn vor einiger Zeit Powerwolf für sich entdeckte und nichts anderes mehr hören möchte - auch auf der Fahrt in den Urlaub.

Nach 20-25 Minuten war es dann Zeit für Samael. Es wurde es dann dunkel und es folgte ein Intro, das sich von einem über Geräusche vorgetragenen Text zu einer tanzbaren Elektro-Nummer entwickelte, gepaart mit einer stroboskoplastigen Lichtshow, für die auch extra acht weiße Lichtsäulen auf der Bühne aufgebaut wurden. Damit war dann die richtige Stimmung im Publikum geschaffen und im Grunde auch schon die Marschrichtung für die folgenden 100 Minuten angegeben. Am besten kann man die Musik wohl als Industrial Metal bezeichnen. Es kamen zwar auch ein paar Songs aus ihrer frühen Black Metal Phase - genauer gesagt drei Stücke von ihrem dritten Album Ceremony of Opposites - und ihre Wurzeln hört man auch in ihrem späteren Schaffen, aber der Großteil des Abends war dem Spagat zwischen Tanzbarkeit und Nackenbrechen gewidmet, den die Band wunderbar schaffte. Irgendwo hatte ich im Zusammenhang mit der Band mal den ausdruck "Dunkelste Black Metal Disko aller Zeiten" gelesen, und das beschreibt das, was folgen sollte, sehr gut.
Da ich mich nicht so großartig mit der Truppe auskenne lasse ich das Erwähnen einzelner Songs - die Setlist verlinke ich später.
Ich habe das ganze Ding eh vor allem als einen einzigen Rausch in Erinnerung.
Vorph hat gezeigt, dass er der geborene Fronter ist, und wirkte auf der Bühne überlebensgroß. Allein wegen ihm gehört diese Band eigentlich auf größere Bühnen. Der Rest der Band machte seine Sache auch großartig, hatte sichtlich Spaß und geizte nicht an Gesten und - im Falle der Saitenfraktion - mit Bewegung auf der Bühne.
Die Lichtshow - hauptsächlich weiß, manchmal mit ein wenig Farbe, meist Rot, drin - mag zwar mancher als anstrengend empfinden, passte aber sehr gut zu der Musik.
Nach viel Kopfgeschüttel, mit den Händen fuchteln, Getanze und ja auch Mitgeklatsche, und ein paar wenigen Ansagen sowie einer kurzen Pause für eine Rückkehr zur Zugabe war der Zauber schließlich auch vorbei und das Licht ging wieder an, und ich glaube, es gab keinen einzigen unglücklichen Menschen im Saal.
Ich habe es selten erlebt, dass eine Band mich wirklich von Anfang bis Ende ihrer Show durchgehend in ihrem Bann hatte. Vor allem bei einer Band, mit der ich mich vorher kaum befasst hatte, und deren einziges mir geläufiges Stück sie nicht mal gespielt hat (der einzige Wermutstropfen: das Fehlen von Valkyrie's New Ride in der Setlist, aber das machte der Gig mehr als wett).

Nachdem ich meinen Rucksack wieder abgeholt hatte wurde noch etwas geplauscht und schließlich ging es erschöpft, aber sehr glücklich ob dieses grandiosen Konzerts nach Hause.
Wenn Samael wieder in die Gegend kommen und es passt, wird definitiv ein Ticket gekauft.

Setlist
Geil, Samael würde ich auch gern mal wieder sehen!
 

kecks

W:O:A Metalmaster
22 Sep. 2012
6.246
5.404
128
Mü-Town
Vor 10 Jahren veröffentlichte meine Herzensband Katatonia ihr Album „Night is the New Day“. Grund genug, eine Special Tour mit einigen wenigen Deutschlandkonzerten anzukündigen bei der das gute Stück in Gänze präsentiert wird. Natürlich folgte ich dem Ruf trotz Masterarbeitsverpflichtungen und so ging es auf einen Dienstag in die Domstadt nach Kölle. Dienstag hieß, dass ich nachts nicht mehr zurückkam, aber glücklicherweise konnte ich einen Sofaplatz bei einem sehr sehr guten Freund ergattern.

Das Konzert fand in der Live Music Hall statt, was erstmal Ernüchterung bedeutete. Das letzte Katatonia-Konzert dort war nämlich nicht so pralle. Mieser Sound, schlechte Besucherzahlen und unverschämte Bierpreise verhagelten mir damals etwas den Abend. Glücklicherweise wurden diesmal zwei der Kritikpunkte ausgebessert. Das heißt das Bier wurde noch teurer (5,4 Öcken für 0,4l und dann auch noch Sion-Plörre :ugly::ugly::ugly:), aber es war ausverkauft (ich mag‘s ja, wenn’s voll ist) und der Sound war gut, zumindest ab der Hälfte des Sets der zweiten Vorband. Zur ersten, die hießen Wheel, kam ich nicht rechtzeitig. Aber nachdem, was ich so hörte, habe ich nichts verpasst.

Angesprochene Kapelle war Cellar Darling. Ich habe mich im Vorfeld sehr darüber gefreut. Deren neues Album find ich nämlich super und wollte sie gern mal live sehen. Umso schöner, dass das jetzt so unverhofft ging. Die Halle war schon gut gefüllt, ich kaufte mir das aus Gründen einzige Bier des Abends und lauschte. War oke. Irgendwie sprang der Funke nicht so über. Glaube, dass das eher was für zuhause ist. Aber schlecht war es nicht! Ich hätte mir den Gig auch ganz angeschaut, habe dann aber eine Nachricht bekommen, dass Freunde von mir vor der Halle im Außenbereich stünden und so bin ich raus und habe den Rest des Konzerts verquatscht. Man hat sich ja auch schon lange nicht mehr gesehen.

Als Cellar Darling fertig waren, sind wir wieder rein und wollten nach vorne, was aber nicht mehr ging. Zu voll. Ich hab’s ja kommen sehen, bei Katatonia muss es aber auch nicht erste Reihe sein. Die Setlist war durch das Album ja sehr vorsehbar und es war klar, dass sie mit „Forsaker“ beginnen. Ich hatte die Befürchtung, dass sie’s verkacken, weil das mMn kein guter Opener ist, aber ich würde eines besseren belehrt. Der Sound passte, war schön differenziert, der Gesang war gut zu hören und es knallte auch ordentlich. Da war eigentlich schon klar, dass das läuft :cool: Diesmal haben mir gerade die Balladen sehr gefallen. Mit „Idle Blood“ und dem saustarken Live-Debüt „Inheritance“ liegen hier auch mE die Stärken des Albums. Mein Favorit war aber das doomige „Nephilim“, das mit der düsteren Lichtshow und dem schönen Backdrop hervorragend harmonierte. Die Backingvocals von Roger geben der Show nochmal eine neue Facette und ergänzen Jonas‘ Gesang hervorragend. Einmal gab’s sogar Szenenapplaus für ihn! So war der einzige Wermutstropfen, dass nach dem Albumset mit „Lethean“, „Old Heart Falls“ und „July“ nur noch drei Songs folgten, bevor sich die Band mit einem Judas Priest-Cover :eek: (Nein, man sollte Interpretation sagen. „Night Comes Down“ klang nach einem 1A-Katatoniasong und nicht mehr nach Priest :cool:) verabschiedete. Eine kleine Zugabe hätte es bei der 75-Minuten-Show durchaus noch geben dürfen. „Evidence“ oder so.

Insgesamt war es ein Abend, der mir in Erinnerung bleibt. Und hey, ich habe keinen Kater! :ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:

The_Demon

W:O:A Metalmaster
29 März 2017
38.212
69.708
130
26
Thüringen
Gestern am 21.05 bei Jag Panzer in der Goldgrube Kassel.

Spontan ging es am frühen Abend Richtung Westen, um sich nach einem Monat ohne Konzerte die Ohren frei blasen zu lassen!
Die Fahrt verlief ohne Probleme und natürlich gab es auch schon Musik. Ich hab mir die alten Rammstein Alben nochmal angehört, die gefallen mir wesentlich besser als das neue...
Angekommen, geparkt und ab zum Club, der bereits die Pforten geöffnet hat. Ticket an der Abendkasse übrigens für 24,50€.
Die erste Gruppe war Mesmerized, eine junge Band aus Kassel. Nicht meins gewesen, jedenfalls nichts was im Gedächtnis bleibt.
Als nächstes kam Idle Hands. Den Namen hab ich in letzter Zeit überall gelesen, aber noch nie etwas gehört. Ich hab mir einen Platz an der Theke gesichert und das Geschehen von weiter hinten beobachtet. Die Band hatte ihre eigene kleine Fanbase, es wurde vor der Bühne voller, mitgesungen und geheadbangt. Ich glaube der Sänger war auf Drogen, der war ganz ruhig, hatte einen komischen Blick drauf und immer ins Leere geglotzt. War auf jeden Fall ganz amüsant und die Mucke gefiel mir auch immer besser. Zum Schluss rekte der Sänger sein Mikro samt Ständer in die Luft, doch leider hatte er den Ventilator an der Decke nicht mitbekommen. Jetzt wurde sein eiserner Blick gebrochen :ugly:. Aber zum Glück ging nichts zu Bruch und es wurde keiner verletzt. Band wird in Zukunft auf jeden Fall weiter beobachtet!
Nun kommen wir zum Headliner des Abends Jag Panzer. Für mich ging es jetzt auch vor die Bühne. Sie legten los mit Far Beyond All Fear vom neuen Album und die Stimmung war bereits grandios. Es war eine Hitze in dem kleinen Club, sodass ich nach den ersten Liedern bereits durchgeschwitzt war. Leider kenne ich nicht all zu viel von JP, aber bei Harder Than Steel und Shadow Thief konnte dann auch ich mitgröhlen. Der Auftritt verging sehr schnell, als Zugabe gab es noch Warfare und Generally Hostile.
Zum Abschied wurde noch dem Tyrant die Hand gegeben und vom Gitarristen gab es ein Plek für die Kutte.
Mal wieder ein richtig geiles Konzert, obwohl ich vorher Zweifel hatte, weil ich die Bands nicht so gut kannte.
An der Theke hab ich mir noch ein Ticket für Sacred Reich und Night Demon im Dezember mitgenommen, für Riot V gab es leider noch keine.
Danach ging es ab zum Auto und Richtung Heimat. Wie auf jeder Heimfahrt in der Nacht wird das Best Of Whitesnake drauf gemacht, ich weiß auch nicht, das gibt mir jedes mal einen Kick :D
 

Sullivan

W:O:A Metalhead
8 Jan. 2016
2.517
2.444
98
Vor 10 Jahren veröffentlichte meine Herzensband Katatonia ihr Album „Night is the New Day“. Grund genug, eine Special Tour mit einigen wenigen Deutschlandkonzerten anzukündigen bei der das gute Stück in Gänze präsentiert wird. Natürlich folgte ich dem Ruf trotz Masterarbeitsverpflichtungen und so ging es auf einen Dienstag in die Domstadt nach Kölle. Dienstag hieß, dass ich nachts nicht mehr zurückkam, aber glücklicherweise konnte ich einen Sofaplatz bei einem sehr sehr guten Freund ergattern.

Das Konzert fand in der Live Music Hall statt, was erstmal Ernüchterung bedeutete. Das letzte Katatonia-Konzert dort war nämlich nicht so pralle. Mieser Sound, schlechte Besucherzahlen und unverschämte Bierpreise verhagelten mir damals etwas den Abend. Glücklicherweise wurden diesmal zwei der Kritikpunkte ausgebessert. Das heißt das Bier wurde noch teurer (5,4 Öcken für 0,4l und dann auch noch Sion-Plörre :ugly::ugly::ugly:), aber es war ausverkauft (ich mag‘s ja, wenn’s voll ist) und der Sound war gut, zumindest ab der Hälfte des Sets der zweiten Vorband. Zur ersten, die hießen Wheel, kam ich nicht rechtzeitig. Aber nachdem, was ich so hörte, habe ich nichts verpasst.

Angesprochene Kapelle war Cellar Darling. Ich habe mich im Vorfeld sehr darüber gefreut. Deren neues Album find ich nämlich super und wollte sie gern mal live sehen. Umso schöner, dass das jetzt so unverhofft ging. Die Halle war schon gut gefüllt, ich kaufte mir das aus Gründen einzige Bier des Abends und lauschte. War oke. Irgendwie sprang der Funke nicht so über. Glaube, dass das eher was für zuhause ist. Aber schlecht war es nicht! Ich hätte mir den Gig auch ganz angeschaut, habe dann aber eine Nachricht bekommen, dass Freunde von mir vor der Halle im Außenbereich stünden und so bin ich raus und habe den Rest des Konzerts verquatscht. Man hat sich ja auch schon lange nicht mehr gesehen.

Als Cellar Darling fertig waren, sind wir wieder rein und wollten nach vorne, was aber nicht mehr ging. Zu voll. Ich hab’s ja kommen sehen, bei Katatonia muss es aber auch nicht erste Reihe sein. Die Setlist war durch das Album ja sehr vorsehbar und es war klar, dass sie mit „Forsaker“ beginnen. Ich hatte die Befürchtung, dass sie’s verkacken, weil das mMn kein guter Opener ist, aber ich würde eines besseren belehrt. Der Sound passte, war schön differenziert, der Gesang war gut zu hören und es knallte auch ordentlich. Da war eigentlich schon klar, dass das läuft :cool: Diesmal haben mir gerade die Balladen sehr gefallen. Mit „Idle Blood“ und dem saustarken Live-Debüt „Inheritance“ liegen hier auch mE die Stärken des Albums. Mein Favorit war aber das doomige „Nephilim“, das mit der düsteren Lichtshow und dem schönen Backdrop hervorragend harmonierte. Die Backingvocals von Roger geben der Show nochmal eine neue Facette und ergänzen Jonas‘ Gesang hervorragend. Einmal gab’s sogar Szenenapplaus für ihn! So war der einzige Wermutstropfen, dass nach dem Albumset mit „Lethean“, „Old Heart Falls“ und „July“ nur noch drei Songs folgten, bevor sich die Band mit einem Judas Priest-Cover :eek: (Nein, man sollte Interpretation sagen. „Night Comes Down“ klang nach einem 1A-Katatoniasong und nicht mehr nach Priest :cool:) verabschiedete. Eine kleine Zugabe hätte es bei der 75-Minuten-Show durchaus noch geben dürfen. „Evidence“ oder so.

Insgesamt war es ein Abend, der mir in Erinnerung bleibt. Und hey, ich habe keinen Kater! :ugly:
Danke für den Bericht. Mich hat tatsächlich abgeschreckt, dass es in der LMH stattfand. Katatonia brauchen einen guten Sound, und den habe ich dort einfach noch nie erlebt. Schön zu lesen, dass der Sound dann doch gepasst hat und man sich die LMH vielleicht nochmal antun kann. Im Nachhinein jetzt natürlich doof, dass ich den Gig nicht gesehen habe, aber so is dat. Mal verliert man, mal gewinnen die anderen. :ugly:
 

BreitPaulner

W:O:A Metalmaster
29 Feb. 2012
35.585
52.718
118
Stuttgart
Gestern am 21.05 bei Jag Panzer in der Goldgrube Kassel.

Spontan ging es am frühen Abend Richtung Westen, um sich nach einem Monat ohne Konzerte die Ohren frei blasen zu lassen!
Die Fahrt verlief ohne Probleme und natürlich gab es auch schon Musik. Ich hab mir die alten Rammstein Alben nochmal angehört, die gefallen mir wesentlich besser als das neue...
Angekommen, geparkt und ab zum Club, der bereits die Pforten geöffnet hat. Ticket an der Abendkasse übrigens für 24,50€.
Die erste Gruppe war Mesmerized, eine junge Band aus Kassel. Nicht meins gewesen, jedenfalls nichts was im Gedächtnis bleibt.
Als nächstes kam Idle Hands. Den Namen hab ich in letzter Zeit überall gelesen, aber noch nie etwas gehört. Ich hab mir einen Platz an der Theke gesichert und das Geschehen von weiter hinten beobachtet. Die Band hatte ihre eigene kleine Fanbase, es wurde vor der Bühne voller, mitgesungen und geheadbangt. Ich glaube der Sänger war auf Drogen, der war ganz ruhig, hatte einen komischen Blick drauf und immer ins Leere geglotzt. War auf jeden Fall ganz amüsant und die Mucke gefiel mir auch immer besser. Zum Schluss rekte der Sänger sein Mikro samt Ständer in die Luft, doch leider hatte er den Ventilator an der Decke nicht mitbekommen. Jetzt wurde sein eiserner Blick gebrochen :ugly:. Aber zum Glück ging nichts zu Bruch und es wurde keiner verletzt. Band wird in Zukunft auf jeden Fall weiter beobachtet!
Nun kommen wir zum Headliner des Abends Jag Panzer. Für mich ging es jetzt auch vor die Bühne. Sie legten los mit Far Beyond All Fear vom neuen Album und die Stimmung war bereits grandios. Es war eine Hitze in dem kleinen Club, sodass ich nach den ersten Liedern bereits durchgeschwitzt war. Leider kenne ich nicht all zu viel von JP, aber bei Harder Than Steel und Shadow Thief konnte dann auch ich mitgröhlen. Der Auftritt verging sehr schnell, als Zugabe gab es noch Warfare und Generally Hostile.
Zum Abschied wurde noch dem Tyrant die Hand gegeben und vom Gitarristen gab es ein Plek für die Kutte.
Mal wieder ein richtig geiles Konzert, obwohl ich vorher Zweifel hatte, weil ich die Bands nicht so gut kannte.
An der Theke hab ich mir noch ein Ticket für Sacred Reich und Night Demon im Dezember mitgenommen, für Riot V gab es leider noch keine.
Danach ging es ab zum Auto und Richtung Heimat. Wie auf jeder Heimfahrt in der Nacht wird das Best Of Whitesnake drauf gemacht, ich weiß auch nicht, das gibt mir jedes mal einen Kick :D
Bei dem Sänger ist das wohl Teil der Show! Aber schön, daß du dich dazu entschieden hast, dir diese Legende anzuschauen:cool:
 
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Reaktionen: The_Demon

kecks

W:O:A Metalmaster
22 Sep. 2012
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Mü-Town
Danke für den Bericht. Mich hat tatsächlich abgeschreckt, dass es in der LMH stattfand. Katatonia brauchen einen guten Sound, und den habe ich dort einfach noch nie erlebt. Schön zu lesen, dass der Sound dann doch gepasst hat und man sich die LMH vielleicht nochmal antun kann. Im Nachhinein jetzt natürlich doof, dass ich den Gig nicht gesehen habe, aber so is dat. Mal verliert man, mal gewinnen die anderen. :ugly:
Deine Vorbehalte waren absolut angebracht. Hab mich auch geärgert, dass die wieder die LMH gewählt haben und nicht etwa die unwesentlich kleinere, aber deutlich angenehmere Essigfabrik. Aber dieses Mal gings voll klar :)
 
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Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
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Leverkusen
Deine Vorbehalte waren absolut angebracht. Hab mich auch geärgert, dass die wieder die LMH gewählt haben und nicht etwa die unwesentlich kleinere, aber deutlich angenehmere Essigfabrik. Aber dieses Mal gings voll klar :)

Bin nächste Woche auch nach Ewigkeiten mal wieder dort, nachdem ich diverse Konzerte wegen des Schuppens habe sausen lassen.
Mal sehen, ich mag die Bude ja auch nicht.
 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
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Hansestadt
Samstag: Metal Force Attack Open Air in Kamen

Hach, die mächtigen Desaster bekommt man im Norden ja leider nur sehr selten zu sehen und deshalb folgte ich dem Ruf ins ferne NRW, um zu huldigen. Nebenbei waren zudem 7 weitere Bands angezeigt, was die Entscheidung noch einfacher machte. Also Zugticket und Hotel gebucht und dann ging es gestern um kurz nach 9 Uhr los. Bewaffnet war ich mit 4 leckeren Hellen, für jede Teilstrecke eine Halbe.:D
Die Bahn war pünktlich, das Bier leer und im Hotel wartete der Zimmerschlüssel auf mich. Fix Sachen abladen und dann los zum Postpark, wo das kostenlose Festival stattfand.:cool:
Als ich dort um ca. 14:40 Uhr anlandete, faselte Micha El-Goehre seine letzten Witze, die aber niemand so recht zum Lachen brachten. Ich kann mit dem eh nix anfangen und war froh, dass er dann auch gleich abtrat - zumindest von der Bühne. Diese befand sich auf einer schönen Wiese, wo die Leutchen bei feinem Wetter den Tag genossen. Dazu gab es noch ein Zelt mit Mischpult, Bierzeltgarnituren, einen Bierwagen, eine Wertmarkenausgabe und einen Foodtruck. Einlass oder Zäune gab es nicht, man konnte sogar den eigenen Stoff mitbringen, was so macher auch getan hatte. Naja, bei 2 EUR für ein Gläschen 0,25 l Kronen Pils war das auch verständlich.:rolleyes: Was sollen denn bitte diese Fingerhüte?:mad: Zum Glück hatte ich meinen eigenen 0,4 l Becher dabei und bestellte stets zwei Bierchen, die dann umgefüllt wurden.:cool: Die Rechnerei mit den ollen Wertmarken (Stück = 0,50 EUR), nervte auch bissl. Wozu wurde denn mal Geld erfunden?:confused:
Weiter ging es um 15 Uhr mit Somewhere in Nowhere aus Unna, die normalen Heavy Metal spielten. War ganz ok, handelte sich ja um eine Nachwuchsband. Blieb aber nicht groß im Gedächtnis und die knappe halbe Stunde Spielzeit langte dann auch.
Im Anschluss suchte ich mir einen Tisch und plauderte nebenher mit ein paar netten Leuten, die ursprünglich auch aus meiner Heimat M-V stammten. Wie klein die Welt doch ist.:eek: Dadurch nahm ich die folgenden Bands Demonpalm und Futurephobia nicht vollends wahr. Erstere zocken ebenfalls ganz netten Heavy Metal und Letztere eher so Thrash Metal mit modernem Einschlag. War beides ok, weil ebenfalls lokale Nachwuchsbands, wo die Messlatte ja nicht so hoch hängen darf.;)
Mittlerweile hatte ich dann noch einige Bekannte von anderen Festivals getroffen und es konnte weiterhin nett geplaudert werden. So auch mit dem lieben Tobes, den ich fast gar nicht erkannt hätte - Kurzhaarschnitt sei Dank.:eek:;)
Dann wurde es aber erstmal ordentlich voll vor der Bühne, denn Ayahuasca waren angesagt, die experimentellen Death Metal spielten und fast komplett aus den Jungs von Pripjat bestehen. War dann auch gleich eine andere Hausnummer.:cool:
Weiter dann mit dem ersten echten Highlight: Space Chaser aus Berlin. Gewohnt stark wurde gethrasht und unsereins begann dann auch mal mitzumachen, schließlich konnte ich ja nicht nur dem Bier fröhnen.:ugly: Guter Auftritt, wenn auch der Sound etwas mehr Power hätte haben können, was aber an der recht kleinen Anlage lag. Passt aber schon, wenn man bedenkt, um was für eine Veranstaltung es sich handelte.:)
Weiter dann mit Stillbirth, die, Achtung, keinen Grind, sondern Slam spielen. Diesen Hinweis gab mir Incu via Whatsapp-Funk, so dass ich wieder was gelernt habe.:cool: War schönes Geknatter und ich fühlte mich auf das PSOA versetzt. Die Brutz & Brakel Mische musste aber ausfallen.;)
Vorletzte Band waren dann Torian, die mit ihrem Power Metal nicht wirklich die Leute abholen konnten. Vor der Bühne war es jedenfalls deutlich leerer. Die ca. 300 Leute saßen eher weiter hinten und tranken ihre Fingerhüte Bier. Naja, obwohl ich mittlerweile nicht mehr so auf diese Art von Metal stehe, fand ich es ok. Wirklich hängen geblieben ist bei mir, dass dem Frontmann immer die Hose rutschte.:o
Aber dann, endlich waren die mächtigen Desaster an der Reihe und sollten das schöne Kleinfestival beenden. Um kurz vor 22 Uhr ging es los und es war wieder voll vor der Bühne. Die Herrschaften prügelten dann ihre höllischen Songs in Publikum, wo prächtige Stimmung in den vorderen Reihen herrschte. Negativ war der etwas fehlende Druck, was aber bekanntlich an der Anlage lag, und die Pausen zwischen den Songs waren bissl lang. Das wirkte immer bissl lustlos und als Bruch, was sich aber sofort änderte, als wieder die Musi spuilte. Dann sah man Infernal an, wie sehr er Bock hatte. Zudem freute er sich wie ein kleiner Junge über die Fanreaktionen. Sataniac, Odin und Hont lieferten souverän ab.:cool: Nach etwa 65 Minuten war dann Schluss und ich hatte mich dann nochmal gut ausgetobt. Geile Liveband!:cool:
Die Höllenmusik hatte dann auch den Suff etwas aus mir rausexorziert, was mir gut tat, denn der Tag war lang und des Bieres gab es reichlich...:KO:
Hab dann noch eine Shirt von Desaster eingesackt und mich verabschiedet, um sicher die knapp 1,5 km ins Hotel zu wackeln. Rechtzeitig ins Bett zu kommen, ist schon chic. Man wird nicht jünger.;)
Morgens dann erstmal Frühstück, was die sehr netten und wenig kautzigen Hotelbetreiber der Familie Kautz, liebevoll kredenzt hatten. Hab dann auch endlich das Zimmer bezahlt, wobei der Hotelchef in Schürze mir aus der Küche heraus das Kartengerät hinhielt - sehr eigen, würde ich sagen.:D
Da die Deutsche Bahn erneut ohne Verspätung unterwegs war, war ich pünktlich um kurz vor 15 Uhr wieder tu Hus und kann sagen, dass es sich gelohnt hat, die weite Reise anzutreten. Schönes Wetter, nette Leute, Bier und ordentliche bis geile Bands, was will man mehr. Ebend, nix. Und, was tut man nicht alles, um schöne Veranstaltungen zu unterstützen...;)
 
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