Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

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Lunae Princeps Femina

W:O:A Metalmaster
7 Apr. 2009
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Bands

Ich bin ja relativ neu in dieser "Brutal Death/Slam/Grind/wasauchimmer" Szene und kannte nur eine Band :D
Klar gab es die eine oder andere, die ich vom Namen her schonmal gehört, aber keine Musik damit verbunden habe.
Mein Gesamteindruck nach einem Festival, in der nur solche Genres vertreten sind? Kann man machen. Ob ich großer Fan (von diesem Festival) werde... das weiß ich noch nicht.

Donnerstag
Zuerst habe ich mir tatsächlich den Opener vom Festival angeschaut. No One Gets Out Alive, sogenannter Banjo Slam. Ist ein ein Mann Projekt, der Typ hat schon insgesamt 7 Alben, aber das war sein erster Auftritt. Hat sich mega gefreut und die Stimmung zum Kochen gebracht. Super Opener! :D
Meine zweite Band waren Gutslit, Brutal Death Metal aus Indien. Die haben mir auch sehr gut gefallen :)
Danach spielten Korpse auf, die die Stimmung vor der Bühne zum Kochen brachten. Zitat Süßi: "Hier im Pit gibts jetzt gleich Tote!" und weg war er :D
In Carnivore Diprosopus haben K. und ich noch reingehört, waren dann aber zu kaputt und sind zurück ins Camp gegangen. Zum Glück konnten wir vom Camp aus direkt auf die Bühne schauen und haben dann von Beheaded noch ein bisschen was gesehen. White Chapel haben uns überhaupt nicht interessiert und wir haben uns in der Zeit ins Auto gesetzt und gequatscht.

Freitag
sind wir erstmal ins Freibad getingelt. Schönen Schattenplatz gesucht, dann ein bisschen planschen gewesen und Pizza gegessen ;D
Meine erste Band an dem Tag waren Crepitation. Brutal Death aus der UK. Alleine wegen dem Akzent der beiden Sänger hätte die Band von mir aus länger spielen können :ugly::heart::D Viel Aktion und Konfetti im Pit :)
Danach kamen Analepsy - Wahnsinn! Richtig gute Show! 'n richtiges Brett!
Bin dabei auch ziemlich nass geworden, da zu der Band ein Regenguss nieder ging :D
Bei Extermination Dismemberment hab ich dann auch mal den werten Herrn Incubus getroffen und da wir die beiden Bands, die darauf folgten, nicht sehen wollten haben wir uns bei ihm im Camp verabredet und da ein bisschen getrunken und gequatscht, war ja auch Schnapsfreitag :D
Vulvodynia hab ich mir auf Incus anraten auch angeschaut (wo warst du?!), die haben mir allerdings nicht gefallen, waren mir irgendwie zu eintönig.
Leng Tch'e, Grindcore aus Belgien, fande ich wieder super klasse! Boa! Der Sänger! Absolutes Tier!
Von Suffocation hab ich die ersten Lieder gesehen, bin dann aber doch recht schnell mit K. zurück ins Camp, da es anfing zu regnen und auch überall Wetterleuten waren. K. und ich hatten keine Lust auf ein weiteres Mal nasse Socken und sind deswegen dann ins Bett gegangen.

Samstag
haben wir wieder unsere Sachen und Körper ins Freibad geschleppt und auch dieses mal wieder eine köstliche Pizza verspiesen. Den restlichen Nachmittag haben wir dann in einem Camp von Freunden verbracht, die von der "Hauptorganisatorin" vergrault wurden.
Erste Band: 5 Stabbed 4 Corpses. Goregrind aus Deutschland. Mein Ding wars nicht wirklich, viele haben es aber total abgefeiert.
Danach kamen Virvum die ich auch sehr schlecht fand und weswegen ich nach kurzer Zeit wieder ins befreundete Camp gegangen bin.
Bewaffnet mit Glitzer und tausend Konfetti ging es dann zu Cliteater.
Man, war dat ne Sause! Bin mal gespannt, wo ich noch überall Konfetti finden werde :ugly::D
Darauf kam dann die einzige Band des Festivals, die ich schon vorher kannte: Milking the Goatmachine.
Auf die hab ich mich super gefreut! Allerdings wurde ich dann umso mehr vom Auftritt enttäuscht. Der Funke ist absolut nicht übergesprungen und die Band, vorallem einer der Gitarristen, war mir viel zu sehr am posen und... ich weiß nicht. War absolut nicht meines.
Rotten Sound machten ihrem Namen alle Ehre und der Sound war so rotten (und ich mittlerweile so kaputt) das ich mir mit K. noch was zu essen geholt habe und wir dann zurück ins Camp gingen.
Vital Remains und Cryptopsy haben wir wieder vom Camp aus gehört, waren aber beide sehr froh nicht mehr vor der Bühne zu stehen.

Sonntag
sind wir um 7 Uhr aufgestanden, haben alles abgebaut, die Müllpfand wieder einkassiert und nach Hause gefahren.
Sitze jetzt seit kurzem frisch geduscht vorm PC, die erste Maschine Wäsche ist fertig und will jetzt aufgehangen werden. Das Zelt und der Schlafsack trocknen bereits draußen und alle anderen Sachen sind auch schon weggeräumt.
Freue mich heute schon sehr auf mein Bett :D
 

phönix

W:O:A Metalgod
18 Sep. 2008
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47
Na dann will ich mal in die Tasten hauen und etwas zum Death Feast Open Air in Andernach schreiben.
War mein erstes Jahr dort, das Festival an sich feierte aber 10 Jähriges.

Direkt das erste vorweg:
Ich habe mehr Bands gesehen als ich mit gerechnet hätte :D

Anreise, Camp, Wetter und Organisation des Festivals
Mein Freund, seine beste Freundin und ich sind Donnerstagmorgen angereist und waren so um ca 12 Uhr in Andernach. Vor Ort haben wir uns dann noch mit Freunden von meinem Freund getroffen und sind zusammen auf den Platz gefahren.
Ich habe mir schon vorgestellt, dass ich meine Ansprüche an das Camp zurückschrauben muss, aber das es dann so schlimm wird... damit hab ich absolut nicht gerechnet.
Es war das unorganisierteste Camp in dem ich je auf einem Festival war.
Kein Pavillion, kein(e) Tisch(e), kein Grill.
Dann hat zusätzlich die "Hauptorganisatorin" der Gruppe auch noch einige der Leute vergrault bevor sie überhaupt bei uns angekommen sind - und somit waren dann die Leute, auf die ich mich mit am meisten gefreut habe nicht bei uns mit im Camp. Juhu.
Die einzigen, die bei uns im Camp anzutreffen waren, waren wenn überhaupt K. (beste Freundin von Lunas Freund, der ab jetzt mit Süßi betitelt wird) und ich. Dementsprechend ein sehr langweiliges Camp.
Viel getrunken habe ich auch nicht, da K. momentan mit einer schweren Krankheit zu kämpfen hat und dementsprechend nicht viel trinken darf. Da alle anderen lieber im Suff untergehen wollten, hab ich sie mir gepackt und wir haben zu 2. die meisten Bands gesehen und Zeit verbracht.
Süßi kannte das halbe Festival und war dementsprechend wie ein Schmetterling, der von der einen zur anderen Blüte geflogen ist und überall und nirgends zu finden war :ugly::D
Wenigstens hat er sich, wegen seiner Galle, mit dem Alkohol zurückgehalten und ich konnte mir sicher sein, dass ihm nichts passiert :)

Das Wetter war mir persönlich zu warm. Samstag waren es 28°C, es gab selten Wolken am Himmel und die Sonne hat einfach nur geballert. Nicht mein Ding.
In der Nacht von Freitag auf Samstag gab es dann auch noch ein sehr starkes Unwetter. Zum Glück ist nichts passiert und bei uns ist auch alles trocken geblieben.
Bis auf den obligatorischen Sonnenbrand auf Nase und Scheitel bin ich auch immerhin davon verschont geblieben.

Kommen wir nun zu einem weiteren Teil des Festivals das ich eigentlich bestenfalls mit dem Wort "meh" zusammenfassen kann. Die Organisation.
Alles wirkte so, als hätte man sich vor 2 Wochen überlegt ein Festival zu veranstalten.
Keine Flatterbänder aufm Campground, überall wurde so geparkt und gezeltet, wie man wollte. Dementsprechend auch keine Rettungsgassen.
Sanitäter waren gar keine vor Ort, Securities nur so lange, wie Bands gespielt haben.
Es gab einen Imbisswagen außerhalb und einen innerhalb des Geländes. Ein Frühstückszelt. 2 Bierstände und eine Cocktailbar. Ein paar Hütten mit Merch.
Und jetzt der absolute Oberhammer: es gab für das komplette Festival 3 Dixis. Ja, es gab auch noch Wasserklos und eine Flat dafür, allerdings war diese Flat nur begrenzt erhältlich. Nämlich nur für 500 Leute. Wie viele da waren kann ich nicht sagen, mir wurde nur erzählt, dass es bei Sold Out ca 1000 Leute da gewesen wären. Dh, grob gerechnet, wären dann für die Hälfte der Leute 3 Dixis da gewesen. Eine absolute Unverschämitheit, wie ich finde.
Auf dem Inflied Klos/Dixis für die Frauen? Nö. Warum auch?
Es gab nur einen einzigen abgetrennten Bereich mit einem Pissoir für die Männer.
Hat mich ziemlich angenervt und fande ich einfach unter alle Sau.
Auch der Ticketpreis ist eine gewisse... Verarsche?
Das Ticket kostete dieses Jahr 55€, vor Ort kamen dann aber noch 5€ fürs Parken (pro Person, nicht pro Auto!), 5€ Müllpfand und 10€ Kloflat hinzu, sofern man sie noch bekommen hat.
Man war dann also auf einmal bei 75€.

Was hingegen ziemlich cool an der Lokation ist: man hat direkt nebenan ein Freibad und man bekommt als Festivalbesucher ermäßigten Eintritt von 2€
hört sich ja nicht so pralle an. hoffe dir sagten wenigstens die bands zu. ich würde mir, nach deinem erzählen nach, 3 mal überlegen ob ich nochmal hin fahr. hmpf.

edit: ah da gehts mit den bands weiter *lesen geh*
 

DerIncubus

W:O:A Metalmaster
15 Dez. 2003
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Hanau / Hessen
Website besuchen
Dann hier auch mal mein Bericht vom Deathfeast.

Mittwoch morgens gegen 10 Uhr ab nach Offenbach und noch 2 Kumpels eingeladen und von da aus noch paar Kleinigkeiten eingekauft.
Waren dann ca. gegen 13.30 Uhr in Andernach und waren ma wieder die ersten :ugly:
Direkt vor Ort dann Vulvodynia kennengelernt und mit ihnen erst ma bissi Äbbelwoi vernichtet. Sehr nette Typen die ihr erstes Festival gespielt haben, kommen aus Südafrika und da gibts sowas nicht, is wahrscheinlich zu heiß :ugly:

Kurze Zeit später kam dann noch der Fox dazu und gegen 16 Uhr haben wir angefangen aufzubauen weil sich der Campground langsam füllte.

Nächsten Tag wars dann schon morgens gut voll geworden und es wurden erst mal paar Leute begrüßt. Durch die relativ kleine Szene ist das immer wie ein kleines Klassentreffen :D

Donnerstag gings dann los mit No one gets out alive. War erst ma skeptisch, da ich den von Platte kannte und nicht wusste wie das am Ende rüberkommt, war aber richtig geil. Sehr guter Start.
Danach spielten direkt Kaasschaf. Partygrind aus Holland und das machte gute Laune. Danach sind wir erst ma zurück, mussten ja schließlich noch bisschen trinken und grillen :D
Von Within Destruction habe ich leider nur die letzten beiden Songs gehört, dass hörte sich aber verdammt gut an.
Grund für das nachvornegehen waren eigentlich auch Gutslit. Die Inder schaffen es nicht wirklich oft nach Deutschland also musste man die mitnehmen. Muss aber sagen, dass da der Funken bei mir nicht 100 % übergesprungen ist, schlecht waren sie aber auch net :)
Direkt danach kam auch gleich der nächste Kracher. Korpse geht live einfach immer. Da musste ich dann auch in den Pit, dass war einfach zu gut.
Und der nächste Hammer folgte sogleich: Carnivore Diprosopus. Schon 2 mal verpasst und jetzt endlich live gesehen. Leider war der Sänger aber nicht mit dabei, stattdessen sind einfach andere Sänger von anwesenden Bands eingesprungen, ganz großes Kino :cool:
Beheaded und Whitechapel hatten wir uns nur kurz angeschaut und nebenbei was gegessen bzw. sind dann zurück, war nicht so gut das man bleiben musste.

Freitag gings Bandtechnisch dann gleich knüppeldick weiter.

Noch die letzten Songs von Carnal Decay gesehen und dann gings wieder ab. Stillbirth war einfach nur ein Abriss. Hätte ruhig noch länger spielen können !
Aber keine Zeit, da es direkt mit Crepitation weiterging. 2 Sänger auf der Bühne die sich durch ihr Set geslammt haben. Sehr schön.
Und gleich das nächste Highlight. Analepsy, die ich hauptsächlich durch den Kraaniumsplit kennen gelernt hatte und zuvor zwar gesehen hatte aber nicht so überzeugend fand, zeigten dann erst ma wie Slam sein muss. Richtig stark. Leider fings pünktlich zu Beginn an ordentlich zu regnen.
Was mir bei den letzten beiden Songs dann aber auch wurscht war, weil vor allem die noch ma ne Schippe drauflegten und ich einfach in den Pit musste.
Völlig nass gings dann im Anschluss gleich mit dem nächsten Slammonster weiter: Extermination Dismeberment. Mit die Band auf die ich mich am meisten gefreut hatte. Und was will man sagen. Einfach ein perfekter Gig. Das Publikum und die Band gingen ab wie die Sau. Im Pit wieder alles gegeben, auch wenns langsam sehr anstrengend wurde :ugly:
Dann wurde erst mal ne Pause eingelegt und die Schuhe gewechselt weil die mittlerweile total durch waren, außerdem hatte ich ja kurz davor Luna getroffen und ein kleines Treffen ausgemacht. Ich muss hier noch dazusagen, dass ich kurz vor dem eintreffen von Luna noch die sehr gute Idee hatte mit meinem vollen Kopp ne Bierbong zu trinken, die leider nicht drin geblieben ist :ugly:
Sorry Luna wenn ich evtl. net so gesprächig war wie sonst immer :D
Nachdem aber der Äppler wieder lief wurde es auch schon wieder Zeit zur nächsten Band zu gehen: Vulvodynia. Meine Fresse war das ein Brett. ich glaub die Südafrikaner wissen gar nicht wie gut die hier ankommen. War richtig voll vorne und bislang auch der härteste Pit (da war ich übrigens Lunchen, die Zwischenzeit standen wir in der nähe des Cocktailstands und haben bisschen getrunken, wenn ich dann net zwischendurch doch noch mal in den Pit gegangen bin :D )
Anschließend noch bei Leng Tche reingeschaut und fand die bisschen langweilig, haben noch was gegessen und sind dann zurück. Zu Suffocation hats dann noch ma leicht angefangen zu regnen und so richtig Lust nach vorne zu gehen hatte ich dann auch net mehr. In der Nacht gabs dann noch ein heftiges Unwetter. Also so vong Wind her zwar net, aber die Blitze waren gefühlt sehr nah dran und haben das Zelt zwischendurch immer gut erhellt :D Geschüttet hat es auch wie aus Eimern.

Samstagmorgen waren wir dann relativ früh wach und sind erst ma ins Dorf runtergelaufen. Da keimte dann die Idee auf, dass man ja eigentlich schon heute fahren kann, paar Campnachbarn wollten auch schon Samstag abend los.
Da am Samstag aber eigentlich nichts mehr spielte, was ich net entweder vor kurzem erst gesehen hab (PartySan) oder sowieo dieses jahr noch sehe (Path of Death) bzw. schon paar mal gesehen hatte, trafen wir recht kurzfristig die Entscheidung schon gegen Samstag Nachmittag zu fahren.

Ich muss sagen, dass ich es von der Orga insgesamt net so schlimm fand. Das einzige was dieses Jahr wirklich net so prall war, dass es vorne keine Dixies gab. Frauen bzw. Männer die groß mussten, mussten auf den Campground gehen, dass war letztes Jahr besser gelöst.
Die Dixies auf dem Campground, auch wenn es nur 3 waren, wurden morgens immer geleert und waren daher eigentlich immer sauber. Fürs kacken hab ich jedenfalls nix bezahlt. Man muss aber dazu sagen, dass es im letzten Jahr paar Leute witzig fanden 2 Dixies zu demolieren, vielleicht kam daher die Idee mit der kackflatrate.
Stände fand ich waren genug da. Den Fressstand außen kannte scheinbar niemand und es standen alle nur an dem einen im "Infield" an, draußen kam man immer gleich dran :D
Auch am Cocktail/Bierstand bekam man immer recht schnell seine Getränke, da das Festival insgesamt ja auch nicht so groß ist. Ansonsten haben eigentlich alle Bands pünktlich gespielt und auch den Sound fand ich ganz gut, dass war dieses Jahr auf dem Partysan bei manchen Bands schlechter gemischt. Für mich nächstes Jahr wieder Pflichttermin, sofern es mit dem Urlaub passt.
 
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Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
243.948
63.330
158
Wie unterschiedlich eure Berichte sind, Luna und Incu....aber Hauptsache euch beiden hat es was gebracht....:);)
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
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Könnte ich aus irgendeinem Grund nie wieder ein Konzert besuchen, dann würde ich mich voll und ganz damit abfinden. Denn was Night und Dead Lord am vergangenen Freitag im mächtigen Immerhin zu Würzburg abgeliefert haben, war das ultimative Konzert!
Dankenswerterweise hatte doldi04 im Vorfeld Karten besorgt, die waren nämlich auf 100 Stück begrenzt und dementsprechend auch recht fix ausverkauft. Am großen Tag selber trafen wir uns dann kurz vor 21 Uhr am Immerhin, wo schon eine recht große Menschentraube sehnlichst auf den Einlass wartete. Als sich die Türe öffnete ging es erstmal schnurstracks am Merch vorbei an die Bar, wo wie immer ein paar Runden philosophiert wurde. Gegen 22 Uhr standen dann Night auf den Brettern, wir rechts vor der Bühne direkt vor der Anlage. Als Vorband hat mans ja üblicherweise nie beaonders leicht, ganz anders heute Abend. Ab dem ersten Ton von Into the Night reckten sich die Fäuste gen Decke, jeder Song wurde mit frenetischem Jubel quittiert. Und das zu Recht. Unbändige Spielfreude, tolle schnörkellose Heavy-Metal-Songs mit Classic-Rock-Touch und die beste Ansage seit Menschengedenken "The next song is about running in the night and it's called Running in the Night!" :D Gut, Burning Fire, der jetzt das dämliche Pseudonym abgelegt hat, dessen echten Namen ich mir aber nicht merken kann, trifft immer noch keinen Ton, aber zumindest liegt er nicht mehr ganz so hart daneben wie früher. Glaube ich. Und während das bei seiner Zeit bei Screamer gar nicht so dolle war, macht der Nichtgesang bei Night irgendwie ein bisschen deren Charme aus. Auf jeden Fall war das ganz großes Tennis! Später am Merch versicherte uns die Band, dass sie ins Immerhin zurückkehren werden. Ich freu moch schon. :)
Mit 99 anderen im Kellerloch wird es aber schnell stickig, also sind wir erstmal raus, frische Luft schnappen und Energie für Dead Lord tanken. Gerade letzteres war auch bitter nötig. Die Band betrat gegen 23:15 die Bühne und das Publikum fraß Dead Lord aus der Hand! Die Begeisterung der Leute während Night hoch siebzig, mindestens! Auch die Band selber hatte sichtlich Spaß, jeder Ton, jede Pose saß perfekt, neben den Hits der letzten beiden Alben gab es auch neues Material, vor allem Kill them All ist live ein Brett. Ab einem bestimmten Punkt allerdings rastete das Publikum völlig aus. Es gab einen kleinen Pit vorne, der Schweiß tropfte von der Decke, so ziemlich jeder gröhlte sich die Seele aus dem Leib und feierte die Band nach allen Regeln der Kunst. Als ich mit meinem Nebenmann anstoßen wollte, nahm er mein Bier, stellte es ab und hob mich gen Decke. Nu ja, war ich halt auch mal Crowdsurfen. :D:ugly: Zur Zugabe kamen dann noch die Leute von Night mit auf die Bühne, um irgendein Cover zu zocken, abgeschlossen wurde mit Hammer to the Heart. Noch viel größeres Tennis!
Was neben zwei phänomenalen Auftritten diesen Abend so denkwürdig machte, war die Party danach. Drüben in der Kneipe kamen Bands, Zuschauer und Verantwortliche zusammen, drehten AC/DC, Rainbow, Queen und wasauchimmer volle Pulle auf und eskalierten völlig! Ich weiß nicht warum, aber irgendwann waren die Herren alle obenrum nackig, was irgendwie seltsam war, es gab Bierduschen und noch mehr Eskalation. Um halb fünf bin ich zum Taxi gewankt. Sollte mich irgendwann, irgendwer fragen, was Rock'n'Roll ist, dann antworte ich: Genau das! Völlig irre! Das war so ein Abend, von dem könnte man seinen Enkeln noch erzählen! Kämen darin keine nackten Männerbäuche und Bierduschen vor...
 

BreitPaulner

W:O:A Metalmaster
29 Feb. 2012
35.585
52.718
118
Stuttgart
M4M in Meinerzhagen am Samstag, veransaltet von unserem E'Lell und seinem Kompagnon und damit schon eine Pflichtveranstaltung für mich! Freier Eintritt und Erlöse zugunsten des Jugendzentrums sind sowieso eine gute Sache!
Auf dem Vorplatz des Jugendzentrums wurde eine schöne Bühne aufgebaut und es gab zum Glück schon mal keine Matschgefahr bei den zahlreichen Schauern, die es im Laufe des Samstags gab.
Bierstand und Pommesbude versorgte die Besucher mit allem nötigen zu fairen Preisen.
Erstmal wurden das Tonträgerangebot durchforstet bevor es losging. Rechtzeitig zum Beginn der Bands wurde dann auch das Wasser von oben abgestellt und es konnte losgehen.
Eröffnet wurde von Nightfyre, eine junge Band aus Münster, die mir schon auf dem HOA empfohlen wurde. War dann auch genau meine Baustelle, einfach Heavy Metal, schön Oldschool mit etwas begrenzten Vocals, aber das stört mich ja nicht. Haben auch schön durchgezogen ohne Pause und Geblubber nach jedem Lied, mag ich! Am Ende haben sie auch ein Exemplar ihres Demos für mich gefunden. Feiner Start.
Fairytale als zweite Band lieferten, der Name lässt es einen fast schon ahnen, Power Metal deutscher Machart. Da war schon ne Ecke mehr Erfahrung am Start. Nicht 100% mein Ding aber gut gezockt und unterhalten.
Skylight als Band aus Band aus Meinerzhagen haben sich Melodic Metal/Hardrock auf die Fahnen geschrieben. Habe ich so nicht gehört und hat mich auch nicht wirklich gepackt, kann natürlich auch erstmal an dem modernen Keyboardsound gelegen haben, der etwas stark im Vordergrund war. Aber spielerisch war das schon gut, der Sänger konnte was und der Bassist hat trotz Popperfrisur flink gezupft.
Als Headliner durfte zum Abschluß dann Eradicator ran. Die einzige Band, die ich vorher schon kannte, hat dann mit ihrem Thrash-Metal auch mächtig in den Arsch getreten und Eindruck hinterlassen! Die Platten gefallen mir schon aber live kam das noch viel härter und mit einem Haufen Energie vorgetragen rüber. Die Haarpracht macht auch optisch Eindruck und der Struwelpeter an den Drums hat die Felle sicher an ihre Grenzen gebracht! Wem sich die Gelegnheit bietet die Band live zu sehen - hingehen!
Dann sag ich mal vielen Dank an die Organisatoren und den vielen Helferlein, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben. Bei einer Neuauflage werde ich sicher wieder dabei sein!
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
243.948
63.330
158
M4M in Meinerzhagen am Samstag, veransaltet von unserem E'Lell und seinem Kompagnon und damit schon eine Pflichtveranstaltung für mich! Freier Eintritt und Erlöse zugunsten des Jugendzentrums sind sowieso eine gute Sache!
Auf dem Vorplatz des Jugendzentrums wurde eine schöne Bühne aufgebaut und es gab zum Glück schon mal keine Matschgefahr bei den zahlreichen Schauern, die es im Laufe des Samstags gab.
Bierstand und Pommesbude versorgte die Besucher mit allem nötigen zu fairen Preisen.
Erstmal wurden das Tonträgerangebot durchforstet bevor es losging. Rechtzeitig zum Beginn der Bands wurde dann auch das Wasser von oben abgestellt und es konnte losgehen.
Eröffnet wurde von Nightfyre, eine junge Band aus Münster, die mir schon auf dem HOA empfohlen wurde. War dann auch genau meine Baustelle, einfach Heavy Metal, schön Oldschool mit etwas begrenzten Vocals, aber das stört mich ja nicht. Haben auch schön durchgezogen ohne Pause und Geblubber nach jedem Lied, mag ich! Am Ende haben sie auch ein Exemplar ihres Demos für mich gefunden. Feiner Start.
Fairytale als zweite Band lieferten, der Name lässt es einen fast schon ahnen, Power Metal deutscher Machart. Da war schon ne Ecke mehr Erfahrung am Start. Nicht 100% mein Ding aber gut gezockt und unterhalten.
Skylight als Band aus Band aus Meinerzhagen haben sich Melodic Metal/Hardrock auf die Fahnen geschrieben. Habe ich so nicht gehört und hat mich auch nicht wirklich gepackt, kann natürlich auch erstmal an dem modernen Keyboardsound gelegen haben, der etwas stark im Vordergrund war. Aber spielerisch war das schon gut, der Sänger konnte was und der Bassist hat trotz Popperfrisur flink gezupft.
Als Headliner durfte zum Abschluß dann Eradicator ran. Die einzige Band, die ich vorher schon kannte, hat dann mit ihrem Thrash-Metal auch mächtig in den Arsch getreten und Eindruck hinterlassen! Die Platten gefallen mir schon aber live kam das noch viel härter und mit einem Haufen Energie vorgetragen rüber. Die Haarpracht macht auch optisch Eindruck und der Struwelpeter an den Drums hat die Felle sicher an ihre Grenzen gebracht! Wem sich die Gelegnheit bietet die Band live zu sehen - hingehen!
Dann sag ich mal vielen Dank an die Organisatoren und den vielen Helferlein, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben. Bei einer Neuauflage werde ich sicher wieder dabei sein!
Klasse Bericht.....gerne gelesen.....:)
 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
90.974
82.992
168
Hansestadt
M4M in Meinerzhagen am Samstag, veransaltet von unserem E'Lell und seinem Kompagnon und damit schon eine Pflichtveranstaltung für mich! Freier Eintritt und Erlöse zugunsten des Jugendzentrums sind sowieso eine gute Sache!
Auf dem Vorplatz des Jugendzentrums wurde eine schöne Bühne aufgebaut und es gab zum Glück schon mal keine Matschgefahr bei den zahlreichen Schauern, die es im Laufe des Samstags gab.
Bierstand und Pommesbude versorgte die Besucher mit allem nötigen zu fairen Preisen.
Erstmal wurden das Tonträgerangebot durchforstet bevor es losging. Rechtzeitig zum Beginn der Bands wurde dann auch das Wasser von oben abgestellt und es konnte losgehen.
Eröffnet wurde von Nightfyre, eine junge Band aus Münster, die mir schon auf dem HOA empfohlen wurde. War dann auch genau meine Baustelle, einfach Heavy Metal, schön Oldschool mit etwas begrenzten Vocals, aber das stört mich ja nicht. Haben auch schön durchgezogen ohne Pause und Geblubber nach jedem Lied, mag ich! Am Ende haben sie auch ein Exemplar ihres Demos für mich gefunden. Feiner Start.
Fairytale als zweite Band lieferten, der Name lässt es einen fast schon ahnen, Power Metal deutscher Machart. Da war schon ne Ecke mehr Erfahrung am Start. Nicht 100% mein Ding aber gut gezockt und unterhalten.
Skylight als Band aus Band aus Meinerzhagen haben sich Melodic Metal/Hardrock auf die Fahnen geschrieben. Habe ich so nicht gehört und hat mich auch nicht wirklich gepackt, kann natürlich auch erstmal an dem modernen Keyboardsound gelegen haben, der etwas stark im Vordergrund war. Aber spielerisch war das schon gut, der Sänger konnte was und der Bassist hat trotz Popperfrisur flink gezupft.
Als Headliner durfte zum Abschluß dann Eradicator ran. Die einzige Band, die ich vorher schon kannte, hat dann mit ihrem Thrash-Metal auch mächtig in den Arsch getreten und Eindruck hinterlassen! Die Platten gefallen mir schon aber live kam das noch viel härter und mit einem Haufen Energie vorgetragen rüber. Die Haarpracht macht auch optisch Eindruck und der Struwelpeter an den Drums hat die Felle sicher an ihre Grenzen gebracht! Wem sich die Gelegnheit bietet die Band live zu sehen - hingehen!
Dann sag ich mal vielen Dank an die Organisatoren und den vielen Helferlein, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben. Bei einer Neuauflage werde ich sicher wieder dabei sein!

Klasse Bericht.....gerne gelesen.....:)
*Zustimm!*

Solche Veranstaltungen sind immer was Feines, sollte man möglicht immer unterstützen, wenn's in der Nähe ist.:)
 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
90.974
82.992
168
Hansestadt
Erstma nur kurz, Bericht folgt noch.
Vorhin: Argus und High Spirits! Hervorragend, und alle, die beim Stormcrusher sind, müssen sich dazu vor der Bühne einfinden. Es wird großartig!
Ich bin jedenfalls klitsch nass...:cool:
 
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Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
20.970
14.823
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33
Leverkusen
So, gestern war ich dann mal endlich wieder unterwegs. Es stand ein Abend mit altem, deutschem Punk an:
Die legendären Hass gaben sich die Ehre im Sonic Ballroom in Köln und hatten Die Schwarzen Schafe als Support dabei.
Hass sind ja eine der Punk Bands, die ich mit am längsten höre - vor allem, wenn man von Bands spricht, die noch immer Punk machen, und Die Ärzte und DIe Toten Hosen außer acht lässt.
Ich hatte sie zuvor schonmal im Underground gesehen, was großartig war, und somit waren die Erwartungen hoch, zumal es diesmal ein kleinerer Schuppen war, den es zu zerlegen galt.
Die Schwarzen Schafe waren mir hingegen gar kein Begriff, ich hätte nicht mal sagen können, ob ich vorher wenigstens mal namentlich von ihnen gehört hatte. Dennoch war der Plan, auch die mitzunehmen.
Der Einlass war für 20Uhr angekündigt, Konzertbeginn für 21:30 - nichts ungewöhnliches für den Ballroom, ebenso wie der angenehme Preis von gerade mal 10€.
Da ich alleine hin ging, von niemand mir Bekanntem wusste und da ich mit dem Auto zur Straßenbahn fuhr auch nicht schon vorher dort trinken wollte, peilte ich mein Eintreffen für erst etwa 21Uhr an. Ein Ticket hatte ich ja bereits. Nach 15 Minuten Autofahrt, 40 Minuten Straßenbahnfahrt und 10 Minuten Fußweg war ich schließlich um 21:10 vor Ort.
Erfreut stellte ich fest, dass Hass diesmal auch Merch dabei hatten, tauschte schonmal mein Online-Ticket gegen einen "2. Mahnung"-Stempel aufs Handgelenk und ging rein, um mich hinzusetzen und die Zeit totzuschlagen, bis es losging - war ja niemand da, den ich kannte.

Kurz darauf ging es dann auch los mit Die Schwarzen Schafe, und verdammt, es war großartig. Die Truppe gibt es seit 1985, und die stecken viele weit jüngere Punk Bands in Sachen Auftritt in die Tasche. Die Truppe hat sichtbar Spaß, kommuniziert unentwegt mit dem Publikum, immer wieder kommen Sänger oder jemand von der Saitenfraktion von der Bühne runter ins Publikum - toll, auf jeden Fall eine Truppe, mit der ich mich noch beschäftigen werde.
Vor der Bühne fiel ein Besucher besonders auf. Ein kräftig gebauter Kerl, ca 175cm, von Anfang an gut besoffen, der offensichtlich unfassbaren Spaß hatte. Immer wieder schnappt er sich einen anderen Besucher oder auch den Sänger der Schwarzen Schafe, welcher das stats mit einem Lächeln über sich ergehen lässt. Dabei bleibt der Kerl aber stets freundlich, beginnt aber irgendwann doch, mich zu nerven. Naja.
Unterdessen pflügt die Band mit sympathischen, teils humorvollen Ansagen durch ihr scheinbar gekürztes Set (auf den Zetteln ist so manches weggestrichen, vielleicht eine Standard-Setlist die sonst auf Headliner-Konzerten gespielt wird), die Stimmung im Ballroom ist gut, auch wenn das Publikum großteils etwas verhalten war. Etwas Tanz gab es, aber gepogt wurde nicht. Dennoch ein großartiger Auftritt.

Nach einer kurzen Pause hieß es dann endlich: Hass!
Die Truppe gibt es seit 1978, also knapp 40 Jahre, und ich bin mal wieder erstaunt, was diese Jungs, die bis auf den Schlagzeuger (der meinem Eindruck nach jünger ist als die Band selbst) mindestens doppelt so alt sind wie ich, da auf der Bühne hinlegen. Eine ungebändigte Energie strömt von der Bühne aus und überträgt sich aufs Publikum, das vom Opener Mit wehenden Fahnen an mitgeht, singt, tanzt, pogt.
Dargeboten und abgefeiert werden Stücke des letzten Albums wie der Opener oder das darauf folgende Zurück in die Psychiatrie, genau so wie Klassiker wie Das Mass der Dinge, Gebt der Meute was sie braucht, Zu Viele Augen oder Ihr Helden (manch einer kennt vielleicht die Cover-Version von Die Ärzte), und auch das neue Damals, das auf dem für nächstes Jahr geplanten Album erscheinen soll, wird gut aufgenommen. Überhaupt lässt sich kaum erkennen, welche Stücke neu oder alt sind, wenn man es nicht weiß. Das Publikum frisst der Band aus der Hand, und das zu Recht.

Schon während des ersten Liedes kracht aber erstmal der zuvor angesprochene, "leicht" angetrunkene Herr, von der tanzenden Menge angerempelt, vorwärts auf die Bühne und Kopf voran gegen die Bassdrum.
Dabei scheint aber nicht viel passiert zu sein, dennoch erkundigt sich Sänger Tommi nach den Stück erstmal, ob alles in Ordnung ist. Eine Weile, ein paar (Fast)Stürze und einiges getaumel durch das pogende Publikum später wird er dann schließlich aus dem Club getragen/gezogen - weiß nun aber nicht, was da genau war, habe aber noch geholfen, die Menge zum Platz machen zu bringen, und dabei auch kurz noch ein bekanntes Gesicht erblickt: den Sänger der leider nicht mehr existenten Kölner Thrash Band Power, welcher aktuell bei der Punk Band H-Bomb Holiday Camp singt. Aber für ein Gespräch ist keine Zeit, es muss weiter getanzt werden. Nach dem ruhigen Ich sehe dich nicht kommt der Doppelschlag Ich hasse mich und Ihr Helden, welcher mir erstmal den Rest gibt. Zu Irgendwann und dem Übersong Schwarz Rot Gold stehe ich damit erstmal vor der Bühne, ebenso zu Hooligans, um mich schließlich für das letzte Stück, Schlagt Sie Tot noch einmal in den Pit zu begeben.
Dann ist auch leider Schluss, auch wenn von der gedruckten Setlist noch ein paar Stücke fehlen.
Somit entgeht uns leider das grandiose Sag du liebst mich, und auch diverse andere Songs fehlen mir, aber eine Band mit so vielen tollen Liedern kann nunmal nicht alle davon spielen.

Nachdem die Setlisten eingesammelt sind geht es dann noch eben zum Merch Stand, wo ein Hass Shirt (beidseitig bedruckt, daher für 15€ statt 13€- noch immer ein fairer Preis) gekauft wird und dann auch auf auf den Heimweg, war ja mittlerweile auch 0Uhr durch.

Alles in Allem, wie erwartet, ein großartiger Abend mit zwei tollen Auftritten. Wenn eine der Bands wieder kommt schaue ich auf jeden Fall zu, dass ich's hin schaffe. Dann hoffentlich auch mit genug Geld für die ein oder andere CD/Schallplatte.


Setlists:
Die Schwarzen Schafe
Zu Spät
Jetzt kommen die Jahre
Die Weber
Angst
Leben
Rote Sterne
Du bist nicht allein
Fukushima
Ede
So lang dabei
Friede den Hütten, krieg den Palästen
Neue Rituale
Revolution

(Keine Ahnung, ob die Stücke alle so heißen oder sie nur verkürzt da stehen - auf der Liste steht eigentlich auch "Friede den Palästen", aber da weiß ich nun auch sicher, dass es anders heißt.)

Hass
Mit Wehenden Fahnen
Zurück in die Psychiatrie
Das Mass der Dinge
Gebt der Meute was sie braucht
Gnadenlos
Bube Dame König Arsch
Zur Hölle
Damals
Überall
Recht Blöde
Liebeslieder
Es tut weh
Hungersnot in der BRD
Angeödet
Terror von oben
Rattengift
Zu Viele Augen
Ich sehe dich nicht
Ich Hasse Mich
Ihr Helden
Irgendwann
Schwarz Rot Gold
Hooligans
Bulle
Schlagt Sie Tot
 

alicekubbi

Nusseis
8 Aug. 2013
26.025
7.052
128
63
53 km zum Holyground
In den fast 900 Konzerten die ich in meinen Leben bis jetzt erleben durfte hatte ich nur einmal ein ähnliches Erlebnis (GloryHammer Wacken 2016) wie heute Abend :)

Eine perfekt aufgelegte Band / ein super Publikum/ klasse Sound / perfekte Setlist / die richtige Lokeschen.

Edguy in der Markthalle ;)
 

benOwar

W:O:A Metalmaster
30 Apr. 2010
20.619
11.662
128
36
Ddorf
komm grad vom Metallica Konzert hier in Köln. War cool, ausführlicher Bericht kommt denk ich mal morgen.
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
243.948
63.330
158
So, gestern war ich dann mal endlich wieder unterwegs. Es stand ein Abend mit altem, deutschem Punk an:
Die legendären Hass gaben sich die Ehre im Sonic Ballroom in Köln und hatten Die Schwarzen Schafe als Support dabei.
Hass sind ja eine der Punk Bands, die ich mit am längsten höre - vor allem, wenn man von Bands spricht, die noch immer Punk machen, und Die Ärzte und DIe Toten Hosen außer acht lässt.
Ich hatte sie zuvor schonmal im Underground gesehen, was großartig war, und somit waren die Erwartungen hoch, zumal es diesmal ein kleinerer Schuppen war, den es zu zerlegen galt.
Die Schwarzen Schafe waren mir hingegen gar kein Begriff, ich hätte nicht mal sagen können, ob ich vorher wenigstens mal namentlich von ihnen gehört hatte. Dennoch war der Plan, auch die mitzunehmen.
Der Einlass war für 20Uhr angekündigt, Konzertbeginn für 21:30 - nichts ungewöhnliches für den Ballroom, ebenso wie der angenehme Preis von gerade mal 10€.
Da ich alleine hin ging, von niemand mir Bekanntem wusste und da ich mit dem Auto zur Straßenbahn fuhr auch nicht schon vorher dort trinken wollte, peilte ich mein Eintreffen für erst etwa 21Uhr an. Ein Ticket hatte ich ja bereits. Nach 15 Minuten Autofahrt, 40 Minuten Straßenbahnfahrt und 10 Minuten Fußweg war ich schließlich um 21:10 vor Ort.
Erfreut stellte ich fest, dass Hass diesmal auch Merch dabei hatten, tauschte schonmal mein Online-Ticket gegen einen "2. Mahnung"-Stempel aufs Handgelenk und ging rein, um mich hinzusetzen und die Zeit totzuschlagen, bis es losging - war ja niemand da, den ich kannte.

Kurz darauf ging es dann auch los mit Die Schwarzen Schafe, und verdammt, es war großartig. Die Truppe gibt es seit 1985, und die stecken viele weit jüngere Punk Bands in Sachen Auftritt in die Tasche. Die Truppe hat sichtbar Spaß, kommuniziert unentwegt mit dem Publikum, immer wieder kommen Sänger oder jemand von der Saitenfraktion von der Bühne runter ins Publikum - toll, auf jeden Fall eine Truppe, mit der ich mich noch beschäftigen werde.
Vor der Bühne fiel ein Besucher besonders auf. Ein kräftig gebauter Kerl, ca 175cm, von Anfang an gut besoffen, der offensichtlich unfassbaren Spaß hatte. Immer wieder schnappt er sich einen anderen Besucher oder auch den Sänger der Schwarzen Schafe, welcher das stats mit einem Lächeln über sich ergehen lässt. Dabei bleibt der Kerl aber stets freundlich, beginnt aber irgendwann doch, mich zu nerven. Naja.
Unterdessen pflügt die Band mit sympathischen, teils humorvollen Ansagen durch ihr scheinbar gekürztes Set (auf den Zetteln ist so manches weggestrichen, vielleicht eine Standard-Setlist die sonst auf Headliner-Konzerten gespielt wird), die Stimmung im Ballroom ist gut, auch wenn das Publikum großteils etwas verhalten war. Etwas Tanz gab es, aber gepogt wurde nicht. Dennoch ein großartiger Auftritt.

Nach einer kurzen Pause hieß es dann endlich: Hass!
Die Truppe gibt es seit 1978, also knapp 40 Jahre, und ich bin mal wieder erstaunt, was diese Jungs, die bis auf den Schlagzeuger (der meinem Eindruck nach jünger ist als die Band selbst) mindestens doppelt so alt sind wie ich, da auf der Bühne hinlegen. Eine ungebändigte Energie strömt von der Bühne aus und überträgt sich aufs Publikum, das vom Opener Mit wehenden Fahnen an mitgeht, singt, tanzt, pogt.
Dargeboten und abgefeiert werden Stücke des letzten Albums wie der Opener oder das darauf folgende Zurück in die Psychiatrie, genau so wie Klassiker wie Das Mass der Dinge, Gebt der Meute was sie braucht, Zu Viele Augen oder Ihr Helden (manch einer kennt vielleicht die Cover-Version von Die Ärzte), und auch das neue Damals, das auf dem für nächstes Jahr geplanten Album erscheinen soll, wird gut aufgenommen. Überhaupt lässt sich kaum erkennen, welche Stücke neu oder alt sind, wenn man es nicht weiß. Das Publikum frisst der Band aus der Hand, und das zu Recht.

Schon während des ersten Liedes kracht aber erstmal der zuvor angesprochene, "leicht" angetrunkene Herr, von der tanzenden Menge angerempelt, vorwärts auf die Bühne und Kopf voran gegen die Bassdrum.
Dabei scheint aber nicht viel passiert zu sein, dennoch erkundigt sich Sänger Tommi nach den Stück erstmal, ob alles in Ordnung ist. Eine Weile, ein paar (Fast)Stürze und einiges getaumel durch das pogende Publikum später wird er dann schließlich aus dem Club getragen/gezogen - weiß nun aber nicht, was da genau war, habe aber noch geholfen, die Menge zum Platz machen zu bringen, und dabei auch kurz noch ein bekanntes Gesicht erblickt: den Sänger der leider nicht mehr existenten Kölner Thrash Band Power, welcher aktuell bei der Punk Band H-Bomb Holiday Camp singt. Aber für ein Gespräch ist keine Zeit, es muss weiter getanzt werden. Nach dem ruhigen Ich sehe dich nicht kommt der Doppelschlag Ich hasse mich und Ihr Helden, welcher mir erstmal den Rest gibt. Zu Irgendwann und dem Übersong Schwarz Rot Gold stehe ich damit erstmal vor der Bühne, ebenso zu Hooligans, um mich schließlich für das letzte Stück, Schlagt Sie Tot noch einmal in den Pit zu begeben.
Dann ist auch leider Schluss, auch wenn von der gedruckten Setlist noch ein paar Stücke fehlen.
Somit entgeht uns leider das grandiose Sag du liebst mich, und auch diverse andere Songs fehlen mir, aber eine Band mit so vielen tollen Liedern kann nunmal nicht alle davon spielen.

Nachdem die Setlisten eingesammelt sind geht es dann noch eben zum Merch Stand, wo ein Hass Shirt (beidseitig bedruckt, daher für 15€ statt 13€- noch immer ein fairer Preis) gekauft wird und dann auch auf auf den Heimweg, war ja mittlerweile auch 0Uhr durch.

Alles in Allem, wie erwartet, ein großartiger Abend mit zwei tollen Auftritten. Wenn eine der Bands wieder kommt schaue ich auf jeden Fall zu, dass ich's hin schaffe. Dann hoffentlich auch mit genug Geld für die ein oder andere CD/Schallplatte.


Setlists:
Die Schwarzen Schafe
Zu Spät
Jetzt kommen die Jahre
Die Weber
Angst
Leben
Rote Sterne
Du bist nicht allein
Fukushima
Ede
So lang dabei
Friede den Hütten, krieg den Palästen
Neue Rituale
Revolution

(Keine Ahnung, ob die Stücke alle so heißen oder sie nur verkürzt da stehen - auf der Liste steht eigentlich auch "Friede den Palästen", aber da weiß ich nun auch sicher, dass es anders heißt.)

Hass
Mit Wehenden Fahnen
Zurück in die Psychiatrie
Das Mass der Dinge
Gebt der Meute was sie braucht
Gnadenlos
Bube Dame König Arsch
Zur Hölle
Damals
Überall
Recht Blöde
Liebeslieder
Es tut weh
Hungersnot in der BRD
Angeödet
Terror von oben
Rattengift
Zu Viele Augen
Ich sehe dich nicht
Ich Hasse Mich
Ihr Helden
Irgendwann
Schwarz Rot Gold
Hooligans
Bulle
Schlagt Sie Tot
Punk ist nicht meine Schiene, aber deinen Bericht hab ich gern gelesen. Top! :)
 
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