*Senftube aufmach*
Ich werde mal versuchen meine ganzen Gedanken zu dem Thema verständlich darzustellen. Falls etwas schwer verständlich ist einfach nachfragen. Es ist mir bewusst, dass meine Gedanken manchmal etwas wirr sind
1.
Ich glaube bei der ganzen Flüchtlingsgeschichte sollte man erstmal eine Sache bedenken.
Jeder Mensch ist anders! Es wird sehr gerne verallgemeinert. Nur weil 1000 mänliche Assis in der Silvesternacht sich affig benommen haben wird aufeinmal behauptet, dass alle Flüchtlinge keinen Respekt vor Frauen haben und sie als Freiwild sehen. Genauso wird von der Gegenseite behauptet, dass fast alle Flüchtlinge Fachkräfte sind. Ich glaube am Ende ist es eine sehr durchmischte Masse mit einigen gut ausgebildeten Ärzten/Lehrern aber natürlich auch einigen Kriminellen. Aber so ist jede andere Bevölkerung ja auch.
2.
Was ich aber bei den Argumenten der PEGIDA nicht verstehe ist: Auf der einen Seite haben sie Angst, dass die Flüchtlinge uns die Arbeitsplätze wegnehmen, aber auf der anderen Seite behaupten sie, dass sie sich hier ein schönes Leben auf Kosten des Staates machen wollen. Was sollen die Leute die vor einem Krieg flüchten denn nun machen? Arbeiten dürfen sie nicht, aber Hartz IV beziehen auch nicht
3.
Was ich überhaupt nicht leiden kann: Warum werden tausende von falschen Behauptungen aufgestellt. Fast täglich wird von mimikana.at ein gefälschter Bericht über Flüchtlinge richtiggestellt. Ein Großteil davon wird von rechten Seiten erstellt (z.B.
Flüchtlinge verbrennen Hunde,
Hunde-verbot in Deutschland,
Oma kommt wegen Schwarzfahrens ins Gefängnis, Flüchtlinge wegen Brandstiftung frei,
Flüchtlinge prügeln grundlos auf Deutschen Bürger ein), aber auch umgekehrt erfinden auch "Linke" Geschichten (Totes Kind vorm LaGeSo). Häufig stimmt immer nur ein kleiner der Geschichte während sehr viel dazugedichtet wird.
4.
Wann bitteschön hat Gewalt jemals etwas gebracht?
Warum müssen Flüchtlingsheime brennen,
dunkelhäutige Deutsche mit Waffen beschossen werden, oder auch Pegida Anhänger verletzt werden?
5.
Wieso besteht eigentlich so eine Angst vor dem Islam? Das was ich bisher über den Islam gelernt habe war eigentlich ziemlich positiv. Als ich letztes Jahr in Istanbul war habe ich mich in einer Moschee mit einem Fremdenführer ziemlich lange über den Islam unterhalten und eigentlich viele positive Seiten gefunden. Zwar gibt es Dinge die ich zum Beispiel nicht nachvollziehen kann (einen Monat fasten, fünfmal am Tag beten), aber viele Dinge die am Islam kritisiert werden kann man eigentlich auch im Christentum finden. Der einzige Unterschied ist eigentlich, dass wir im Westen der Religion keinen so großen Stellenwert mehr geben. Wie viele Deutsche gehen jeden Sonntag noch in die Kirche? Wenn es uns passt sind wie natürlich sehr religiös (Feiertage mag schließlich jeder), aber wenn es um so unschöne Dinge wie fasten oder einfach nur mal eine Messe besuchen geht, sind wir aufeinmal wieder nicht religiös. Ich denke man muss einfach nur akzeptieren, dass viele Muslime religiöser sind als wir. Auf der anderen Seite sollten Muslime natürlich akzeptieren, dass hier die Religion viel lockerer gesehen wird und man somit auch Witze darüber machen darf.
Diese Einstellung setzt sich bei den jüngeren Deutsch-Türken sogar schon durch..
6.
Kriegsflüchtlinge haben ein Recht auf Asyl und das sollte akzeptiert werden. Und durch Ausgrenzung schaffen wir nur eine Parallelgesellschaft die nicht integriert ist und somit nur Probleme schafft.
7.
Natürlich wird die Integration von den Flüchtlingen erstmal viel Geld kosten, aber wenn sie in ein paar Jahren (sowas klappt nicht innerhalb ein paar Monate) erstmal arbeiten und somit Steuern zahlen, zahlen sie das Geld ja zurück. Außerdem brauchen wir in Deutschland junge Leute und Nachwuchs. Der demographische Wandel ist um vollen Gange!
Viele Ausbildungsplätze werden nicht besetzt, das liegt unter anderen am fehlenden Nachwuchs. Wer soll in ein paar Jahren die Rente bezahlen? Zurzeit haben wir 49,4 Mio Beschäftige und 17,5 Mio Rentner. 2050 sind es 37,7 Mio Beschäftige und 22,7 Mio Rentner.
Wer möchte kann sich die Bevölkerungsentwicklung graphisch darstellen lassen
8.
Seit wann ist man eigentlich eine bessere Person nur weil man in Deutschland geboren wurde und Christ ist?
So das war jetzt sehr viel Text. Ich hoffe es ist alles verständlich und es gibt nicht zu viele Rechtschreib-, Grammatikfehler und vergessene Wörter.
Wahrscheinlich habe ich einige Punkte vergessen, aber ich denke mal das reicht fürs erste.
Anscheinend ist der Beitrag untergegangen.
Ich kann dir da leider nicht helfen. Ich denke mal das ist Ansichtssache und wie man das ganze aufnimmt. Für mich gehören zum Beispiel krasse Verallgemeinerungen dazu.