Menschen begehen Verbrechen. Menschen stacheln andere Menschen zu Verbrechen an. Bei der Aufklärung dieser sind natürlich auch die Hintergründe wie religiöse Motive zu klären und daraus ggf. Schlüsse (z.B. zur Prävention) zu ziehen.
Menschen machen auch Religion. Sie existiert überhaupt erst durch das Hirn des Individuums. Die Sollbruchstelle in einem Text oder Glaubenslehre zu suchen, die das Potential hat Terrorismus auszulösen oder das per Logik gar zwangsläufig bedingt, kann doch zu keinem Ergebnis führen.
Es gilt in unserem Einflussgebiet diejenigen, die eine Gefahr für andere darstellen zu identifizieren und in Schach zu halten ohne diejenigen, die es nicht sind, in einen obskuren Rechtfertigungszwang zu bringen.
Wer ist denn hier der handelnde Akteur? 'Der Islam' existiert gar nicht in Form einer handlungsfähigen Körperschaft. Das muss man sich im Einzelnen schon genauer anschauen. Das wäre aber wieder ein ganz neues Thema.
Wie schon erklärt wurde, handelt es sich da um die Kairoer Erklärung der Menschenrechte. Diesem Recht folgt letztlich ein Groß der islamischen Welt. Und das sind keine (offiziellen) Terroristen, oder ein paar wenige, sondern viele Staaten.
Ansonsten gibt es bei jeder Mohammed Zeichnung weltweite Massenaufstände mit zig Toten und danach "Gelehrte", welche das zwar verurteilen, aber gleichzeitig Verständnis dafür fordern.
Also ich würde sagen, ja DER Islam hat ein riesiges Problem. Das bedeutet noch lange nicht, das jeder Muslim ein Problem hat, oder in irgendeiner Form als Problem anzusehen ist! Ich würde den Teufel tun und irgendeinen Menschen anders behandeln, oder weniger respektieren, weil er irgendeinen Glauben hat. Aber ich kann seinen Glauben, wenn es zur Debatte steht, als problematisch oder ungut ansehen. Genauso wie er vielleicht meine liberalität als problematisch ansieht.
Aber das ein Glauben, der solche Liberalität theologisch korrekt und eben in der offensichtlichen Mehrzahl der praktizierenden Gläubigen als Problem ansieht, selber ein großes Problem hat, sollte klar gesagt werden, ohne dabei nach Erklärungen zu suchen, die das ganze besser darstellen, als es ist.
Die westliche Vorstellung von der Religion als rein subjektiver spiritueller Kompass und zeitgeistliche Moral und Sitten Richtlinie ist eben auch nur eine westliche Vorstellung. Religion ist bei weitem nich einfach nur der Versuch den Menschen ein moralischer Kompass zu sein und will eigentlich nur das gute, was durch ein paar böse Leute missbraucht und instrumentalisiert wurde. Glaubenskonstrukte wollen manchmal einfach nur das sein, was sie zu seien scheinen...
Duale Weltbilder, die versuchen, die Welt genauso stumpf dual zu erklären und einzuteilen. Das ist nicht gut. Das war nie gut und man sollte auch nicht so tun, als sei das gut.