Ernährung, Gesundheit & Co.

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Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
238.222
56.834
158
also ich würde behaupten, dass rund 60% der Verbraucher dann wirklich umdenken würden.
Denn von den Fernsehberichten über die Mißstände und wie es zum Billigfleisch kommt, bis in den Supermarkt ist es meist vergessen und dann entscheidet erstmal der Geldbeutel, weil man ja immer möglichst viel für wenig Geld haben will und der Handel ja auch darauf aus ist, extra große Einkaufswagen und so, damit der Verbraucher viel reinpackt um sich "zufrieden" zu fühlen.
Man wird ja systematisch verarscht!
Und die meisten Verbraucher haben halt schlicht keine Zeit beim einkauf, sind gestresst und/oder auch zu faul sich zu informieren und darauf zählt die Industrie ja leider.
Da hängt noch soviel Scheiße dran, soviel kann man gar nicht fressen, wie man kotzen möchte...

Vorallem aber muss man aufpassen, das man den Verbraucher immer noch das gefühl der "selbstfindung" gibt und nicht Missionierungsmässig wie einige extremVeganer losgeht...schwieriges Feld seitdem kaum noch jemand Garten hat und die Discounter sich Preisschlachten geben...
60% wäre ja traumhaft, das kann ich mir nicht vorstellen. ;)

Natürlich ist der Verbraucher heutzutage gestresst, das stimmt wohl. Trotzdem, die meisten nehmen sich doch auch Zeit für Sachen die ihnen wichtig sind und informieren sich darüber ausführlich, z.b. eben bei technischen, elektronischen Sachen etc.....Man kauft nicht gerne die Katze im Sack. Bei der Ernährung ist das aber komischerweise nebensächlich.
Man sieht ja auch das fertige Produkt im Supermarkt und nicht was dahinter steckt. Günstig? Einpacken, fertig.
Aber wir drehen uns im Kreis...;)
Ich bin eher pessimistisch was das angeht.
Die Massentierhaltung wird weitergehen, die Billigproduktion läuft weiter, die Dumpingpreise in den Supermärkten werden bleiben. Und viele Kleinbauern werden aufgeben müssen.
 

Wackentom

W:O:A Metalmaster
5 Apr. 2005
33.360
822
120
zuhause in Niedersachsen
60% wäre ja traumhaft, das kann ich mir nicht vorstellen. ;)

Natürlich ist der Verbraucher heutzutage gestresst, das stimmt wohl. Trotzdem, die meisten nehmen sich doch auch Zeit für Sachen die ihnen wichtig sind und informieren sich darüber ausführlich, z.b. eben bei technischen, elektronischen Sachen etc.....Man kauft nicht gerne die Katze im Sack. Bei der Ernährung ist das aber komischerweise nebensächlich.
Man sieht ja auch das fertige Produkt im Supermarkt und nicht was dahinter steckt. Günstig? Einpacken, fertig.
Aber wir drehen uns im Kreis...;)
Ich bin eher pessimistisch was das angeht.
Die Massentierhaltung wird weitergehen, die Billigproduktion läuft weiter, die Dumpingpreise in den Supermärkten werden bleiben. Und viele Kleinbauern werden aufgeben müssen.

Jain, wieviel Werbung macht die Unterhaltungsindustrie?
Wieviel die "gesunde" Nahrungsmittelindustrie?
Und da haben wir dann auch wieder das was ich ja meinte, der "Belohnungsfaktor" Ein elektronisches Spielzeug macht ja mehr spass, als Essen...weil Essen ja alltäglich ist...wird schon mehr oder weniger als "übel" genommen ala --ochnee schon wieder kochen---

Wieviel Beratung bekommt sogar im Elektronic-discounter...wieviel im Supermarkt?
also da ist Potenzial, WENN die nur wollten und nicht so eine Mafia dahinter stecken würde!

und ja die MTH werden wir leider so schnell nicht los, auch weils da Bestandsschutz geben wird.
ABER es kommt Bewegung!
denn BRandenburg hat ein Volksbegehren gegen MTH erfolgreich beendet, 104000 Unterschriften! (80 000 wären nötig gewesen)
Jetzt MUSS sich dewr Landtag wieder damit befassen und auch der Schmidt wird nicht drumherum kommen

https://www.rbb-online.de/politik/b...altung-volksbegehren-notwenige-stimmzahl.html
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
238.222
56.834
158
Bei Foodwatch kann man teilnehmen an einer Unterschriftenaktion - Thema Lebensmittelbuch!
Alle Infos hier!
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.197
4.568
128
Oumpfgard
Ist zum Teil richtig, wobei ich nach wie vor nicht nur die Schuld beim Verbraucher sehe.
Schuld daran ist meiner Meinung nach das die Verpackungen und die Werbungen halt dem Verbraucher vorspielen "das billige Produkt ist genauso gut wie das Teure"
Selbst auf der FB Seite von "wir machen euch satt" ( das sind die Landwirte und der Bauernverband die FÜR die "moderne" Landwirtschaft, sprich Massentierhaltung sind) sagte letztens erst wieder eine von denen zu einem Biobauern, aldi und Lidl haben Qualitativ hochertiges Fleisch zum günstigen Preis und dafür sorgen wir Landwirte...

Die echten, nachdenkenden und umdenkenden Landwirte sind bei "Wir haben Agrarindustrie satt" dabei.
Denn so wie es derzeit läuft KANN und DARF es NICHT weitergehen!
Es muss auch endlich die Wahrheit auf dn Verpackungen stehen! keine Idyllischen Bilder von Bilderbuchbauernhöfen wenn das Tier nie die Sonne oder eine Wiese gesehen hat!
Auf Kippenpackungen geht es doch auch? dabei habe ich noch nie einen raucher gesehen, der sagte Rauchen wäre gesund!
Aber Essen geht JEDEN an! egal ob Bio oder Konventionell, die Ärsche sollen drauf schreiben wie es in die Verpackung kam, dann erst wird der Verbraucher auch wieder die Lebensmittel mit höherem Preis schätzen lernen!
Dann die Lüge bei der Milch, was bringt es, wenn ein Bauer die Kühe besser hält und Gras füttert, für die Milch ausgezeichnet wird, diese milch aber in den gleichen Kessel bei der Molkerei kommt und der "Mehrpreis" für die "Weihenstephan" Milch trotzdem nicht beim Bauern dafür ankommt?!

Da ist soviel Scheiße seitens dere weiterverarbeitenden Industrie hinter es kotzt einen nur noch an.
Und da müssen viel mehr Bauern wieder zurück zur selbstvermarktung gehen und das muss der Staat gefälligst unterstützen, Ernährung als Fach in der Schule und so alles!
Denn gesunde Menschen verursachen auch weniger Krankenstände und Kosten für Krankenkassen und und und...

Mann kann und darf aber eben auch nicht verlangen, das sich jeder Verbraucher erst "Studienmässig" bilden muss um zu wissen was er denn einkauft. ( Ein großer Teil macht es ja zum Glück schon!)

Da gebe ich dir sogar mal Recht! :o:D:ugly:

Ich sehe zwar grundsätzlich auch jede Menge Schuld beim Verbraucher, aber die vernünftige Kennzeichnung und "ehrliche" Verpackung wäre tatsächlich mal wünschenswert und würde glaub ich einiges bewirken.

Die Eier aus Käfighaltung sind ja zum Beispiel komplett verschwunden. Naja...nur noch verarbeitet, aber immerhin aus dem Direktverkauf.
 

Wackentom

W:O:A Metalmaster
5 Apr. 2005
33.360
822
120
zuhause in Niedersachsen
Da gebe ich dir sogar mal Recht! :o:D:ugly:

Ich sehe zwar grundsätzlich auch jede Menge Schuld beim Verbraucher, aber die vernünftige Kennzeichnung und "ehrliche" Verpackung wäre tatsächlich mal wünschenswert und würde glaub ich einiges bewirken.

Die Eier aus Käfighaltung sind ja zum Beispiel komplett verschwunden. Naja...nur noch verarbeitet, aber immerhin aus dem Direktverkauf.

Wobei sogar bei der Verarbeitung manche Firmen inzwischen extra drauf schreiben "ohne eier aus Käfighaltung"

und klar hat der Verbraucher einerseits eine große Mitschuld, die Hauptschuld aber liegt in der Verbrauchertäuschung.
Und das weiß die Leensmittelindustrie genau, denn sonst würden die sich ja nicht so zieren, die Wahrheit drauf zu schreiben anstatt sich für machen Sachen sogar Extra Begriffe auszudenken.
 

bier_baron

W:O:A Metalmaster
6 Aug. 2008
15.147
0
81
Ich verfolge tatsächlich mal wieder nen Fred hier...und musste mich auch einfach mal äußern.
Thema "Massentierhaltung ": ich habe gewisse Probleme mit dem Begriff und wie damit umgegangen wird. Erst einmal ist das ein Presse Schlagwort, welches nirgends definiert ist. Wo sind die grenzen? Klar, ich kann mir ungefähr denken, wo die Leute eine Grenze ziehen (oder gerne ziehen würden), aber dennoch, der Umgang damit ist schlichtweg falsch.

Zur Tierhaltung: gerade Ställe, die neu und modern sind, sind nach neuesten Erkenntnissen und so gebaut, dem Tier eine absolute wohlfühlzone zu bieten. Kein Tier, welches schlecht gehalten wird bringt die Leistungen, die der Landwirt benötigt, um zu wirtschaften. Der stall muss dem Tier alles bieten, alles andere kann der Landwirt sich nicht leisten.

Guckt euch welche an, fahrt zu den Landwirten, geht in den Dialog, jeder wird euch was zeigen wenn man Gesprächsbereit ist.

Zur Gesamtsituation: die Grundrichtung von wackentom passte, zu viele Siegel, schlecht erkennbar, das ist aber alles Industrie gemacht. Auch das der Verbraucher nichts zahlen will wurde gut erkannt.

Zu den Kleinbauern: der Zug ist abgefahren, gerade die grüne Politik (nicht nur, aber größtenteils) mit ihren unsinnigen Verordnungen sorgt dafür das genau die verschwinden, natürlich im Zusammenhang mit den Situationen an den Märkten und den daraus resultierenden preisverfällen der Industrie.

Als Schlusswort: mich macht das schon ein wenig das kein vertrauen zu den Landwirten herrscht. Wir ernähren euch, "wir machen euch satt"! Das Problem sind Politik und Industrie, aber es scheint einfacher zu sein auf die "kleinen" herum zu hacken.
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
238.222
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Ich verfolge tatsächlich mal wieder nen Fred hier...und musste mich auch einfach mal äußern.
Thema "Massentierhaltung ": ich habe gewisse Probleme mit dem Begriff und wie damit umgegangen wird. Erst einmal ist das ein Presse Schlagwort, welches nirgends definiert ist. Wo sind die grenzen? Klar, ich kann mir ungefähr denken, wo die Leute eine Grenze ziehen (oder gerne ziehen würden), aber dennoch, der Umgang damit ist schlichtweg falsch.

Zur Tierhaltung: gerade Ställe, die neu und modern sind, sind nach neuesten Erkenntnissen und so gebaut, dem Tier eine absolute wohlfühlzone zu bieten. Kein Tier, welches schlecht gehalten wird bringt die Leistungen, die der Landwirt benötigt, um zu wirtschaften. Der stall muss dem Tier alles bieten, alles andere kann der Landwirt sich nicht leisten.

Guckt euch welche an, fahrt zu den Landwirten, geht in den Dialog, jeder wird euch was zeigen wenn man Gesprächsbereit ist.

Zur Gesamtsituation: die Grundrichtung von wackentom passte, zu viele Siegel, schlecht erkennbar, das ist aber alles Industrie gemacht. Auch das der Verbraucher nichts zahlen will wurde gut erkannt.

Zu den Kleinbauern: der Zug ist abgefahren, gerade die grüne Politik (nicht nur, aber größtenteils) mit ihren unsinnigen Verordnungen sorgt dafür das genau die verschwinden, natürlich im Zusammenhang mit den Situationen an den Märkten und den daraus resultierenden preisverfällen der Industrie.

Als Schlusswort: mich macht das schon ein wenig das kein vertrauen zu den Landwirten herrscht. Wir ernähren euch, "wir machen euch satt"! Das Problem sind Politik und Industrie, aber es scheint einfacher zu sein auf die "kleinen" herum zu hacken.
Also da haste mich dann aber falsch verstanden, gerade ich bin immer sehr auf regionales bedacht und unterstütze die Landwirte wo ich nur kann. Vertrauen in die Landwirtschaft hab ich im Grunde schon, wobei da gibt es auch schwarze Schafe. Die hat man aber überall.
Massentierhaltung ist durch viele Tierschutzreportagen mit Filmaufnahmen und Bildern schon ganz gut verdeutlicht. Tiere leiden da und zwar richtig. Es mag vielleicht größere Haltungen geben wo man versucht gewisse Bedingungen einzuhalten, aber das ist in der Großindustrie wohl eher nicht möglich bzw. wird nicht möglich gemacht aus Kostengründen etc...da steht auch das Wohl der Tiere nicht im Vordergrund.
Angebot und Nachfrage ist wohl entscheidend. Viele müssen jeden Tag Fleisch essen oder glauben es zu müssen, wollen es so. Aber schon ein Witz welche Mengen an Nahrungsmitteln weggeworfen werden. Da ist zuviel Überschuss. Das wäre gar nicht nötig, diese Überproduktion. Und das zieht auch einen Rattenschwanz nach sich.
Und da bin ich wieder beim Verbraucher. Möglichst günstig und möglichst viel. Man muss ja Auswahl haben. Ich denke schon das der Verbraucher viel in der Hand hat.
Und man sollte wirklich mal überlegen wie man die Landwirte mehr unterstützen kann.
 

Wackentom

W:O:A Metalmaster
5 Apr. 2005
33.360
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zuhause in Niedersachsen
Ich verfolge tatsächlich mal wieder nen Fred hier...und musste mich auch einfach mal äußern.
Thema "Massentierhaltung ": ich habe gewisse Probleme mit dem Begriff und wie damit umgegangen wird. Erst einmal ist das ein Presse Schlagwort, welches nirgends definiert ist. Wo sind die grenzen? Klar, ich kann mir ungefähr denken, wo die Leute eine Grenze ziehen (oder gerne ziehen würden), aber dennoch, der Umgang damit ist schlichtweg falsch.

Zur Tierhaltung: gerade Ställe, die neu und modern sind, sind nach neuesten Erkenntnissen und so gebaut, dem Tier eine absolute wohlfühlzone zu bieten. Kein Tier, welches schlecht gehalten wird bringt die Leistungen, die der Landwirt benötigt, um zu wirtschaften. Der stall muss dem Tier alles bieten, alles andere kann der Landwirt sich nicht leisten.

Guckt euch welche an, fahrt zu den Landwirten, geht in den Dialog, jeder wird euch was zeigen wenn man Gesprächsbereit ist.

Zur Gesamtsituation: die Grundrichtung von wackentom passte, zu viele Siegel, schlecht erkennbar, das ist aber alles Industrie gemacht. Auch das der Verbraucher nichts zahlen will wurde gut erkannt.

Zu den Kleinbauern: der Zug ist abgefahren, gerade die grüne Politik (nicht nur, aber größtenteils) mit ihren unsinnigen Verordnungen sorgt dafür das genau die verschwinden, natürlich im Zusammenhang mit den Situationen an den Märkten und den daraus resultierenden preisverfällen der Industrie.

Als Schlusswort: mich macht das schon ein wenig das kein vertrauen zu den Landwirten herrscht. Wir ernähren euch, "wir machen euch satt"! Das Problem sind Politik und Industrie, aber es scheint einfacher zu sein auf die "kleinen" herum zu hacken.
Ochnöö,
aber ok,
Massentierhaltung = zuviele Tiere auf zuwenig Raum! Beispiel Hühnermast bis zu 26 Hühner/m² da ist nix mit wohlfühlzone und ohne Antibiotika geht nix.
weiterhin lässt einen keiner in solch einen Stall rein, zumindest nicht ab tag 27 der Mast wenns nämlich schlimm drin ausschaut!
Das große Ställe nicht immer schlecht sind, hat auch keiner behauptet,Du bist, soweit ich mich errinnern kann, selber Landwirt?
Dann bist du mit "Wir machen euch satt" und dem deutschen Bauernverband aber leider auf der Verliererseite, denn die agrarindustrie, haben die verbraucher satt! und etliche Landwirte auch!

Warum ist das Vertrauen in die Landwirtschaft hin? ganz einfach, weil die schwarzen Schafe, die immer nch meinen wachsen oder weichen, immer größer immer mehr und Masse, den Berufstand Landwirtschaft kaputt machen!

Da wird rumgejammert, das es kein Geld mehr für Milch gibt, richtig 26cent/Liter ist zu wenig!
Aber woher kommt es?
man hat sich immer mehr den Großmolkereien angeschlossen udn imme rmehr Produziert, zuviel auf dem Markt = sinkender Preis.
Nicht umsonst zahlt die Campina Molkerei derzeit jedem zulieferer, der freiwillig weniger produziert, bis zu 2cent mehr den Liter.
Aber, hier im Dorf sehe ich genau so einen Jungbauern, der imme rnoch meint, dann muss er halt mehr produzieren um mehr zu haben..das dadurch aber die kleinen kaputt gehen, das wird gerne übersehen.
Das hat nämlich weniger mit den Verordnungen zu tun, sondenr mit dem "nichtwollen" einiger Landwirte.
Das umgehen von verordnungen, das falsch stempeln von eiern, sogar bei Verbandsvorstehern wie HILSE ( landvolkpräsident, niedersachsen)
Das falsche setzen auf den weltmarkt und das abgrasen von subventionen aber immer mehr zu ruinieren, nur damit man noch einen doppelzentner mehr abernten kann, scheiss doch auf ackerrandstreifen und Buschwerk.
Bei uns in der Region ( Weserbergland) sind innerhalb von 5 Jahren 70% der Ackerrandbepflanzung weggerodet worden!!!
Nitratverseuchtes Grundwasser durch überdüngung in fast ganz Deutschland. cloppenburg Vechta mehr als schlimm, der rest kurz vor den Grenzwerten.
Und dann will so mancher Funktionär davon reden alles wäre besser geworden?
"sprecht mit uns nicht über uns, denn wir machen euch satt" ? Bauern die sich angeblich diffamiert fühlen, die ALLES egal was man denen sagt und belegt sich wieder schön reden, weil es so nicht wäre?
Selbst wenn Berufskollegen es darstellen, werden die als dumm dargestellt.
Ein ganz toller Bericht dazu, wie falsch der DBV ist, ist der film die Milchpreislüge
http://www1.wdr.de/fernsehen/ratgeber/koenneskaempft/sendungen/koennes-kaempft-milch-100.html

Wir bei "wir haben agrarindustrie satt" haben sehr viele Bauern dabei, die mit den verordnungen klar kommen, wir bei den Grünen haben ebenfalls sehr viele Bauern dabei, die damit klar kommen. die sogar selber noch an Verordnungen in arbeitsgruppen mitwirken und verschärfen!
also es geht!
Der bessere Weg ist nunmal wieder zurück zur Regionalen Vermarktung, faire Preise für faire Produkte anstatt sich der Industrie zu verschreiben und zum Agrarindustriebauer zu werden, der nur noch eine Marionette ( knecht auf dem eigenen Hof ) ist !

Es könne im übrigen gar nicht die Grünen verordnungen sein, die angeblich die kleinen bauern zum sterben bringen
denn wenn seit 1970 ( 1Mio Bauern) bis heute ( rund 280 000 Bauern) sich die anzahl also so derbe verringert hat, die Fleisch und Milchproduktion sich aber verdoppelt! bei weniger Erzeugern, das liegt also an Verordnungen?
oder eher an falscher subventionierung und falscher ausrichtung, nicht der Weltmarkt ist das wichtige, denn durch die sojafütterung aus dem Auslanfd, machen wir hier die kleinbauern kaputt und dort die gesamte Landwirtschat damit die soja für die scheiße anbauen!
Der skandal mit den Technischen Fetten im Mastfutter vor paar Jahren brachte weiteres Mißtrauen.

und die "wir machen euch satt" bewegung als gegendemo zur "Wir haben es satt" demo ist das schlechteste was die Bauern machen konnten!
vorallem wenn dann auf der Seite "Frag den Landwirt" in Facebook, der Verbraucher und Städter ja als DUMM und IDIOT ohne ahnung hingestellt wird. so redet man nicht über seine Kunden. Soviel dann auch zum Dialog.

könnte man jetzt so weiterführen, ist KEIN angriff auf deine Person! hab mich bemüht es allgemein zu halten!

 

bier_baron

W:O:A Metalmaster
6 Aug. 2008
15.147
0
81
Also da haste mich dann aber falsch verstanden, gerade ich bin immer sehr auf regionales bedacht und unterstütze die Landwirte wo ich nur kann. Vertrauen in die Landwirtschaft hab ich im Grunde schon, wobei da gibt es auch schwarze Schafe. Die hat man aber überall.
Massentierhaltung ist durch viele Tierschutzreportagen mit Filmaufnahmen und Bildern schon ganz gut verdeutlicht. Tiere leiden da und zwar richtig. Es mag vielleicht größere Haltungen geben wo man versucht gewisse Bedingungen einzuhalten, aber das ist in der Großindustrie wohl eher nicht möglich bzw. wird nicht möglich gemacht aus Kostengründen etc...da steht auch das Wohl der Tiere nicht im Vordergrund.
Angebot und Nachfrage ist wohl entscheidend. Viele müssen jeden Tag Fleisch essen oder glauben es zu müssen, wollen es so. Aber schon ein Witz welche Mengen an Nahrungsmitteln weggeworfen werden. Da ist zuviel Überschuss. Das wäre gar nicht nötig, diese Überproduktion. Und das zieht auch einen Rattenschwanz nach sich.
Und da bin ich wieder beim Verbraucher. Möglichst günstig und möglichst viel. Man muss ja Auswahl haben. Ich denke schon das der Verbraucher viel in der Hand hat.
Und man sollte wirklich mal überlegen wie man die Landwirte mehr unterstützen kann.

denn habe ich das tatsächlich anders interpretiert;) regional ist schon einmal nicht so verkehrt, ich sag immer: gucken, dialog, essen, zufrieden sein:D

thema Tierhaltung und die Filme: wie du schon sagtest, schwarze schaafe gibt es leider überall, da bleiben auch die Landwirte nicht verschont.
wenn es aber direkt um solche aufnahmen geht, und vorallem um die organisationen die dahinter stecken, dreht sich mir häufig der magen um. die steigen un ställe ein (ist nen einbruch, dient ja aber der "guten" sache, das muss man sich auch mal überlegen). häufig wird nichts gefunden, dann heißt es: fälle schaffen. passiert leider oft genug, das Filmmaterial generiert werden muss. man muss im Hinterkopf behalten, das sich die organisationen (Peta, BUND, etc...) alle nur über spenden finanzieren. keine Skandale=Keine Schlagzeilen=Kein Geld;) ich will tatsächliche Schlechte Ställe damit nicht herausreden, auf gar keinen Fall, aber in den wenigstens fällen ist das leider so. am Ende geht es immer ums Geld.

zum Wohl der Tiere: es muss mit im Vordergrund stehen, geht es dem Tier schlecht bringt es keine Leistung, und keine Leistung kann sich kein Landwirt erlauben. das ist ein argument was ich niemals müde werde zu betonen, und welches definitiv fakt ist.

wegwerfen von Nahrungsmitteln: geb ich dir vollkommen recht, ist absolut krank. vieles hier aber durch die industrie bedingt. ich würde gemüse niemals wegwerfen, nur weil die form (!!!) nicht gut aussieht, aber so ist es nun einmal.

thema überproduktion: es läuft mittlerweile alles über den Weltmarkt (siehe abschaffung milchquote), das ist politisch gewünscht. hier muss man dann über den nationalen tellerrand gucken (wo wir relativ gedeckt sind mit der Versorgung, bis auf geflügel komischweise). International sieht das das schon wieder anders aus, es gibt tatsächlich länder mit nahrungsknappheit. aber das soll kein argument sein, wie leider wohl jeder weiß kommen die überschüsse leider nicht da an wo sie gebraucht werden.
 

bier_baron

W:O:A Metalmaster
6 Aug. 2008
15.147
0
81
Ochnöö,
aber ok,
Massentierhaltung = zuviele Tiere auf zuwenig Raum! Beispiel Hühnermast bis zu 26 Hühner/m² da ist nix mit wohlfühlzone und ohne Antibiotika geht nix.
weiterhin lässt einen keiner in solch einen Stall rein, zumindest nicht ab tag 27 der Mast wenns nämlich schlimm drin ausschaut!
Das große Ställe nicht immer schlecht sind, hat auch keiner behauptet,Du bist, soweit ich mich errinnern kann, selber Landwirt?
Dann bist du mit "Wir machen euch satt" und dem deutschen Bauernverband aber leider auf der Verliererseite, denn die agrarindustrie, haben die verbraucher satt! und etliche Landwirte auch!

Warum ist das Vertrauen in die Landwirtschaft hin? ganz einfach, weil die schwarzen Schafe, die immer nch meinen wachsen oder weichen, immer größer immer mehr und Masse, den Berufstand Landwirtschaft kaputt machen!

Da wird rumgejammert, das es kein Geld mehr für Milch gibt, richtig 26cent/Liter ist zu wenig!
Aber woher kommt es?
man hat sich immer mehr den Großmolkereien angeschlossen udn imme rmehr Produziert, zuviel auf dem Markt = sinkender Preis.
Nicht umsonst zahlt die Campina Molkerei derzeit jedem zulieferer, der freiwillig weniger produziert, bis zu 2cent mehr den Liter.
Aber, hier im Dorf sehe ich genau so einen Jungbauern, der imme rnoch meint, dann muss er halt mehr produzieren um mehr zu haben..das dadurch aber die kleinen kaputt gehen, das wird gerne übersehen.
Das hat nämlich weniger mit den Verordnungen zu tun, sondenr mit dem "nichtwollen" einiger Landwirte.
Das umgehen von verordnungen, das falsch stempeln von eiern, sogar bei Verbandsvorstehern wie HILSE ( landvolkpräsident, niedersachsen)
Das falsche setzen auf den weltmarkt und das abgrasen von subventionen aber immer mehr zu ruinieren, nur damit man noch einen doppelzentner mehr abernten kann, scheiss doch auf ackerrandstreifen und Buschwerk.
Bei uns in der Region ( Weserbergland) sind innerhalb von 5 Jahren 70% der Ackerrandbepflanzung weggerodet worden!!!
Nitratverseuchtes Grundwasser durch überdüngung in fast ganz Deutschland. cloppenburg Vechta mehr als schlimm, der rest kurz vor den Grenzwerten.
Und dann will so mancher Funktionär davon reden alles wäre besser geworden?
"sprecht mit uns nicht über uns, denn wir machen euch satt" ? Bauern die sich angeblich diffamiert fühlen, die ALLES egal was man denen sagt und belegt sich wieder schön reden, weil es so nicht wäre?
Selbst wenn Berufskollegen es darstellen, werden die als dumm dargestellt.
Ein ganz toller Bericht dazu, wie falsch der DBV ist, ist der film die Milchpreislüge
http://www1.wdr.de/fernsehen/ratgeber/koenneskaempft/sendungen/koennes-kaempft-milch-100.html

Wir bei "wir haben agrarindustrie satt" haben sehr viele Bauern dabei, die mit den verordnungen klar kommen, wir bei den Grünen haben ebenfalls sehr viele Bauern dabei, die damit klar kommen. die sogar selber noch an Verordnungen in arbeitsgruppen mitwirken und verschärfen!
also es geht!
Der bessere Weg ist nunmal wieder zurück zur Regionalen Vermarktung, faire Preise für faire Produkte anstatt sich der Industrie zu verschreiben und zum Agrarindustriebauer zu werden, der nur noch eine Marionette ( knecht auf dem eigenen Hof ) ist !

Es könne im übrigen gar nicht die Grünen verordnungen sein, die angeblich die kleinen bauern zum sterben bringen
denn wenn seit 1970 ( 1Mio Bauern) bis heute ( rund 280 000 Bauern) sich die anzahl also so derbe verringert hat, die Fleisch und Milchproduktion sich aber verdoppelt! bei weniger Erzeugern, das liegt also an Verordnungen?
oder eher an falscher subventionierung und falscher ausrichtung, nicht der Weltmarkt ist das wichtige, denn durch die sojafütterung aus dem Auslanfd, machen wir hier die kleinbauern kaputt und dort die gesamte Landwirtschat damit die soja für die scheiße anbauen!
Der skandal mit den Technischen Fetten im Mastfutter vor paar Jahren brachte weiteres Mißtrauen.

und die "wir machen euch satt" bewegung als gegendemo zur "Wir haben es satt" demo ist das schlechteste was die Bauern machen konnten!
vorallem wenn dann auf der Seite "Frag den Landwirt" in Facebook, der Verbraucher und Städter ja als DUMM und IDIOT ohne ahnung hingestellt wird. so redet man nicht über seine Kunden. Soviel dann auch zum Dialog.

könnte man jetzt so weiterführen, ist KEIN angriff auf deine Person! hab mich bemüht es allgemein zu halten!


bei hühnchen kann der "außenstehende" wohl tatsächlich das ganze schwer nachvollziehen, da bin ich aber auch der falsche ansprechpartner, habe mit geflügelhaltung so nichts zu tun und bin da auch nicht so sehr "im Stoff". das man dort nicht hineinkommt liegt tatsächlich an der infektionsgefahr. klar, die sollte dort möglichst niedrig liegen. aber vielleicht findet man ja ställe mit besuchergängen;)

bin selber landwirt, jops. ich versuche einfach mal deinen text auch als eins zu beantworten (wachsen, industrie etc). wo ziehst du denn die Grenze von Agrarindustrie und tragbarer landwirtschaft? das ist tatsächlich wichtig für das Verständis der Gesprächsgrundlage.
zur Ackerrandgrundlage: kann ich auch nicht nachvollziehen, bin sehr naturverbunden ( nicht nur das ich mit ihr arbeite, mich erfreut auch eine artenvielfalt), daher halte ich sowas auch für quatsch, das Wild sowie singvögel etc. benötigen Deckung und sollten auf gar keinen Fall aus unserer Kulturlandschaft verschwinden.
Thema Milch: das ist tatsächlich Politik gewollt. man Wollte sich am Marktpreis orientieren und die quote weg fallen lassen. der einzigste Weg dieses System mitzuspielen geht über Masse. die Alternativen sind einzigst Nischenprodukte (Heumilch oder dergleichen), wo leider keine Markt vorhanden ist um die Deutsche Landwirtschaft dort komplett unter zu bringen. es bleibt nur der normale Markt für die meisten.

zum Thema Kleinbauern: hier muss ich dir widersprechen. es Stimmt, die Zahl der Betriebe ist gesunken, Leistung und Menge gestiegen. und vieles auch in den siebzigern/achtzigern, als Grüne Politik noch kein Thema war. hier lagen die Gründe aber schon in den Betriebsgrößen. die Techniologisierung hat in den Zeiten in der Landwirtschaft die meisten Sprünge gemacht, und BEtriebe ohne Nachfolger, mit 5 Kühen plus hühner, die diesen Weg nicht mitgegangen sind, sind damals herausgefallen.
das nächste große Betriebssterben kam dann so langsam in den 2000-ern, und hier sind wir tatsächlich bei grüner Politik und unsinniger Verordnungswut. Und ich weiß tatsächlich ganz genau wovon ich Rede, bin selbst Betroffener (Betriebsaufgabe, da entweder wachsen oder weichen), der nun als angestellter Arbeitet. Ich weiß also ziemlich genau wovon ich Rede.
Habe ich das richtig gelesen das du als grüner Politiker aktiv bist? finde ich erstmal gut sich zu engagieren, auch wenn mir das Lager nicht allzu zusagt:D
wenn du schreibst das ihr kleine Landwirte dabei habt, wie klein? aus Erfahrungen tippe ich mal: Nebenerwerbsbetriebe, welche das ganze aus hobby machen, schaafe halten, der Nachbar mit großem Stall, zack wird man grüner und geht dagegen an, meistens ist der Begriff Landwirt dort Falsch, hobbytierhalter trifft es in der Regel besser.

Soja: ist nunmal eine Pflanze mit hohen energiewerten, welche sich gut als Teil einer Ration eignet. es ist zwar möglich das mit heimischen Produkten (zumindest teils) zu ersetzen, aber dann haben wir hier eine Situation mit erbsen/bohnen, welche jetzt mit Mais da ist, und ich weiß welche Partei dann mit Schildern davor steht;)

wir machen euch satt ist tatsächlich das beste was die Landwirte machen konnten, das sehe ich alleine an deiner Reaktion, denn es gibt plötzlich eine Gegenreaktion, und die ärgert dich anscheinend.
zu Frag den Landwirt: habe kein Facebook, aber einer der Gründer hat einen Betrieb der eigentlich perfekt ins grüne wunschbild passt (neulich einen vortrag von denen gehört), also eigentlich genau das Wunschclientel.

irgendwo hattest du was von Knecht auf dem eigenen hof geschrieben. wieder wichtig, wo die grenze zur industrie? wenn du sagst undustrie fängt an sobald konzerne auf dem Betrieb mitspielen muss ich dir recht geben, das zerstört die Landwirtschaft. aber von denen geht niemand demonstrieren geschweige denn ist bei "wir machen euch Satt" oder "frag doch mal den Landwirt", das sind tatsächlich alles "Normale" betriebe, die die Entwicklung mitgehen, und die verteidige ich vehememmt.



so, ich denke ich habe die hälfte vergessen, ich hoffe meine antworten an euch beiden lesen sich nicht allzu konfus, bin nicht sonderlich gut im tippen, (der persönliche Dialog liegt mir eher) und man versteht was ich vermitteln möchte.

@wackentom: keine angst, nehme das nicht als persönlichen angriff auf, ebenso bitte ich dich darum das auch nicht zu tun.;) ich diskutiere leidenschaftlich gern über das thema (muss ich ja auch:p), und solange mein Gegenüber diskussionsbereit ist werde ich auch nicht müde dabei:D


edit sagt das war eigentlich ein post, waren aber zu viele zeichen:D
 

Wackentom

W:O:A Metalmaster
5 Apr. 2005
33.360
822
120
zuhause in Niedersachsen
bei hühnchen kann der "außenstehende" wohl tatsächlich das ganze schwer nachvollziehen, da bin ich aber auch der falsche ansprechpartner, habe mit geflügelhaltung so nichts zu tun und bin da auch nicht so sehr "im Stoff". das man dort nicht hineinkommt liegt tatsächlich an der infektionsgefahr. klar, die sollte dort möglichst niedrig liegen. aber vielleicht findet man ja ställe mit besuchergängen;)

Ja klar liegt es bei der Besatzdichte dann an der Infektionsgefahr, wo bis zu 26Hühner/m² gezwängt werden, 34 Tage in der eigenen Scheiße stehen, da ist die Infektionsgefahr sehr hoch. Nicht zuletzt deswegen wird dort ja auch Antibiotika indirekt schon als Zusatzfutter verwendet ;)
Bei uns in der Nähe gibt es tatsächlich einen Stall mit "Besucherraum" aber seltsamerweise extra abgeschottet ohne Sicht zum echten Stall ( Arndt von Hugo, Groß Munzel) WIESO also darf man nichtmal durch ein fenster in den Stall schauen? schon seltsam oder?
Denn die Bauern, die NICHTS zu verbergen haben, die zeigen gerne Ihren bestand!

bin selber landwirt, jops. ich versuche einfach mal deinen text auch als eins zu beantworten (wachsen, industrie etc). wo ziehst du denn die Grenze von Agrarindustrie und tragbarer landwirtschaft? das ist tatsächlich wichtig für das Verständis der Gesprächsgrundlage.
Industrie ist als Beispiel, wenn man einen Maststall für 80 000 Hühner baut, die Tiere, futter, Impftrupp, Fangtrupp und alles dazugehörige von dem Abnehmer ( Wessjohan,PHW, Stolle, Rpthkötter, Heidemark) bekommt und die einzige aufgabe des "Landwirts" ( strohmann ) darin besteht, 2 mal täglich die Toten Tiere rauszusortieren ( rund 2-5% verenden pro Mastgang )
zur Ackerrandgrundlage: kann ich auch nicht nachvollziehen, bin sehr naturverbunden ( nicht nur das ich mit ihr arbeite, mich erfreut auch eine artenvielfalt), daher halte ich sowas auch für quatsch, das Wild sowie singvögel etc. benötigen Deckung und sollten auf gar keinen Fall aus unserer Kulturlandschaft verschwinden.
Jipp, deswegen verstehe ich ja auch nicht, warum die Jäger ( welche auch manchmal Bauern sind) sich einerseits beschweren das es keine Feldhasen gäbe, im gleichen Moment aber wieder eine Hecke roden...
Thema Milch: das ist tatsächlich Politik gewollt. man Wollte sich am Marktpreis orientieren und die quote weg fallen lassen. der einzigste Weg dieses System mitzuspielen geht über Masse. die Alternativen sind einzigst Nischenprodukte (Heumilch oder dergleichen), wo leider keine Markt vorhanden ist um die Deutsche Landwirtschaft dort komplett unter zu bringen. es bleibt nur der normale Markt für die meisten.

Falsch
die Abschaffung der Milchquote war nicht Politikbedingt, die Landwirte, allen voran der Deutsche Bauernverband, wollte mehr auf den Weltmarkt schielen und die Milchquote weghaben, es wurde von allen Seiten dazu gewarnt, jetzt haben wir die Misere und dennoch viele unverständnisvolle, die weiter aufrüsten.
Und NEIN, es sind keine Nischenprodukte, WENN man ehrlich auf die Lebensmittel schreiben würde, WAS, WOHER und WIE produziert wurde, wenn sich halt 10-20 Bauern zu eine Erzeuger und vermarktungsgemeinschaft zusammenschliessen würden anstatt sich den Großmolkereien zu "verkaufen"
Denn das gibt ja den Discountern die Macht Preise zu drücken, wenn die nur mit einem verhandeln müssen anstatt mit vielen.


zum Thema Kleinbauern: hier muss ich dir widersprechen. es Stimmt, die Zahl der Betriebe ist gesunken, Leistung und Menge gestiegen. und vieles auch in den siebzigern/achtzigern, als Grüne Politik noch kein Thema war. hier lagen die Gründe aber schon in den Betriebsgrößen. die Techniologisierung hat in den Zeiten in der Landwirtschaft die meisten Sprünge gemacht, und BEtriebe ohne Nachfolger, mit 5 Kühen plus hühner, die diesen Weg nicht mitgegangen sind, sind damals herausgefallen.

Warum denn keine Nachfolger? weil keiner Verkaufen wollte an "Neueinsteiger" und man nunmal nicht immer erwarten kann, das die Kinder genau den Beruf machen wollen, den die Eltern machen?!

das nächste große Betriebssterben kam dann so langsam in den 2000-ern, und hier sind wir tatsächlich bei grüner Politik und unsinniger Verordnungswut. Und ich weiß tatsächlich ganz genau wovon ich Rede, bin selbst Betroffener (Betriebsaufgabe, da entweder wachsen oder weichen), der nun als angestellter Arbeitet. Ich weiß also ziemlich genau wovon ich Rede.
ahja? welche Auflagen haben denn die Betriebe angeblich zum sterben gebracht? da würd ich aber gern mal Beispiele wissen, denn das ist immer so ein Hauptargument auch auf der FB Seite, aber Antworten und Beispiele gibt es kaum...und dennoch immer mehr Bautätigkeiten mit größeren Ställen, also so schlecht können die Verordnungen doch nicht sein? ;)
Habe ich das richtig gelesen das du als grüner Politiker aktiv bist? finde ich erstmal gut sich zu engagieren, auch wenn mir das Lager nicht allzu zusagt:D
wenn du schreibst das ihr kleine Landwirte dabei habt, wie klein? aus Erfahrungen tippe ich mal: Nebenerwerbsbetriebe, welche das ganze aus hobby machen, schaafe halten, der Nachbar mit großem Stall, zack wird man grüner und geht dagegen an, meistens ist der Begriff Landwirt dort Falsch, hobbytierhalter trifft es in der Regel besser.

Richtig, bin in dem KV wo auch der NDS Landwirtschaftsminister Christian Meyer herkommt, 600 Milchviecher auf Bio, 80 Milchkühe auf Bio, 600 Schweine auf Bio, diverse Konventionelle tzierhalter mit kleinen Größen die durch 2-3 Leute auf dem Hof versorgt werden können, mit Hofladen und direktvermarktung. ( Christiane Böhse, dürfte bekannt sein? Anita Idel ?)
Also Haupterwerbslandwirte, keine Hobbytierhalter.

Soja: ist nunmal eine Pflanze mit hohen energiewerten, welche sich gut als Teil einer Ration eignet. es ist zwar möglich das mit heimischen Produkten (zumindest teils) zu ersetzen, aber dann haben wir hier eine Situation mit erbsen/bohnen, welche jetzt mit Mais da ist, und ich weiß welche Partei dann mit Schildern davor steht;)
Ja die Vermaisung, da haben wir Grüne echt gepennt bei der BGA-Verordnung oder waren zu gutgläubig..

Denn eigentlich waren BGA´s ja dafür gedacht, die Gülle zu vergähren und dieses mit Mais "aufzufüllen" damit die Anlage wirtschaftlich läuft...das allerdings "vergessen wurde" eine Prozentzahl reinzuschreiben und dann aufeinmal 98% Mais ist..tja...muss dann wohl doch eine neue Verordnung her, wenn man das so umgeht.


wir machen euch satt ist tatsächlich das beste was die Landwirte machen konnten, das sehe ich alleine an deiner Reaktion, denn es gibt plötzlich eine Gegenreaktion, und die ärgert dich anscheinend.
zu Frag den Landwirt: habe kein Facebook, aber einer der Gründer hat einen Betrieb der eigentlich perfekt ins grüne wunschbild passt (neulich einen vortrag von denen gehört), also eigentlich genau das Wunschclientel.

Moment, das verdrehst du nun aber ganz geschickt,
1. die WIR HABEN ES SATT Bewegung ist seit über 6 Jahren da!
2. Die "Wir machen euch satt" Gegendemo seit jetzt einem Jahr
Das heisst also wenn dann, das die WHES alles richtig machen, wenn sich aufeinmal eine Minderheit dagegen stellt.
Denn da sind ja genau die Betriebe, die die Industrie toll finden, die sogar behaupten, das Fleisch bei Lidl wäre Qualitativ und die würden ja kein Unterschied zwischen Bio Fleisch und billigfleisch schnecken.
( Falls du das nicht glaubst, ich kopiere dir gerne die Aussagen hierher als screenshot )
Und wenn der Schweinahlter sich einerseits über zuwenig Geld fürs Kilo beschwert, im gleichem atemzug aber discounter bewirbt und stolz ist, billige lebensmittel herzustellen, dann passt das nicht!
Denn echte Qualität geht nunmal NICHT BILLIG zu DUMPINGPREISEN!

irgendwo hattest du was von Knecht auf dem eigenen hof geschrieben. wieder wichtig, wo die grenze zur industrie? wenn du sagst undustrie fängt an sobald konzerne auf dem Betrieb mitspielen muss ich dir recht geben, das zerstört die Landwirtschaft. aber von denen geht niemand demonstrieren geschweige denn ist bei "wir machen euch Satt" oder "frag doch mal den Landwirt", das sind tatsächlich alles "Normale" betriebe, die die Entwicklung mitgehen, und die verteidige ich vehememmt.
Habe ich oben erklärt wo Industrie anfängt, Ebenso MTH = zuviele Tiere auf zuwenig Raum.
Betriebsobergrenzen sehe ich nicht so sinnvoll, in Brandenburg gibts ja zum Beispiel einen der hat 7000 Rinder auf Bio, weil er die Flächen hat, ganzjährig draussen. ( Bericht dazu hatte ich hier mal verlinkt irgendwann)


ich hoffe meine antworten an euch beiden lesen sich nicht allzu konfus, bin nicht sonderlich gut im tippen, (der persönliche Dialog liegt mir eher) und man versteht was ich vermitteln möchte.

@wackentom: keine angst, nehme das nicht als persönlichen angriff auf, ebenso bitte ich dich darum das auch nicht zu tun.;) ich diskutiere leidenschaftlich gern über das thema (muss ich ja auch:p), und solange mein Gegenüber diskussionsbereit ist werde ich auch nicht müde dabei:D
Gut, wollt das ja auch nur klarstellen, weil es viele halt sofort als angriff nehmen, ich diskutiere nämlich viel mit Landwirten. Selbst bei meinen Heimischen hier im Dorf hat es bei dem einen 2 Jahre gedauert, bis er ankam und meinte: Mensch, du hast recht und ich werd da was ändern!
Der andere, ist aufgrund seiner Brüllenden art, nichtmal bei seinen Berufskollegen beliebt.. ;)
 

bier_baron

W:O:A Metalmaster
6 Aug. 2008
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Ja klar liegt es bei der Besatzdichte dann an der Infektionsgefahr, wo bis zu 26Hühner/m² gezwängt werden, 34 Tage in der eigenen Scheiße stehen, da ist die Infektionsgefahr sehr hoch. Nicht zuletzt deswegen wird dort ja auch Antibiotika indirekt schon als Zusatzfutter verwendet ;)
Bei uns in der Nähe gibt es tatsächlich einen Stall mit "Besucherraum" aber seltsamerweise extra abgeschottet ohne Sicht zum echten Stall ( Arndt von Hugo, Groß Munzel) WIESO also darf man nichtmal durch ein fenster in den Stall schauen? schon seltsam oder?
Denn die Bauern, die NICHTS zu verbergen haben, die zeigen gerne Ihren bestand!


nunja, mit den hühnerställen...in der eigenen scheiße stehen...ist etwas übertrieben, auch dann ist keine leistung möglich. aber wie gesagt, hier kann ich aufgrund dessen das ich nicht mit hühnerställen hier arbeite wenig zu sagen.

warum man nicht reinschauen kann kann ich dir nicht sagen, würde ich tatsächlich auch wichtig finden. da aber gerade die geflügelhaltung (wie man auch bei dir merkt) als moralisch sehr bedenklich empfindet muss man denn da ja fast einen mit hinstellen zum erklären, denke das wird wohl der grund sein. schade, aber das ist tatsächlich schwierig wohl.



Industrie ist als Beispiel, wenn man einen Maststall für 80 000 Hühner baut, die Tiere, futter, Impftrupp, Fangtrupp und alles dazugehörige von dem Abnehmer ( Wessjohan,PHW, Stolle, Rpthkötter, Heidemark) bekommt und die einzige aufgabe des "Landwirts" ( strohmann ) darin besteht, 2 mal täglich die Toten Tiere rauszusortieren ( rund 2-5% verenden pro Mastgang )

da muss ich dir vehemennt widersprechen. 80.000 hühner sind wirtschaftlich das equivalent zu nem durchschnittlichem Maststall und reichen gerade so aus um eine Familie zu tragen! daher kann man gerade hier nicht von industrie sprechen.

zu dem System: ist das hygienisch einfachste. wie soll man das anders machen? brütereien sind hier von großem Vorteil, Logistisch zentriert, tiere zu bestimmten tieren da, gerade in cent bereichen (wo wir uns als erlös/Huhn) bewegen ist es wichtig das das ganze möglichst sicher und hygienisch abläuft. daher ist das system kaum anders zu fahren, sobald man hier mit selbst aufziehen oder so anfängt wird es an der wirtschaftlichkeit gewaltig scheitern.

und was man beim hähnchen nicht vergessen darf: durch diätwahn etc. des deutschen liebstes Fleisch mitterweile, selbstversorgungsgrad noch knapp unter 100 (kann aber sein das wir mittlerweile knapp drann sind). dennoch ist hier vermarktung und absatz für den landwirt relativ sicher. gerade für Familienbetriebe also eine gute sache.


Jipp, deswegen verstehe ich ja auch nicht, warum die Jäger ( welche auch manchmal Bauern sind) sich einerseits beschweren das es keine Feldhasen gäbe, im gleichen Moment aber wieder eine Hecke roden...

ich kann es auch nicht verstehen. ich glaube in dem punkt sind wir uns sehr einig, können wir abhaken;)


Falsch
die Abschaffung der Milchquote war nicht Politikbedingt, die Landwirte, allen voran der Deutsche Bauernverband, wollte mehr auf den Weltmarkt schielen und die Milchquote weghaben, es wurde von allen Seiten dazu gewarnt, jetzt haben wir die Misere und dennoch viele unverständnisvolle, die weiter aufrüsten.
Und NEIN, es sind keine Nischenprodukte, WENN man ehrlich auf die Lebensmittel schreiben würde, WAS, WOHER und WIE produziert wurde, wenn sich halt 10-20 Bauern zu eine Erzeuger und vermarktungsgemeinschaft zusammenschliessen würden anstatt sich den Großmolkereien zu "verkaufen"
Denn das gibt ja den Discountern die Macht Preise zu drücken, wenn die nur mit einem verhandeln müssen anstatt mit vielen.

das die discounter so die preise drücken ist absolut korrekt, ein anruf bei der molkerei, die müssen ihre produkte nun einmal los werden, zack fällt der preis.

dennoch bin ich nicht der meinung das man es schaffen würde über viele kleine molkereien die preise hoch zu halten. der verbraucher ist an die situation gewöhnt, und längst nicht alle wären bereit die veränderte situation zu tragen.

zur quote: das ganze lag zum großen teil an der immer mehr global denkenden Wirtschaft/Politik (und ja, auch in den verbänden gab es welche die es befürwortet haben, genauso viele waren aber auch gegen diesen schritt).
man wollte sich europäisch anpassen, deutschland war (meines wissens nach) das einzigste Land mit einem solchem system.
mal schauen wie die Preisentwicklung in diesem jahr von statten geht, ich bin wirklich sehr gespannt.



Warum denn keine Nachfolger? weil keiner Verkaufen wollte an "Neueinsteiger" und man nunmal nicht immer erwarten kann, das die Kinder genau den Beruf machen wollen, den die Eltern machen?!

keine nachfolger weil es wirtschaftlich kaum möglich ist einen solchen betrieb zu bewirtschaften;) denn auch in der landwirtschaft wächst geld nicht an den bäumen, und genau das braucht man aber zum leben.



ahja? welche Auflagen haben denn die Betriebe angeblich zum sterben gebracht? da würd ich aber gern mal Beispiele wissen, denn das ist immer so ein Hauptargument auch auf der FB Seite, aber Antworten und Beispiele gibt es kaum...und dennoch immer mehr Bautätigkeiten mit größeren Ställen, also so schlecht können die Verordnungen doch nicht sein? ;)


das ist tatsächlich ein großes Paradoxon: ziel der grünen politik ist es einerseits dem tier das leben "tiergerecht" zu gestalten, andersrum aber auch möglichst viele kleine Familienbetriebe und damit eine dörfliche idylle zu erhalten (korriegiere mich wenn ich mich irre!).

problem der Landwirte, wie oben schon beschrieben: ohne geld geht es nicht, man muss wirtschaftlich arbeiten.

jetzt kommen verordnungen, wie z.b. kleinere Spaltenbreiten für sauenställe, größere buchten für wartesauen, freilaufende sauen sowohl im wartebereich als auch beim abferkeln, kastration nur noch unter betäubung vom tierarzt, kein schwänze kupieren...alles von den grünen angeschoben und durchgesetzt. erster gedanke: Gut fürs Tier!

nachteil: gerade kleine betriebe waren (und sind es nicht) nicht in der lage die veränderungen so auf dem betrieb mit zu gehen, das auch im nachhinnein wirtchaftlich gearbeitet werden kann. die betriebsaufgabe ist die Folge. (glaube mir, ich weiß wovon ich rede).

Keiner bestreitet das kleinere Spaltenbreiten gut für die tiere sind, dennoch grillt genau sowas die kleinen betriebe die man eigentlich halten wollte.

die großen haben kein Problem diese kosten zu tragen und ggf. auch noch weiter zu wachsen.

der prozess ist auch tatsächlich nicht mehr auf zu halten.

Bei den kühen hat man das nun aber scheinbar gemerkt, die Anbindehaltung hat unser Minister ja nun erst einmal weiter erlaubt, kann sich jeder bei denken was er möchte.
 

bier_baron

W:O:A Metalmaster
6 Aug. 2008
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Richtig, bin in dem KV wo auch der NDS Landwirtschaftsminister Christian Meyer herkommt, 600 Milchviecher auf Bio, 80 Milchkühe auf Bio, 600 Schweine auf Bio, diverse Konventionelle tzierhalter mit kleinen Größen die durch 2-3 Leute auf dem Hof versorgt werden können, mit Hofladen und direktvermarktung. ( Christiane Böhse, dürfte bekannt sein? Anita Idel ?)
Also Haupterwerbslandwirte, keine Hobbytierhalter.

die Namen sagen mir leider nichts, ist nicht ganz meine Ecke;)

schön wenn es klappt, dennoch bleibt es eine nische die nicht alle Betriebe Deutschlands wird aufnehmen können.

Ja die Vermaisung, da haben wir Grüne echt gepennt bei der BGA-Verordnung oder waren zu gutgläubig..

Denn eigentlich waren BGA´s ja dafür gedacht, die Gülle zu vergähren und dieses mit Mais "aufzufüllen" damit die Anlage wirtschaftlich läuft...das allerdings "vergessen wurde" eine Prozentzahl reinzuschreiben und dann aufeinmal 98% Mais ist..tja...muss dann wohl doch eine neue Verordnung her, wenn man das so umgeht.

die bga`s waren dafür da in einer wirtschaftlich schwierigen zeit den landwirten eine möglichkeit zu geben, ihren betrieb um ein wirtschaftlich abgesichertes standbein zu erweitern. das das ganze so gut angenommen wird, da hat keiner mit gerechnet. dennoch finde ich es eine farce das die grünen nun mit grünen schildern vor anlagen grüner energie stehen, die sie stark befürwortet haben. (irgendwo gab es mal die forderung von {ich weiß die zahl nicht mehr genau, aber es waren viele] so und soviel biogasanlagen für nds, um sich autark zu versorgen. haben noch lange nicht die hälfte davon, bevölkerung beschwert sich über mais, zack stehen die grünen davor. zeugt nicht von rückgrat, politik ist eben situationsbedingtes eingreifen, und meistens kurzzeitig um wählerstimmen zu generieren;))



Moment, das verdrehst du nun aber ganz geschickt,
1. die WIR HABEN ES SATT Bewegung ist seit über 6 Jahren da!
2. Die "Wir machen euch satt" Gegendemo seit jetzt einem Jahr
Das heisst also wenn dann, das die WHES alles richtig machen, wenn sich aufeinmal eine Minderheit dagegen stellt.
Denn da sind ja genau die Betriebe, die die Industrie toll finden, die sogar behaupten, das Fleisch bei Lidl wäre Qualitativ und die würden ja kein Unterschied zwischen Bio Fleisch und billigfleisch schnecken.
( Falls du das nicht glaubst, ich kopiere dir gerne die Aussagen hierher als screenshot )
Und wenn der Schweinahlter sich einerseits über zuwenig Geld fürs Kilo beschwert, im gleichem atemzug aber discounter bewirbt und stolz ist, billige lebensmittel herzustellen, dann passt das nicht!
Denn echte Qualität geht nunmal NICHT BILLIG zu DUMPINGPREISEN!

richtig, hier hat aber der Landwirt gepennt. man ist ein wenig blauäugig davon ausgegangen das die Leute intelligent sind und merken das man nicht die hand beißen sollte die einen ernährt. daher kommt die gegenbewegung erst jetzt so langsam in gang, weil man merkt das es doch keine kurzfristige aktion war. daher kommt man hier erst jetzt in gang und wehrt sich. ist leider verschlafen worden.

über fleischqualitäten kann man sich hier nun ewig streiten, verzeih mir wenn ich dieses "fass nun nicht aufmache";) dadrüber sollte man am besten am grill diskutieren:D

Habe ich oben erklärt wo Industrie anfängt, Ebenso MTH = zuviele Tiere auf zuwenig Raum.
Betriebsobergrenzen sehe ich nicht so sinnvoll, in Brandenburg gibts ja zum Beispiel einen der hat 7000 Rinder auf Bio, weil er die Flächen hat, ganzjährig draussen. ( Bericht dazu hatte ich hier mal verlinkt irgendwann)

oben abgedeckt, sollte passen. betriebsobergrenzen sind nicht sinnvoll, aber ich glaube ich habe oben alle dazu gesagt.

Gut, wollt das ja auch nur klarstellen, weil es viele halt sofort als angriff nehmen, ich diskutiere nämlich viel mit Landwirten. Selbst bei meinen Heimischen hier im Dorf hat es bei dem einen 2 Jahre gedauert, bis er ankam und meinte: Mensch, du hast recht und ich werd da was ändern!
Der andere, ist aufgrund seiner Brüllenden art, nichtmal bei seinen Berufskollegen beliebt.. ;)

diskussion find ich immer gut!

sorry für die späte antwort, aber ich bin immoment tatsächlich schwer beschäftigt und viel unterwegs;)
 

Wackentom

W:O:A Metalmaster
5 Apr. 2005
33.360
822
120
zuhause in Niedersachsen
nunja, mit den hühnerställen...in der eigenen scheiße stehen...ist etwas übertrieben, auch dann ist keine leistung möglich. aber wie gesagt, hier kann ich aufgrund dessen das ich nicht mit hühnerställen hier arbeite wenig zu sagen.

Wieso übertrieben? grad zur Hühnermast bin ich sehr gut informiert, so läufts ab:
Stall wird mit einstreu ausgelegt,
kleine süße Küken( ca 30-50g) werden angeliefert und dort reingesetzt,
Futter Futter futter, antibiotika übers Trinkwasser ( angeblich nur wenn Kranke im Bestand sind, was allerdings mit jeden Masttag auch steigt,weiterhin ist antibiotika in geringer Dosis auch ein Wachstumsförderer, welche ja Offiziell verboten sind ;) )
Die Hühner werden dort 28 Tage gemästet, dann wird vorsortiert und es bleiben, nach abzug der toten Tiere ( rund 2-3% je Mastdurchgang)
bleibt der Rest bis zum Tag 36 zum endgewicht von 2250gramm (Schwermast)
während der gesamten Zeit wird das Einstreu nicht einmal erneuert!
Die Tiere sind so Hochgezüchtet, das sie nicht mal mehr laufen können, entzündete Fussballen sind an der Tagesordnung.
Nach dem ausstallen, wird der Stall gesäubert, desinfiziert und neu eingestreut und es beginnt wieder von vorne, ein 80 000er Maststall bringt ca 7 Mastdurchgänge/Jahr in der Schwermast davon sind dann ca 102 000 tote Tiere während des Mästens. Und die "Entsorgung" der Toten wird dann auch noch sozialisiert, 30% der "Landwirt" 70% der LK, die 70% werden geteilt und zu 50% von der Tierseuchenkasse übernommen, die auch wiederum zu 60% aus steuergeldern finanziert wird


warum man nicht reinschauen kann kann ich dir nicht sagen, würde ich tatsächlich auch wichtig finden. da aber gerade die geflügelhaltung (wie man auch bei dir merkt) als moralisch sehr bedenklich empfindet muss man denn da ja fast einen mit hinstellen zum erklären, denke das wird wohl der grund sein. schade, aber das ist tatsächlich schwierig wohl.

Siehst du, genau da ist der Knackpunkt, Die Landwirte bei mir in der Region ( kleine Familienbetriebe mit 3000 Hühnern und 40-220 Kühen) haben Ihre Ställe offen! und lassen einen JEDERZEIT reinschaun! denn die haben nix zu verbergen.
Die Ausrede der "großen" das die ja Angst hätten weil die Reporter alles falsch und skandalträchtig zusammenschneiden würden...sorry lass ich nciht gelten, sicherlich gibts auch solche dabei, aber das könnte man ohne Probleme unterbinden indem man die Freigabe des Drehmaterials erst nach Sichtung freigibt. Und ja erklären ok, aber bitte ehrlich und nicht schön reden, siehe meine auflistung zum ablauf oben ;)



da muss ich dir vehemennt widersprechen. 80.000 hühner sind wirtschaftlich das equivalent zu nem durchschnittlichem Maststall und reichen gerade so aus um eine Familie zu tragen! daher kann man gerade hier nicht von industrie sprechen.
Falsch, der Landwirt mit solchen Mastställen ist doch im endeffekt nur nch ein strohmann von wiesenhof, Rothkötter, Stolle und Co. ein Knecht auf seinem Eigenen Hof! die einzige "selbsständige aufgabe ist: täglich 2 mal die Toten raussuchen! ein 80 000er Maststall wirft im besten Fall rund 30 000€ Gewinn pro Jahr ab, bei 1Mio Investition.
Dennoch hat der "Landwirt" nichtmal die Möglichkeit das Mastgewicht zu beeinflussen, denn alles kommt aus einer Hand, dem Vertragspartner, hier am Beispiel Wiesenhof (PHW-Fruppe)
der Landwirt stellt das Gebäude,
PHW bringt Küken, futter, Medikamente, Impftrupp, Einfänger und Transporte..alles aus einer Hand ABHÄNGIGKEIT von der Industrie.
Warum macht Wiesenhof und Co sowas? ganz einfach, eigentlich müsste wiesenhof damit als Industrieunternehmen ins Gewerbegebiet, Filteranlagen und hohe Auflagen wie es für Fabriken gilt wären dann der Fall.
Der Landwirt aber hat ein Privilegiertes Baurecht ( §35u36 Baugesetzbuch)
darf ausserorts bauen und hat weniger auflagen, was ja Grundsätzlich, für echte Bauern zu begrüssen ist! aber hier wirds ausgenutzt von der agrarindustrie!

zu dem System: ist das hygienisch einfachste. wie soll man das anders machen? brütereien sind hier von großem Vorteil, Logistisch zentriert, tiere zu bestimmten tieren da, gerade in cent bereichen (wo wir uns als erlös/Huhn) bewegen ist es wichtig das das ganze möglichst sicher und hygienisch abläuft. daher ist das system kaum anders zu fahren, sobald man hier mit selbst aufziehen oder so anfängt wird es an der wirtschaftlichkeit gewaltig scheitern.
Auch hier ein Trugschluß, werden doch grade in den Brütereien aus "kostengründen" die männlichen lebendig geschreddert, bzw vergast! da es sich nämlich sonst nicht lohnen würde in dem Industrieapparat. Dabei steht im Tierschutzgesetz eindeutig:
KEINER darf einem Tier unnnötig leid zukommen lassen! Wie kann der "Landwirt" der die Brüterei für PHW betreibt dann also behaupten die Tiere würden gut behandelt und er liebt seine tiere ?! passt nicht! ( ethik mal ganz rausgelassen und nur die Gesetze betrachtet)

und was man beim hähnchen nicht vergessen darf: durch diätwahn etc. des deutschen liebstes Fleisch mitterweile, selbstversorgungsgrad noch knapp unter 100 (kann aber sein das wir mittlerweile knapp drann sind). dennoch ist hier vermarktung und absatz für den landwirt relativ sicher. gerade für Familienbetriebe also eine gute sache.
nope, sorry
der Markt ist übersättigt und wir produzieren sehr viel fürs Ausland und machen dort die Landwirtschaft kaputt.



ich kann es auch nicht verstehen. ich glaube in dem punkt sind wir uns sehr einig, können wir abhaken;)
ok haken dran ;)


das die discounter so die preise drücken ist absolut korrekt, ein anruf bei der molkerei, die müssen ihre produkte nun einmal los werden, zack fällt der preis.
und wieso ist das so? weil zuviel auf dem Markt ist! nicht umsonst fährt die Campina Molkerei im Februar und März 2016 ein sonderprogramm und zahlt den Landwirten, die freiwillig weniger Milch produzieren und anliefern 2cent mehr pro Liter um den Preis nicht ganz verfallen zu lassen.
dumm ist nur, das einige große dann meinen, haha dann produziere ich mehr und schwupps ist der "kleinere" geschluckt...

dennoch bin ich nicht der meinung das man es schaffen würde über viele kleine molkereien die preise hoch zu halten. der verbraucher ist an die situation gewöhnt, und längst nicht alle wären bereit die veränderte situation zu tragen.
nicht nur über kleinere Molkereien, wobei eine Regionale Direktvermarktung in Erzeugergemeinschaften garantiert höhere Preise für den Produzenten bringt.
Noch dazu regional und Wertvollere Produkte anstatt ein Misch masch aus de gesamten Bundesgebiet. Bessere Vermarktungsmöglichkeiten für Qualitätsmilch ( Heumilch, Weidemilch usw) derzeit wird selbst die ausgezeichnete Prämierte Milch in den gleichen Kessel gefüllt wie die Discountmilch..ist doch schade?!

zur quote: das ganze lag zum großen teil an der immer mehr global denkenden Wirtschaft/Politik (und ja, auch in den verbänden gab es welche die es befürwortet haben, genauso viele waren aber auch gegen diesen schritt).
man wollte sich europäisch anpassen, deutschland war (meines wissens nach) das einzigste Land mit einem solchem system.
mal schauen wie die Preisentwicklung in diesem jahr von statten geht, ich bin wirklich sehr gespannt.
Ja da ist mein grö0ter Feind im spiel de deutsche Bauernverband, der "seine" Landwirte belogen und falsch beraten hat, WIR können und sollten nicht auf den Weltmarkt schielen, dafür ist unser Lohnnievau zu hoch und das kann nicht gut gehen, den Preis zahlt der Erzeuger wieder mal, siehe dazu den Film: Die Milchpreislüge
 

Wackentom

W:O:A Metalmaster
5 Apr. 2005
33.360
822
120
zuhause in Niedersachsen
keine nachfolger weil es wirtschaftlich kaum möglich ist einen solchen betrieb zu bewirtschaften;) denn auch in der landwirtschaft wächst geld nicht an den bäumen, und genau das braucht man aber zum leben.
Wenn ein Betrieb nicht wirtschaftlich geführt wird, ist die ausrichtung definitiv falsch! vorallem, wo es im Landwirtschaftsbereich sehr hohe Direktzahlungen gibt, die kein kleiner Handwerksbetrieb jemals bekommen würde! siehe hierzu: http://www.agrar-fischerei-zahlungen.de/Suche




das ist tatsächlich ein großes Paradoxon: ziel der grünen politik ist es einerseits dem tier das leben "tiergerecht" zu gestalten, andersrum aber auch möglichst viele kleine Familienbetriebe und damit eine dörfliche idylle zu erhalten (korriegiere mich wenn ich mich irre!).
ist halb richtig.
WIR Grünen wollen definitiv mehr Tierwohl! und Ebenso kleinere Betriebe, wobei ich eine Bestandsobergrenze ablehne.
Es gibt in der alten DDR einen Biobetrieb mit 7000 rindern, der hat aber auch die Flächen dazu, ganzjahres draussen Weidehaltung, läuft!
Es wird ja die Massentierhaltung angeprangert, Massentierhaltung sind zuviele Tiere auf zuwenig raum! beispiel Hühner 24-26 auf 1m² also nichtmal ein DinA4 Blatt pro Huhn an Platz!

problem der Landwirte, wie oben schon beschrieben: ohne geld geht es nicht, man muss wirtschaftlich arbeiten.
sehr schöner Satz, man muss Wirtschaftlich arbeiten wenn man dies nicht kann, wird einem Gwerbetreibenden das Gewerbe aberkannt. somit muss man sich richtig ausrichten und es geht, das zeigen sehr viele Kleinbetriebe die anders denken als die vom DBV ;)

jetzt kommen verordnungen, wie z.b. kleinere Spaltenbreiten für sauenställe, größere buchten für wartesauen, freilaufende sauen sowohl im wartebereich als auch beim abferkeln, kastration nur noch unter betäubung vom tierarzt, kein schwänze kupieren...alles von den grünen angeschoben und durchgesetzt. erster gedanke: Gut fürs Tier!
ist auch alles richtig, denn im tierschutzgesetz steht...siehe oben!
nachteil: gerade kleine betriebe waren (und sind es nicht) nicht in der lage die veränderungen so auf dem betrieb mit zu gehen, das auch im nachhinnein wirtchaftlich gearbeitet werden kann. die betriebsaufgabe ist die Folge. (glaube mir, ich weiß wovon ich rede).
Und da fragt man sich doch, wieso wird beim Platzbedarf der tiere die OBERGRENZE der Gesetze ausgereizt, während man seinen Ackerschlepper doch auch nicht immer bis ans Ende der roten Drehzahl fährt? ;)
Keiner bestreitet das kleinere Spaltenbreiten gut für die tiere sind, dennoch grillt genau sowas die kleinen betriebe die man eigentlich halten wollte.
siehe oben
die großen haben kein Problem diese kosten zu tragen und ggf. auch noch weiter zu wachsen.
siehe oben, Knecht auf dem eigenen Hof und Beispiel Ackerschlepper
der prozess ist auch tatsächlich nicht mehr auf zu halten.
oh doch, wenn die Landwirte dort mal zusammenhalten würden und nicht auf dem Falschen weg zusammenstehen ;)
Bei den kühen hat man das nun aber scheinbar gemerkt, die Anbindehaltung hat unser Minister ja nun erst einmal weiter erlaubt, kann sich jeder bei denken was er möchte.
moment, der Schmidt kapiert gar nix! der ist nch schlimmer als Illse ungeAignert!
Wer Studien und Ratschläge der Wirtschaftsweisen, Tierärzte, Ärzte und weiterne echten experten so mißachtet und so einen Bullshit am Rande der grünen Woche sagte wie Schmidt..sorry geht gar nicht!