Ich habe jetzt die neue
Cirith Ungol zwei Mal gehört. Gutes Album, logische Fortführung der Paradise Lost, auf deren Gesamtniveau sie sich befindet. Es sind keine derartigen Stinker wie The Troll oder das unsägliche Fire-Cover, aber halt auch keine Jahrtausendnummern wie die Abschlusstrilogie. Die Nummern sind alle so zwischen sehr gut (Stormbringer, Forever Black) und eher nicht so (Nightmare), Tim Baker klingt immer noch herrlich wahnsinnig, die Musik insgesamt ist aber doch eher melodischer als solche Kauzepen wie Frost and Fire oder King of the Dead. Unterm Strich ein gutes Album, dessen Euphorie, außer dass es sich um ein neues Cirith-Ungol-Album handelt, ich nicht ganz teilen kann; den Herrschaften des DF, die die 7,5er im Soundcheck gezückt haben, kann ich mich anschließen.
Ensiferum deuteten ja schon zuletzt an, dass man sich noch etwas mehr an aktuelle Trends anpasst, bei der neuen holt mich die Musik bis auf rar gesähte Ausnahmen null ab. Ganz fürchterlich fand ich diese Shampoo-Nummer (oder wie das heißt) und mit dem hohen Cleangesang bewegt man sich musikalisch eher auf Twilight-Force-Post-Debut-Niveau. Brauch ich nicht mehr, aber wer Spaß dran hat, bitte.
Es bleibt wie zuvor: Die besten Metalveröffentlichungen des Jahres sind Colossus von Fer de Lance und The Fear von Blood Star. Auf das Metalalbum, das mich rundum begeistert, warte ich also weiter.