Mann was war das geil, aber jetzt büsse ich auch zurecht.

Für alle Doofis (vulgo Daheimbleiber) hier mal die Kurzkritik von mono.
SCHEISSE, LANGWEILIG ODER BEDEUTUNGSLOS:
Sick of it all: Hab ich schon zweimal gesehen, machen immer genau dasselbe und ich bin nicht die Zielgruppe. Gähn und nerv.
Six Feet Under: Bei denen verfaule ich inzwischen auch vor Berechenbarkeit, ist wohl so ne Art Bierzeltdeathmetal und ganz schön öde.
Zyklon: So furchtbar dröge das meine überragende Amon Amarth - Stimmung nach 3 Sekunden im Keller war. Völlig zerfledderte Songs ohne gute Parts dargeboten mit null Charisma. Bitte nie wieder.
Subway to Sally: Haben 2 Minuten von mir bekommen in denen sie mich schreiend zur Zeltbühne sandten. Was machen die denn jetzt für einen Schwachfug? Hinfort!
J.B.O.: Durften gleich zweimal ran, einmal erfolgreich verpasst dann kurz vor Samael ertragen müssen. Scheisse wie immer halt auch wenn sie beim covern ihre Instrumente richtig rum halten können.
Totenmond: Ich hab sie einmal gut und einmal schlecht in Erinnerung, jetzt steht es also 1:2. Und ich hab die Vermutung das ich bei dem Mal als ich sie gut fand wohl ziemlich in meinem Urteilsvermögen eingeschränkt war. Spielen sollte man halt schon können.
Roger Miret and the Disasters: Ich hasse Agnostic Front, Respect-Attitüde und ganz besonders Brooklyn.

Also auch dieses Nichtskönnerscheissprojekt, das schlechter als fast jede Jugendheimhardcoreband vor sich hinpolterte. Erbärmlich.
Debris Inc.: Die schaurige Version von Doomstonerpunk, was ja eigentlich ne gute Musikrichtung wär. Leider ohne Saft oder interessante Ideen.
Stone Sour: Guter Sänger trifft schlechte Musiker um tausendmal gehörte Kraftmeiereimucke zum Besten zu geben. Potential verschenkt.
MITTEL BIS GANZ GUT
Type O Negative: Schon besser gesehen aber auch schon viel schlechter. Stehen aber schon ganz schön unmotiviert rum.
Sepultura: Geht in Ordnung bis auf das zu schnelle Geholze das groove nimmt. Allerdings keineswegs magisch oder so.
Saint Vitus: Eigentlich ganz geil aber leider gerade da musste mein Kreislauf weggehen. Tschuldigung Band.
Die Kassierer: Musik ohne Hirn oder Sinn und manchmal sogar ohne Musik aber ganz schön wenn man betrunken ist.
Discipline: Stumpfer Oi-Skinhooligansound, sehr fein gespielt und zurecht gefeiert auch wenn es schon etwas hohl war. Macht ja aber nix bei so Mucke.
Sodom: Ja am Schluss Bombenhagel.
Die Reiter: Auch recht unterhaltsam, aber schon ganz schön oft gesehen. Und ja am Schluss Metal will never die.
GUT BIS SEHR GUT:
Entombed: Are you müde? Nö, war ich nicht und ansonsten wecken Entombed einen ja eh auf. Walzten alles nieder und machen alles richtig was Six Feet Under falsch machen.
Overkill: Können keine schlechten Konzerte spielen und haben das deshalb diesmal auch nicht getan.
Napalm Death: Zwei Songs zum Aufwärmen und dann in Topform immer schön aufs Maul. Schweinegeil, wie gewohnt.
Manos: Metalhumor von der guten Sorte, geht fein rein und ist inzwischen fast wirklich Dada.
Poison Idea. Schweinegeiles, obersympathisches Hardcorefrontfass, nur gute Songs im Gepäck, ne Band die richtig zocken kann und kein RESPECT HARDCORE BROOKLYN Scheissrumgetue - völlig geil und völlig zu Recht sehr abgefeiert. Knapp vor überragend.
Mambo Kurt: Macht Freude. Blood of my Enemies war gross.
Charley's War: Genauso gut wie vor über 10 Jahren, nochmal in die Fresse - Hardcore ohne die genreüblichen Peinlichkeiten. Stattdessen lieber ne Menge Wut.
The Bones: Schweinegeiler Partyschwanzrock mit viel Punk und hässlicher Frontsau samt Tolle. Also nur gut.
Real McKenzies: Schottischer Punkfolk aus Kanada mit nix drunter und so, ebenfalls sehr exzellent und sinnfrei. Schönste Ansage des Festivals: Fuck Richard I !
The Turbo A.C.'s: Superschneller Partypunkrock der immer den geraden Weg nimmt. Sehr, sehr gut, hoffentlich entwickeln die sich nicht weiter.
Macabre: Auch gewohnt stark obwohl der Sound Dreck war. Machen aber einfach Laune.
Prong: Brauchten zwei Songs um von recht gut auf schweinegeil zu kommen. Musik die schon immer jeden Zeitgeist ignoriert hat und deshalb immer noch neu wirkt. Schöne Überraschung, macht weiter.
GÖTTLICH:
Ministry: Perfekte Soundwand, Mördersongs, musikalische Offen´barung und Jourgensen ist wieder der schwarze Bote des Zynismus. Man hätt heulen können vor Begeisterung aber schwitzen gilt ja auch.
Anthrax: Die sind zur Zeit Weltklasse und wers verpasst ist selber schuld. Auch die Frage nach dem besten Metaldrummer bin ich nicht mehr bereit zu diskutieren. Scheisse haben die gekloppt!
THINK ABOUT MUTATION: Und das soll euer letzter Auftritt gewesen sein? Ihr Arschlöcher, NIEMAND auf der Welt kann diese Lücke füllen, nur ihr macht diese Musik und ihr macht es perfekt! Arrrghhh, war das geil, warum können da nicht bitte mal eben 1000 Nu-, Black- und Truemetaltruppen in die Styx hüpfen, vermisst kein Schwanz! Naja, wat solls, die guten haben euch gekannt und verehrt... *Seufz*
Samael: Wenn Samael Bock haben sind sie eine Weltmacht, wie auch dieses Mal wieder.
Amon Amarth: Sind inzwischen so perfekt das es weh tut. Beste Headbangerband aller Zeiten und hoffentlich bald tausendmal größer als Manowar.
Smoke Blow: Die beste deutsche Rockband seit den Spermbirds hat auch am Full Force alles niedergepunkrocktasibängt was nur geht. So gut das es leider bald mal jemandem auffallen könnte.
Insgesamt also wow - wie jedes Jahr hammergeile Mucke. Full Force regelt.
