Wem ist Wacken zu laut?

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Mulich

W:O:A Metalhead
6 Aug. 2012
134
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Es gibt aber auch sondergenehmigungen Grade für Festivals -

Und da es wacken schon seit zig Jahren gibt wird es ihr schwerfallen plausibel zu erklären, warum es sie erst seit diesem Jahr ausreichend für eine Klage stört.

Und wenn sie nach wacken gezogen ist, hat sie vom Festival gewusst-also so oder so rechne ich ihr keine hohen Gewinnchancen bei

Wann sie wohin gezogen ist, spielt im Gesetz keine Rolle. Genauso wenig, ob es das Festival in Wacken erst seit einem oder 24 Jahren gibt. Hat sich seither halt keiner dran gestört. Was sich wohl nun ändert.

Jetzt "oute" ich mich mal: War ab und zu bei RaR und RiP. Beim letzteren ist die Lautstärke kein Vergleich zu der in der Eifel. Normales Unterhalten während dem Konzert...kein Problem. Für ein Konzert gänzlich ungeeignet! Und auch die Spielzeiten weichen ziemlich ab. Grund (wahrscheinlich): Anwohnernähe...und somit erhebliche Auflagen.
Wenn dieses in Wacken auch einzug hält...dann "gute Nacht"!
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
19.326
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41
Hamburg & Berlin
Wann sie wohin gezogen ist, spielt im Gesetz keine Rolle. Genauso wenig, ob es das Festival in Wacken erst seit einem oder 24 Jahren gibt. Hat sich seither halt keiner dran gestört. Was sich wohl nun ändert.

Jetzt "oute" ich mich mal: War ab und zu bei RaR und RiP. Beim letzteren ist die Lautstärke kein Vergleich zu der in der Eifel. Normales Unterhalten während dem Konzert...kein Problem. Für ein Konzert gänzlich ungeeignet! Und auch die Spielzeiten weichen ziemlich ab. Grund (wahrscheinlich): Anwohnernähe...und somit erhebliche Auflagen.
Wenn dieses in Wacken auch einzug hält...dann "gute Nacht"!

Traditionen werden bei Gesetzesauslegungen durchaus in den Urteilen berücksichtigt. Habe zumindest mal gelesen, dass es bestimmte Ausnahmen aus Landestradition gab etc.

Im Recht geht es aber allgemein oft um die Verhältnismäßigkeit und Zumutbarkeit. Ist halt die Frage wie hoch der Pegel bei der Dame konkret ist.
Wenn dieser Pegel 70 Dezibel nicht überschreitet, dann hat sie eigentlich meine ich nicht mal eine Rechtsgrundlage. Das Recht scheint hier aber auch von Bundesland zu Bundesland verschieden zu sein.

Ich hab gelesen, dass in Ausnahmefällen 70 Dezibel bei Anwohnern erreicht werden dürfen. Regulär für Veranstaltungen gelten wohl iwas um die 50 Dezibel. Ist halt die Frage wie viel halt wirklich im Dorf ankommt.

So und dann schaut man halt wie man dem Abhilfe schaffen kann.
Da könnte es z.B. eine Möglichkeit sein iwo noch einen Schallschutz dranzubringen oder was auch immer.

In jedem Fall wird es aber darum gehen welche Maßnahme als Verhältnismäßig angesehen ist. Die ganze Veranstaltung pauschal einfach leiser zu machen wegen einer Person erscheint mir spontan als unverhältnismäßig. Es gibt andere Möglichkeiten wie man da ran kann.

Nur so ein paar Gedanken...
 

Sylphinja

W:O:A Metalhead
2 März 2011
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Das mit den 24 Jahren hat in soferndoch einen Einfluss, denn 23 Jahre nimmt dies hin und im24 klagt sie- da kommt natürlich die frage auf warum erst jetzt, und dieses frage wird auch die Richter interessieren

Ebenso wird die frage relevant, wenn sie erst zugezogen ist, denn dann wird und kann jeder so argumentieren das sie auch zwei Käffer hätte weiter ziehen können .

Ich denke die Olle wil nur vom Veranstalter nen entsprechend hohes vergleichsangsbot haben.

Und zur Not wird sie in diesem kleinen Kaff sicher ihren Spaß mit den anderen Anwohnern haben, denn die meisten profitieren wie gesagt vom Festival.
 

Mulich

W:O:A Metalhead
6 Aug. 2012
134
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63
Traditionen werden bei Gesetzesauslegungen durchaus in den Urteilen berücksichtigt. Habe zumindest mal gelesen, dass es bestimmte Ausnahmen aus Landestradition gab etc.

Im Recht geht es aber allgemein oft um die Verhältnismäßigkeit und Zumutbarkeit. Ist halt die Frage wie hoch der Pegel bei der Dame konkret ist.
Wenn dieser Pegel 70 Dezibel nicht überschreitet, dann hat sie eigentlich meine ich nicht mal eine Rechtsgrundlage. Das Recht scheint hier aber auch von Bundesland zu Bundesland verschieden zu sein.

Ich hab gelesen, dass in Ausnahmefällen 70 Dezibel bei Anwohnern erreicht werden dürfen. Regulär für Veranstaltungen gelten wohl iwas um die 50 Dezibel. Ist halt die Frage wie viel halt wirklich im Dorf ankommt.

So und dann schaut man halt wie man dem Abhilfe schaffen kann.
Da könnte es z.B. eine Möglichkeit sein iwo noch einen Schallschutz dranzubringen oder was auch immer.

In jedem Fall wird es aber darum gehen welche Maßnahme als Verhältnismäßig angesehen ist. Die ganze Veranstaltung pauschal einfach leiser zu machen wegen einer Person erscheint mir spontan als unverhältnismäßig. Es gibt andere Möglichkeiten wie man da ran kann.

Nur so ein paar Gedanken...

Tradition..ist allerdings eine Auslegungssache. Interessiert die Rechtssprechung nicht sonderlich. Für die einen ist das W.O.A eine Tradition. Für andere ist's Teufelszeug.

Z.B. Cannstatter Wasen..hat seit 167 Jahren "Tradition". Und jetzt wird der "Pegel" so gut wie zugedreht.
Bang your Head...in Balingen. Gibt's auch schon ein paar Jährchen. Da ist um 22.30 Uhr "Abschlussfeuerwerk".

Es kann sich viel verändern. Hoffen wir's nicht!
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Hamburg & Berlin
Tradition..ist allerdings eine Auslegungssache. Interessiert die Rechtssprechung nicht sonderlich. Für die einen ist das W.O.A eine Tradition. Für andere ist's Teufelszeug.

Z.B. Cannstatter Wasen..hat seit 167 Jahren "Tradition". Und jetzt wird der "Pegel" so gut wie zugedreht.
Bang your Head...in Balingen. Gibt's auch schon ein paar Jährchen. Da ist um 22.30 Uhr "Abschlussfeuerwerk".

Es kann sich viel verändern. Hoffen wir's nicht!

Alles in der Rechtssprechung ist auslegungsfähig und das ist auch mit Absicht so getan. Denn was Tradition ist oder was gesellschaftlicher Habitus ist, das ändert sich im Laufe der Zeit. ;)
Und natürlich müssen Individualinteressen eben auch die Gemeinschaftsinteressen aufgewogen werden.
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Hamburg & Berlin
Also laut diesem Dokument ist bei einer "Veranstaltungsgröße 4" zu der Wacken in etwa passt...ca. 500 Meter von der Bühne entfert der Pegel unter 95 db, wenn vor der Bühne 120 db Volldröhnung herrscht.
Weiter hinten wär man unter 85 db und unter 75 db ist grüner Bereich.

Man muss dann auch bedenken, dass auch nicht jede Band voll aufdreht.
Die Maximalbelastung besteht also auch nicht permanent.
 

Wetter

W:O:A Metalhead
7 Juni 2010
1.528
142
88
Bochum
Also laut diesem Dokument ist bei einer "Veranstaltungsgröße 4" zu der Wacken in etwa passt...ca. 500 Meter von der Bühne entfert der Pegel unter 95 db, wenn vor der Bühne 120 db Volldröhnung herrscht.
Weiter hinten wär man unter 85 db und unter 75 db ist grüner Bereich.

Man muss dann auch bedenken, dass auch nicht jede Band voll aufdreht.
Die Maximalbelastung besteht also auch nicht permanent.

Außerdem sollte man die Lärmschutzwand bei der Party Stage bedenken UND das die Soundanlage und Bässe NICHT Richtung Wacken ausgerichtet ist. Da haben die Nachbarorte Richtung NW/N deutlich mehr Grund zu klagen, wobei das auch wieder relativ ist. Wenn man am Ende des Zeltplatz ist, bekommt man ja meistens entweder was vom Bass mit oder etwas vom Sound. Aber nicht dauerhaft und immer sehr unterschiedlich aufgrund der Windverwehungen.

Mal sehen wann die BILD davon erfährt und wie groß wieder das Gezeter wird :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:

Schmuh

W:O:A Metalmaster
11 Nov. 2011
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1.143
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Also sagen wir es mal so :

Die Richter werden und sollten sich ganz genau überlegen, wie sie mit der Klage umgehen. Denn geradeausgedacht wäre eine Lautstärkebegrenzung der absolute Killer für das Festival. Es handelt sich schließlich um ein Musik-Festival, bei dem es in der Hauptsache, na klar, um die Musik selbst geht. Und da der Metal seine volle Power ja erst in höheren DB-Bereichen entfacht, wäre eine Regulierung und Begrenzung der Lautstärke wohl der erste Schritt zum Ende des W:O:A. Ich will auch nicht 150€ ausgeben um dann ein Festival zu besuchen, bei dem ich von der Musik schon vor der Bühne nicht mehr so viel höre, dass ich genausogut zu Hause eine CD in den Player schieben könnte. Nein Danke !

Also : Wenn die Richter sich für eine Lautstärkeregulierung entscheiden sollten, dann wäre das gleichbedeutend mit dem Untergang eines der, auch für das Land Schleswig Holstein, wichtigsten Exportgüter dieser Region, besonders, was die Wirtschaft und die Kultur betrifft.
 

Frauke

Member
8 Aug. 2010
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Schenefeld bei Wacken
www.darkradio.de
Ich hab mir grad mal alles durchgelesen und musste ein wenig schmunzeln der "lärm" ist nur 3 tage im Jahr???
Das sah die Jahre über anders aus Metalfans die nicht lesen konnten und trotz verbots am Montag schon anreisten , das Dorf zuparkten das keiner mehr einkaufen konnte, Beschallung vom Campingplatz von Montag bis Sonntags ,Touristen die ohne Karte durchs Dorf fahren und "Lärm" veranstalten und viele Sachen mehr.
Ich will damit aber nicht sagen das mir das unbedingt einleuchtet warum nun entweder nach so vielen Jahren oder nach einem Umzug ins Dorf geklagt wird,trotzdem kann ich Anwohner ein Stück weit verstehen , hinzukommt das man ja auch schon vorher den Baulärm hat wenn die Container,Bühnenteile, Dixis und und und angeliefert werden.
 
M

MetalHeart_666

Guest
Wahrscheinlich gibts n Vergleich...ab 22 Uhr nur noch Zimmerlautstärke.:D
 

Wetter

W:O:A Metalhead
7 Juni 2010
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Ich will damit aber nicht sagen das mir das unbedingt einleuchtet warum nun entweder nach so vielen Jahren oder nach einem Umzug ins Dorf geklagt wird,trotzdem kann ich Anwohner ein Stück weit verstehen , hinzukommt das man ja auch schon vorher den Baulärm hat wenn die Container,Bühnenteile, Dixis und und und angeliefert werden.

Dazu müssen sie nicht zwangsweise durch (ganz) Wacken ;).

Was dein anderen Punkten angeht, hast du schon recht, nur WOA kann da bisher ja wenig machen. Siehe letztes Jahr. Trotz Bitten erst am Mittwoch anzureisen wegen den Wetter -> hat nicht jeden interessiert. Gut, dadurch eben auch das "Zuparken" im Dorf.

Vielleicht gibst dieses Jahr deswegen dann ein paar Politessen, extra nur für Wacken :D