Jetz muss ich auch nochmal hier meinen Senf abgeben. Hab nicht alle Beiträge ganz gelesen, ich hab ja auch noch was zu arbeiten, aber ich denk ich hab das wichtigste mitbekommen.
Ich habe schon immer alles Querbeet an Musik gehört auch Onkelz! Allerdings lag mein schwerpunkt in der Rock Ecke. Letztes Jahr nach dem Bund hab ich mit meiner alten Klasse kaum noch Kontakt gehabt und hab neue Leute (ausschließlich Metalheadz) kennengelern. Seit dem höre eigentlich fast nur noch Metal. Ich weiß ja nicht ab wann man bei metalpapa nicht mehr zu den Wochenendmetalern gehört, aber ich sehe mich selbst als Vollblutmetaler. Ich war vor und während meiner Bundeswehr Zeit lang der rechten Szene nicht abgeneigt. ich war aber keiner dieser Hohlbrotglatzen die abends losziehen und leute anpöpeln. Ich hab halt einschlägige Bands gehört und war von der Sache an sich überzeugt. In meiner Bundeswehrzeit hat sich diese Einstellung gewandelt, dadurch dass ich dort auch mit vielen Ausländern zusammengearbeitet hab. Nach meiner Bund Zeit stand ich dann ziemlich allein da, weil mit meinen alten Leuten wollte ich nichts mehr zu tun haben, weil ich einfach grundlegend meine Einstellung geändert habe. Dann kam ich durch meinen neuen Freundeskreis zum Metal und bin dankbar dafür. Ich hab unter ihnen einfach Leute gefunden die mich so akzeptierten wie ich war unds auch meiner rechten Vergangenheit tolerant gegenüberstanden. Ich bin fest davon überzeugt, dass ich dadurch endgültig von meiner Vergangenheit wegkam. Heute sehe ich mich, auch wenns dumm klinkgt, als "echten" metaler. s ist nicht die Kleidung, die Haare oder sonst was, sondern die grundlegend offene und tolerante Einstellung die einen Metaler ausmacht. Mancher sieht vielleicht ein wenig wild aus, aber ich habe noch keinen Metaler gesehen der irgendwo Stress angefangen hat (es sei denn es klaut einer sein bier *grrrr*
) Nein aber im Ernst. Ich finde es lächerlich zu sagen dass wenn einer Slipknot hört er dann scheiße im Kopf und kein richtiger Metaler is. Ich hör den Kranpf auch nich aber ich toleriere die die es tuen. Ich war selber mal ein intolerantes Arschloch, aber ich habe gemerkt wie scheiße das ist und das ist auch gut so!
@ Wacken und Onkelz
Ich habe früher fast ausschließlich die ALTEN Onkelz Lieder gehört und verbinde die Band auch heute noch damit. Ich würde heute auf kein Onkelz Konzert mehr gehen, weil ihr Imagewandel nicht mit einer anderen Überzeugung zu tun hat, sondern reine PR ist. Wenn rechts sein inn wäre würden sie wieder "Deutschland" singen. Wenn die Onkelz in Wacken spielen schau ich sie mir vielleicht trotzdem an, aber höchstens von meinem Platz aus (Hatte dieses Jahr ja freie Sicht auf die Bühne und das wird wieder so sein nächstes Jahr
)Allerdings denke ich grundsätzlich dass die Onkelz da einfach nix verloren haben PUNKT AUS! Sie haben nichts mit dem Grundgedanken, der für mich hinter Metal und dem Wacken-Open-Air steht, zu tuen! Bin ich jetzt intollerant? NEIN, weil ein Wacken ein Metalfestival ist und ich mir auf Anhieb 20 Bands vorstellen könnte die die Spielzeit der Onkelz besser füllen könnten!
@fernbleiben von Wacken
Ich fahr hin. und zwar genau aus dem Grund das meine Karte keine Glatze bekommt! Außerdem wegen der vielen neuen Freunde die ich dort gefunden habe (VIVA PAULANERCLAN!!!!)
@ Kommerz in Wacken
Jedes Festival rutscht früher oder später in die Kommerzecke. Das ist ja wohl das naheliegenste der Welt! Viele Leute = Viel Kohle. Aber das muss ja nicht immer schlecht sein. Allerding sollten diese Gewinne auch dazu genutzt werden evtl. kleinere gute Bands zu fördern und einen Auftritt zu verschaffen, als nur noch Megaband einzukaufen. Klar brauch man einige gute Headliner, ich will natürlich auch die richtig großen sehen, aber ich habe mitbekommen, wieviel Kohle manche kleine Band investieren muss um überhaupt ihren auftritt zustande zu bringen; dieses Geld kommt von den Plattenfirmen, die dann natürlich im Gegenzug die Stilrichtung der Band wieder beeinflussen, aber ich schweife ab. Worum es geht ist, dass die eingenommenen Gelder auch wieder jemandem zugute kommen der es brauch. Nämlich den kleinen Bands auf dem Wacken. Kommerz lässt sich nunmal nicht vermeiden, wir leben nunmal im Kapitalismus und jeder will Geldverdienen, und wenn jetzt auf einmal alle nicht mehr nach wacken gehen, sondern auf irgendein anderes "kleines" Festival, dann wird dieses nicht mehr lange klein sein, sondern auch von Kommerz überzogen, deshalb ist ein Fernbleiben von Wacken wegen kommerz absoluter geistiger dünnschiss. Klar is des Bier teuer und die Bratwurst auch, aber es ist ja keiner gezwungen was zu kaufen! Jeder entscheidet selbst ob er sein Geld ausgibt oder net!
So genug gesagt fürs erste!
Greetz Alex!