Wacken wird zum Ponyhof!

[Northern Death]

ich hab den eindruck dass es hier noch sehr viele leute gibt die nicht verstehen was "metal" eigentlich ist. ich lese hier z.b. "metal ist lautstärke" oder "metal ist 24-std-dauerbeschallung". nein, metal ist was ganz anderes. metal ist (wie hier an anderer stelle schon oft genug geschrieben wurde) eine lebenseinstellung, metal ist verständnis und freundlichkeit, metal ist hilfsbereitschaft. und das ist genau das was wacken zu dem gemacht hat was es bis vor ein paar jahren noch war. aber heute muss ich zu meinem bedauern feststellen dass es zu viele leute geworden sind für die verständnis, hilfsbereitschaft und freundlichkeit ein fremdwort geworden ist. die nicht darauf rücksicht nehmen dass um 6 uhr evtl. der nachbar schläft und man die anlage halt mal 2 punkte leiser dreht, dann ist die mucke immer noch laut genug und der nachbar steht eben nicht senkrecht im zelt. das ist nicht mehr das wacken dass ich vor vielen jahren kennengelernt habe. ich wünsche euch trotzdem viel spaß in den nächsten jahren, ich mache platz für andere. ich bin wahrscheinlich nicht mehr metal genug.

und vor allem ist Metal eines, und das hat leider durch die Bank noch niemand verstanden; den Metal nicht ständig definieren zu müssen. Paradox wenn man bedenkt dass ich gerade den Metal definiere - ist aber so!

 

[sauerkrautpizza]

und vor allem ist Metal eines, und das hat leider durch die Bank noch niemand verstanden; den Metal nicht ständig definieren zu müssen. Paradox wenn man bedenkt dass ich gerade den Metal definiere - ist aber so!

und wenn wir durch dieses gelaber nur ein schwarzes schaf wieder auf den richtigen weg bringen hat es sich doch schon gelohnt

 

[ijsfee]

um das wacken von früher wieder zurückzubekommen würde ich gerne auf so einige große bands verzichten (maiden hab ich eh schon oft genug gesehen )

was mich aber nun wundert. vor einigen jährchen gabs grosses gemurmel, warum wacken sich denn nicht die gleichen grossen bands wie all die anderen europäischen metalfestivals leisten könne - man nenne sich doch schliesslich europas grösstes heavy metal festival, und müsse daher auch genug kohle für die gagen etc. haben. nun endlich werden grosse namen verpflichtet, und nun solls aufeinmal wieder so werden wie damals...

klar, manchmal wünsche ich mir auch das woa von 1999-2002 zurück, wo party- und wetstage noch zusammen unter einem zelt waren, das kleiner war als das gesamte wet zelt heutzutage, und die zeiten, wo man 3 min vor beginn einer band auch auf den grossen bühnen noch nach vorne gehen konnte. andrerseits denke ich dann auch an die schrecklichen toiletten zustände zurück, und den stress mit den ordnern und die unendlich langen einlassschlangen...nicht alles was früher war, war auch besser.

 

[sauerkrautpizza]

was mich aber nun wundert. vor einigen jährchen gabs grosses gemurmel, warum wacken sich denn nicht die gleichen grossen bands wie all die anderen europäischen metalfestivals leisten könne - man nenne sich doch schliesslich europas grösstes heavy metal festival, und müsse daher auch genug kohle für die gagen etc. haben. nun endlich werden grosse namen verpflichtet, und nun solls aufeinmal wieder so werden wie damals...

du musst aber auch überlegen aus welchen lagern immer die rufe nach "großen" bands gekommen sind. es waren auch viele stimmen dabei (unter anderem meine) die sagten "lasst die großen bands weg und lasst wacken wie es ist". ich würde lügen wenn ich sagen würde ich fahre nicht wegen den bands nach wacken. aber ich habe in meinem leben so ziemlich alle bands gesehen die ich sehen wollte und ich kann auf bands wie maiden sehr gut verzichten. vor allem weil ich unter anderem schon 2 sehr schlechte maiden auftritte gesehen habe und die waren beide open-air.

klar, manchmal wünsche ich mir auch das woa von 1999-2002 zurück, wo party- und wetstage noch zusammen unter einem zelt waren, das kleiner war als das gesamte wet zelt heutzutage, und die zeiten, wo man 3 min vor beginn einer band auch auf den grossen bühnen noch nach vorne gehen konnte. andrerseits denke ich dann auch an die schrecklichen toiletten zustände zurück, und den stress mit den ordnern und die unendlich langen einlassschlangen...nicht alles was früher war, war auch besser.

da muss ich wieder die altbekannten frasen dreschen: "ein festival ist kein kindergeburtstag" . wenn viele menschen auf einer veranstaltung zusammenkommen muss ich auch wartezeiten in kauf nehmen, das ist bei nem kleinen straßenfest das gleiche wie bei einer großen open-air-veranstaltung. ebenfalls muss ich auf mehrtägigen open-air-veranstaltungen (egal wo es ist) damit rechnen das die sanitären anlagen nicht unbedingt dem standart meiner wohnung entsprechen. wer mit solchen gegebenheiten nicht umgehen kann soll sich überlegen ob ein open-air die richtige veranstaltugn für ihn ist und besser auf einzelkonzerte fahren auf denen er dann abends wieder mit seinem arsch zuhause im bett liegt.

 

[Doraymefayzo]

Ich zahle 20 Euro deshalb räume ich nicht auf.
Wie blöd ist bitteschön so eine Aussage?
Wenn alle so denken würden, zahlen wir in ein paar Jahren 50 Euro Campinggebühr.
Ein bisschen Müll ist ja okay, aber Leute die dort Kühlschränke, sofas, Autos usw. zurücklassen sind doch nur assig.
Sagt ja keiner daß man jeden noch so kleinen Schnipsel aufheben muss und dann nochmal kurz durchsaugt.
Aber ein bisschen einsammelm vom Müll wäre schon intelligenter.
Durch so ein denken werden die Kosten für die Müllbeseitigung in die Höhe getrieben und der leidtragende ist der Besucher, weil er mehr zahlen muss.

Was das Crowdsurfen betrifft: Sollen sie doch. wer aber voller Dreck ist, schwere Stiefel trägt oder extrem schwer ist, sollte so rücksichtsvoll sein und nicht crowdsurfen.

 

[sauerkrautpizza]

und genau der besucher der den müll verursacht beschwert sich dass er für die müllbeseitigung bezahlen muss. wir bezahlen das geld nicht deswegen das wir nicht aufräumen müssen, sondern wir bezahlen das geld weil die ganzen jahre eben nicht aufgeräumt WURDE. das haben bis jetzt aber die wenigsten begriffen. es bricht mit sicherheit niemandem ein zacken aus der krone einen oder mehrere müllsäcke an sein camp zu stellen und die dosen, platiktüten, tetra packs usw. usw. anstatt auf den boden in den müllsack zu werfen. zum thema sofas, kühlschränke usw. fällt mir eh nix mehr ein

 

[woa-klappstuhl]

T Auch muss ich sagen, wobei das wohl bei den meisten Leuten auf Unverständnis stoßen wird, ist die Tatsache, dass alle aufgeräumt haben. Ich bezahle doch nicht 20 Euro um für die aufzuräumen. Das sehe ich vollkommen nicht ein. Gut, in der Hinsicht kann ich es verstehen, wenn andere Leute ne andere Meinung haben, aber ich gebe nicht 20 Euro fürs Aufräumen aus.

Ähhhhh hallo??? Wieso beschwerst du dich, wenn andere aufräumen???
Brennst Du?????

Vielleicht wollen andere Leute gern 5 Tage in einem vernünftigen Lager leben.
Und einige, so wie wir, hinterlassen den Platz auch anständig... Wenn Du in Deinem Beitrag von "zu vielen Assis" redest, sag ich Dir, dass es "assig" ist, wenn man sinnlos Bierflaschen auf den Koppeln zerkloppt und alles mutwillig zerstört und verbrennt!!! DAS ist ASSIG!!!

 

[Deleted member 10963]

ich habe jetzt nach drei seiten thread durchlesen, vor allem immer noch nicht die metapher ( oder den vergleich ) mit dem ponyhof verstanden.
werden auf einem ponyhof gehbehinderte angepöbelt, oder toleriert man dort crowdsurfing, rundumbeschallung durch musik oder tonnen von müll und dreck????

 

[sauerkrautpizza]

ein ponyhof soll wohl etwas für quengelnde, verwöhnte kiddys sein

 

[Deleted member 10963]

ah ja? ich hätte einen ponyhof eher mit ruhigen, tierliebenden und naturverbundenen kindern und eltern in zusammenhang gebracht!

na ja, ich bin ja auch jahrgang 70, da waren die verhältnise halt noch anders....

 

[Snailking]

ich hab den eindruck dass es hier noch sehr viele leute gibt die nicht verstehen was "metal" eigentlich ist. ich lese hier z.b. "metal ist lautstärke" oder "metal ist 24-std-dauerbeschallung". nein, metal ist was ganz anderes. metal ist (wie hier an anderer stelle schon oft genug geschrieben wurde) eine lebenseinstellung, metal ist verständnis und freundlichkeit, metal ist hilfsbereitschaft. und das ist genau das was wacken zu dem gemacht hat was es bis vor ein paar jahren noch war. aber heute muss ich zu meinem bedauern feststellen dass es zu viele leute geworden sind für die verständnis, hilfsbereitschaft und freundlichkeit ein fremdwort geworden ist. die nicht darauf rücksicht nehmen dass um 6 uhr evtl. der nachbar schläft und man die anlage halt mal 2 punkte leiser dreht, dann ist die mucke immer noch laut genug und der nachbar steht eben nicht senkrecht im zelt. das ist nicht mehr das wacken dass ich vor vielen jahren kennengelernt habe. ich wünsche euch trotzdem viel spaß in den nächsten jahren, ich mache platz für andere. ich bin wahrscheinlich nicht mehr metal genug.

Absolut richtig!

 

[sauerkrautpizza]

ah ja? ich hätte einen ponyhof eher mit ruhigen, tierliebenden und naturverbundenen kindern und eltern in zusammenhang gebracht!

na ja, ich bin ja auch jahrgang 70, da waren die verhältnise halt noch anders....

hehe, wacken wird zum ruhigen, naturverbundenen mekka für metal-fans die noch spaß an kutschfahrten, streichelzoo, ponyreiten und lagerfeuer mit frere-jacques gesängen haben

 

[Barbaro]

Kompromiss:

Man darf weiterhin rumbrüllen, pöbeln und ein wenig Brandschatzen (manchmal auch um 6 Uhr) wenn man im Gegenzug Zelt Aufbau/Abbau Hilfe leistet, Sachen verleiht und sich brüderlich mit seinen Nachbarn den Alkohol teilt.
Na das ist doch mal nen Wort wa?

@Threadersteller: Dein Post ist irgendwie ambivalent einerseits forderst du Rücksicht andererseits müssen dich wohl andere Leute überdurchschnittlich ertragen.

Weiterhin Crowdsurfen...ist kein Problem solange man nicht über 100 kilo wiegt und die Körperspannung erhält. Das Problem das ensteht durch die Masse. Wenn sich bei den Reitern und bei Children jeder 2te hochschmeißen lässt treibt das auch Muskelpackete in einen Erschöpfungszustand und wenn er sich durch das was über seinem Kopf passiert körperlich bedroht fühlt reagiert keiner mehr mit Toleranz und ein solcher Zustand ist bei manchen Konzerten erreicht.

Aber mit Ponyhof hat das ganze doch garnichts mehr zu tun solang man einen Ponyhof nicht als chaotisch laut und durchgeknallt empfindet.

 

[sauerkrautpizza]

Kompromiss:

Man darf weiterhin rumbrüllen, pöbeln und ein wenig Brandschatzen (manchmal auch um 6 Uhr) wenn man im Gegenzug Zelt Aufbau/Abbau Hilfe leistet, Sachen verleiht und sich brüderlich mit seinen Nachbarn den Alkohol teilt.
Na das ist doch mal nen Wort wa?

ist es möglich dass viele leute darunter das gleiche verstehen?

 

[sauerkrautpizza]

Weiterhin Crowdsurfen...ist kein Problem solange man nicht über 100 kilo wiegt und die Körperspannung erhält. Das Problem das ensteht durch die Masse. Wenn sich bei den Reitern und bei Children jeder 2te hochschmeißen lässt treibt das auch Muskelpackete in einen Erschöpfungszustand und wenn er sich durch das was über seinem Kopf passiert körperlich bedroht fühlt reagiert keiner mehr mit Toleranz und ein solcher Zustand ist bei manchen Konzerten erreicht.

mich enttäuscht es zutiefst dass alle die hier pro-crowdsurfen schreiben einfach ohne weiteres voraussetzen dass alle die sie tragen müssen damit auch einverstanden sind. ich persönlich möchte einfach nur mein konzert anschaun (egal ob in reihe 1 oder 150) und keine typen über mich hinwegheben die glauben durch das surfen zu coolen metalern zu werden. ich habe genau das gleiche geld bezahlt und möchte auch die gleichen freiheiten haben. dazu gehört auch nicht von den surfern belästigt zu werden, egal wo ich stehe.