umfrage zum überwachungsstaat bei tagesschau.de

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Widar667

W:O:A Metalmaster
30 Jan. 2003
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Bielefeld
Ok, wir sind jetzt vom Thema (insbes. "Online-Überwachung") abgekommen über Besitz-Verbote (über den Verbot von zu-straftaten-anleitenden Texten) auf das Thema Freigabe von Schusswaffen.

Ich bin gegen eine Freigabe, da die (mögliche) Existenz von Schusswaffen in jedermann's Hand das Zusammenleben wesentlich gefährlicher macht (vgl. nur insbesondere das gesteigerte Risiko für Polizisten).
Darauf will ich hier aber auch nicht allzu ausführlich eingehen.

Schußwaffen eignen sich dafür allerdings praktisch nicht. Zu groß, zu schwer, und vor allem zu laut. Das ist der Grund, warum sie so selten auffällig werden. Als Notwehrwerkzeug sind sie (in geschulten Händen) allerdings halbwegs brauchbar, wenn auch vorwiegend zur Abschreckung.
Schusswaffen sind nicht gut geeignet für Straftaten????
Diese Sicht überrascht! ^^ .....im Ernst, wer töten will, tut das zweifelsfrei (!) am leichtesten mit einer Schusswaffe, allein schon weil er sich, wie du selbst gesagt hast, nicht auf einen körperlichen Zweikampf (mit Messer) einlassen muss.

Nicht umsonst wirkt das bei-sich-führen (und erst Recht: das Verwenden) von Schusswaffen bei Straftaten strafschärfend.

Wußtest Du übrigens, daß in Deutschland (geschätzt) DOPPELT so viele illegale wie legale Waffen unterwegs sind? Auch mit diesen passiert praktisch nichts.
Überzeugt mich nicht: das Verhältnis legale/illegale Waffen kann man auch auf eine erfolgreiche, gewollt restriktive Waffen-Erlaubnis-Politik zurück führen.
Und ob nun wirklich "fast nichts" passiert mit den Waffen... halte ich für fraglich, ob man das so sagen kann: denn schon wenige Straftaten mit (illegalen) Schusswaffen sind verheerend und schlimm genug. Ferner ist die Dunkelziffer fraglich...!
(Schusswaffeneinsatz beginnt nicht erst bei der Abgabe tötlicher Schüsse!)

Die Statistiken kenne ich. Vor etwa 20 Jahren erlaubten nur ein oder zwei Bundesstaaten ihren Bürgern, das in der Verfassung garantierte Recht eine Schußwaffe zu besitzen und zu führen, auszuüben. Die Kriminalität wurde allerdings bald zu einem großen Problem der Amerikaner. Sie sahen das pragmatisch: Wenn gesetzestreue Bürger von Kriminellen überfallen werden, warum sollte man dann die gesetzestreuen Bürger wehrlos machen? Mittlerweile erlauben nahezu ALLE Bundesstatten ihren Bürgern, Waffen bei sich zu tragen. Immer und überall! Der Effekt: Die Kriminalität ist um zirka 40% gesunken!
"Ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälsch habe."
.....wie sieht es zB. mit dem Anteil von Kapitaldelikten aus? Mag sein, dass es weniger Kleinkriminalität gegeben habe... aber dass es mehr Schießereien gegeben haben wird, ist noch eine andere Kehrseite der Medallie!
 

Widar667

W:O:A Metalmaster
30 Jan. 2003
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Bielefeld
Die aktuelle Politik geht aber dahin, daß man den Opfern rät, dem Täter alles zu geben was er fordert (sein Geld, seine Wertsachen, seine Ehre, sein Leben... übrigens alles notwehrfähige Rechtgüter) denn er ist immer stärker. Das muß so nicht sein! Den Opfern einzureden, daß sie sich bloß nicht wehren dürfen, ist einfach nur zynisch.

:confused: Woran machst du fest, dass so eine Politik verfolgt würde?!
 

Fyodor

W:O:A Metalmaster
2 Juni 2003
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interessant finde ich den absatz am ende (entwaffnung der zivilbevölkerung). natürlich kann die tatsache, dass es in der folge 8% weniger tote durch schusswaffen gab, auch zufall sein. nur mal so als anregung zum nachdenken...

Vielleicht ist Dir diese Forumlierung gar nicht aufgefallen:

entwaffnung der zivilbevölkerung => 8% weniger tote durch schusswaffen

Es steht überhaupt NICHTS dazu da, ob sich die Gesamtzahl der Tötungen verändert hat. Wahrscheinlich nicht. Die Mörder greifen nur auf andere Werkzeuge zurück.

Überlege auch mal folgendes:

In Japan ist Schußwaffenbesitz praktisch vollständig verboten. Sogar olympiateilnehmer dürfen nur mit Softair-Varianten trainieren! Die Kriminalität ist hoch, die Selbstmordrate unter Jugendlichen sogar die höchste der Welt!

In der Schweiz hat jeder Wehrpflichtige (das sind Männer zwischen 18 und paarunddreißig) sein vollautomatisches Sturmgewehr zu Hause, inklusive Munition. Der Besitz von Schußwaffen ist dort GAR NICHT geregelt, und beim Erwerb muß man nur prüfen, ob dieser Mensch schonmal straffällig wurde. Die Schweiz ist nachweisbar das sicherste Land in Europa.

Das sind zwei sehr deutliche Beispiele, finde ich.
 

S_dzha_Raidri

W:O:A Metalmaster
24 Nov. 2001
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316xx
Vielleicht ist Dir diese Forumlierung gar nicht aufgefallen:

entwaffnung der zivilbevölkerung => 8% weniger tote durch schusswaffen

Es steht überhaupt NICHTS dazu da, ob sich die Gesamtzahl der Tötungen verändert hat. Wahrscheinlich nicht. Die Mörder greifen nur auf andere Werkzeuge zurück.
ich glaube, die hemmschwelle jemanden zu erschießen liegt niedriger, als jemanden zu tode zu prügeln / mit einem messer zu töten / was-weiß-ich. schlicht weil es "unpersönlicher" ist. abdrücken und freuen, man muss sich nicht das blut von den händen waschen.
ich bleib dabei: wenn weniger schusswaffen im umlauf sind, dann gibt es durch sie weniger tote. du magst das anders sehen, okay.

Überlege auch mal folgendes:

In Japan ist Schußwaffenbesitz praktisch vollständig verboten. Sogar olympiateilnehmer dürfen nur mit Softair-Varianten trainieren! Die Kriminalität ist hoch, die Selbstmordrate unter Jugendlichen sogar die höchste der Welt!
zur kriminalitätsrate in japen kann ich nichts sagen. ich hätte nicht damit gerechnet, dass sie so hoch ist. aber gut.
bzgl. der großen anzahl an selbstmorden: wer sich umbringen will tut das. aber das bezieht sich wohl auf ganz japan und nicht auf einzelne "staaten", wie in den USA.
der artikel sagt ja nicht, dass es so sein könnte, sondern dass es so IST. er stellt tatsachen fest und mutmaßt nicht.

In der Schweiz hat jeder Wehrpflichtige (das sind Männer zwischen 18 und paarunddreißig) sein vollautomatisches Sturmgewehr zu Hause, inklusive Munition. Der Besitz von Schußwaffen ist dort GAR NICHT geregelt, und beim Erwerb muß man nur prüfen, ob dieser Mensch schonmal straffällig wurde. Die Schweiz ist nachweisbar das sicherste Land in Europa.

Das sind zwei sehr deutliche Beispiele, finde ich.
das mit der schweiz war mir auch nicht bewusst, ich werde es aber für den fall dass ich mich dort mal aufhalten sollte, im hinterkopf behalten ;)

trotzdem kann man der schweiz wieder die USA angegenstellen, wo es eben nicht so ist :) 200 millionen waffen in privathand und es ist nicht unbedingt das sicherste land auf diesem planeten ;)
 

Widar667

W:O:A Metalmaster
30 Jan. 2003
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Bielefeld
Vielleicht ist Dir diese Forumlierung gar nicht aufgefallen:

entwaffnung der zivilbevölkerung => 8% weniger tote durch schusswaffen

Es steht überhaupt NICHTS dazu da, ob sich die Gesamtzahl der Tötungen verändert hat. Wahrscheinlich nicht. Die Mörder greifen nur auf andere Werkzeuge zurück.
Das glaube ich aber doch! .....töten mit Schusswaffe ist um ein vielfaches leichter als mit Messer o.ä.!

Überlege auch mal folgendes:

In Japan ist Schußwaffenbesitz praktisch vollständig verboten. Sogar olympiateilnehmer dürfen nur mit Softair-Varianten trainieren! Die Kriminalität ist hoch, die Selbstmordrate unter Jugendlichen sogar die höchste der Welt!

Selbstmordrate ist kein Argument, da es bei der Schusswaffenproblematik ja nun nicht darum geht, Suizide zu verhindern.

Und "die Kriminalität ist hoch" ist so auch kein Argument: es kommt bzgl. Schusswaffen vielmehr nur auf eben deren typischen Delikte (insbes. Tötungsdelikte) an.





EDIT:
den Beitrag von Raidri sehe ich erst jetzt...^^ - naja, egal! :p
 

Bart

W:O:A Metalmaster
6 Dez. 2004
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In Japan ist Schußwaffenbesitz praktisch vollständig verboten. Sogar olympiateilnehmer dürfen nur mit Softair-Varianten trainieren! Die Kriminalität ist hoch, die Selbstmordrate unter Jugendlichen sogar die höchste der Welt!
japan ist ein recht schlechtes beispiel, kriminalität und selbstmord haben ihre ursache mit höchster wahrscheinlichkeit im kulturzwist und nicht in irgendwelchen waffengesetzen. vermutlich werden dort x-mal so viele leute mit schwertern (holz oder stahl) getötet als mit schusswaffen....
 

Fyodor

W:O:A Metalmaster
2 Juni 2003
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Wie ich sehe, ist für Euch jedes Land ein schlechtes Beispiel... man kann natürlich immer behaupten, in Japan liegt die hohe Kriminalität im Kulturzwist, in den USA aber am Vorhandensein von Waffen... damit betrügt man sich aber selbst. Die USA sind bei weitem kein so aggressives Land, wie sich das mancher hier gerne vorstellen möchte. Lediglich in den Slums der Großstädte ist es wirklich gefährlich.

Viel wichtiger als die absolute Zahl der Übergriffe ist ohnehin die Veränderung in direkter Folge zur Änderung des Waffengesetzes. Und hier zeigt die USA deutlich: Mehr CCWs (conceiled carried weapon, also versteckt getragene Waffe), weniger Verbrechen. Andersherum haben England und Australien das ausprobiert: die früher sehr freiheitlichen Waffengesetze wurden vor einigen Jahren in beiden Staaten durch sehr diktatorische ersetzt. In beiden Staaten ist die Kriminalität seither explodiert! Im Durchschnitt wird jeder dritte Engländer mindestens einmal Opfer eines Gewaltverbrechens! Und diese Zahl ist in Wirklichkeit noch höher, weil die Polizeistatistik aufhört zu zählen, wenn das selbe Opfer zum fünften Mal angegriffen wurde. In den Gefängnissen auf der Insel sitzen mittlerweile nurnoch Mörder, weil für Diebe und Gewalttäter kein Platz mehr ist! Und selbst die werden oft vorzeitig entlassen, um Platz für neue zu machen. In Australien gehen sie gerade sen gleichen Weg.

Zur weiteren Recherche empfehle ich diese Lektüre (Wissenschaftliche Untersuchung zum Effekt von verschärften Waffengesetzen, langer, englischer Text vom Fraser Institute.)
 

Tomatentöter

W:O:A Metalgod
23 Aug. 2004
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Metalfranken
Hab grad Polylux geguckt. Ein Thema war da unter Anderem:

Nahaufnahme: Mein Leben als Terrorist

Ohne stichhaltige Begründung wird eine Berliner Familie seit einem Jahr vom BKA überwacht, abgehört und beschattet. Die deutsche Terrorgesetzgebung - ein Orwellscher Alptraum.

Hab leider nix ausführlicheres im Netz gefunden außer dem Text der Vorschau........
 

Tomatentöter

W:O:A Metalgod
23 Aug. 2004
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Metalfranken
Polylux is eh der letzte Scheiss... das kommt dabei raus, wenn die ARD trotz intelektuellen Anspruchs versucht jugendlich und "hip" zu sein..! :rolleyes:

Jaja, das Thema hatten wir damals beim Bericht übers Ragnarök auch schon. :rolleyes:

Ich find das immer gut gemacht.


und nebenbei......was hat das mitm Thema zu tun?
 
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Widar667

W:O:A Metalmaster
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Jaja, das Thema hatten wir damals beim Bericht übers Ragnarök auch schon. :rolleyes:

Ich find das immer gut gemacht.

achja, das war die Sache mit Effrilibrium, damals...! :D
...wirklich gut gemacht, ja! :p ;)


und nebenbei......was hat das mitm Thema zu tun?

hst du doch selbst gesagt: Polylux hat mit dem Thema "(vermeintlicher) Überwachungsstaat" zu tun, dass sie einen Bericht darüber zeigen.


Und eine Informationsquelle kann man auch grundsätzlich als solche anzweifeln... - Beispiel: Bild-Zeitung, taz, etc....
 
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Tomatentöter

W:O:A Metalgod
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Metalfranken
achja, das war die Sache mit Effrilibrium, damals...! :D
...wirklich gut gemacht, ja! :p ;)
Ja, genau das wars :D
:p

hst du doch selbst gesagt: Polylux hat mit dem Thema "(vermeintlicher) Überwachungsstaat" zu tun, dass sie einen Bericht darüber zeigen.


Und eine Informationsquelle kann man auch grundsätzlich als solche anzweifeln... - Beispiel: Bild-Zeitung, taz, etc....

Ich meinte was das mit dem Thema Überwachungsstaat zu tun hat, dass du Polylux scheiße findest.

Anzweifeln kannst du gerne, aber die Sache ist deswegen nicht erlogen.
 

Widar667

W:O:A Metalmaster
30 Jan. 2003
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Ich meinte was das mit dem Thema Überwachungsstaat zu tun hat, dass du Polylux scheiße findest.

Anzweifeln kannst du gerne, aber die Sache ist deswegen nicht erlogen.

naja, wenn jemand einen Bildzeitungs-Artikel als Quellenangabe benutzt hätte, wären wir uns wohl einig gewesen, dass wir diese Quelle etwas.. skeptisch betrachten müssten.
Genau dieselbe Kritik äußere ich an Polylux (nur dass die Sache hier nicht so unstrittig wie eben bei der Bild) - ohne damit irgendwas konkret am Inhalt als "erlogen" zu unterstellen (wie auch, es gab ja keine richtige Quellenangabe^^); nicht mehr und nicht weniger. ;)