Das Unter-Strafe-stellen des bloßen Besitzes eines Gegenstandes. Wer zum Beispiel mit Rauschgift erwischt wird, der wird bestraft weil er das Zeug BESESSEN hat, nicht weil er damit irgendwas angestellt hat. Durch solche Possesivverbote werden unschuldige Leute kriminalisiert.
Das tue ich auch. Wer töten will, der tut das. Die häufigste Tatwaffe bei Morden ist das Küchenmesser, dicht gefolgt von anderen Werkzeugen, improvisierten Waffen wie Heizungsrohren oder Ästen, sowie den bloßen Händen. Schußwaffen sind laut BKA kaum deliktrelevant, und wenn, dann handelt es sich so gut wie nie um registrierte, also legale Waffen. Ein Beispiel, das ich kenne ist die Kriminalstatistik der Stadt Frankfurt am Main, ich glaube aus dem Jahre 2002. In dem Jahr gab es knapp über 2.000 Gewaltverbrechen. Davon wurden alleine über 600 mit Messern begangen, die im Besitz nicht reglementiert sind. irgendwo ganz weit hinten kamen dann drei oder vier Fälle mit Maschinenpistolen (eindeutig illegal), sowie einer Panzerfaust (ebenfalls eindeutig illegal). "Verbrechen" mit legal besessenen Schußwaffen fanden im ganzen Jahr genau 8 Stück statt. Davon waren drei Selbstmorde, die meiner Meinung nach nicht in diese Statistik gehören, da der Selbstmord mit dem Messer oder durch den Sprung von einer Brücke auch nicht drin stehen. Dann gab es noch 4 Verbrechen von Polizisten mit ihren Dienstwaffen (vom Waffengesetz ausgenommen), und genau eine Straftat eines Legalwafenbesitzers mit seiner legal erworbenen Waffe. Das sind weniger als 0,0005% oder >0,5 Promill! Nachweislich sind Legalwaffenbesitzer die gesetzestreuesten Bürger die wir haben: denn wir (ja, ich auch!) tragen Verantwortung für uns und andere, und lernen deshalb richtiges von falschem Verhalten zu unterscheiden. Außerdem ist Schießen ein Konzentrationssport, was eine große Ausgeglichenheit und sehr geringe Reizbarkeit begünstigt. Nebenbei zeigen die Erfahrungen in England, Australien, USA und der Schweiz sehr deutlich, daß eine hohe Waffendichte im Volk ein geeignetes Mittel ist, die Kriminalität zu SENKEN! Der Grund dafür ist genauso einfach wie offensichtlich (außer für verblendete Ideologen): Verbrecher wollen Opfer, keine Gegner. Tragen auch nur 2% der Menschen auf der Straße eine Waffe bei sich, schreckt das mehr als die Hälfte der Gelegenheitsverbrecher (und die stellen die Mehrheit) ab. Denn die Gefahr, selber geschädigt zu werden, ist zu groß.