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Eine Farce!
Cottbus - Der wegen eines Dopingvergehens gesperrte Radprofi Danilo Hondo aus Cottbus darf ab sofort wieder Rennen fahren.
Das Oberste Schweizer Kantonsgericht hat die durch den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne verhängte zweijährige Sperre durch eine einstweilige Verfügung aufgehoben.
Das teilte der 32-Jährige auf seiner Homepage mit. In einer ersten Stellungnahme bezeichnet Hondo das Urteil als "Sensation". Zum ersten Mal in der Geschichte des Sports habe ein ordentliches Gericht die Entscheidung eines Sport-Tribunals aufgehoben.
"Das Gericht hat unsere Argumente ernst genommen. Darüber bin ich sehr glücklich", sagte Hondo. Sein Anwalt Michael Lehner freute sich ebenfalls über den Teilerfolg. "Die Urteile sind vorerst nur aufgehoben. Eine definitive Entscheidung des Obersten Kantonsgerichts erwarten wir in etwa sechs Monaten. Es wurde belohnt, dass wir den Kampf nie aufgegeben haben", sagte Lehner.
Hondo, der in Ascona in der Schweiz lebt, war im März 2005 bei der Murcia-Rundfahrt zwei Mal positiv auf das Aufputschmittel Carphedon getestet worden. Derzeit trainiert der vertragslose Radprofi auf Mallorca. "Ich befinde mich in guter Form. Jetzt muss ich erst einmal schauen, wie es weiter geht, damit ich möglichst bald wieder fahren kann", sagte Hondo.