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MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Wieso sollte man bei Wacken für diesen Verkaufszelt da extra Eintritt zahlen, um dann noch CDs kaufen zu können? Diese Logik verstehe ich an wenigsten und wundere mich nicht, das da nicht viel Umsatz gemacht wird - vermute ich :ugly:

@1000 Knork: Ist eben jedem das seine. Das aufzubröseln ändert aber nichts daran, das die Metalszene den selben Anpassungsprozess durchläuft, wie etlich andere Sachen ;).

CDs kannste auch außerhalb vom Metal Market kaufen. :confused:
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Und nur weil etwas billig ist, heißt das auch nicht, dass es gut so ist. Irgendwer wird doch immer beschissen. Und bei Spotify & Co. sind es die Händler, die Bands und auch die Labels. Da gewinnt dann wirklich kaum noch jemand dran. Ich verdien was, und kauf dann auch Zeugs, weil ich es wichtig finde, dass die Musik mehr Wert ist als pauschal 5 Euro im Monat(!). Ich nutze allerdings Deezer, Jango & Co., um in Bands reinzuhören, bevor ich kaufe. Das stört mich nämlich dann doch, im Musikladen meines Vertrauens (inzwischen dicht) durfte man in die Auslage reinhören, und zwar nach Belieben, die Dame an der Kasse hatte auch immer ein paar heiße Tips, auch wenn eigentlich Jazz/Blues ihr Steckenpferd war. Im Netz ging das vor o.g. zumindest nur halblegal, oder eben umständlich wie bei Itunes oder Amazon. Und Kaufempfehlungen sind da häufig erschreckend daneben :D

Zu Mp3's hab ich auch ein gespaltenes Verhältnis. Die sind unpersönlich, gegenstandslos, abstrus gesichert und rechtlich zumindest unwegsames Terrain (Vererbung, Schenkung??). Dann lieber ne CD, oder für Puristen ne Platte, digitalisieren kann man ja immer noch.

/sign

Seh ich genauso. War früher ein großer Mp3-Horter, bin heute geläuterter, kleiner (aber größer werdender) CD-Horter. :D
 

1000 Knork

W:O:A Metalhead
11 Aug. 2011
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Schaffst du es, sie regelmäßig zu hören?

Mir ist es lieber, dass ich ne wirklich große Auswahl da hab, in der ich auch mal was ausgefallenes anhören kann, als die ewigen Favs. z.B. beim duschen, kochen, lernen, schreiben, was man so macht.

Natürlich sind auch Fehlkäufe dabei, die verstauben (Armored Saint :p) aber im großen und ganzen komm ich mit meiner kleinen Sammlung bisher gut klar, und vergrößer sie auch so um etwa 2 CDs im Monat, schätzungsweise. Neuster Kandidat ist Poser Holocaust von Thrash or Die, die sich leider grade auflösen, und die CD auch nur noch ausverkaufen. Da musste ich einfach zugreifen :D
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Mir ist es lieber, dass ich ne wirklich große Auswahl da hab, in der ich auch mal was ausgefallenes anhören kann, als die ewigen Favs. z.B. beim duschen, kochen, lernen, schreiben, was man so macht.

Natürlich sind auch Fehlkäufe dabei, die verstauben (Armored Saint :p) aber im großen und ganzen komm ich mit meiner kleinen Sammlung bisher gut klar, und vergrößer sie auch so um etwa 2 CDs im Monat, schätzungsweise. Neuster Kandidat ist Poser Holocaust von Thrash or Die, die sich leider grade auflösen, und die CD auch nur noch ausverkaufen. Da musste ich einfach zugreifen :D

Ja es gibt auch so manche Sachen da muss ich dann zuschlagen...aber das sind dann eher so Sachen die man sonst auch nicht mehr findet...

War zum Beispiel neulich der Soundtrack von "The Crow"! :)
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Hamburg & Berlin
Das zeigt doch nur, das die Händler das Internetzeitalter weiter verschlafen oder man gezielt Deinformationen verbreitet um davon abzulenken, das man Veränderungen nicht hinnehmen will.

Stichwort: Streaming. Ich kaufe schon seit 3 Jahren nur noch 1-2 Alben pro Jahr, die von mein absoluten Lieblingsbands die mal was bringen, ansonsten heißt für mich der Player der Zeit: Spotify.

Der Rest kommt über ein befreundeten Metaler, der es noch via Youtube macht :)ugly: ) und ich dann diese Band dann via Spotify probehöre oder gleich aboniere. Dafür zahle ich 9,90€ pro Jahr und fertig. Das wird von den "Händlern" nicht gezielt gemessen und automatisch als Kaufrückgang gewertet... und somit dreht sich der Spirale der Mangelhaften Anpassungsfähigkeit weiter.

In Ruhrpott treten dennoch genug Lokale Doombands oder sonstwas auf, die immer noch genug Besucher haben und das alles wird nicht bei Wert genommen, um eure sogenannte "negative Stimmung" korrekt zu widerlegen.

Also kurz gesagt: Wie so alles, was dank Internet in Berührung kommt, ist die Metalszene eben Wandlung. Ob negativ oder nicht, ist rein Subjektives empfinden.

Nein ich rede von den CD-Ständen, den Patch und Shirt-Ständen AUF dem Festival. Da wurde früher mal richtig Schotter gelassen, auch weil das irgendwo auch die Gelegenheit war herumzustöbern und mit den Händlern zu quatschen und sich Zeug andrehen zu lassen.

Das hat nicht so viel mit Versandhandel und verschlafen und Streaming zu tun. ;)

Und meine wenn man das mal weiterdenkt...irgendwann verschwinden dann halt auch immer mehr Stände, die halt auch den Flair mit ausmachen.
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Hamburg & Berlin
In Zeiten des Internets ist das völlig normal. Es gibt Trolls, es gibt Egomanen, es gibt Idioten, es gibt Fangirls/Boys und es gibt Leute die einfach nur die Musik live hören wollen. :ugly:
Ich verstehe dich, denke ich. Aber außerhalb der Metalszene passiert das auch. Mein persönlicher Maßstab ist mein erstes (tolles) Wacken gewesen und in den letzten 4 Jahren bemerken wir eigentlich nur die ständigen Erneuerungen oder Veränderungen auf dem Platz Wacken. Das mit den Bands ist immer Geschmacksache. Mein Kumpel meckert z.B. bei jeden LineUp rum. Dann ist er mit uns auf Wacken. Ist dann den Rest des Tages unterwegs um sich die verschiedenen Bands zu hören und war am Ende wieder total begeistert :D.
So wird es auch dieses Jahr werden, ganz gleich was das Line Up bietet. Zur Not bleibe ich den Abend bei den Outlanders hängen. Da hätte ich letztes Mal Stundenlang bleiben können :cool: ^^

Um Trolle geht es mir nicht und Internet gab es auch schon vor 10 Jahren.
Es geht mir mehr um das Anhören und Ernstnehmen solcher Kritiken und auch, dass die ein oder andere Medienstrategie oder Kommunikationsstrategie jetzt nicht unbedingt die glücklichste war. ^^
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Hamburg & Berlin
Na ja, ich kann Dich zwar schon verstehen...aber Wacken ist halt auch gewachsen, sprich mittlerweile ist es riesig. Und da kommen zwangsläufig auch Veränderungen. Ob die nun gut sind oder nicht...will ich gar nicht beurteilen. Vielleicht hat es sich so verändert, dass Du oder halt auch andere es nicht mehr gut finden. Man vermisst das alte Flair etc...aber ist das nicht auch ein Stückchen normal? Vor allem, wenn man noch dabei war, als es kleiner und intimer war. Und halt auch die Bands dann noch dem eigenen Geschmack mehr entsprachen. Aber ganz ehrlich...das Problem, dass einige mit Wacken haben, habe ich mit Deutschland auch...:D Soll heißen, mir geht es mit unserem Heimatland so, wie manchem hier mit Wacken. Trotzdem geht es weiter. Und wenn man in Wacken den falschen Weg oder was auch immer eingeschlagen hat, wird es irgendwann verschwinden oder die Gäste werden sich halt verändern. Dann muss man sich eben was anderes suchen. Manchmal muss man auch persönlich einen Schnitt machen. Und Angst vor Facebook...kann ich verstehen...was nicht heißen soll, dass ich es gut finde...eigentlich sollte man darauf sch....andererseits fürchtet man eben den Niedergang und da hängen mittlerweile ne Menge Leute dran...

Ja nur ich gucke jetzt gar nciht auf den alten Flair von 2000, sondern auch einfach mal auf 2011, was gar nicht mal lange her ist. Also durchaus auch die Zeit als Wacken schon groß war.

Ich habe nichts dagegen, dass es Veränderungen gibt. Ich gehöre nicht zu den ewig Gestrigen, die alles kritisieren, jede Spaßaktion verteufeln und alles an Rahmenprogramm am liebsten abgeschafft sehen und am liebsten nur noch 10.000 Leute da hätten.

Vieles finde ich vollkommen OK. Würde ich alles an Veränderungen scheiße finden, dann wüsste ich nicht, warum ich überhaupt noch hinfahren sollte.
Da ich aber gerade gerne nach Wacken fahre, stelle ich halt fest, dass es mir ganz recht wäre, wenn da ein wenig mehr aufgepasst wird nicht noch weiter abzudriften.
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Hamburg & Berlin
Also diese Einteilung von wegen "Metaler" und "Andere" funktioniert nicht...
Darum gehen diese Konstruktionen am Ende auch nie auf.
Die Grenzen sind da nur viel viel fließender geworden.

Die Stimmung geht auch nicht in den Keller...wenn doch müsste sie inzwischen schon tief tief in der Erde sein, denn sie geht seit zig Jahren in den Keller...zumindest wird das prophezeit oder gepredigt.


Mir ist schon klar, dass die Grenzen fließend sind und mir geht es NICHT darum Leute auszuschließen. Nur in den letzten Jahren hat sich Wacken sehr deutlich zunehmend am Mainstream ausgerichtet.

Es geht nicht darum eine Grenze zu ziehen und zu sagen "du ja und du nicht", aber aber dass man sich bei der Banddiskussion beide Seiten anhört und dass man sich auch EIN WENIG wieder mehr auch auf klassische Metalstile konzentriert...ist jetzt keine unverschämte und unmögliche Forderung.

Wie gesagt bei so vielen Slots müsste man locker moderne und mainstriemige Dinge abbilden können wie ein paar Perlen für die Fans ausbuddeln.
Da muss man sich nicht gegenseitig "ausspielen" und auf eine weitere Spaltung der Hörerschaft hinarbeiten. Das geht alles zusammen.

Und bei der Stimmung ist meine Einschätzung eine andere.
Das ist zwar abends weniger der Fall, aber es stehen immer mehr Leute desorientiert herum und nehmen nicht mal den Arm hoch. Vom Mitsingen will ich gar nicht erst anfangen. Früher konntest du dich um 12 Uhr vor die Party Stage stellen und hattest eine Horde mitgröhlender Leute.
Ist zumindest meine Beobachtung.



Und natürlich gehen die Umsätze der Händler unter! Ist doch nicht nur in Wacken oder generell der Metal Szene so! Darüber beklagen sich doch selbst die Geschäfte in den Innenstädten...
Ich gehe ja selbst meist ohne etwas zu kaufen aus einem Geschäft heraus, weil ich mir denke, dazu ist mir mein Geld dann irgendwo doch zu schade...

An sich ist es dann ja auch tatsächlich so...
Ich hab so viele CD´s die ich mir kaum bis gar nicht wirklich anhöre und wenn doch, dann geht es über Youtube meist schneller und bequemer. Warum also noch mehr kaufen?
Es ist eben auch alles teurer geworden, ohne das man selber merklich mehr verdient!

Dass die Umsätze generell runtergehen höre ich eher nicht.
Und gerade die Geschäfte in den Innenstädten haben ihre Metal-Abteilungen teilweise vergrößert. Das Metal-Sortiment im Hamburger Saturn z.B. hat sich gegenüber vor etwa 1-2 Jahren merklich verbessert und fast verdoppel. Und das war damals schon auf einem hohen Niveau.

Und als ich bei den Hamburger Metal Dayz an den Industrieworkshops teilgenommen hatte, dann war auch kein Gejammer zu hören, dass Metaller heute generell weniger CDs kaufen. Hingegen wurde betont, dass diese gerade konservativ sind insb. in Deutschland und immer noch Platten und CDs dem Download oder Spotify vorziehen.
 

Mü_Exotic

W:O:A Metalgod
7 Aug. 2006
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Dass die Umsätze generell runtergehen höre ich eher nicht.
Und gerade die Geschäfte in den Innenstädten haben ihre Metal-Abteilungen teilweise vergrößert. Das Metal-Sortiment im Hamburger Saturn z.B. hat sich gegenüber vor etwa 1-2 Jahren merklich verbessert und fast verdoppel. Und das war damals schon auf einem hohen Niveau.

Und als ich bei den Hamburger Metal Dayz an den Industrieworkshops teilgenommen hatte, dann war auch kein Gejammer zu hören, dass Metaller heute generell weniger CDs kaufen. Hingegen wurde betont, dass diese gerade konservativ sind insb. in Deutschland und immer noch Platten und CDs dem Download oder Spotify vorziehen.

da muss ich chu recht geben. wenn man sich anschaut, was alleine wieder im vinyl markt los ist, wie oft und schnell da z.B. bestimmte ausgaben vergriffen sind und welche preise dann die fans bezahlen, trifft eher das gegenteil zu. im vergleich zu den 90ern (auf einem RH-Cover war damals auch die Titelüberschrift "Ist der Metal tot") und vergleicht das mit heute, steht die rock- und metalszene nicht besonders schlecht da.
und wie auch ein mir persönlicher bekannter händler sagt (und der kennt wiederum auch andere persönlich aus der hiesigen szene), lohnt es sich für viele auf dem wacken nicht, weil, neben den sinkenden umsätzen, die standgebühren teilweise dermaßen horrend sein müssen, dass es sich schlicht nicht lohnt. für große händler natürlich weniger ein problem als für kleinere.
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Hamburg & Berlin
da muss ich chu recht geben. wenn man sich anschaut, was alleine wieder im vinyl markt los ist, wie oft und schnell da z.B. bestimmte ausgaben vergriffen sind und welche preise dann die fans bezahlen, trifft eher das gegenteil zu. im vergleich zu den 90ern (auf einem RH-Cover war damals auch die Titelüberschrift "Ist der Metal tot") und vergleicht das mit heute, steht die rock- und metalszene nicht besonders schlecht da.
und wie auch ein mir persönlicher bekannter händler sagt (und der kennt wiederum auch andere persönlich aus der hiesigen szene), lohnt es sich für viele auf dem wacken nicht, weil, neben den sinkenden umsätzen, die standgebühren teilweise dermaßen horrend sein müssen, dass es sich schlicht nicht lohnt. für große händler natürlich weniger ein problem als für kleinere.

Die Umsätze auf dem Vinyl-Markt haben sich in den letzten 2 Jahren jeweils um 40-50% vergrößert. Das ist mit einem Anteil von 2-3% zwar immer noch eine Nische, aber schon ein kleines Revival. Es ist bei Konzerten heute auch wieder selbstverständlich, dass CD und Vinyl verkauft wird. Vor ein paar Jahren war es nicht unbedingt so.

Und auch wenn man sich die Entwicklung der CD anschaut, so waren die Verluste in den letzten 1-2 Jahren geringer als vorher. Der meiste Umsatz bei den Tonträgern war ja auch eher bei den Chartsongs und One-Hit-Wondern runtergegangen, also bei dem sehr schnellebigen Teil der Musiklandschaft im Pop-Geschäft.

Die Nischenmusik war davon weniger getroffen.
Und grade die Independant-Labels hatten auch durch das Internet sogar auch profitiert. Nuclear Blast hatte (als ich vor ein paar Jahren geguckt hatte) sogar Umsatzzuwächse, durch das zunehmende Revival des Metals.

Die Umsätze bei Heavy Metal verlaufen auch gegen den Trend der Musikindustrie an sich. Wie man hier nachlesen kann:
http://www.metal4.de/musik-business...ng-des-musikmarkts-wahrend-der-letzten-jahre/