Hirnschlacht
Moderator
Zum Artikel speziell:
erst ist, wie jeder dieser Gendertexte, extrem schwer zu lesen und dauernd fühl ich mich als männliches Wesen diskriminiert , da ich nur *innen, *innen, *innen lese... ich weiß das es so nicht gedacht ist, das es ein Vorschlag war um es ein wenig kompakter zu machen (Leser und Leserinnen -> Leser:innen) - aber bei mir geht das dauernd nur als *innen durch und somit diskriminierend...mein Problem, aber auch meine Gefühle gehören berücksichtigt...
Der Text ist also "extrem schwer" zu lesen? Weil ganze 9 mal ein *innen vorkommt?
Und Nein, es geht nicht darum es kompakter zu machen, sondern darum alle Menschen zu integrieren. Nicht nur Leser und Leserinnen.
Deine Probleme und Gefühle könnte man sicher ernster nehmen, wenn sie nicht nur als Aufhänger für ein paar zwinkernde Gags herhalten müssen.
Wieso kommt bei solchen Themen eigentlich immer gleich die Angst vor einer Quote, aber nicht bei der Tatsache, dass in den bisherigen Festival-Lineups nur eine Hand voll Frauen zu finden sind? Da wird sich plötzlich Sorgen um "andere" Vielfalt gemacht? Welche Vielfalt soll das denn bitte sein? Unsere Musiklandschaft besteht zum aller größten Teil aus weißen, männlichen heterosexuellen Typen verschiedenen Alters. Welche Vielfalt sollte da verloren gehen?tja, der Inhalt selbst, da denke ich mir, wo wollen die hin ? Eine (nicht ausgesprochene) Frauenquote ? Fände ich kompliziert und auch eigentlich eine Gefahr das man, um ja die Quote einzuhalten, Bands einlädt die nicht die Zielgruppe, das Niveau und ggf. auch andere Vielfalt blockiert. Wenn man komplett korrekt ist dann muss man alle diversen Gruppen berücksichtigen, Leute mit Behinderungen, ausländische Bands, homosexuelle, asexuelle, alle Religionen, Haarfarbe, Hautfarbe, Größe, Längen, mit Talent, ohne Talent, Schlager, Volksmusik, Rechtsrock, Linkspunk etc... am Ende hat man eine Politikveranstaltung aber keine Musikveranstaltung... wer es mag... warum man jetzt da so ein Problem daraus macht... das Leben ist auch so schon schwer genug oder wie es Pirol so schön sagt, lassen wir das gendern in den Texten und kümmern uns lieber darum das Frauen den gleichen Lohn bekommen...
Ich weiß jetzt schon das mich einige falsch verstehen, aber hey... watt solls
Es geht weder um eine Quote, noch darum "komplett korrekt" zu sein. Es geht darum sich zu reflektieren und zu merken, dass man sich für ein diverseres Booking bisher einfach nicht interessiert hat.
Komischerweise gab es solcherlei Argumente nie bei irgendwelchen Untergrund-Diskussionen. Ich habe noch von niemandem gelesen, dass dann ja eine Untergrund-Quote her müsste, nur weil sich die Leute zu Recht ein Booking wünschen, welches sich nicht nur an den immer gleichen großen Bands orientiert.
Und auch, wenn es einige stört: Yes, it´s fucking political!