Ragnarok, Kamikaze Kings, Nachtblut hinter Türchen Nummer 14

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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Wenn ich mir die ganzen Evangelikalen und Nationalisten hier so anschaue, wäre ich mir an deiner Stelle nicht so sicher. :p

Ne mal Spaß bei Seite: Kann auch sein, dass wir aneinander vorbeireden ( ich bin selbst schon etwas Müde und die Posts tauchen hier im Sekundentakt auf), aber ich würde mal meinen, dass die Gewalttaten eher mit der Bildung der Leute zusammenhängen, als mit ihrer Religion. Und klar, da hat man auch wieder die verschiedenen Schichten, Schulsysteme, politisches Verständnis etc.

Kurz gefasst: Despasstscho.

Nee nee, religiös Begründete Todesstrafen für Blasphemie, Andersgläubigkeit, Homosexualität, oder Ehebruch, kommt da von der "gebildeten" Gesetzgebung!

In dieser Hinsicht wird Rether leider so völlig falsch verstanden!
Der mag den Islam genauso wenig als Ideologie wie das Christentum!
 

Roc

W:O:A Metalmaster
29 Aug. 2008
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Coburg
Hä?

Nationalismus reproduziert zwangsläufig gesellschaftliche Erscheinungen wie Rassismus - denn wo ein nationales Wir ist, gibt es auch immer ein "die anderen". Das zu kritisieren halte ich für vollkommen legitim, zumal kein klar denkender Mensch dich zum Nationalsozialisten degradiert, nur weil du während der WM eine Deutschland-Fahne mit dir rumschleppst.



Und haben die Linken das Konzert verboten, oder war das die österreichische Justiz? Hitler hat auch das Hakenkreuz nicht erfunden, würde mit dieser Begründung jemand selbiges auf dem Shirt tragen?

Versteh mich nicht falsch. Es gibt auch viele Leute, die beispielsweise Rammstein fälschlicherweise rechte Tendenzen unterjubeln wollen, was völliger Unfug ist, und zu den von dir auf geführten Texten kann ich nichts sagen. Was mich erschreckt, ist der völlig ignorante Umgang mit völkischem Gedankengut und Symbolen.

Die Justiz, aber wegen den Antichristlichen Inhalten der anwesenden Bands. N

Das Hakenkreuz ist nicht das einzige Symbol des Heidentums;) Ich rede davon dass zb. diese unsägliche Antifa-Seite Indymedia von einem angeblichen Nazikonzert in Berlin gewarnt hat. Und wieso? Es handelte sich um das Heidenfest und eine der Bands, Moonsorrow hat Runen im Logo. Oh welch pöhse Nazis. Es ist ja genau das was ich damit sagen wollte: Man sollte einfach mal einsehen dass die Bands deren Texte und Auftreten mit dem Heidentum in Verbindung stehen, meistens keine politische Motivation haben sondern einfach etwas über alte Kulturen, Mythen, Natur, Bräuche oder Wikinger erzählen wollen so wie halt Death Metal Bands Gore Texte haben weil sie gerne Horrorfilme schauen oder Glam Bands über Hollywood und Frauen singen (sind jetz nur ganz primitive Beispiele um die Sache deutlich zu machen) weil ihnen diese Themen zusagen.

zum Nationalismus: Klar kann dass auch zu negativen Sachen führen aber Nationalismus an sich ist nicht sofort rechtsextrem. Und wie ich sagte es gibt eben diese Leute die da richtig allergisch reagieren wenn sie eine deutsche Fahne sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.714
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Oumpfgard
Ich wär mir da aber auch nicht so sicher. ;)
Der ein oder andere Terrorist vom 11. September war ein Student aus Hamburg. ^^

Also ich will meinen mangelnde Bildung erklärt sicherlich einiges an Gewalt und schlechtem Verhalten.
Aber es gibt auch eiskalte, rein ideologische Überzeugungstäter bei denen Bildung nichts bewirkt.

Du findest auch in den Reihen der NPD und unter deren Wählern natürlich die übliche ungebildete Unterschicht, aber eben auch Anwälte, Lehrer etc. und auch einige Studentenverbindungen sind tief anrüchig was das Thema betrifft.

Ich frag mich da ja auch immer, wieso sind Nazis böse, dumme Menschen, aber kriminelle Moslems, arme Jugendliche Opfer einer gemeinen Integrationspolitik?
 

Escapist

W:O:A Metalhead
4 Sep. 2012
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Berlin / Vogtland
Sagen wir mal Nein.
Also ist es schlecht und weil es schlecht ist, gehört es verboten...oder worauf willst du damit hinaus?

Was soll denn diese autoritäre Punchline? Nur, weil man etwas schlecht findet, heißt das nicht gleich, dass man für ein Verbot kämpft. Schon mal was von emanzipatorischem Lernprozess gehört? :eek:

Naja...
Es fällt mir schon recht Schwer, jemanden der die Bibel für voll nimmt, anders an zu sehen!
Es ist möglich, aber schwer!

Jemand, der an den Herrn glaubt und an Weihnachten mal in die Kirche geht, ist für mich auch ein Christ. ;)


In Nigeria beispielweise befürworten christliche Glaubensgemeinschaften, die immerhin knapp die Hälfte der gläubigen Bevölkerung stellen, die von der Sharia :)ugly:) vorgesehen Todesstrafe. Das Gesetz in Uganda, das kürzlich noch die Todesstrafe beinhaltete, wird von den christlichen Politikern mit der Bibel begründet. In anderen christlichen Staaten gibt es lebenslange oder jahrzehntelange Haftstrafen, in zahlreichen wird von christlichen Politikern die Einführung der Todesstrafe gefordert.

Versteh mich nicht falsch. Ich will das Handeln islamistischer Politiker nicht relativieren, das Vorgehen ist da oft schlimmer, aber auch christliche Politiker sind durchaus zu brachialer Verletzung der Menschenrechte fähig.


E//
@euronimus:

Christliche Länder nicht im Sinne von Christentum als offizielle Staatsreligion. Es ging eher um Ländern, in denen es keine offizielle Staatsreligion gibt und wo christliche Gruppen großen gesellschaftlichen Einfluss haben. Nicht, dass das zu Irritationen führt. ^^
 
Zuletzt bearbeitet:

Ararath

W:O:A Metalhead
31 Mai 2009
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Ich wär mir da aber auch nicht so sicher. ;)
Der ein oder andere Terrorist vom 11. September war ein Student aus Hamburg. ^^

Also ich will meinen mangelnde Bildung erklärt sicherlich einiges an Gewalt und schlechtem Verhalten.
Aber es gibt auch eiskalte, rein ideologische Überzeugungstäter bei denen Bildung nichts bewirkt.

Du findest auch in den Reihen der NPD und unter deren Wählern natürlich die übliche ungebildete Unterschicht, aber eben auch Anwälte, Lehrer etc. und auch einige Studentenverbindungen sind tief anrüchig was das Thema betrifft.

Das stimmt. Ich wollte nur sagen, dass ich von gebildeteren nicht erwarte, dass diese mit Messern auf Polizisten losgehen, wenn sie eine Mohammed-Karrikatur sehen. Kann aber sein, dass dies ein Trugschluss ist. Ich will es jedenfalls nicht austesten. :D

BTW: http://www.independent.co.uk/voices...dern-world-8397354.html?origin=internalSearch

Interessanter Artikel zu dem Thema.

Nee nee, religiös Begründete Todesstrafen für Blasphemie, Andersgläubigkeit, Homosexualität, oder Ehebruch, kommt da von der "gebildeten" Gesetzgebung!

In dieser Hinsicht wird Rether leider so völlig falsch verstanden!
Der mag den Islam genauso wenig als Ideologie wie das Christentum!

Ich wollte jetzt auch nicht darüber argumentieren, inwiefern welche Religion besser ist als die andere. Es ging mir nur darum, dass man auch in sog. zivilisierten Ländern sehr viel Dreck am Stecken hat.
Außerdem würde ich auch dem zustimmen, "gebildet" bei der Gesetzgebung in Anführungszeichen zu setzen. In einem Land, in dem keine Meinungfreiheit vorherrscht, bringt einem wahrscheinlich auch die beste Bildung nichts.
Apropos: Das Bildungsargument ging eigentlich an Leute, die in Deutschland auf die Straße gehen und meinen, sie müssten auf solche stumpfe Provokation mit Gewalt reagieren.

Ich frag mich da ja auch immer, wieso sind Nazis böse, dumme Menschen, aber kriminelle Moslems, arme Jugendliche Opfer einer gemeinen Integrationspolitik?

Wird nicht grade bei Neo-Nazis aus dem Osten immer wieder das Argument angeführt, dass es an der Bildung und am Arbeitsmarkt liegt, dass sie alle Neonazis werden?
 
Zuletzt bearbeitet:

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.714
5.678
128
Oumpfgard
Was soll denn diese autoritäre Punchline? Nur, weil man etwas schlecht findet, heißt das nicht gleich, dass man für ein Verbot kämpft. Schon mal was von emanzipatorischem Lernprozess gehört? :eek:

Also sind Demonstrationen dagegen ein emanzipatorischer Lernprozess?

Jemand, der an den Herrn glaubt und an Weihnachten mal in die Kirche geht, ist für mich auch ein Christ. ;)

Wieso? Was macht den zum Christen?

In Nigeria beispielweise befürworten christliche Glaubensgemeinschaften, die immerhin knapp die Hälfte der gläubigen Bevölkerung stellen, die von der Sharia :)ugly:) vorgesehen Todesstrafe. Das Gesetz in Uganda, das kürzlich noch die Todesstrafe beinhaltete, wird von den christlichen Politikern mit der Bibel begründet. In anderen christlichen Staaten gibt es lebenslange oder jahrzehntelange Haftstrafen, in zahlreichen wird von christlichen Politikern die Einführung der Todesstrafe gefordert.

Versteh mich nicht falsch. Ich will das Handeln islamistischer Politiker nicht relativieren, das Vorgehen ist da oft schlimmer, aber auch christliche Politiker sind durchaus zu brachialer Verletzung der Menschenrechte fähig.

Nigeria steht laut Open Doors auf Platz 13 der schlimmsten Christenverfolgungsländer...

Aber wie gesagt, vom Regen in die Traufe!
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Hamburg & Berlin
Das stimmt. Ich wollte nur sagen, dass ich von gebildeteren nicht erwarte, dass diese mit Messern auf Polizisten losgehen, wenn sie eine Mohammed-Karrikatur sehen. Kann aber sein, dass dies ein Trugschluss ist. Ich will es jedenfalls nicht austesten. :D

BTW: http://www.independent.co.uk/voices...dern-world-8397354.html?origin=internalSearch

Interessanter Artikel zu dem Thema.

Japp, ich denke bzw. hoffe, dass es für die großen Massen auch stimmt. ^^
Ich fands aber doch zugegebenermaßen etwas sehr schockierend, dass eine Umfrage unter Deutsch-Türken in Deutschland folgendes Bild ergab.

Spiegel Online schrieb:
Blick auf andere Religionen: Die Intoleranz und Verachtung gegenüber anderen Religionen hat zugenommen. 18 Prozent (2010: 14 Prozent) gaben an, dass sie Juden als "minderwertige Menschen" empfinden, 25 Prozent stimmten der gleichen Aussage für Atheisten zu, acht Prozent für Christen. 70 Prozent der unter 30-jährigen Deutsch-Türken finden, dass es mehr Moscheen in Deutschland geben sollte - insgesamt ist dieser Wert von 49 auf 55 Prozent gestiegen. Gleichzeitig erklärten 72 Prozent, der Islam sei "die einzig wahre Religion" - das sind drei Prozent mehr als 2010.

Das find ich einfach echt übel...

(...)
Apropos: Das Bildungsargument ging eigentlich an Leute, die in Deutschland auf die Straße gehen und meinen, sie müssten auf solche stumpfe Provokation mit Gewalt reagieren.



Wird nicht grade bei Neo-Nazis aus dem Osten immer wieder das Argument angeführt, dass es an der Bildung und am Arbeitsmarkt liegt, dass sie alle Neonazis werden?

Da hängen viele Dinge glaube ich zusammen, die schlichtweg mit dem Vakuum nach der Wende zu tun haben, die wir ggf. gar nicht so nachvollziehen können. Ich hatte ja mal das Buch "Das Paradies - Meine Jugend nach der Mauer" gelesen. Da wird auf sowas auch eingegangen.

Denke mal der Zusammenbruch des Systems, die daraus resultierende Arbeitslosigkeit, aber für viele eben auch Orientierungslosigkeit gehen schon Hand in Hand. Interessant find ich ja vor allem, dass Nazitum in Deutschland überwiegend da wuchert, wo der Migrantenanteil verschwindend gering ist. ^^"""
 

Escapist

W:O:A Metalhead
4 Sep. 2012
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Berlin / Vogtland
Also sind Demonstrationen dagegen ein emanzipatorischer Lernprozess?

Nö, die sind bestenfalls eine kleine Denkhilfe. Inwieweit die in Anspruch genommen wird, sei mal dahingestellt.

Wieso? Was macht den zum Christen?

Öhm; der Glaube an den Herrn im christlichen Sinne? :ugly:

Nigeria steht laut Open Doors auf Platz 13 der schlimmsten Christenverfolgungsländer...

Aber wie gesagt, vom Regen in die Traufe!

Christen und Moslems bekriegen sich dort gegenseitig.
 

Ararath

W:O:A Metalhead
31 Mai 2009
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Japp, ich denke bzw. hoffe, dass es für die großen Massen auch stimmt. ^^
Ich fands aber doch zugegebenermaßen etwas sehr schockierend, dass eine Umfrage unter Deutsch-Türken in Deutschland folgendes Bild ergab.
Das find ich einfach echt übel...

Ne schön ist das nicht. Aber ebend auch dies nicht:

Friedrich Ebert Stiftung 2012 schrieb:
Berlin - In den ostdeutschen Bundesländern breitet sich rechtsextremes Gedankengut einer aktuellen Studie zufolge massiv aus. Seit 2006 hat sich die Gruppe mit rechtsextremem Weltbild von 6,6 auf 15,8 Prozent mehr als verdoppelt, wie aus der am Montag in Berlin vorgestellten Untersuchung "Die Mitte im Umbruch. Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland 2012" der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) hervorgeht. In Westdeutschland sei diese Gruppe von 9,1 auf 7,6 Prozent dagegen geschrumpft.

Als besonders dramatisch bezeichneten die Autoren, dass in Ostdeutschland inzwischen eine neue Generation von Rechtsextremisten entstanden ist. Anders als bei früheren Befragungen wiesen 14- bis 30-Jährige hinsichtlich ihrer Zustimmung zu einer rechtsautoritären Diktatur, zu Sozialdarwinismus oder zur Verharmlosung des Nationalsozialismus höhere Werte auf als über 60-Jährige.

"Bestand in der Vergangenheit ein enger Zusammenhang zwischen zunehmendem Alter und rechtsextremer Einstellung, so findet sich dieser nun nicht wieder", warnt die Studie. "Die Brisanz dieser Situation darf keinesfalls unterschätzt werden." Es handle sich offensichtlich um eine Folge der Strukturprobleme in Ostdeutschland sowie des Gefühls einer Generation, nicht gebraucht zu werden.

Der Erhebung zufolge sind in Deutschland in hohem Maße auch antisemitische und antiislamische Einstellungen vorhanden. Antisemitische Einstellungen seien bei mindestens knapp einem Drittel (28 Prozent) in der einen oder anderen Form festzustellen. Daneben gebe es ein "enormes Potential" an antiislamischen Haltungen. So seien 36,2 Prozent islamfeindlich.



Da hängen viele Dinge glaube ich zusammen, die schlichtweg mit dem Vakuum nach der Wende zu tun haben, die wir ggf. gar nicht so nachvollziehen können. Ich hatte ja mal das Buch "Das Paradies - Meine Jugend nach der Mauer" gelesen. Da wird auf sowas auch eingegangen.

Denke mal der Zusammenbruch des Systems, die daraus resultierende Arbeitslosigkeit, aber für viele eben auch Orientierungslosigkeit gehen schon Hand in Hand. Interessant find ich ja vor allem, dass Nazitum in Deutschland überwiegend da wuchert, wo der Migrantenanteil verschwindend gering ist. ^^"""

^^ Ist aber wahrscheinlich mit dem Antisemitismus der Migrationshintergründler ähnlich. Die meisten haben wohl noch nie ein Juden gesehen geschweige denn, dass sie mal in Israel im Urlaub waren. :D
Aber auch danke für den Buchtipp. :)

PS: Ich habe halt mehrere Ostdeutsche in meinem Bekanntenkreis. Die meinen immer: Entweder war man Punk oder Nazi. Über das warum hat man da eigentlich nie so nachgedacht.
 
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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.714
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Oumpfgard
Nö, die sind bestenfalls eine kleine Denkhilfe. Inwieweit die in Anspruch genommen wird, sei mal dahingestellt.

Aber eine Denkhilfe wofür denn?
Welcher Denkprozess soll da aufgezeigt werden?
Wir finden eure Kleidung doof?
Zieht sie bitte aus!

Öhm; der Glaube an den Herrn im christlichen Sinne? :ugly:

Und wenn diese Person nicht mal sagen kann, was der Herr im christlichen Sinne ist?
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Hamburg & Berlin
Ne schön ist das nicht. Aber ebend auch dies nicht:


^^ Ist aber wahrscheinlich mit dem Antisemitismus der Migrationshintergründler ähnlich. Die meisten haben wohl noch nie ein Juden gesehen geschweige denn, dass sie mal in Israel im Urlaub waren. :D
Aber auch danke für den Buchtipp. :)

PS: Ich habe halt mehrere Ostdeutsche in meinem Bekanntenkreis. Die meinen immer: Entweder war man Punk oder Nazi. Über das warum hat man da eigentlich nie so nachgedacht.

Ja diese Ergebnisse sind auch nicht schön. Da bildet sich anscheinend eine neue Generation von Frustrierten. Das wird dann wohl auch etwas andere Gründe haben als in den 90ern.

Was du da von deinen Ostdeutschen Bekannten gehört hast, hab ich auch öfters mitbekommen. Wobei es in Berlin direkt weniger krass zu sein scheint...aber wenn du mal aufm Land bist...

Mein ... ich war 1x in Neuruppin im Supermarkt und da hab ich mehrere Leute wie völlig selbstverständlch in Shirts rumlaufen sehen mit Aufdrucken wie: Anti Anti-racism. :uff:
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Ich hab das Ganze hier mit sehr viel Interesse und leider viel zu wenig Zeit mitgelesen. Deshalb muss eine Sammelsurium-Antwort ohne Zitate her. Wenn Ihr mich zitiert, kürzt also am beste nauf den Teil, auf den Ihr Euch bezieht, dann wird das Ganze nicht so lang.

Aaaalso, wie richtig angemerkt wurde, gibt es nicht die Antifa. Das ist gleichzeitig die größte Stärke und die größte Schwäche der Antifa: es gibt so unglaublich viele Nuancen dieser Ausrichtung, dass man unmöglich zusammenfassen kann. Das fängt schon bei Grundsatzthemen an, wenn z.B. Die Linke die militärische Situation im Gazastreifen als Ansatzpunkt für Kritik an Israel nimmt, ist das ja grundsätzlich nicht falsch, denn die Menschen selbst haben im Grunde vielleicht nicht Schuld an der Situation, aber dass Angriffe auf Israel begangen werden und die politischen Kräfte dort Israel faktisch vernichten wollen, kann auch keiner leugnen. Dass dann aber Bundespolitiker hingehen und Israelkritik äußern in einer Weise, die an andere politische Lager erinnern (von Argumentation und Wortwahl her), das ruft dann wieder andere Strömungen des linken Lagers auf den Plan.

Antifa zu sein, links zu sein, das ist alles andere als leicht. Man muss sich ständig selbst hinterfragen, ob man seinen Ansprüchen noch genügt und keine Doppelmoral vollzieht. Nicht allen Beteiligten gelingt das so.
Grundsätzlich aber halte ich die Antifa für richtig und wichtig! Jeder darf grundsätzlich an jedem Kritik üben. Kritikfähigkeit ist dabei ein ganz wichtiger Punkt. Wenn man die Kritik der Antifa an vielen Dingen aber mal aufmerksam durchliest und hinterfragt, dann kommt man eben dazu, dass sie bestimmte Argumentationsweiseneben deshalb in Frage stellen, weil das politisch rechte Lager sich eben genau dieser Argumentationsweisen bedient.

Und da ist es sowas von goldrichtig, dass Rebellion zum Selbstzweck betrieben wird. So wird uns als Gesellschaft ständig ein Spiegel vorgehalten. Niemand in der Antifa (außer die extremistischen Autonomen) möchte der Gesamtheit eine Meinung aufdrücken. Dialog und Auseinandersetzung sind deren Verdienste.

Und wenn ich dann lese, dass das alles ja nur "Gutmenschen, Besserwisser, Moralapostel" etc. sind, die sich selbst für was Besseres halten, könnte ich kotzen! Das zeigt doch nur, dass man garnicht bereit ist, sich mit der Kritik anständig auseinanderzusetzen! Das ist lupenreine Frei.Wild-Argumentation!
Und da wird eben nicht die Nazikeule geschwungen! Das ist so ein fucking Vorurteil gegen die Antifa! Guckt Euch nur mal die Diskussion um Jupiter Jones an, die nie behauptet haben, Frei.Wild sei rechts oder so ein Kack. Und trotzdem wird es ihnen angedichtet!

Und auf diese Weise gerät unbestritten eine grundlegende Tendenz in die "Mitte der Gesellschaft", eher gemäßigt rechtes Gedankengut als "normal" anzusehen, als linkes. Ist ja auch so viel einfacher. Links sein ist nämlich nicht leicht, wie ich eingangs erwähnt hatte.

Eine Notiz an Hirnschlacht: Lade die Christen und Atheisten hier doch mal in unseren intellektuellen Bibelthread ein! :ugly: Ist da glaub' ich mehr on topic...

Edit: Dass Nationalismus rechtsextrem ist, sagt auch keiner. Nationalismus ist aber sehr wohl politisch rechts einzuordnen. Rechts ist ja nicht gleich rechtsextrem.
Übrigens wurden in Deutschland niemals Fähnchen an Autos "abgerissen und verbrannt". Da wird mal wieder völlig ohne Ahnung Stimmung gegen Linke gemacht. die wurden entfernt und durch Flyer ersetzt. :rolleyes:
 
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Roc

W:O:A Metalmaster
29 Aug. 2008
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Und wenn ich dann lese, dass das alles ja nur "Gutmenschen, Besserwisser, Moralapostel" etc. sind, die sich selbst für was Besseres halten, könnte ich kotzen! Das zeigt doch nur, dass man garnicht bereit ist, sich mit der Kritik anständig auseinanderzusetzen! Das ist lupenreine Frei.Wild-Argumentation!
Und da wird eben nicht die Nazikeule geschwungen!


Übrigens wurden in Deutschland niemals Fähnchen an Autos "abgerissen und verbrannt". Da wird mal wieder völlig ohne Ahnung Stimmung gegen Linke gemacht. die wurden entfernt und durch Flyer ersetzt. :rolleyes:


Wenn du hier alles gelesen hast wirst du auch sicher gesehen haben dass ich gesagt habe was mich an der Kritik (die mir manchmal wie eine Hetzte vorkommt) der Antifa in Sachen Pagan/Black Metal stört.
Ich habe nichts dagegen das die Antifa bestimmte Sachen hinterfragt und ihre Meinung sagt und gegen rechtes Gedankengut kämpft, das ist ja der Grundsatz der Demokratie aber hab so oft mitbekommen wie das in Paranoia ausgeartet ist. Da wird mir für meinen Geschmack viel zu viel Tatsachen, Aussagen rumgedreht/verfälscht/falsch interpretiert so dass sie in ein bestimmtes Muster passen.

Weil du das Beispiel Isreal gebracht hast: Ja mir wollte ein Punk auch mal aufs Maul haun weil ich es ja gewagt habe Kritik an Israel zu üben. War dann für ihn gleich der Obernazi:ugly::rolleyes:

Und zu den Fahnen: Ich habe verschiedene Versionen gehört aber alleine schon das Entwenden von Fahnen ist Diebstahl und damit kein Kavaliersdelikt!

Hab manchmal echt das Gefühl man wird in seiner Kritik gegen rechtsextremes Gedankengut von den militanten linken nur Ernst genommen wenn man sich selbst zur linken Seite bekennt, ansonsten die eigene Aussage nur als Vorwand um angebliche Nazi-Gedanken zu verbergen...
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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130
Klostermoor
www.reaperzine.de
Wenn du hier alles gelesen hast wirst du auch sicher gesehen haben dass ich gesagt habe was mich an der Kritik (die mir manchmal wie eine Hetzte vorkommt) der Antifa in Sachen Pagan/Black Metal stört.
Ich habe nichts dagegen das die Antifa bestimmte Sachen hinterfragt und ihre Meinung sagt und gegen rechtes Gedankengut kämpft, das ist ja der Grundsatz der Demokratie aber hab so oft mitbekommen wie das in Paranoia ausgeartet ist. Da wird mir für meinen Geschmack viel zu viel Tatsachen, Aussagen rumgedreht/verfälscht/falsch interpretiert so dass sie in ein bestimmtes Muster passen.

Weil du das Beispiel Isreal gebracht hast: Ja mir wollte ein Punk auch mal aufs Maul haun weil ich es ja gewagt habe Kritik an Israel zu üben. War dann für ihn gleich der Obernazi:ugly::rolleyes:

Und zu den Fahnen: Ich habe verschiedene Versionen gehört aber alleine schon das Entwenden von Fahnen ist Diebstahl und damit kein Kavaliersdelikt!

Hab manchmal echt das Gefühl man wird in seiner Kritik gegen rechtsextremes Gedankengut von den militanten linken nur Ernst genommen wenn man sich selbst zur linken Seite bekennt, ansonsten die eigene Aussage nur als Vorwand um angebliche Nazi-Gedanken zu verbergen...

Ja richtig, dazu hab ich mich garnicht mehr geäußert. Es ging da ja um die Inhalte, die aus aus heidnischen Kulturen stammen. "Die Antifa" sage ich jetzt mal nicht mehr, hab ja schon gesagt, dass Linke dafür viel zu dezentral agieren und in sich uneins sind. Einige Linksradikale also äußern sich zu diesen vermeintlich rechten Inhalten dergestalt, dass sie rechtsoffenes Gedankengut hinter nahezu Allem vermuten. Das hat manchmal schon etwas von Paranoia an sich, oft genug ist es aber auch berechtigt.

Ohne sich selbst mit den Inhalten auszukennen urteilen sie also aus anderen Gesichtspunkten über solche Songs, bzw. Bands. Ich finde das en detail oft auch sehr überzogen, aber es hat auch einen wertvollen Mehrwert. Oft hat man zwar Pech und auf einer von beiden Seiten sitzt ein eingefahrener Hardliner - dann ist Hopfen und Malz verloren. Dennoch wird man, wenn man nun mal kein Hardliner ist, dazu angeregt über die Kritikpunkte nachzudenken. Im Idealfall würde eine offene Auseinandersetzung mit den Hintergründen erfolgen, und auch Linke sind ja vernünftigen Argumenten nicht abgeneigt. Die Realität sieht hingegen anders aus, da macht man's eher wie gefühlte 80% der Frei.Wild-Fans und verfällt mal in üble Beißreflexe. Naja.

Also Fazit: Diese Textdeutung und -umdeutung halte ich in vielen Fällen für überzogen, manchmal aber auch gerechtfertigt.