Rain schrieb:hmm, das muss sich irgendwie positiv auswirken. ich hab auch bei einem lehrer über ein buch das ich nicht gelesen hab die beste note geschrieben die ich bei ihm je hatte (gehasst hab ich das buch auch!)![]()
das buch? "das dritte buch über achim"baerbael schrieb:und welches wars nun?
Ich breche eine Lanze für Uwe Johnson zur Hälfte und sage: er ist doch besser lesbar als allgemein hin angenommen. Mühe macht die Lektüre freilich. Schlechtes Deutsch? Ja doch, mitunter. In jedem Fall ist Ausdruck und Wortsetzung stark gewöhnungsbedürftig. Konzentration und Ausdauer lohnen aber trotzdem. Dazu ein Tipp: Diesen Roman bitte nur etappenweise lesen (und schon das ist anstrengend genug). Ich will auch nicht so hoch greifen wie etwa Walter Jens in der ZEIT vom 06. Juni 1961, der das hier besprochene Buch euphorisch schon „auf der Schwelle der Meisterschaft" gesehen hat. Aus deutscher Feder gibt's Besseres (auch von Uwe Johnson).
Worum geht es? Der westdeutsche Journalist Karsch wird von seiner Freundin Karin zu einem Besuch in die DDR eingeladen. Dort lernt er deren Freund Achim, den berühmten Radrennfahrer kennen. Karsch wird von einem Verlag zu einer Biographie über Achim angeworben. Zwei verklärte Heldensagen über den großen Sportler gibt es schon. Das dritte Buch über Achim soll Achim als eine Art Nationalhelden porträtieren. Karsch wird vom ostdeutschen Staate hofiert. Aufenthaltsverlängerung und Reiseprivilegien inklusive. Und tatsächlich erkundet der Journalist akribisch und um Wahrheit bemüht die zum Teil dornige Lebensgeschichte von Achim. Aber die Notizen fügen sich nicht zum gewollten Ganzen. Die Darstellungsprobleme lassen sich nicht klären. Karsch kehrt frustriert nach Hamburg zurück.
Die vordergründige Handlung des Romans ist - wie oben deutlich - schnell erzählt. Dabei ging es Uwe Johnson doch um anderes. So können wir schon auf dem Umschlag lesen: Die Ereignisse beziehen sich nicht auf ähnliche sondern auf die Grenze: den Unterscheid: die Entfernung und den Versuch sie zu beschreiben. Und das will uns Uwe Johnson dann in diesem Roman auch alles erklären. Das glückt nicht immer. Oder verliert sich zwischen schwülstigen Wörtern und vertrackten Sätzen. Ein engagierter Erzähler der „beiden Deutschland" war Uwe Johnson dennoch. Er wollte es uns nie zu leicht machen. Anders ging's vielleicht auch gar nicht. Denn das Thema: die Grenze. Und in Deutschland bis 1989 damit keine Freiheit. Weder hüben noch drüben.
Rain schrieb:das buch? "das dritte buch über achim"
Rain schrieb:*rofl*
Sehr schön, wir hatten auch so welche!
...und nein romeo und julia nützt mir gar nichts. zitat mein prüfer: "mit den komödien kann ich nix anfangen!"
edit: was laber ich hier eigentlich schon wieder für ein blödsinn??? ich sollte schlafen gehen. ich find zwar die version mit leo d. c. sehr lächerlich aber trotzdem is es keine komödie!![]()
vielleicht sollte ich das im Abi auch machen, einfach das Buch nicht lesenRain schrieb:hmm, das muss sich irgendwie positiv auswirken. ich hab auch bei einem lehrer über ein buch das ich nicht gelesen hab die beste note geschrieben die ich bei ihm je hatte (gehasst hab ich das buch auch!)![]()
Der arme Achim, keiner kennt ihn und keiner mag ihnbaerbael schrieb:sagt mir zum glück nichts!![]()
Horwarth habe ich gehasst. wir haben "in 300 Jahren vielleicht" gelesen oder wie das hieß...FallenOne schrieb:vielleicht sollte ich das im Abi auch machen, einfach das Buch nicht lesen
Die Abiklausur hat bestimmt mit Ödön von Horvath zutun, den find ich zwar besser als Thomas Mann, aber immer noch...
Kafka fand ich aber ganz gut.
ich habs ja nicht gelesen!kalashnikov schrieb:mannomann, was lest ihr bloss alle für schrott bücher ???
kein wunder, dass ihr alle so komisch seid....
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Rain schrieb:Horwarth habe ich gehasst. wir haben "in 300 Jahren vielleicht" gelesen oder wie das hieß...
...juhuu, ich war grad beim arzt und der hat gesacht ICH SOLL GLÜHWEIN TRINKEN!![]()