Meine ganz persönlichen Eindrücke:
Es werden Themen recht konstruiert abgearbeitet, weder die Frauendarstellungen noch die Anspielungen auf Corona und Zeitgeschehen finde ich besonders gelungen.
Der sprühende Humor fehlt. Es liest sich vielleicht etwas flüssiger als die Vorgänger. Das wird wieder wettgemacht, indem die Sprache der Sarmaten durchweg mit gespiegeltem E den Lesefluss stört. Gelegentlich ringt sich auch ein Schmunzeln ab. Ebenso gelegentlich ein peinlich berührtes Ächzen. Insgesamt finde ich es aber einfach sehr plump konstruiert.
Wenn das jetzt Emanzipation sein soll, finde ich das sehr traurig.
Die Frauen machen einfach nichts.
Sie sind zwar pseudokriegerisch gezeichnet; sie reiten mit Waffen rum, eine wirklich handelnde Rolle spielt dann aber keine einzige der echt vielen gezeichneten Frauen.
Gesprächsinhalte sind eigentlich ausschließlich: Männer, klischeehaftes Meckern über den Ehemann, potentielle Beziehungen.
Warum das jetzt was Besonderes sein soll, erschließt sich mir nicht.
Da haben Goscinny und Uderzo deutlich vielschichtigere Frauencharaktere geschaffen.