Hui, das erste mal, dass ich 2008 höre, dass die Einweiser scheiße gewesen sein sollen.
Wir sind mit 3 Autos Dienstag angereist und wurden vom sehr netten Einweiser gefragt WO WIR HIN WOLLEN und wer alles zu uns gehört.
Wir wollten auf C, wo bereits 7 Autos am Montag angereist waren.
Das grenzte an ein Weltwunder, da wir es bisher sonst auch anders kannten.
Glück muss man haben.
Aber das kann man sich nicht aussuchen.
Es gibt Tagzeiten und Gebiete, da sind die Securities voll net, trinken sogar ein Bierchen mit und man kann einen gediegenen Smalltalk führen.
ich habe aber auch durchaus andere Geschichten zu höhren bekommen.
Und die schlimmste, die ist für mich folgende:
Ich denke, mittlerweile kennt jeder die Chaoten in ihrem grossen Bauwagen, wo ein wenig mit nem kleinen Gartenzaun abgegrenzt wurde, mit der geilen Tür am Eingang (wo beim Drücken der Klingel eine Flex über dem Kopf anfängt sich zu drehen...).
Sie sind normalerweise immer gegenüber den Duschcamps auf C, genau an der Kreuzung, wo sich oft das meiste Zeltplatzleben abspielt.
Sie haben schon Anfangs (war Sonntags irgendwann...) angefangen ihr Zeug aufzubauen und bis endlich mal alles steht ging sicher schon ein knapper Tag rum.
Und ausgerechnet Thomas Hess persöhnlich hat sich plötzlich wichtig machen müssen und denen mit einer polizeilichen Räumung auf eigene Kosten gedroht.
Ausgerechnet der Kerl, der gerne als der 5.Onkel bei den Onkelz bezeichnet wurde, im groben und ganzen ein gutes Vaya con Tioz organisieren konnte (was nebenbei doppelt so gross wie Wacken war), muss plötzlich einen auf Hart machen und hat wohl leider einen Blackout gehabt.
Denn wenn man sich plötzlich anschaut wohin die Leute vom Bauwagen hinmusste, das ist an Lächerlichkeit kaum noch zu überbieten gewesen.
Luftlinie waren das nichtmal 150m!!!
(Und nicht vergessen, es war immer noch alles auf dem Campground C!)
DAS Aushängeschild von Wacken wurde verjagt wegen den lächerlichsten Gründen.
Mir ist auch von mehreren Securities gesagt worden, dass sie das gar nicht gut fänden, aber wer will schon seinem Boss wiedersprechen.
Aber die beste Geschichte kommt jetzt:
Thomas Jensen, der Veranstalter ist durch deren Tür gegangen, ist vor dem Bauwagen auf die Knie gefallen und hat Milliardenfach um Entschuldigung gebeten, dass es soweit kommen musste, und dass sie nächstes Jahr wieder an ihren angestammten Platz zurückkommen können, ohne wenn und aber.
Na, darauf bin ich aber mal gespannt.
Nunja, EINMAL werde ich mir Wacken noch einmal geben.
Mal sehen ob es dann wieder von der Stimmung so wird, wie letztes oder vorletztes Jahr.
Wenn nicht, es gibt noch andere Festivals.
Noch bezeichne ich Wacken als mein Lieblingsfestival, aber es war dieses Jahr definitiv das schlechteste Wacken in meiner Karriere.
In der Hoffnung, dass es besser wird.
Gruss
Thomas