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Freki

W:O:A Metalhead
25 Nov. 2001
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Göttingen
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Tomatentöter schrieb:
Na die, die man auch 'Amerikaner' nennt;)


na klar, wo sonst... :rolleyes:

Ich erinnere mich da an eine Oma, die den Disney-Konzern verklagt hat, da ihr Enkelkind ein seelisches Trauma erlitten habe als es zufällig sah, wie ein Angestellter in Disney-World sein Mickey Mouse - Kostüm ausgezogen hat... :D
 

Thordis V.

W:O:A Metalgod
25 Nov. 2001
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Genbanane als letzte Chance?

Nur eine Frage der Zeit, bis der Schimmelpilz die großen Anbaugebiete erreicht.

Die Banane ist vom Aussterben bedroht. Die Pilzerkrankung Panama ist derzeit auf dem Vormarsch, und die einzige handelsübliche Sorte Cavendish ist dem Pilz auf Grund ihrer genetischen Gleichförmigkeit ausgeliefert.

Auch für den Menschen gibt es kaum eine Möglichkeit einzugreifen. Und so wird Cavendish wohl dasselbe Schicksal wie die Vorgängersorte Gros Michel treffen, die bereits in den 50er Jahren dem Pilz zum Opfer gefallen war.

Bananenkrise in den 50ern

Bisher war eine zweite Schimmelpilzart namens "Black Sigatoka" als Hauptgefahr für Bananen genannt worden. Doch dagegen konnten Fungizide eingesetzt werden, die die Verbreitung der Krankheit einschränken.

Doch gegen die Panama-Krankheit hat die Bananenindustrie schon einmal verloren: In den 50er und frühen 60er Jahren musste die gesamte Bananenproduktion von Gros Michel auf Cavendish umgestellt werden - ein teures Unterfangen, das die großen Unternehmen der Branche an den Rand des Bankrotts brachte.

Warten auf den Pilz

Damals war Cavendish noch resistent gegen den Pilz, der die Blätter der Pflanze angreift. Gegen eine neue Variante der Panama-Krankheit ist sie es nicht mehr.

Diese tauchte 1992 erstmals in Fernost und Australien auf. Afrika und Lateinamerika hat die Krankheit noch nicht erreicht, das sei laut Biologen aber nur eine Frage der Zeit, schreibt das US-Wissenschaftsmagazin "Popular Science".

Seit Jahrhunderten "geklont"

Soll die Banane nicht aussterben, sind die Biologen und Genetiker gefordert, denn eine neue, immune Bananenart kann nicht durch Zufall entstehen: Die Essbanane hat sich seit Jahrhunderten ausschließlich ungeschlechtlich vermehrt - wurde also gleichsam fortwährend "geklont".

Ihr Erbgut verändert sich nicht. "Es ist ein Klon, der seit Tausenden von Jahren keinen Sex mehr gehabt hat", brachte es der "Guardian" auf den Punkt.

Wettlauf mit der Zeit

Fünf bis zehn Jahre wird sich die Cavendish noch halten können, meinen Experten - vielleicht ein paar Jahre mehr. Vor allem jenen Bananenzüchtern, die statt auf Genetik auf traditionelle Methoden setzen, läuft die Zeit davon.

Genetisch manipulierte neue Sorten gelten als größte Hoffnung, vor allem auf dem US-Markt. Probleme könnte es aber in dem traditionell gentechnikskeptischen Europa geben, dort würde eine im Labor veränderte Banane bei den Kunden höchstwahrscheinlich durchfallen.

Banane soll nach Banane schmecken

Doch bisher fehlt von einer Ersatzsorte jede Spur - zumindest von einer solchen, die die Geschmäcker der Kunden nicht verwirrt. Denn mit Goldfinger gibt es zwar eine neue Sorte, die hat aber einen Schönheitsfehler: Sie schmeckt eher nach Apfel.

:(
 

Thordis V.

W:O:A Metalgod
25 Nov. 2001
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Hymne soll frauenfreundlicher werden

Geht es nach Frauenministerin Maria Rauch-Kallat (ÖVP), soll die Bundeshymne künftig frauenfreundlicher werden. Neben den "großen Söhnen" sollen auch die "großen Töchter" vorkommen.

"Frauenpolitik ist auch Sprachpolitik"
Aus Kreisen der ÖVP hieß es dazu am Montag, der Vorschlag müsse erst dem Koalitionspartner BZÖ gezeigt werden.

Im "Kurier" sagt Rauch-Kallat: "Frauenpolitik ist auch Sprachpolitik und Bewusstseinsbildung. Im Fall der Bundeshymne passiert eine Diskriminierung. Wenn von Söhnen die Rede ist, dann soll auch von Töchtern die Rede sein. Die Bundeshymne ist eine Sache der Identität jeder Österreicherin und jedes Österreichers."

Verlag betont Rechte der Dichterin
Auch was mögliche Probleme mit dem Verlag betrifft, habe man mit Fritz Molden, dem Sohn von Paula von Preradovic (1887-1951), bereits gesprochen. So habe Molden sein Einverständnis zu einer Abänderung gegeben. Außerdem sei der Text Eigentum der Republik.

"Jede textliche Veränderung der Bundeshymne ist ein Eingriff in das Persönlichkeitsurheberrecht und stellt eine genehmigungspflichtige Bearbeitung dieses Textes dar. Sie ist daher ohne Genehmigung des Verlages nicht möglich", hatte der Verlag argumentiert.

Die Hymne ist 58 Jahre alt, also zwei Jahre jünger als die Zweite Republik. Am 25. Februar 1947 wurde der Text zur Melodie der Freimaurerkantate aus dem Jahr 1791, die lange Zeit Wolfgang Amadeus Mozart zugeschrieben wurde, per Ministerratsbeschluss zur "Volkshymne" erklärt. Die Bezeichnung "Bundeshymne" bürgerte sich erst später ein.

58 Jahre "Land der Berge"

"Heimat großer Töchter, Söhne"
Konkret soll es in der Hymne mit der Mozart-Musik statt "Heimat bist Du großer Söhne" künftig "Heimat großer Töchter, Söhne" heißen. Und statt "Einig lass in Brüderchören, Vaterland Dir Treue schwören" soll gesungen werden: "Einig lass in freud'gen Chören, Heimatland Dir Treue schwören".

Der neue Text
Land der Berge, Land am Strome
Land der Äcker, Land der Dome,
Land der Hämmer, zukunftsreich.
Heimat großer Töchter, Söhne,
(alt: Heimat bist du großer Söhne)
Volk, begnadet für das Schöne,
viel gerühmtes Österreich!

Heiß umfehdet, wild umstritten,
liegst dem Erdteil du inmitten,
einem starken Herzen gleich.
Hast seit frühen Ahnentagen
hoher Sendung Last getragen,
viel geprüftes Österreich!

Mutig in die neuen Zeiten
frei und gläubig sieh uns schreiten,
arbeitsfroh und hoffnungsreich.
Einig lass in freud'gen Chören,
(alt: Einig lass in Brüderchören)
Heimatland, dir Treue schwören,
(alt: Vaterland, dir Treue schwören)
viel geliebtes Österreich!

Ministerinnen sollen Vorschlag erarbeiten
Die sechs Ministerinnen der schwarz-orangen Regierung sollen einen konsensfähigen Textvorschlag erarbeiten, sagte Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP).

Der Textvorschlag der Ministerinnen soll laut Schüssel rund um den Nationalfeiertag vorliegen und dann beschlossen werden. Allfällige Copyright-Probleme sind für Schüssel Sache der Ministerinnen.

Auch inhaltlich äußerte sich Schüssel zum bereits vorliegenden Textentwurf von Rauch-Kallat nicht: "In die Sache mischen wir uns nicht ein, das haben wir vertrauensvoll an die Ministerinnen delegiert."

ÖVP: "Neuer Bibeltext auch anders"
Zumindest auf ÖVP-Seite könnte man mit dem Rauch-Kallat-Vorschlag aber offenbar durchaus leben. Wenn die Sprache sich verändere, könne man auch die Hymne ändern, sagte etwa Innenministerin Liese Prokop. "Ein alter Bibeltext und ein neuer Bibeltext sind auch anders", so die Ministerin.

Zurückhaltend kommentierte auch Nationalratspräsident Andreas Khol (ÖVP) den Vorschlag. Man solle das Thema "sorgfältig diskutieren", dann werde man sehen, "ob die Forderung Sitz im Leben hat", sagte Khol.

Wenn sich Unterstützung für den Vorschlag finde, dann klammere er sich nicht an Worte, sagte Khol. Zusatz: Das Andreas-Hofer-Lied lasse er jedenfalls nicht ändern, so der gebürtige Tiroler.

BZÖ: "Sinnlos" und "schwachsinnig"
BZÖ-Generalsekretär Uwe Scheuch lehnte das Vorhaben ab. Er bezeichnete die Diskussion wörtlich als "sinnlos" und "schwachsinnig".

Vizekanzler Hubert Gorbach (BZÖ) und Sozialministerin Ursula Haubner (BZÖ) zeigten sich im Gegensatz zu ihrem Parteikollegen Scheuch zu dem Vorstoß nicht ganz ablehnend. Gorbach sagte, eine Neufassung der Hymne sei für das BZÖ nicht "Causa Prima". Aber "ich gehe davon aus, dass sich das BZÖ hier nicht verwehren wird".

Sportstaatssekretär Karl Schweitzer sagte, erstens passe der neue Text nicht zur Melodie ("das geht so nicht"), außerdem sei er mit der derzeitigen Hymne "sehr zufrieden". Und: "Wenn das die Sorgen der Republik sind, dann geht's uns recht gut."

FPÖ: "Ins Absurde führend"
Als "ins Absurde" führend hat FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache Rauch-Kallats Plan: Dann stehe am nächsten Theaterspielplan "Der/Die Bauer/Bäuerin als MillionärIn", "Der/Die ZigeunerInnenbaronIn" oder "Die/Der lustige Witwe/r".

Strache forderte die Regierung auf, anstelle symbolischer Akte die konkrete Lebenssituation der Frauen zu verbessern.


SPÖ: Alleingang "inakzeptabel"
Die Zweite Nationalratspräsidentin Barbara Prammer (SPÖ) hingegen begrüßte den Vorstoß. Die ÖVP gebe "nach jahrzehntelanger Blockade endlich ihre verweigernde Haltung zur textlichen Änderung der österreichischen Bundeshymne und die Einbindung der Frauen auf".

Rauch-Kallats Vorgangsweise mit einem Alleingang sei aber "absolut inakzeptabel", gefragt sei eine Vierparteienentscheidung. Denn: "Die Bundeshymne gehört nicht nur Schwarz-Blau."

Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) sprach sich für einen künstlerischen Wettbewerb aus.

Grüne: "Reichlich spät"
"Gut, wenn auch reichlich spät", sagte die Frauensprecherin der Grünen, Brigid Weinzinger. Die von der Ministerin jetzt eingebrachten Vorschläge kämen schon seit Jahren aus der Frauenbewegung".
Jetzt müsse die Ministerin Taten setzen, so Weinzinger.

Herbstloch in der österreichischen Politik :D
 

huber

W:O:A Metalmaster
20 Aug. 2004
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Stolberg-Breinig
Thordis V. schrieb:
Herbstloch in der österreichischen Politik :D

Bei uns wurden auch mal bei den Fahrradweg- Schildern die oberen Stangen der Fahrräder übermalt, da die frauenfeindlichen Schilderdesigner ja nur Herrenfahrräder draufgedruckt hatten... :rolleyes: