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Axel2

W:O:A Metalmaster
26 Apr. 2003
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Emscher-Castle
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Allerdings sollte hier eine klare Begriffstrennung zwischen Verantwortung (Ja) und Schuld (Nein) vorgenommen werden, um welche es glaube ich zu Beginn der Diskussion noch ging. Denn auch unter dem Aspekt der Gesamtheit , also der Zuordnung des Deutschen zur gesamten Nation kann aufgrund der fortgeschrittenen Zeit und dem verschwindend (>) geringen Teil der "Aktiv Beiteiligten" von Schuld einfach nicht mehr die Rede sein. Das ist es, was mir bei diesen Diskussionen und auch sonstwo immer wieder sauer aufstößt, die übliche Begriffsschlamperei, ähnlich wie bei "Rechter" für alles Extremistische zu verwenden, nur viel gravierender.

Thats right. Schuld kann nicht vererbt werden. Das gilt auch für kollektive Schuld. Tradiert wird lediglich die Verantwortung, die aus dieser Schuld erwächst.
Verantwortung heißt ja auch nicht, ewige Scham und Selbstgeißelung, sondern kann durchaus positiv besetzt werden.
Deutschland war eines der ersten Länder, das sich aktiv mit der eigenen Schuld befasst hat, und das die Taten nicht unter den Teppich gekehrt, sondern (wenn auch mit Verspätung) ans Licht gezerrt hat. Mitlerweile findet diese Art der Vergangenheitsaufarbeitung nicht nur international Anerkennung, sondern auch zaghafte Nachahmung.
 

Axel2

W:O:A Metalmaster
26 Apr. 2003
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Emscher-Castle
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Ich denke bei der Entscheidung darüber, wie wir mit unserer Vergangenheit umgehen, vor allem im Hinblick auf kommende Generationen, müssen wir die Frage stellen: sind wir verantwortlich oder haben wir Verantwortung.
Sind wir verantwortlich für das was unter dem Nationalsozialistischen Regime geschehen ist? Nein.
Tragen wir die Verantwortung dafür, dass nachfolgende Generationen die Fakten und Folgen unserer Geschichte kennen und daraus lernen, dass alles getan werden muss um die Menschenrechte aller zu wahren? Ja.

Soweit so gut. Erinnern und Sorge für die Zukunft tragen sind die beiden Seiten der Verantwortungsmedaille.

Wenn moralische und gesellschaftliche Verpflichtungen zu sehr theoretisiert werden, hört derjenige der erreicht werden soll nicht mehr zu.
Sage ich einem Jugendlichen, du bist mitverantwortlich für das was vor 60 Jahren geschehen ist, tippt er sich an die Stirn und lässt mich stehen.

Tja, was soll man machen? Wenn man nicht hinreichend differenziert, passieren eben genau diese Missverständnisse. Es bleibt nichts anderes übrig als es aufs beste zu versuchen. *find*
 

Metalhead of switzerland

W:O:A Metalmaster
Vor 4500 Jahren hatte die Jugend noch ganz andere Moral- und Wertvorstellungen und an die Stirn hat man sich damals auch nicht getippt, wenn mich meine leicht verschwommenen Erinnerungen an diese Zeit nicht völlig trügen.
Und nun Bobsilein, husch, husch geh woanders spammen!:p:p:p

Nur 4500 Jahre? Ich hätte jetzt mehr so auf das Pleistozän getippt:o:D
 

eklof

W:O:A Metalmaster
7 Okt. 2008
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Süd-Niedersachsen/Shanghai
Ist in den letzten 4500 Jahren oft vorgekommen, oder?:p:D

Nur 4500 Jahre? Ich hätte jetzt mehr so auf das Pleistozän getippt:o:D

Falsch. Sie is vom Urknall wachgeworden.:o:D

Jetzt seit ihr schon 3, ja? Wie wärs denn wenn ihr gleich eine IG gründet?
Vielleicht mit dem Titel: Wir ärgern Eklof aus dem Paläozoikum die letzten dürren Haare vom Kopf.