US-Regisseur Sydney Pollack gestorben
Der US-Filmregisseur und Oscar-Preisträger Sydney Pollack ist tot. Er starb am Montag im Alter von 73 Jahren an einem Krebsleiden, wie US-Medien berichteten.
Seine letzten Stunden verbrachte Pollack laut dem Magazin "Variety" in Los Angeles im Kreise seiner Familie. Pollack, der seine Karriere als Schauspieler begann, wurde als Regisseur mit Filmen wie "Jenseits von Afrika", "Tootsie" und "Die Firma" bekannt. Insgesamt war er 6 Mal für den Oscar nominiert.
Pollack arbeitete mit Stars wie Robert Redford, Meryl Streep, Dustin Hoffman und Nicole Kidman zusammen. Er war fast ein halbes Jahrhundert als Filmemacher aktiv und drehte sowohl große Kassenschlager als auch kritische Werke. Er galt als einer der letzten bedeutenden Regisseure, die große Gefühle und Romantik in den Mittelpunkt ihrer Filme stellten. Erstmals wurde er 1969 für "Nur Pferden gibt man den Gnadenschuss" als bester Regisseur für den Oscar nominiert. Doch Pollack ging zunächst leer aus - ebenso 1982 mit der Travestie-Komödie "Tootsie".
Erst 1986 erhielt er die begehrte Trophäe für "Jenseits von Afrika" mit Meryl Streep und Robert Redford. Insgesamt räumte der Streifen über das Leben der dänischen Schriftstellerin Karen Blixen in Afrika sieben Oscars ab, darunter auch die Auszeichnung als bester Film. Großen Erfolg hatte Pollack in den 1990er Jahren mit der Verfilmung des Bestsellers "Die Firma" von John Grisham. Zuletzt drehte er 2005 den Thriller "Die Dolmetscherin" mit Nicole Kidman und Sean Penn.
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Der 1934 in Indiana als Sohn eines Apothekers geborene Pollack entdeckte bereits mit 17 Jahren auf der Flucht aus dem Elternhaus in New York das Theaterspielen für sich. Später wechselte er hinter die Kamera. "Stimme am Telefon" heißt 1965 sein erster Film. Vereinzelt trat er auch danach weiter als Schauspieler auf - zuletzt war er 2008 in dem Film "Verliebt in die Braut" zu sehen.
Bei Filmen wie "Der talentierte Mr. Ripley", "Sinn und Sinnlichkeiten" oder dem mehrfach Oscar-nominierten Film "Michael Clayton" fungierte er als Produzent.
© AFP