Meldung des Tages

  • Als neues Loginsystem benutzen wir die Wacken.ID. Damit du deinen jetzigen Account im Wacken Forum mit der Wacken.ID verknüpfen kannst, klicke bitte auf den Link und trage deine E-Mail Adresse ein, die du auch hier im Forum benutzt. Ein User mit deinem Benutzernamen und deiner E-Mail Adresse wird dann automatisch angelegt. Du bekommst dann eine E-Mail und musst deine Wacken.ID bestätigen.

    Sollte es Probleme geben, schreibt uns bitte.

    Klicke hier, um deinen Account in eine Wacken.ID zu migrireren.

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
1.917
274
88

Irgendwie einfach mega spannend darauf rum zu denken. :D

Der Artikel wirkt irgendwie merkwürdig.
Auch wenn das Experiment nahe liegt, dass es eine "Ebene" gibt in der die uns bekannten physikalischen Gesetze nicht gelten, muss man in diesem Zusammenhang nicht davon Sprechen, dass es möglicherweise Doppelgänger von uns gibt.
 

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
20.976
14.837
128
33
Leverkusen
Bin gerade doch ziemlich schockiert.
Offenbar kümmert sich das BKA nicht um die Löschung von kinderpornografischen Darstellungen im Internet, weil dies zu viel Aufwand sei und die Leute, die damit gebunden wären, wo anders fehlen würden. Eine Gruppe von Journalisten zeigt nun, dass der Aufwand relativ gering ist, bei recht großem Erfolg, und, anders als erwartet, auch die Anbieter des Speicherplatzes bei einet Meldung sehr schnell reagieren, sowohl im In- als auch im Ausland.


Drauf gestoßen bin ich durch die Ausgabe der Lage der Nation von letzter Woche, in der ein sehr interessantes Gespräch mit einem der Journalisten geführt wird (ist direkt der erste Beitrag).



Edit: Hier noch der Beitrag von Strg_F

 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: VaultBoyAsHimself

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
1.917
274
88
Bin gerade doch ziemlich schockiert.
Offenbar kümmert sich das BKA nicht um die Löschung von kinderpornografischen Darstellungen im Internet, weil dies zu viel Aufwand sei und die Leute, die damit gebunden wären, wo anders fehlen würden. Eine Gruppe von Journalisten zeigt nun, dass der Aufwand relativ gering ist, bei recht großem Erfolg, und, anders als erwartet, auch die Anbieter des Speicherplatzes bei einet Meldung sehr schnell reagieren, sowohl im In- als auch im Ausland.


Drauf gestoßen bin ich durch die Ausgabe der Lage der Nation von letzter Woche, in der ein sehr interessantes Gespräch mit einem der Journalisten geführt wird (ist direkt der erste Beitrag).

Auch bei geringem Aufwand fehlen die Leute trotzdem anderswo.

Kling eher so, als seien die BKA-Beamten nie auf die Idee gekommen einfach bei den Betreibern nachzufragen und werden das in Zukunft mal ausprobieren.
 

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
20.976
14.837
128
33
Leverkusen
Auch bei geringem Aufwand fehlen die Leute trotzdem anderswo.

Kling eher so, als seien die BKA-Beamten nie auf die Idee gekommen einfach bei den Betreibern nachzufragen und werden das in Zukunft mal ausprobieren.

Zwei Leute, wenige Stunden, über 80.000 Links die jetzt ins Leere führen.

Und wenn man sich in dem Lage-Beitrag mal anhört, was da für Begründungen kamen, weshalb das nicht passieren würde, dann muss man sich wirklich wundern.

Zumal, wenn jemand mir ernsthaft erzählen würde, eine Meldung an den Anbieter (und wie dort gesagt wird sind das ja keine dubiosen Darkweb-Server, sondern namhafte Firmen, die Platz im Clearweb anbieten) wäre nicht seine erste Idee, wenn er illegales Material löschen lassen möchte, dann müsste ich doch an dessen Denkvermögen zweifeln.
 

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
1.917
274
88
Wie schon gesagt, ich vermute, sie haben es nie versucht, weil sie glaubten es sei zu schwierig.

Die Frage ist auch ob Polizisten überhaupt ohne ggf. richterliche Genehmigung die Löschung „verlangen“ können/dürfen.

Würde mich nicht wundern, wenn die im Dienst die Betreiber ohne Genehmigung gar nicht erst kontaktieren dürften…
 

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
20.976
14.837
128
33
Leverkusen
Wie schon gesagt, ich vermute, sie haben es nie versucht, weil sie glaubten es sei zu schwierig.

Die Frage ist auch ob Polizisten überhaupt ohne ggf. richterliche Genehmigung die Löschung „verlangen“ können/dürfen.

Würde mich nicht wundern, wenn die im Dienst die Betreiber ohne Genehmigung gar nicht erst kontaktieren dürften…

Würde mich arg wundern, wenn ein Polizist im Dienst eine Person nicht darauf aufmerksam machen dürfte, dass sie gerade gegen geltendes Recht verstößt.

Man muss den Anbietern ja offenbar nicht mal mit Konsequenzen drohen. Man muss sie nur hinweisen, was sich da ohne ihr Wissen auf ihren Servern befindet, und sie bedanken sich und löschen es.
 
Zuletzt bearbeitet:

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
1.917
274
88
Würde mich arg wundern, wenn ein Polizist im Dienst eine Person nicht darauf aufmerksam machen dürfte, dass sie gerade gegen geltendes Recht verstößt.

Man muss den Anbietetn ja offenbar nicht mal mit Konsequenzen drohen. Man muss sie nur hinweisen, was sich da ohne ihr Wissen auf ihren Servern befindet, und sie bedanken sich und löschen es.

Bei deutschen Beamten würde mich gar nichts wundern 😅
 

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
20.976
14.837
128
33
Leverkusen
Hier noch der Beitrag von STRG_F (habe ich auch oben schon reineditiert)


Interessant ist, wie Herr Leon (Chefermittler beim BKA in dieser Sache) zunächst sagt, wie wichtig es sei, solche Inhalte im Internet entfernen zu lassen, um dann, damit konfrontiert, wie zwei Leute quasi über Nacht mehr haben löschen lassen als "seine" Behörde in Jahren, damit zu argumentieren, dass man die
 

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
20.976
14.837
128
33
Leverkusen
Hier noch der Beitrag von STRG_F (habe ich auch oben schon reineditiert)


Interessant ist, wie Herr Leon (Chefermittler beim BKA in dieser Sache) zunächst sagt, wie wichtig es sei, solche Inhalte im Internet entfernen zu lassen, um dann, damit konfrontiert, wie zwei Leute quasi über Nacht mehr haben löschen lassen als "seine" Behörde in Jahren, damit zu argumentieren, dass die Inhalte ja noch immer auf den Festplatten der Täter seien und es ja wichtiger sei, Täter zu finden und Kinder aus deren Händen zu retten, als die Inhalte löschen zu lassen.
 
  • Like
Reaktionen: VaultBoyAsHimself

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
1.917
274
88
, damit zu argumentieren, dass die Inhalte ja noch immer auf den Festplatten der Täter seien und es ja wichtiger sei, Täter zu finden und Kinder aus deren Händen zu retten, als die Inhalte löschen zu lassen.

Sehe ich auch so.

Wenn er die Zwei Leute dauerhaft abstellt und dann z.B. ein Kind eine Stunde länger seinen Tätern ausgeliefert ist, würde ich die Verantwortung dafür auch nicht übernehmen wollen.

Wie lange wäre deiner Meinung nach in Ordnung ein Kind länger bei Kinderschändern zu lassen, wenn dadurch Videos von Servern gelöscht wird?
 

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
20.976
14.837
128
33
Leverkusen
Sehe ich auch so.

Wenn er die Zwei Leute dauerhaft abstellt und dann z.B. ein Kind eine Stunde länger seinen Tätern ausgeliefert ist, würde ich die Verantwortung dafür auch nicht übernehmen wollen.

Wie lange wäre deiner Meinung nach in Ordnung ein Kind länger bei Kinderschändern zu lassen, wenn dadurch Videos von Servern gelöscht wird?

Dann bleibt die Frage, weshalb man dennoch Energie aufbringt, um die Betreiber solcher Foren hochzunehmen und diese abzuschalten.
Effizient ist es ja offensichtlich nicht, wenn einfach in kürzester ein Abbild der Seite woanders wieder hochkommt und die Links alle noch funktionieren. Dann hat man ein paar Kerle festgenommen, die vielleicht gar nicht direkt am Missbrauch beteiligt waren und dabei keinem der Opfer geholfen.

Und ich verstehe auch dieses entweder-oder-Denken nicht. Man ist ja eh an den Plattformen dran. Da kann man dann eben auch mit offenbar geringem Aufwand, sogar automatisiert, die Inhalte melden und löschen lassen.
Zumal ja deutlich wird, wie sehr dies der Prävention dienen würde, wenn man nur ausreichend dran bliebe.

Ich hoffe einfach, dass die Politik sich darum kümmert, dass unsere Strafverfolgungsbehörden auch ihrem Auftrag, solche Inhalte aus dem Netz zu nehmen, nachkommen.

Dazu möchte ich dann auch noch zwei Punkte hervorheben, die in der Lage zur Sprache kamen:

Zum einen braucht man ein öffentliches Verständnis davon, welche Aktionen welchen Effekt haben. Man muss klar machen, dass das Löschen dieser Inhalte nicht automatisch mit dem Abschalten solcher Netzwerke einhergeht. Man muss klar machen, dass es einen großen Effekt hat. Man muss anfangen, die Behörden nicht nur an Festnahmen und der Abschaltung solcher Netzwerke zu messen, sondern auch an der tatsächlichen Entfernung der Inhalte.

Sicher, ganz wird man den Kram nie los, er wird immer wieder hochgeladen werden. Man kann aber eben deutlich schneller löschen lassen als der Kram neu hochgeladen werden kann. Das hat der NRW Innenminister Reul schon gut gesagt, man bekämpft das nicht mit 'nem einzelnen Schlag, man muss dran bleiben, nerven, es unattraktiv machen.
Sucht man sich halt ein paar der großen Netzwerke, lässt dort ein Skript laufen um noch aktive Links zu sammeln und lässt die Inhalte löschen. Der Betreiber eines dieser Foren hat's im Beitrag von STRG_F ja gesagt, wenn man das aktiv machen würde, würden die Leute nicht mehr kommen. Klar, dann kommt das nächste Forum auf, aber da kann man dann auch wieder rein.

Zum anderen wird die Frage aufgeworfen, ob sich die Beamten dadurch, dass ihnen bekannt ist, wo sich illegale Inhalte befinden, sie diese aber nicht melden, eventuell durch Unterlassen strafbar machen.
Nun denke ich natürlich nicht, dass das jetzt strafrechtlich verfolgt werden sollte, wenn es wirklich so sein sollte, aber wenn es stimmt, dann sollte da mal schleunigst ein Umdenken stattfinden.


Ein anderer wichtiger Punkt, der eher nebenbei in den Beiträgen erwähnt wird, sind die Probleme, die Journalisten bei Recherchen in solchen Angelegenheiten haben. Die bewegen sich da in juristisch schwierigem Terrain, weil nicht endgültig klar ist, ob sie durch die Pressefreiheit geschützt sind, wenn sie sich auf solche Plattformen begeben.
Wie auch gesagt wird, klar sollte nicht jeder sich Journalist nennen und dann auf solche Plattformen gehen können, aber wenn durch die unklare Rechtslage nur sehr wenig journalistische Arbeit auf dieses nun wirklich große Problem aufgebracht wird, dann ist das ein Missstand, der angegangen werden sollte.
 

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
1.917
274
88
Und ich verstehe auch dieses entweder-oder-Denken nicht.
Personelle Ressourcen sind nunmal endlich.
Ein Beamter, der beim Cloud-Dienst hinterhertelefoniert, dass die Inhalte gelöscht werden, kann in dieser Zeit nicht gegen Täter ermitteln.
Auch wenn es nur 5 min pro Link sind summiert sich das schon.

Die Frage ist, ob man das nicht auslagern kann.

Wie festgestellt, braucht es keine kriminologische Ausbildung um die Löschung einzuleiten. Da könnte das BKA die Daten an andere Beamte aus der Verwaltung weiterleiten, welche sich um diese Fleißarbeit kümmern. Aber wo werden dann diese Beamten abgezogen?

Zum einen braucht man ein öffentliches Verständnis davon, welche Aktionen welchen Effekt haben. Man muss klar machen, dass das Löschen dieser Inhalte nicht automatisch mit dem Abschalten solcher Netzwerke einhergeht. Man muss klar machen, dass es einen großen Effekt hat. Man muss anfangen, die Behörden nicht nur an Festnahmen und der Abschaltung solcher Netzwerke zu messen, sondern auch an der tatsächlichen Entfernung der Inhalte.

Das sollte man wirklich weiter erforschen.

Ich persönlich glaube, dass Personen mit diesen Neigungen, die Bereit sind Kinder zu vergewaltigen nicht weniger aktiv sind, wenn keiner deren Videos oder Bilder anguckt. Ich vermute, dass sie die Aufnahmen "nebenbei" machen.

Daher glaube ich nicht, dass es das Problem langfristig löst, wenn man sich darauf konzentriert die Nachfrage zu unterbinden.

Meiner Meinung nach sollte der Fokus auf die Ermittlung der Täter liegen und nicht auf der Löschung.

Wenn der Täter merkt, dass seine Daten bei Plattform A gelöscht wurden, läd er sie bei Plattform B hoch. Das einzige, was dem entgegenwirken würde wären verpflichtende Uploadfilter.
Aber da fürchten einige ja, dass durch Kontrolle und Strafverfolgung von hochgeladenem Material das Internet zerstört wird.
 

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
20.976
14.837
128
33
Leverkusen
Auch wenn es nur 5 min pro Link sind summiert sich das schon.

Zwei Journalisten, sechs Stunden Arbeit für 80.000 Links, 13,5TB Material was einem Jahr durchlaufenden HD-Videos entspricht (wenn ich's aus dem Bericht richtig im Kopf habe).
Gut, die hatten das von jemandem aus dem Netzwerk geschriebene und leicht modifizierte Skript verwendet, aber wenn man sowas einmal hat würde ich als Laie vermuten, dass man es auch auf andere Plattformen anpassen kann.

Ich persönlich glaube, dass Personen mit diesen Neigungen, die Bereit sind Kinder zu vergewaltigen nicht weniger aktiv sind, wenn keiner deren Videos oder Bilder anguckt. Ich vermute, dass sie die Aufnahmen "nebenbei" machen.

Hör/schau dir die Beiträge an.
Da wird klar gesagt, dass Täter berichtet haben, dass diese Communities sie dazu brachten, immer mehr und schlimmere Taten auszuüben und zu dokumentieren.

Zudem gibt es eben sogar "Studios", die das ganze "professionell" betreiben.
Mach es denen möglichst schwierig, ihre Produkte zu verbreiten/bewerben.

Zudem kann man davon ausgehen, dass die Verfügbarkeit solcher Darstellungen zu Taten führen.
Wenn dem nicht so wäre müsste man die Frage stellen, weshalb denn dann die rein und offensichtlich/nachweislich fiktive Darstellung ebenfalls verboten ist.

Es geht hier ja nicht nur um Nachfrage, sondern vor allem ums Angebot.

Und es geht auch darum, klar zu machen, dass da etwas getan wird. Es ist schon bezeichnend, dass der Betreiber des Forums, dass die beiden Journalisten angegangen sind, sich allein deshalb, weil sie sich um die Löschung der Inhalte gekümmert haben, sicher war, dass sie keine Ermittler sind. Es ist bezeichnend, dass selbst diese paar Löschungen, die die am anfang manuell veranlasst haben, schon für Verwirrung gesorgt hat, weil die Leute in dem Netzwerk das nicht kannten, dass sowas im mehr oder minder größeren Stil passiert.
Das müsste einfach eher die Regel sein, dass die Links ins Leere laufen, statt dass der Kram jahrelang verfügbar ist.

Zudem würde es auch den Opfern helfen, wenn sie wüssten, dass zumindest etwas daran getan wird, dass die Dokumentation ihres Leids nicht so leicht verfügbar ist. Stattdessen müssen sie damit leben, dass da einfach so gut wie nichts getan wird, obwohl man weiß, wo der Kram liegt, und es auch wirklich einfach ist, diesen löschen zu lassen.
 

Saypren_Shepard

W:O:A Metalmaster
3 Aug. 2015
13.334
27.529
128
33
Delmenhorst
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Tomatentöter