Und du willst mir nach so einer Aussage Ideologie vorwerfen? Es gibt genug Firmen bei denen KZ-Arbeitende nachgewiesen sind, oder Familien die eben von den Enteignungen der Juden profitiert haben. Aber sicher werden alle anderen die rein zufällig in dieser Zeit reich geworden sind nur brav hart gearbeitet haben!
Und das in der Zeit als es noch Stände gab und adelige Menschen ganz real mehr wert waren, als das niedrige Volk, deren Reichtum nichts mit "ehrlicher harter" Arbeit zu tun hatte, müssen wir doch nicht ernsthaft näher untersuchen?
Es geht auch gar nicht darum, dass jedem einzelnen exakt nachzuweisen, weil es nicht mal darum geht, irgendwen für irgendwas anzuklagen. Das sollte in vielen Fällen ochnal extra geschehen, aber das ist eine andere Geschichte. Es geht nur um eine ziemlich deutliche Tendenz, die man da raus lesen kann. Aus diesen Zahlen werden zwei Dinge sehr deutlich:
1. Großer materieller Reichtum entsteht in der Regel nicht einfach durch Arbeit, sondern durch Ausbeutung.
2. Dieser Reichtum bleibt durch Erbe im Besitz und vergrößert sich so über die Zeit in den meisten Fällen.
Du kannst dir jetzt also weiter auf Biegen und Brechen einreden, dass das System in dem du lebst das bestmögliche ist und all die Verbrechen der NS-Zeit ignorieren, weil die Leute nur zufällig da reich geworden sind. Aber bei so viel Ausblendung, bezeichne andere bitte nicht mehr als Ideologen.
Ansich nichts. Aber er profitiert davon und ist Nutznießer des begangenen Unrechts. Das wird ja nicht besser, dadurch dass es lange her ist. Was konnten die damaligen Opfer dafür? Darum geht es ja aber auch nur um Reichen- und Erbschaftssteuern um eben dieses System etwas zu unterbinden und den Reichtum wieder etwas umzuverteilen.
Ich sehe da nicht mehr das Argument, wo das noch ungerecht sein sollte.