Beim Poker kommt es aber darauf an, das beste Blatt von den ausgeteilten zu haben.
In abhänigkeit was die anderen haben, kannst du mit einer 2 und einer 3 das beste Blatt am Tisch haben. Und wenn du setzt ist das einfach nur eine Wette auf dein Blatt. Und ob du gewinnst hängt davon ab ob die anderen bessere oder schlechtere Karten haben.
Aber nur weil du dein Blatt und die Tischkarten kennst, weißt du nicht wie groß deine Gewinnchance in dieser Runde ist. Und genau das ist der Glücksfaktor.
Würde man alle Karten verteilen, dann hättest du Recht, dass man seine Gewinnchancen kennt, aber eben auch nur dann.
Bitte sag mir, dass du nur trollst und das nicht wirklich glaubst.
Ich habe zwei Karten auf der Hand.
Nun werden von den restlichen 50 Karten je zwei an jeden Mitspieler verteilt und fünf kommen in die Mitte.
Welche Möglichkeiten es dabei gibt ist bekannt, und auch die Wahrscheinlichkeit, mit der diese Möglichkeiten eintreten.
Es ist dabei ganz egal, dass nicht alle Karten verteilt werden, ich weiß, mit welcher Wahrscheinlichkeit eine bestimmte Karte ausgeteilt wird oder im Deck verbleibt.
Ich weiß auch, mit welcher Wahrscheinlichkeit sie bei einem bestimmten Spieler landet.
Und damit weiß ich, mit welcher Wahrscheinlichkeit meine Hand die beste im Spiel ist. Diese Wahrscheinlichkeit ändert sich natürlich mit jeder weiteren aufgedeckten Karte.
Aber es gewinnt ja nicht einfach die beste Hand, sondern die beste Hand, die im Spiel bleibt.
Und es geht nicht nur darum, dass sie gewinnt, sondern auch darum, wie viel.
Und beides kann ein guter Spieler maßgeblich beeinflussen.