Also ob B3n3s Aussage, besser in einer Onlinegemeinschaft spielen, als Schach so richtig ist wage ich zu bezweifeln. Da würde ich doch davon ausgehen, dass es einfach sehr individuell ist.
Genau wie deine Haltung zu seiner Aussage natürlich subjektiv ist. Deswegen bringe ich jetzt mal einen gegensätzlichen Standpunkt. Einer meiner zwei besten Freunde wohnt über 160km von mir entfernt. Wir haben uns über das Internet kennengelernt und können uns aufgrund unserer Lebensumstände nicht wirklich oft im Jahr in persona treffen. Aber durch das Internet und Videospiele haben wir täglich die Möglichkeit zu kommunizieren und gemeinsam eine gute Zeit zu verbringen, die räumliche Trennung ist kein Hinderniss um gemeinsam etwas zu unternehmen. Das finde ich super, das gibt mir eine Form von Socializing, die mir gut tut. Genauso kommuniziere und unternehme ich mit den anderen Menschen zu denen ich engere Kontakte pflege in erster Linie auf digitalem Wege. Und wenn ich bald in ein anderes Bundesland ziehe und damit keine Freunde mehr direkt im Nachbardorf habe, dann bin ich einfach nur froh, dass ich für mich eine gleichwertige Option zum Verabreden habe, die es okay macht, dass z.B. ein wöchentliches Treffen zum Kartenspielen nicht mehr so stattfinden wird.
Das ist ja auch völlig okay, aber es gibt halt mitlerweile so viele Studien, die genau deine Bedenken widerlegen. 100%ig ausschließen ist so ne Sache, aber nahe genug an 100% um diese Diskussionen nicht mehr führen zu müssen.
Die Verzweifelung einen Amoklauf zu begehen entsteht durch andere Einflüsse, nein durch echte Probleme. (Sozialisierung, Diskriminierung, Armut, Ausgrenzung, psychische Erkranungen)