Meldung des Tages

[Hurrabärchi]

Das ist in den meisten Fällen doch so wie "ich kann nicht kochen". Man hat's einfach nie wirklich versucht.

Es geht ja jetzt nicht um irgendwelche filigranen Arbeiten.

Ich bin handwerklich auch absolut unbegabt (und geb das auch gerne ab wenn ich's kann), aber im Zweifel bekäme ich die meisten einfachen Sachen mindestens mit einer Anleitung hin.

Gut, dann von mir aus, kann man das nach kurzer Einweisung selber.

Aber ich komme ja auch nicht ständig damit ums Eck, dass Menschen jenseits der 50 zu blöd für jegliche Art Technik sind, weil mein Patenonkel es nicht einmal schafft, einen Fire-TV-Stick einzurichten

Das geht mir halt einfach auf den Keks.

 

[Hurrabärchi]

Respekt, keine meiner 3 Nasen ist auf diese (naheliegende) Idee gekommen - die haben hier angerufen und wir sollten dass dann telefonisch erklären, und am besten auch noch den richtigen Durchmesser für die benötigte Dichtung telefonisch ermitteln - wobei die Frage nach einem Messschieber oder wenigstens einem Schneidermaßband direkt negativ beschieden wurde



Allerdings lässt du mit dieser Aussage aber gerade nicht den großen "ich kann alles" Helden raushängen wie es meine bucklige Verwandtschaft hingegen permanent und ständig macht.



Na, gerade von den vieren, die du aufgezählt hast, sollte meiner Meinung nach jeder einen Dichtungswechsel an einem simplen Waschbeckensiphon hinbekommen, weil er sonst in seinem erlernten Beruf Materie am falschen Fleck sein könnte. Und ja, zwei hast du übrigens erraten

Ich sehe allerdings schon, dass ihr euch von meiner Tatsachenschilderung auf den Schlips getreten fühlt, daher nochmal als dezenter Hinweis - ich schrieb: "Ich hab mittlerweile 3 studierte Ingenieure/Bachelors in der direkten Verwandtschaft - und keiner davon ist auch nur ansatzweise in der Lage"

Also der typische Ingenieur
(Ja, ich weiß, ich pauschalisiere hier, aber sehr viele, die mich ob meiner Berufs-/Studiengangwahl beleidigt haben, waren nunmal allwissende Ingenieure).
Alles gut, ich fand es nur mit dem Kontext des Zitats komisch. Da habe ich das wieder als Anekdote interpretiert, die zeigen soll, dass alle dafür zu doof sind

 

[luna.lunatik]

[...]
Aber ich komme ja auch nicht ständig damit ums Eck, dass Menschen jenseits der 50 zu blöd für jegliche Art Technik sind, weil mein Patenonkel es nicht einmal schafft, einen Fire-TV-Stick einzurichten

Ich schon, aber mein Vater kann nichtmal nen Plattenspieler bedienen, und das war immerhin Stand-der-Technik in seiner Jugend

 

[Mü_Exotic]

Gut, dann von mir aus, kann man das nach kurzer Einweisung selber.

Aber ich komme ja auch nicht ständig damit ums Eck, dass Menschen jenseits der 50 zu blöd für jegliche Art Technik sind, weil mein Patenonkel es nicht einmal schafft, einen Fire-TV-Stick einzurichten

Das geht mir halt einfach auf den Keks.

ich bin für alles zu blöd

 

[Revalon]

Gut, dann von mir aus, kann man das nach kurzer Einweisung selber.

Aber ich komme ja auch nicht ständig damit ums Eck, dass Menschen jenseits der 50 zu blöd für jegliche Art Technik sind, weil mein Patenonkel es nicht einmal schafft, einen Fire-TV-Stick einzurichten

Das geht mir halt einfach auf den Keks.

Da haste natürlich auch Recht mit, so Verallgemeinerungen sind immer Ranz.

 

[Mü_Exotic]

Da haste natürlich auch Recht mit, so Verallgemeinerungen sind immer Ranz.

da haben Sie ganz allgemein recht

 

[Hurrabärchi]

Da haste natürlich auch Recht mit, so Verallgemeinerungen sind immer Ranz.

Hat sich ja auch geklärt, dass das so nicht gemeint war, deshalb ziehe ich mich jetzt hier zurück.

 

[luna.lunatik]

Also der typische Ingenieur

In den drei Familienfällen: Ja, aber sowas von

Alles gut, ich fand es nur mit dem Kontext des Zitats komisch. Da habe ich das wieder als Anekdote interpretiert, die zeigen soll, dass alle dafür zu doof sind

Na, dann sind ja jetzt alle Klarheiten beseitigt

 

[WOAnders]

Ich hab mittlerweile 3 studierte Ingenieure/Bachelors in der direkten Verwandtschaft - und keiner davon ist auch nur ansatzweise in der Lage, selbst eine defekte Dichtung am Waschbeckensiphon zu ersetzen und dann das Gejammer, wenn diverse Handwerker erst nach 3, 4 Monaten einen Termin dafür frei haben

Die sollten sich was schämen. Ich als Laie, haben vor einiger Zeit die Heizung in der Waschmaschine ausgetauscht.
Ok, 'ne Dichtung am Waschbecken ist ein bisschen komplizierter, aber Mein Gott, dafür haben sie studiert!!

Highlight war, als hier in der ersten Augustwoche Land unter war und wir mit Regenbekleidung, Gummistiefeln, "La Bomba", Schläuchen und Outdoorverlängerungskabel angerückt sind, weil ja alle vor Ort vorhandenen Pumpen schon kaputt seien... wenn das Wissen schon nicht vorhanden ist, hätte zumindest ein einziger Blick in die den Pumpen beiliegenden Anleitungen genügt - da wurde nämlich durchaus erläutert, dass die Pumpen nunmal abschalten, wenn der Schwimmschalter nicht mehr schwimmt

Aber hey, die haben schließlich studiert und ausserdem gibts keine App für die Pumpen

Ehrlich????
Mein Vater sagte immer: "Früher wusste ich nicht wie Ingeniör geschrieben wurde, heute bin ich einen!"

 

[luna.lunatik]

Die sollten sich was schämen. Ich als Laie, haben vor einiger Zeit die Heizung in der Waschmaschine ausgetauscht.
Ok, 'ne Dichtung am Waschbecken ist ein bisschen komplizierter, aber Mein Gott, dafür haben sie studiert!!


Ehrlich????
Mein Vater sagte immer: "Früher wusste ich nicht wie Ingeniör geschrieben wurde, heute bin ich einen!"

 

[Blake]

Da ich sowohl an einer Uni (Master) als auch an einer FH (Bachelor) studiert habe und eine Ausbildung gemacht habe würde ich mal behaupten, dass ich in meiner Fachrichtung (Chemie) alle Seiten kenne.
An einer Uni lernt fast nur den theoretischen Part. Da geht es um Forschung und Theorie. Was im realen Leben passiert und wie es im dort wirklich gemacht wird interessiert den Professor nicht.
Das heißt nur weil jemand Chemie studiert hat, muss die Person auch im Labor gut arbeiten können. Es gibt zwar ein paar Laborpraktika, aber das befähigt die Absolventen nicht zwingend auch gut im Labor zu arbeiten.
Es würde mich jetzt nicht wundern, wenn es in technischen Berufen anders ist.

 

[luna.lunatik]

Ich finds halt schade, dass ich mittlerweile doch so einige (aus der Warte meines [höhö] Alters heraus) relativ junge Leute kennengelernt habe, die zwar aufgrund ihres Studiums vielleicht den Schwerpunkt eines Schraubendrehers aufs Milligramm genau ausrechnen können, aber dann nicht wissen, wie rum man ihn hält.

Ich bin mit 16 zum ersten mal zuhause ausgezogen - ich konnte nur (leidlich) kochen, aber mein Vater hätte mich keine 300 km weit weg ziehen lassen, ohne mir vorher handwerkliche Grundkenntnisse zu vermitteln, ausreichend, dass ich mir in meiner ersten eigenen Bude (mit Ölofen!) bei vielen Dingen selbst helfen konnte.

Und das vermisse ich ganz oft bei der "heutigen Jugend"™ - meine "kleine" gerade 18 Jährige Nachbarin war zwar schon vorne dabei, als es um die FfF-Demos ging, aber bitteschön mit Mamataxi in die City. Und wenn ihr am Radl mal (wieder) die Kette vom Ritzel springt, muss das Fahrrad eben gegen Geld zum Radldoktor. Selber kucken was fehlt, vielleicht mal googeln und ggf. dann Hand anlegen und selbige auch mal schmutzig machen - Fehlanzeige.

Eigentlich warte ich ja nur darauf, dass sich an der hiesigen Sandbank die ganzen Schlaufon-Kids frierend um eine Lagerfeuer-App versammeln, weil keiner mehr ein echtes Feuer aus dem reichlich vorhandenen Treibholz zu Stande bringt

 

[Neuromancer]

Aus einem Welt-Artikel von heute, "Das gefährliche Halbwissen der Generationen Y und Z":



Ich hab mittlerweile 3 studierte Ingenieure/Bachelors in der direkten Verwandtschaft - und keiner davon ist auch nur ansatzweise in der Lage, selbst eine defekte Dichtung am Waschbeckensiphon zu ersetzen und dann das Gejammer, wenn diverse Handwerker erst nach 3, 4 Monaten einen Termin dafür frei haben

Lebensfähig, aber nicht lebenstüchtig. Mittlerweile ist ja im Fachabi Prozentrechnung schon Schwarze Magie (und das ist verschissener Dreisatz).

Ich bin mit 16 zum ersten mal zuhause ausgezogen - ich konnte nur (leidlich) kochen, aber mein Vater hätte mich keine 300 km weit weg ziehen lassen, ohne mir vorher handwerkliche Grundkenntnisse zu vermitteln, ausreichend, dass ich mir in meiner ersten eigenen Bude (mit Ölofen!) bei vielen Dingen selbst helfen konnte.

Und das vermisse ich ganz oft bei der "heutigen Jugend"™ - meine "kleine" gerade 18 Jährige Nachbarin war zwar schon vorne dabei, als es um die FfF-Demos ging, aber bitteschön mit Mamataxi in die City. Und wenn ihr am Radl mal (wieder) die Kette vom Ritzel springt, muss das Fahrrad eben gegen Geld zum Radldoktor. Selber kucken was fehlt, vielleicht mal googeln und ggf. dann Hand anlegen und selbige auch mal schmutzig machen - Fehlanzeige.

Ich bin mit 10 Jahren mit einem gleichaltrigen Freund mittels Zug 50 Kilometer weiter in den Zoo gefahren.
Und mit 16 alleine mit dem Zug bis nach Ungarn.

Die Grundlagen sind so dämlich einfach und das Jungvolk begreift sie nicht. Und dann glauben sie, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben (bis sie von mir eine lustige 5 in der Klassenarbeit kassierten).

 

[Fetty]

[...]

Ich bin mit 16 zum ersten mal zuhause ausgezogen - ich konnte nur (leidlich) kochen, aber mein Vater hätte mich keine 300 km weit weg ziehen lassen, ohne mir vorher handwerkliche Grundkenntnisse zu vermitteln, ausreichend, dass ich mir in meiner ersten eigenen Bude (mit Ölofen!) bei vielen Dingen selbst helfen konnte.

Und das vermisse ich ganz oft bei der "heutigen Jugend"™ [...]

Also haben eigentlich die Eltern der "heutigen Jugend" versagt, weil sie es nicht auf die Reihe gebracht haben ihren Kindern wenigstens rudimentäre Handwerkliche Fähigkeiten mitzugeben?

 

[Hirnschlacht]

Es geht ja gar nicht darum, dass du eine andere Meinung hast und diese vertrittst. Mehr so um das wie. Du bist einfach zu beharrlich für einen Meinungsaustausch in der Art, wie ich ihn z. B. führen möchte.

Man mag es vielleicht nicht glauben, aber ich versuche mich da sehr oft anzupassen. Andersherum würde ich mir aber auch wünschen, dass von anderer Seite etwas mehr Beharrlichkeit kommt. Aber da heißt es dann meist einfach, dass man auf sowas halt keine Lust hat. Was ist jetzt der richtige Weg?

Japp, das ist der Punkt.
Das Gefühl habe ich auch oft bei dir, Hirni.
Du kannst eine Meinung nicht einfach mal stehen lassen.
Erfahrungswerte werden bis ins kleinste hinterfragt und du erkennst es nicht an.
Anscheinend muss immer etwas für dich dabei rausspringen, damit es wieder in eine für dich annehmbare Richtung geht.
So kommt es halt rüber.

Für mich herausspringen? Ich hab keine Ahnung was du meinst was das sein soll was da für mich heraus springt?

Der Stress und die Nerven und die Zeit die das kostet, solche Diskussionen zu führen? Die Lästereien über mich in allen möglichen Threads? Das immer wieder erneute Anlegen und auf Konfrontation gehen mit mal mehr mal besser Bekannten Leuten von mir?

Nein, für mich springt da nichts raus. Ich finde diese Themen einfach nur extrem wichtig. Und welche Meinungen lasse ich nicht stehen? Dass es auch gute Betriebe gibt? Dann scheinst du meine Aussage da nicht zu verstehen. Ich habe nie behauptet es gäbe keine guten Betriebe. Ich sage es passiert viel Mist in den Ausbildungen und dieser Mist liegt an einer vielfachen falschen Einstellung von Betrieben und Führungskräften. Und ja, damit meine ich auch solche Aussagen wie von dir, dass du es auch nicht immer leicht gehabt hast und sowas nunmal dazu gehöre. Damit spreche ich dir nicht deine Erfahrung ab, oder zweifle sie an, ich sage nur das ich an dieser Stelle finde, dass du die falschen Schlüsse aus diesen Erfahrungen ziehst.

Man kann sich darüber auch durchaus uneins sein, aber ich finde wenn man zwei Weichen hat an denen man stellen kann, wieso sind wir dann immer so versessen drauf den Mensch in ein ungemütliches Arbeitsleben zu pressen, anstatt das Arbeitsleben einfach besser zu machen? Das ist quasi die Wurzel dieser Einstellung die ich kritisiere. Uns ging es kacke, aber wir haben es überlebt, also können andere das auch. Das ist als ob man sich durch ein Minenfeld gearbeitet hat und danach alle Minen die man entschärft, oder ausgelöst hat, wieder ausstreut, damit es die nächsten bloß nicht leichter haben.

Mir ist schon klar, dass dahinter der Gedanke steckt, dass die Welt nun mal gemein ist und man eine gewisse Härte, Fähigkeiten, usw. braucht. Das stimmt so auch, aber gleichzeitig wird die Welt nunmal auch immer spezialisierter und entwickelt sich weiter. Das unsere Jugend sich eben nicht mehr jeden Scheiß gefallen lassen will, halte ich für eines der besten Zeichen die sie setzen konnte. Gerade wenn es um so Sachen wie unbezahlte Überstunden, oder Ausbildungsfremde Tätigkeiten geht. Bei sowas ist es doch nicht der Azubi, dem man vorhalten sollte, dass einem von sowas nichts abbricht, oder man sich nicht so anstellen solle, sondern man sollte diesen Arbeitgebern sagen: Selber Schuld!

Auf den Rest antworte ich die Tage.