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Mü_Exotic

W:O:A Metalgod
7 Aug. 2006
84.946
12.483
168
Leider wird man die Arschgeigen wohl nie finden.

Da wird wissentlich das Leben von Menschen - und zwar nicht nur derer im Hubschrauber - in Gefahr gebracht.

Unfassbar sowas.

vor allem haben hubschrauber wesentlich weniger automatismen als ein flugzeug. wenn da der pilot nix mehr sieht, dann kracht so ein ding mal ganz schnell nach unten.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.715
5.678
128
Oumpfgard
Nun häng dich doch nicht daran auf. Klar gehört das nicht in den MdT. Aber es lohnt doch nicht, darauf einzugehen. Lass ihn trollen und ignorier es einfach. Du weißt doch, wer sich ernsthaft unterhält und wer nicht.

Ja, das weiß ich. Trotzdem finde ich es schlimm, dass sich daran niemand sonst zu stören scheint.

Ich habe nie geschrieben, dass "alle" das mit dem nötigen Ernst angehen. Wieso schreibst du mir das jetzt zu?
(Immer noch der ernsthafte Kontext, den ich von Anfang an als Grundlage sehe)
Und zu den Troll Kommentaren habe ich auch etwas geschrieben.
....
Aber ich möchte keine Diskussion darüber anstoßen, nur kurz anmerken dass ich es gelesen habe.

Das hast du nicht. Aber wir hatten das Thema auch in der Unterhaltung und ich wollte damit noch mal klar machen, was ich unter anderem meine. Es steht hier. Es wird ins lächerliche gezogen. Und niemand stört sich daran.

Ja, für mich ist es unverständlich, wie man darüber lachen kann, wenn sich potentiell Menschen schwer verletzen.
Aber gut, da kann ich im Zweifel davon ausgehen, dass man sich über diese Möglichkeit in dem Moment keinen Kopf macht.

Nach allem was ich gelesen habe, gab es nach diesen Demos keine PolizistInnen die schwer verletzt wurden. So viel ich weiß musste nicht mal irgendwer groß behandelt werden. Aber du sprichst den Hauptpunkt schon selber an: Die beiden Wagen sind auf eine Menschenmenge zu gerast. Egal ob es letztendlich angemessen ist, aber Verständnis für Schadenfreude halte ich da für nachvollziehbar.

Was mir aber noch weniger in den Kopf will, ist, wie man auf die Idee kommt, mit schweren Gegenständen auch nur ansatzweise in die Richtung von Menschen zu werfen. Oder auf irgendeine andere Weise einen Menschen anzugreifen, mit dem Ziel, ihn zu verletzen, oder auch nur der kompletten Ignoranz gegenüber dieser Möglichkeit, ohne dass eine Notlage einen dazu zwingt.

Und ich spreche auch jedem, der das in irgendeiner Weise verständlich findet, seinen gesunden Verstand ab.


Und dabei ist es egal, wer da wen attackiert.

Als was würdest du zwei Einsatzwägen denn bezeichnen, die man auf eine Menschenmenge zu lenkt? Und würdest du sagen, dass die Leute sich da nicht in einer Notlage geglaubt haben können?

Es gibt auf Twitter aber übrigens auch jede Menge Bilder von der Beweissicherung dieser Wurfgeschosse. Das meiste was da rum lag, waren Steine die vielleicht Walnuss-Größe hatten. Wenn die auf ein Einsatzfahrzeug, oder Polizisten in kompletter Panzerung geworfen werden, kann ich mir nicht vorstellen, dass damit irgendwer versucht ernsthaft zu verletzen. Bevor das jetzt falsch ausgelegt wird: Nein, ich möchte damit in keiner Weise sagen, dass das gut, oder harmlos ist, sowas zu werfen.

Aber die Unterstellung, dass damit versucht wird ernsthafter Schaden an zu richten, ist bei den Bildern auch nicht passend. Da halte ich Wasserwerfer und Tränengas definitiv für die gefährlicheren Mittel.

Das Verhalten einzelner Polizisten in dem vorher besprochenen Video ist klar nicht in Ordnung, unabhängig von der Vorgeschichte. Jemanden, der schon am Boden fixiert ist, darf man nicht treten. Wenn er noch nicht ausreichend gesichert ist gibt es andere Optionen.

Angriffe auf Polizisten sind genau so wenig gerechtfertigt, wenn nicht explizit in Notwehr oder -hilfe gehandelt wird. Und hier rede ich nicht davon, dass man der Meinung ist, jemand würde zu Unrecht festgenommen/zurechtgewiesen/whatever, sondern wenn der Polizist ohne Not (übermäßige) Gewalt anwendet.


Bei Angriffen (z.B. Steinwürfen) auf Menschen, die in diesem Moment niemanden gefährden, sehe ich das nicht erfüllt, es gibt für mich also keinerlei Entschuldigung dafür.

Du sagst es selber: Beides ist erstmal falsch. Das war meine Hauptaussage. Und ich verstehe nicht ganz, wie @SAVA auf die Idee zu kommen scheint, dass irgendwelche ironischen Berichte über Ausschreitungen von linker Seite die Fälle von Polizeigewalt jetzt irgendwie aufwiegen oder besser machen. Als würde das Problem jetzt verschwinden, weil es auch Fehlverhalten auf der anderen Seite gab...
 

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
20.987
14.853
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33
Leverkusen
Nach allem was ich gelesen habe, gab es nach diesen Demos keine PolizistInnen die schwer verletzt wurden. So viel ich weiß musste nicht mal irgendwer groß behandelt werden. Aber du sprichst den Hauptpunkt schon selber an: Die beiden Wagen sind auf eine Menschenmenge zu gerast. Egal ob es letztendlich angemessen ist, aber Verständnis für Schadenfreude halte ich da für nachvollziehbar.

Konnte von den Leuten, die sich drüber lustig machen, aber erstmal niemand beurteilen.

Als was würdest du zwei Einsatzwägen denn bezeichnen, die man auf eine Menschenmenge zu lenkt? Und würdest du sagen, dass die Leute sich da nicht in einer Notlage geglaubt haben können?

a) wenn ein Auto auf mich zurast würde ich nicht versuchen, das mit Steinen aufzuhalten.

b) sobald das Auto steht (egal wie es dazu kam) geht davon keine Gefahr mehr aus, also erstmal auch keine Notlage mehr.
Wenn Steinwürfe dann noch als Selbstverteigung zählen, dann ist mit diesem Argument auch ein Tritt gegen eine bereits am Boden fixierte Person zu rechtfertigen.

Es gibt auf Twitter aber übrigens auch jede Menge Bilder von der Beweissicherung dieser Wurfgeschosse. Das meiste was da rum lag, waren Steine die vielleicht Walnuss-Größe hatten. Wenn die auf ein Einsatzfahrzeug, oder Polizisten in kompletter Panzerung geworfen werden, kann ich mir nicht vorstellen, dass damit irgendwer versucht ernsthaft zu verletzen.

Selbst wenn dem in diesem Fall so ist, gab es aber wahrlich genügend Vorfälle, bei denen mit Gegenständen geworfen wurde, die zu ernsthaften Verletzungen geeignet sind - was tatsächlich auch kleine Steine sind, wenn auch in geringerem Maße.

Edit: eine schnelle Suche hat mir jetzt auch Bilder von deutlich größeren Steinen gezeigt, die ich spontan als potenziell tödliche Waffen einstufen würde.

Du sagst es selber: Beides ist erstmal falsch. Das war meine Hauptaussage. Und ich verstehe nicht ganz, wie @SAVA auf die Idee zu kommen scheint, dass irgendwelche ironischen Berichte über Ausschreitungen von linker Seite die Fälle von Polizeigewalt jetzt irgendwie aufwiegen oder besser machen. Als würde das Problem jetzt verschwinden, weil es auch Fehlverhalten auf der anderen Seite gab...

Och, tut er das? Ich würde vermuten, er tut das so sehr, wie es bei dir andersrum der Fall ist.
 
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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Konnte von den Leuten, die sich drüber lustig machen, aber erstmal niemand beurteilen.

Naja, wenn ich das auffahren sehe und danach die Menschen dadrin normal gestikulieren, kann ich zumindest erstmal davon ausgehen, dass keinem was super ernstes passiert ist.

a) wenn ein Auto auf mich zurast würde ich nicht versuchen, das mit Steinen aufzuhalten.

b) sobald das Auto steht (egal wie es dazu kam) geht davon keine Gefahr mehr aus, also erstmal auch keine Notlage mehr.
Wenn Steinwürfe dann noch als Selbstverteigung zählen, dann ist mit diesem Argument auch ein Tritt gegen eine bereits am Boden fixierte Person zu rechtfertigen.

Okay, klar! Das wäre sicher in dem Sinne ähnlich, wenn man nur den Punkt nimmt, dass Leute Frust raus lassen wollen. Aber im treten eines am Boden liegenden und Schotter-Steine auf ein Auto werfen, sehe ich trotzdem noch einen Unterschied.

Selbst wenn dem in diesem Fall so ist, gab es aber wahrlich genügend Vorfälle, bei denen mit Gegenständen geworfen wurde, die zu ernsthaften Verletzungen geeignet sind - was tatsächlich auch kleine Steine sind, wenn auch in geringerem Maße.

Ich will das auch nach wie vor nicht rechtfertigen. Es geht mir nur darum, wie der Artikel das ganze aufgebauscht hat. So wie es da steht, klingt das so, als wäre die arme Polizei mal wieder von einer ganzen Horde grundlos gewalttätiger Linker überrascht worden, die sie mit faustgroßen Pflastersteinen und hämischem Gejohle überfallen hat, nur um die armen Bürger unseres Landes mal wieder ins Angst und Schrecken zu versetzen. Der Artikel erwähnt sogar extra, dass die vermummt gewesen sind...in Corona-Zeiten?!

Was passiert ist, ist das ein paar Leute ein seit Jahren leer stehendes Haus besetzt haben. Am gleichen Tag standen die Straßen voll mit gepanzerten Staffeln und haben Anwohner geschubst und angeschrien und stunden lang sind Polizei-Einsatzfahrzeuge durch die Straßen gefahren, ohne das etwas passiert ist. Darauf hin haben sich irgendwann diese spontanen Kundgebungen gebildet und diese wurden ähnlich aggressiv angegangen und da waren dann Steine die Antwort drauf. Ähnlich wie die Geschichte mit dem Auffahr-Unfall. Auch das rechtfertigt dies alles nicht, aber es ist eben etwas anders, als die völlig einseitige Darstellung in dem Artikel.

Die Frage die darüber steht, bleibt für mich aber, wieso es uns so extrem wichtig ist, dass irgendwer unbedingt Häuser für Jahre lang leer stehen lassen kann? Ja, Eigentum und so weiter, aber Wohnraum ist eben etwas anderes als der eigene Fernseher. Und ich sage dabei ja nicht mal, dass die Frage komplett einfach und leicht zu klären ist. Aber wenigstens das man lieber darüber sprechen sollte, als sich das x-te mal über die Leute aufzuregen, die das ganze zu Recht versuchen in den Fokus zu rücken.

Och, tut er das? Ich würde vermuten, er tut das so sehr, wie es bei dir andersrum der Fall ist.

Was genau? Ich versuche ironisch mit Berichten über Polizeigewalt auf Polizeigewalt aufmerksam zu machen?
 

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
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Leverkusen
Aber im treten eines am Boden liegenden und Schotter-Steine auf ein Auto werfen, sehe ich trotzdem noch einen Unterschied.

Auf Menschen, nicht einfach nur auf ein Auto.
Und wenn wir über die Größe der Steine reden, dann müsste man auch berücksichtigen, wie feste der Tritt war.

Was genau? Ich versuche ironisch mit Berichten über Polizeigewalt auf Polizeigewalt aufmerksam zu machen

Wenn du Sava vorwirfst, er wolle mit "Berichte[n] über Ausschreitungen von linker Seite die Fälle von Polizeigewalt jetzt irgendwie aufwiegen oder besser machen", dann musst du dir auch den Vorwurf gefallen lassen, andersrum linke Gewalt mit Hinweisen auf Polizeigewalt kleinzureden.
 

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
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Leverkusen
Ich will das auch nach wie vor nicht rechtfertigen. Es geht mir nur darum, wie der Artikel das ganze aufgebauscht hat. So wie es da steht, klingt das so, als wäre die arme Polizei mal wieder von einer ganzen Horde grundlos gewalttätiger Linker überrascht worden, die sie mit faustgroßen Pflastersteinen und hämischem Gejohle überfallen hat, nur um die armen Bürger unseres Landes mal wieder ins Angst und Schrecken zu versetzen. Der Artikel erwähnt sogar extra, dass die vermummt gewesen sind...in Corona-Zeiten?!

Artikel, die auch nur halbwegs neutral alle Seiten beleuchten und die Ereignisse unverzerrt darstellen gibt es halt (so gut wie gar) nicht. Und damit meine ich jetzt nicht, dass es abschließend keine Einordnung und Wertung gibt.
Egal, ob es jetzt um Fehlverhalten seitens der Polizei, Links- oder Rechtsextremer oder sonstwem geht (oder sonst ein Thema), es wird eigentlich immer irgendetwas überbetont/weggelassen, damit es zum eigenen Bild der Sache passt. Auf allen Seiten.

Was passiert ist, ist das ein paar Leute ein seit Jahren leer stehendes Haus besetzt haben. Am gleichen Tag standen die Straßen voll mit gepanzerten Staffeln und haben Anwohner geschubst und angeschrien und stunden lang sind Polizei-Einsatzfahrzeuge durch die Straßen gefahren, ohne das etwas passiert ist. Darauf hin haben sich irgendwann diese spontanen Kundgebungen gebildet und diese wurden ähnlich aggressiv angegangen und da waren dann Steine die Antwort drauf. Ähnlich wie die Geschichte mit dem Auffahr-Unfall. Auch das rechtfertigt dies alles nicht, aber es ist eben etwas anders, als die völlig einseitige Darstellung in dem Artikel.

Ich muss ehrlich sagen, mir fehlt die Muße, jetzt Quellen für diese Darstellung (die auch nicht gerade vor Objektivität zu strotzden scheint) zu suchen.

Was war denn zuerst? Dass die Polizei die Demonstranten hart angegangen ist, oder dir brennenden Barrikaden und Sachbeschädigungen?

In ersterem Fall frage ich mich, wie man auf den Gedanken kommt, "oh, die Polizei behandelt uns ungerecht, wir zerstören jetzt mal das Eigentum Unbeteiligter".
Im zweiten Fall stellt sich wieder die Frage, woher man die Legitimation für diese Sachbeschädigungen nimmt, und wie man sich dann noch selber im Recht sehen kann, wenn die Polizei mit entsprechender Härte vorgeht.

Auf mögliches Fehlverhalten der Polizei, für das mir die Quellen fehlen, gehe ich jetzt nicht ein.
(die Sache mit den Autos, die auf eine Menschenmenge zurasen, von denen das vordere rechtzeitig bremst und das hintere dann warum auch immer auffährt, entzieht sich aber tatsächlich meinem Verständnis)


Die Frage die darüber steht, bleibt für mich aber, wieso es uns so extrem wichtig ist, dass irgendwer unbedingt Häuser für Jahre lang leer stehen lassen kann? Ja, Eigentum und so weiter, aber Wohnraum ist eben etwas anderes als der eigene Fernseher. Und ich sage dabei ja nicht mal, dass die Frage komplett einfach und leicht zu klären ist. Aber wenigstens das man lieber darüber sprechen sollte, als sich das x-te mal über die Leute aufzuregen, die das ganze zu Recht versuchen in den Fokus zu rücken.

Am Ende leben wir aber in einem Rechtsstaat, und an das geltende Recht hat man sich dann auch zu halten.
Um ein Ziel zu erreichen sollten Rechtsbrüche somit stets das allerletzte Mittel sein.
Und ob diese Hausbesetzer vorher alle anderen rechtskonformen Möglichkeiten versucht haben?
Unabhängig davon sind die Krawalle jedenfalls ganz und gar nicht dazu geeignet, Missstände in den Fokus zu rücken, sie lenken eher davon ab. Und um die Krawalle geht es ja hier primär, nicht um die Hausbesetzung die dazu geführt hat.
 
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Mü_Exotic

W:O:A Metalgod
7 Aug. 2006
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Am Ende leben wir aber in einem Rechtsstaat, und an das geltende Recht hat man sich dann auch zu halten.
Um ein Ziel zu erreichen sollten Rechtsbrüche somit stets das allerletzte Mittel sein.
Und ob diese Hausbesetzer vorher alle anderen rechtskonformen Möglichkeiten versucht haben?
Unabhängig davon sind die Krawalle jedenfalls ganz und gar nicht dazu geeignet, Missstände in den Fokus zu rücken, sie lenken eher davon ab. Und um die Krawalle geht es ja hier primär, nicht um die Hausbesetzung die dazu geführt hat.

sehe ich auch so. wenn man jetzt wieder etwas anderes selber höher einordnet (das leerstehenden haus), wird damit wieder mal impliziert, dass die schuld für derartige krawalle nicht bei den verursachern liegt.

ansonsten sage ich es so kurz wie möglich: keiner von uns kennt die umstände, warum das haus leer stand und was vorgefallen ist. daraus aber mal wieder einen misstand zu konstruieren, den keiner von uns bewerten kann, ist immer wieder eine position, die man sich anhand seines eigenen luxulebens leisten kann.

hausbesitzer oder vermieter sind nicht auch per se geldgeile menschen. diese menschen zahlen für gewöhnlich eine menge geld an den staat und tragen zudem nicht unbeachtliche risiken. zahlt der mieter nich, nimmt die bude auseinander, will nicht räumen? pech gehabt, dass kann dauern und oft bleiben die vermieter dann auf dem schaden sitzen. kenne ich aus direktem sozialen umfeld übrigens.

die stadt oder irgendwelche anwohner bauen an bürgersteigen rum? in vielen gemeinden dürfen das dann die hausbesitzer blechen, ganz egal ob die es wollen oder nicht. welche heizungen man verwenden darf, öfen etc. wird alles reglementiert.

man kann sich gerne drüber aufregen, dass häuser, aus welchen gründen auch immer leerstehen. aber warum das so ist und was dahintersteckt, geht schlussendlich nur einen was an. und das ist der hausbesitzer.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Auf Menschen, nicht einfach nur auf ein Auto.
Und wenn wir über die Größe der Steine reden, dann müsste man auch berücksichtigen, wie feste der Tritt war.

Aber auch auf gepanzerte Menschen. Also ich hatte schon mal etwas dickere Klamotten + Helm und Maske auf und hab Soft Air Kugeln abgekriegt. Davon merkt man nichts mehr. Auch hier nochmal: Das entschuldigt das ganze nicht, aber ich würde jemandem der ein wenig mehr Demo-Erfahrung hat, unterstellen das diejenigen sowas auch wissen und man eben im aller schlimmsten Fall blaue Flecke erzeugt. Diese werden dann im Bericht und in der Presse nach wie vor als "verletzte Polizisten" aufgenommen. Wobei die Assoziation von "verletzte Polizisten" mindestens mit einer Behandlung zusammen hängt.

Und das beide male die Tritte fest genug waren, sieht man auf dem Video, aber nach wie vor bleibt das für mich eine der mieseren Aktionen die man machen kann. Auch wenn jetzt ein Demonstrant auf einem Polizisten sitzen würde und der andere zutritt.

Wenn du Sava vorwirfst, er wolle mit "Berichte[n] über Ausschreitungen von linker Seite die Fälle von Polizeigewalt jetzt irgendwie aufwiegen oder besser machen", dann musst du dir auch den Vorwurf gefallen lassen, andersrum linke Gewalt mit Hinweisen auf Polizeigewalt kleinzureden.

Aber wieso sollte ich mir den Vorwurf gefallen lassen müssen? Ich habe die Berichte über Polizeigewalt die ich poste doch niemals irgendwie in Zusammenhang mit dem gesetzt, was ich über solche Ausschreitungen gesagt habe. Auch einfach aus dem Grund, dass mein Hauptanliegen dabei der Vorwurf des strukturellen Rassismus war und ist. Das eine hat doch mit dem anderen gar nichts zu tun. @SAVA hat sich aber in eine sarkastische fiktive Gestalt geschmissen, die sich über die Motive und Gründe des ganzen lustig macht und das ganze irgendwie in einen Zusammenhang setzt.

Artikel, die auch nur halbwegs neutral alle Seiten beleuchten und die Ereignisse unverzerrt darstellen gibt es halt (so gut wie gar) nicht. Und damit meine ich jetzt nicht, dass es abschließend keine Einordnung und Wertung gibt.
Egal, ob es jetzt um Fehlverhalten seitens der Polizei, Links- oder Rechtsextremer oder sonstwem geht (oder sonst ein Thema), es wird eigentlich immer irgendetwas überbetont/weggelassen, damit es zum eigenen Bild der Sache passt. Auf allen Seiten.

Sicher mag das so sein, aber es gibt ja auch einen guten Grund, wieso auch hier die BILD so verpöhnt ist. Und in dem Fall war der Artikel jetzt so offensichtlich, extrem parteiisch, dass es schon ins Auge springt. Wie gesagt...vermummte Demonstranten?!

Ich muss ehrlich sagen, mir fehlt die Muße, jetzt Quellen für diese Darstellung (die auch nicht gerade vor Objektivität zu strotzden scheint) zu suchen.

Was war denn zuerst? Dass die Polizei die Demonstranten hart angegangen ist, oder dir brennenden Barrikaden und Sachbeschädigungen?

In ersterem Fall frage ich mich, wie man auf den Gedanken kommt, "oh, die Polizei behandelt uns ungerecht, wir zerstören jetzt mal das Eigentum Unbeteiligter".
Im zweiten Fall stellt sich wieder die Frage, woher man die Legitimation für diese Sachbeschädigungen nimmt, und wie man sich dann noch selber im Recht sehen kann, wenn die Polizei mit entsprechender Härte vorgeht.

Auf mögliches Fehlverhalten der Polizei, für das mir die Quellen fehlen, gehe ich jetzt nicht ein.
(die Sache mit den Autos, die auf eine Menschenmenge zurasen, von denen das vordere rechtzeitig bremst und das hintere dann warum auch immer auffährt, entzieht sich aber tatsächlich meinem Verständnis)

Natürlich strotzen die nicht vor Objektivität, dass sind private Twitter-Accounts. Aber wenn man davon ein paar nachliest, bildet sich eben ein Bild.

Und wenn ich lese, dass die Polizei schon den halben Tag lang die Straße abgesperrt hat, dann war die Polizei zu erst da. Das kann man relativ gut daran sehen, dass die Besetzer irgendwann twittern, dass die Polizei mit immer mehr Trara anrückt und um Hilfe fragen. Ein paar Stunden später gab es dann irgendwann diese Demos.

Wieso man das ganze als gut und Richtig betrachtet kann ich dir nicht genau sagen. Das ist auch nicht meine Ansicht. Was ich dabei nur immer zu Bedenken geben möchte: Es ist eine Extremsituation, wenn vor dir plötzlich eine Wand von schwergepanzerten und bewaffneten Einheiten steht, nebenbei eventuell noch Tränengas fliegt und du genau weißt, dass du da mit etwas Pech einfach an den falschen Cop geraten kannst, dem völlig egal ist, ob du dich gerade noch aggressiv zeigst, oder nicht. Ich habe schon des öfteren von Verständnis dafür gelesen, dass Polizisten auch nur Menschen seien (Was an sich natürlich auch völlig richtig ist!) und man da eben auch manchmal Fehler macht. Aber ich sehe dieses Verständnis selten für Demonstranten, die im Gegensatz zur Polizei keine Ausbildung und geschulte Kollegen im Hintergrund haben.

Am Ende leben wir aber in einem Rechtsstaat, und an das geltende Recht hat man sich dann auch zu halten.
Um ein Ziel zu erreichen sollten Rechtsbrüche somit stets das allerletzte Mittel sein.
Und ob diese Hausbesetzer vorher alle anderen rechtskonformen Möglichkeiten versucht haben?
Unabhängig davon sind die Krawalle jedenfalls ganz und gar nicht dazu geeignet, Missstände in den Fokus zu rücken, sie lenken eher davon ab. Und um die Krawalle geht es ja hier primär, nicht um die Hausbesetzung die dazu geführt hat.

Also da titelt zumindest die Leipziger Volkszeitung anders:
https://www.lvz.de/Leipzig/Lokales/...m-Mietpreise-und-bezahlbares-Wohnen-wieder-an

Und ja, ich würde dir da zum größten Teil auch Recht mit der Aussage geben, ich glaube aber, dass auch in einem Rechtsstaat gewisse Mittel wie ziviler Ungehorsam, oder eben gewisse radikalere Protestformen in manchen Fällen gut und richtig sind. Als Beispiel vielleicht mal Containern. Da halte ich es für ein Unding, dass sowas kriminalisiert wird.

Auch in einem Rechtsstaat ist eben Recht nicht immer gleich auch Gerecht. Wenn ich da an viele Rechte im LQBTQ+ Bereich denke, die wir heute für selbstverständlich halten, dann sollte man dabei nicht vergessen, dass die sich durch Gewaltsame Proteste erkämpft werden mussten.

Vielleicht wird es da etwas deutlicher, dass du mitunter gar keine große Möglichkeit hast, rechtskonforme Mittel überhaupt anzuwenden? Es wird dabei immer davon ausgegangen, dass jeder hier ja die gleichen Möglichkeiten hat. Das ist ähnlich falsch wie das Mär mit den gleichen Bildungschancen.

sehe ich auch so. wenn man jetzt wieder etwas anderes selber höher einordnet (das leerstehenden haus), wird damit wieder mal impliziert, dass die schuld für derartige krawalle nicht bei den verursachern liegt.

ansonsten sage ich es so kurz wie möglich: keiner von uns kennt die umstände, warum das haus leer stand und was vorgefallen ist. daraus aber mal wieder einen misstand zu konstruieren, den keiner von uns bewerten kann, ist immer wieder eine position, die man sich anhand seines eigenen luxulebens leisten kann.

hausbesitzer oder vermieter sind nicht auch per se geldgeile menschen. diese menschen zahlen für gewöhnlich eine menge geld an den staat und tragen zudem nicht unbeachtliche risiken. zahlt der mieter nich, nimmt die bude auseinander, will nicht räumen? pech gehabt, dass kann dauern und oft bleiben die vermieter dann auf dem schaden sitzen. kenne ich aus direktem sozialen umfeld übrigens.

die stadt oder irgendwelche anwohner bauen an bürgersteigen rum? in vielen gemeinden dürfen das dann die hausbesitzer blechen, ganz egal ob die es wollen oder nicht. welche heizungen man verwenden darf, öfen etc. wird alles reglementiert.

man kann sich gerne drüber aufregen, dass häuser, aus welchen gründen auch immer leerstehen. aber warum das so ist und was dahintersteckt, geht schlussendlich nur einen was an. und das ist der hausbesitzer.

Naja, die Schuld liegt ja in Unzufriedenheit mit dem bestehendem System.

Aber ich leugne gar nicht, dass man als Hausbesitzer sicherlich viele Pflichten hat.

Man kann aber zu den Umständen einen Bild-Artikel finden, in dem der Hausbesitzer als das Opfer dargestellt wird. (Zu finden, wenn man nach Ludwigstraße 71 und BILD sucht)
Der Mann besitzt ein mittelständiges Unternehmen und wollte sich mit den beiden Immobilien die Rente aufbessern. Also ich weiß nicht, ob man das jetzt Geldgeilheit nennen kann, aber da wollte jemand der schon viel Geld hat, noch mehr Geld...

Andersherum kennst du aber auch nicht die Situationen der Demonstranten und Besetzer, bezeichnest die aber trotzdem durchgehend pauschal als Leute die ja eigentlich im Luxus leben usw.

Ich frage mich bei sowas, wieso der Typ der eine eigene Firma und genug Kapital besitzt um sich zwei Mehrfamilienhäuser zu kaufen und dann aber kein Geld ausgeben will um die zu sanieren, das Opfer sein soll. Der Man schlägt übrigens auch alle Angebote aus bezüglich abkaufen, oder als Wächterhaus, etc. weil er sich sowas ja nicht aufzwängen lassen wolle. Und ja, da mögen manche sagen, dass ist ja sein gutes Recht, aber es geht nach wie vor nicht um einen Fernseher, sondern um Wohnraum. Etwas das sich viele nicht mal leisten können. Geschweige denn, als Eigentum.

(Und nur um das auch dazu zu sagen: Meine Familie ist selber im Besitz eines Hauses.)[/QUOTE][/QUOTE]
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
108.454
7.906
170
Best, Nederland. Jetzt Belgien
Und wenn ich lese, dass die Polizei schon den halben Tag lang die Straße abgesperrt hat, dann war die Polizei zu erst da. Das kann man relativ gut daran sehen, dass die Besetzer irgendwann twittern, dass die Polizei mit immer mehr Trara anrückt und um Hilfe fragen. Ein paar Stunden später gab es dann irgendwann diese Demos.
Frage: WIESO war die Polizei da? Nicht weil du so schöne blaue Augen hast, oder? Nee, irgendwo müssen die Infos gehabt haben, man habe wat vor an dem Tag, um dieser Uhrzeit. Und haben dann dementsprechend Maßnahmen genommen. Das tun sie überigens auch nicht selbstständig, da ist dann bestimmt ein Burgemeister/Oberburgemeister, der die Auftrag dazu gegeben hat.

Jadajadajadajada....... und so kann man ewig weiter gehen.

Polizeigewalt: Der Fall Chovanech! (oder wie der arme Mann mal hieß), dat is ein typischer Fall von Polizeigewalt. Der BRF und Grenz Echo dürften dich da helfen.

Edit Piaf zegt: Über alle andere Fälle sprech ich mich nicht aus! Grund dafür ist, dass ich davon zu wenig bis NIX weiß. Und dieszufolge auch KEINE Meinung dazu habe.
 

Reiður Loki

VIP-Saufziege
7 Juli 2018
35.333
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128
51
Trier