Naja, die Schuld liegt ja in Unzufriedenheit mit dem bestehendem System.
Aber ich leugne gar nicht, dass man als Hausbesitzer sicherlich viele Pflichten hat.
Man kann aber zu den Umständen einen Bild-Artikel finden, in dem der Hausbesitzer als das Opfer dargestellt wird. (Zu finden, wenn man nach Ludwigstraße 71 und BILD sucht)
Der Mann besitzt ein mittelständiges Unternehmen und wollte sich mit den beiden Immobilien die Rente aufbessern. Also ich weiß nicht, ob man das jetzt Geldgeilheit nennen kann, aber da wollte jemand der schon viel Geld hat, noch mehr Geld...
Andersherum kennst du aber auch nicht die Situationen der Demonstranten und Besetzer, bezeichnest die aber trotzdem durchgehend pauschal als Leute die ja eigentlich im Luxus leben usw.
Ich frage mich bei sowas, wieso der Typ der eine eigene Firma und genug Kapital besitzt um sich zwei Mehrfamilienhäuser zu kaufen und dann aber kein Geld ausgeben will um die zu sanieren, das Opfer sein soll. Der Man schlägt übrigens auch alle Angebote aus bezüglich abkaufen, oder als Wächterhaus, etc. weil er sich sowas ja nicht aufzwängen lassen wolle. Und ja, da mögen manche sagen, dass ist ja sein gutes Recht, aber es geht nach wie vor nicht um einen Fernseher, sondern um Wohnraum. Etwas das sich viele nicht mal leisten können. Geschweige denn, als Eigentum.
(Und nur um das auch dazu zu sagen: Meine Familie ist selber im Besitz eines Hauses.)
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sehe ich anders. wenn der mann ein "mittelständisches unternehmen" besitzt, dann ist das jemand, der für gewöhnlich arbeitet. viel arbeitet. zudem noch arbeitsplätze schafft und vermutlich mehr geld an steuern zahlt, als einer der demonstranten im jahr verdient.
und gerade die mittelständler sind es, die den großteil der steuerlast tragen, im zuge dessen aber teilweise für jeden furzeuro geknechtet werden, weil man an die anderen nicht rankümmt.
und zu der frage stelle ich einfach die gegenfrage: kennst Du die situation des hausbesitzers und warum bezeichnest Du ihn pauschal als jemand, der einfach "nur mehr geld haben möchte"?
gerade selbstständige mittelständler müssen ganz anders als angestellte für ihre rente sorgen, so wie es auch der herr für sich formuliert.
abgesehen davon, schreibe ich jetzt einfach mal (ohne wertung), dass man sowas auch nur beurteilen kann, wenn man selber nicht in der sicherheit des angestelltendaseins ist, sondern eine entsprechende selbstständige tätigkeit ausübt.
wenn die dann hören, was da alles hintersteckt (von den risiken mal ganz abgesehen), dann sind die meisten schlussendlich froh, sich nicht mit sowas beschäftigen zu müssen.
und generell behaupte ich jetzt mal, dass von keiner von den randalierern sowas macht, denn sonst würde man mit sicherheit anders mit dem eigentum anderer menschen umgehen.
und wenn es ja um wohnraum geht:
was wäre denn die lösung? enteignen? besitzer zwingen ihr eigentum anderen zur verfügung zu stellen? oder sollten wir gleich alles verstaatlichen, damit auch jeder seinen anteil hat? oder den kommunismus wieder einführen, damit die herren hausbesetzer nicht zu randalieren brauchen?
für mich gibt es absolut keine rechtfertigung dafür, fremdes eigentum in irgendeiner weise zu beschädigen.