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Reiður Loki

VIP-Saufziege
7 Juli 2018
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Trier
Man kann es auch mal gut sein lassen. Es sollte eigentlich kein Ding sein, wenn erwachsene Menschen sich nicht einig werden innerhalb einer Runde. Provokation hilft da erfahrungsgemäß so gar nicht.
Es geschehen zudem auch noch andere Dinge auf der Welt ...
 
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Reaktionen: Hex und Sullivan

Mü_Exotic

W:O:A Metalgod
7 Aug. 2006
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Ich habe damit seinen Post kommentiert. Er wird schon verstanden haben, was ich ihm damit sagen wollte. Das Thema war und ist damit von meiner Seite auch durch.



Du verlässt mit dieser Frage gerade eine gewisse Diskussionsebene. Ich finds noch ok, aber ich wollte kurz darauf hinweisen, dass du dich einer Grenze näherst.



Es mag für dich maximal ekelig und eine Kränkung sein, aber objektiv gesehen ist es das nicht. Anspucken wurde schon vor Corona häufig als Straftat gewertet und unter Umständen sogar als leichte Körperverletzung. Gegenüber einem Polizisten ist Anspucken mindestens eine Beleidigung (und somit eine Strafttat), nicht nur eine Kränkung. Und seit Corona wird Anspucken teilweise sogar als gefährliche Körperverletzung gewertet. Warum willst du Corona denn jetzt hier ausblenden und auf der anderen Seite auf alle möglichen Umstände ausdrücklich hinweisen (bereits fixiert, minderjährig, Repräsentant des Staates,...)? Außerdem möchte ich darauf hinweisen, dass es Kulturkreise gibt, in denen ein Anspucken sogar deutlich schlimmer bewertet wird, als ein Treten. Aber da ich nicht weiß, woher der Festgenommene kommt, würde die weitere Diskussion hierüber in eine falsche Richtung führen, also lassen wir das gerne außen vor. Ich wollte es trotzdem als Denkanstoß zumindest mal erwähnt haben. Wichtig ist aber: Es geht gar nicht darum, wie ich das bewerte oder du, sondern wie die Beteiligten das Vorgefallene bewerten.



Ich habe ganz klar geschrieben, dass das Verhalten des Polizisten nicht ok war. Also lege mir bitte nichts in den Mund, was ich nicht geschrieben habe. Meine Einschränkung war: "Aufgrund der Bilder den einen zu verurteilen und den anderen als Opfer darzustellen, ist eben falsch." Also nochmal: Du darfst den Polizisten gerne verurteilen, ich tu das ja auch. Aber dann den anderen ausschließlich als Opfer darzustellen, finde ich problematisch, wenn man nicht die ganze Geschichte kennt.

Edit: *Ich habe gerade die letzten Seiten noch gelesen. Wenn ich da lese, dass du das Steinewerfen in Leipzig vertretbar findest und im Gegensatz dazu das Treten in dem Video so bewertest, dass das ernsthaft verletzen kann, können wir die Diskussion hier beenden. Ganz ehrlich - ich sympathisiere mit vielen deiner Beiträge, aber in dem Fall macht das so keinen Sinn.

anspucken erfüllt mittlerweile den tatbestand von leichter, mitunter sogar scbwerer körperverletzung. ist demnach wohl sogar höher als ein tritt in den rücken zu bewerten.
 

Mü_Exotic

W:O:A Metalgod
7 Aug. 2006
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Naja, die Schuld liegt ja in Unzufriedenheit mit dem bestehendem System.

Aber ich leugne gar nicht, dass man als Hausbesitzer sicherlich viele Pflichten hat.

Man kann aber zu den Umständen einen Bild-Artikel finden, in dem der Hausbesitzer als das Opfer dargestellt wird. (Zu finden, wenn man nach Ludwigstraße 71 und BILD sucht)
Der Mann besitzt ein mittelständiges Unternehmen und wollte sich mit den beiden Immobilien die Rente aufbessern. Also ich weiß nicht, ob man das jetzt Geldgeilheit nennen kann, aber da wollte jemand der schon viel Geld hat, noch mehr Geld...

Andersherum kennst du aber auch nicht die Situationen der Demonstranten und Besetzer, bezeichnest die aber trotzdem durchgehend pauschal als Leute die ja eigentlich im Luxus leben usw.

Ich frage mich bei sowas, wieso der Typ der eine eigene Firma und genug Kapital besitzt um sich zwei Mehrfamilienhäuser zu kaufen und dann aber kein Geld ausgeben will um die zu sanieren, das Opfer sein soll. Der Man schlägt übrigens auch alle Angebote aus bezüglich abkaufen, oder als Wächterhaus, etc. weil er sich sowas ja nicht aufzwängen lassen wolle. Und ja, da mögen manche sagen, dass ist ja sein gutes Recht, aber es geht nach wie vor nicht um einen Fernseher, sondern um Wohnraum. Etwas das sich viele nicht mal leisten können. Geschweige denn, als Eigentum.

(Und nur um das auch dazu zu sagen: Meine Familie ist selber im Besitz eines Hauses.)
[/QUOTE][/QUOTE]

sehe ich anders. wenn der mann ein "mittelständisches unternehmen" besitzt, dann ist das jemand, der für gewöhnlich arbeitet. viel arbeitet. zudem noch arbeitsplätze schafft und vermutlich mehr geld an steuern zahlt, als einer der demonstranten im jahr verdient.
und gerade die mittelständler sind es, die den großteil der steuerlast tragen, im zuge dessen aber teilweise für jeden furzeuro geknechtet werden, weil man an die anderen nicht rankümmt.

und zu der frage stelle ich einfach die gegenfrage: kennst Du die situation des hausbesitzers und warum bezeichnest Du ihn pauschal als jemand, der einfach "nur mehr geld haben möchte"?

gerade selbstständige mittelständler müssen ganz anders als angestellte für ihre rente sorgen, so wie es auch der herr für sich formuliert.

abgesehen davon, schreibe ich jetzt einfach mal (ohne wertung), dass man sowas auch nur beurteilen kann, wenn man selber nicht in der sicherheit des angestelltendaseins ist, sondern eine entsprechende selbstständige tätigkeit ausübt.
wenn die dann hören, was da alles hintersteckt (von den risiken mal ganz abgesehen), dann sind die meisten schlussendlich froh, sich nicht mit sowas beschäftigen zu müssen.

und generell behaupte ich jetzt mal, dass von keiner von den randalierern sowas macht, denn sonst würde man mit sicherheit anders mit dem eigentum anderer menschen umgehen. :o

und wenn es ja um wohnraum geht:

was wäre denn die lösung? enteignen? besitzer zwingen ihr eigentum anderen zur verfügung zu stellen? oder sollten wir gleich alles verstaatlichen, damit auch jeder seinen anteil hat? oder den kommunismus wieder einführen, damit die herren hausbesetzer nicht zu randalieren brauchen?

für mich gibt es absolut keine rechtfertigung dafür, fremdes eigentum in irgendeiner weise zu beschädigen. :o
 
Zuletzt bearbeitet:

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
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Leverkusen

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
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Aha, "Freilaufkühe" können sich 365 Tage im Jahr frei im Stall bewegen und sind nichz angebunden.

Wir können die netten Herren ja mal alle für ein paar Wochen in einen Raum sperren, in dem sie sich frei bewegen können :o
Da müsste man aber sehr viele Herren einsperren.
Drum prüfet eure Produkte, ich sag es euch....*predig* :o
 

Neuromancer

W:O:A Metalhead
16 Juni 2013
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Nach 3 Tagen lese ich jetzt von 15 verletzten Polizisten. Da gehören die, in den selbst zerlegten Fahrzeugen auch mit zu.
Beim Sturm auf den Reichstag haben 3 Polizisten 200 Idioten aufgehalten - ganz ohne dabei verletzt zu werden. Was haben die Medien geheult... "Unentschuldbar, Untergang der BRD GmbH, Putin, Trump, Nowitschok, Staatsstreich, NATO-Bündnissfall - Ich bin Barbara Eligmann!"
Und jetzt? Jetzt halten die Medien die Klappe. Und die verletzten Polizisten dürfen nicht wie die 3 in Berlin den Bundespräser besuchen, sondern schaffens lediglich bis zum Amtsarzt.

Die Frage die darüber steht, bleibt für mich aber, wieso es uns so extrem wichtig ist, dass irgendwer unbedingt Häuser für Jahre lang leer stehen lassen kann? Ja, Eigentum und so weiter, aber Wohnraum ist eben etwas anderes als der eigene Fernseher. Und ich sage dabei ja nicht mal, dass die Frage komplett einfach und leicht zu klären ist. Aber wenigstens das man lieber darüber sprechen sollte, als sich das x-te mal über die Leute aufzuregen, die das ganze zu Recht versuchen in den Fokus zu rücken.
[QUOTE
Also da titelt zumindest die Leipziger Volkszeitung anders:
https://www.lvz.de/Leipzig/Lokales/...m-Mietpreise-und-bezahlbares-Wohnen-wieder-an
[/QUOTE]

In Leipzig gibts noch gut Leerstand unsanierter Gebäude (geschätzt 10% in den Altbaustadtteilen, bspw Lindeau/Plagwitz)). Und es lohnt sich heute noch nicht die Butzen wieder zu sanieren um sie zu vermieten. Dazu sind die Mieten auf dem freien Markt zu niedrig und die Sanierungskosten (oh Boy, wenn Du wüßtest was eine Sanierung kostet...). Bezahlbares Wohnen wie Nagel fordert (zu der komme ich gleich noch) setzt bezahlbares Bauen bzw Sanieren sowie niedrige Nebenkosten vorraus. Und wie in Leipzig passiert ganze Straßenzüge unter Denkmalschutz zu stellen und damit die Sanierung kräftig zu verteuern und sich dann über ökonomisch notwendige hohe Mieten aufzuregen...Idiotie, Dein Name ist "links".

Und ja, ich würde dir da zum größten Teil auch Recht mit der Aussage geben, ich glaube aber, dass auch in einem Rechtsstaat gewisse Mittel wie ziviler Ungehorsam, oder eben gewisse radikalere Protestformen in manchen Fällen gut und richtig sind. Als Beispiel vielleicht mal Containern. Da halte ich es für ein Unding, dass sowas kriminalisiert wird.

Gestehst Du diese robusten Protestformen auch den Rechten zu? Zum Thema Containern: das Verbot hat schon seinen Sinn. Nicht umsonst schließen die die Container ab. Das hat man bekloppten Typen und weltfremden Richtern zu verdanken.

Ich frage mich bei sowas, wieso der Typ der eine eigene Firma und genug Kapital besitzt um sich zwei Mehrfamilienhäuser zu kaufen und dann aber kein Geld ausgeben will um die zu sanieren, das Opfer sein soll. Der Man schlägt übrigens auch alle Angebote aus bezüglich abkaufen, oder als Wächterhaus, etc. weil er sich sowas ja nicht aufzwängen lassen wolle.
Der hat die auch vor einiger Zeit erst (als Altersvorsorge) gekauft und plant wahrscheinlich eine Sanierung so wie das Geld reinkommt (wie es so einige Kleingewerbler mit 5 Angestellten, die heute schon Mittelstand sind so tun). Jahrzehntelanger Leerstand ist sehr oft Erbengemeinschaften geschuldet.

Mal was zu Nagel:
https://www.welt.de/politik/deutsch...icht-ueber-Krawalle-in-Leipzig-Connewitz.html
Die Linke-Politikerin Juliane Nagel ist in der autonomen Szene in Leipzig gut vernetzt. Sie sieht Hausbesetzungen als legitimes Mittel – und zeigt Verständnis für die Randalierer, die am vergangenen Wochenende in der Stadt wüteten....
Nagel: Wir haben Geburtstag gefeiert, unser Büro Linxxnet ist 20 Jahre alt geworden.
Das Linxxnet könnte man doch auch mal entglasen. Da hat sie bestimmt nichts dagegen. Weil Randalierer sind gut, wenn politisch motiviert.
Nagel: In Connewitz liegen die Mieten in den Neubauten bei zehn bis zwölf Euro kalt, teilweise geht es hoch bis 15 Euro kalt. Das klingt vielleicht in Berlin nicht nach viel, aber Leipzig ist eine Stadt mit niedrigen Durchschnittseinkommen. Die Entwicklung von Einkommen und Mietpreisen geht auseinander, und das ist ein Problem.
Neubauen/Sanieren ist eben teuer und das Geld muß wieder reinkommen. Das geht nur über die Miete. Verteuert hat es auch Leipzig mit der lokalen Bauordnung.

WELT: Lindern die Neubauten, die in Connewitz entstehen, nicht den Druck auf dem Wohnungsmarkt, wenn Menschen dort einziehen und günstigere Mietwohnungen frei werden?

Nagel: Dazu ist bisher zu wenig geforscht worden – wer zieht da rein? Sind das Leute von außerhalb, die sich das leisten können, oder eher Menschen aus dem Stadtteil, die dann einen Großteil ihres Einkommens für die Miete ausgeben, damit sie in ihrem Viertel wohnen bleiben können? Und natürlich haben die Menschen im Stadtteil Angst, dass sich die hohen Mieten auf den Mietspiegel auswirken. Das ist die ökonomische Seite. Aber es gibt auch eine lebenskulturelle Angst, dass das rebellische und dissidente Connewitz bedroht wird von andersdenkenden Menschen, die in den Stadtteil ziehen.
Wittere ich da Angst vor Überfremdung? Gegen den Zuzug von Fremden zu sein, nur weil die irgendwie anders denken könnten ist ja sowas von PEGIDA!
Und wer komfortabel wohnen möchte muß den Komfort auch zahlen können. Ansinsten lebt er über seinen Verhältnissen.

WELT: Sie haben auf Twitter die Nachricht von der Hausbesetzung im Leipziger Osten verbreitet. Wie stehen Sie zu Hausbesetzungen?

Nagel: Für mich ist das ein legitimes Mittel des zivilen Ungehorsams gegen leer stehende Immobilien. Die Hausbesetzer haben ja auch Gesprächsbereitschaft signalisiert und den Besitzer des Hauses um eine Zwischennutzung gebeten. Leider hat er abgelehnt.
Erst erpressen, dann um eine Zwischennutzung (für Leute, die die Bude noch weiter runterranzern und die man dann nur sehr teuer wieder rauskriegt?) betteln?
Warum tun sich die Aktivisten nicht zusammen und gründen eine Genossenschaft, kaufen ein Objekt für billig Geld, ziehen ein und möbeln es wieder auf? Oder kaufen von der Stadt ein vergünstigtes Grundstück (da gibts einige Brachen) und bauen dort selbst?