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2001stardancer

W:O:A Metalmaster
25 Dez. 2010
30.578
29.622
128
63
74 Km bis zum Holy Ground
www.reinhold-stuhr.de

Hier mal ein Video, welches definitiv nicht Contra Polizei ist, aber sehr gut all die Punkte aufzählt, aus denen klarer wird, wieso der Rassismus und die Gewalt in der Polizei systemisch ist.

Bestärkt mich in dem Gedanke, dass die Polizei unbedingt in ihrer Funktion eingeschränkt werden sollte.
Mich bestärkt dieses Video vor allem in der Meinung wir haben ein großes Problem in der Politik, krankhafter Sparzwang der zu Personalmangel, unverhältnismäßig vielen Überstunden und Streß führt. Anstatt etwas für die Ordnungshüter (und indirekt zu mindest zum Teil auch gegen Übergriffe) zu tun, wird von der Politik zusätzlich auf die Ordnungshüter eingeprügelt.
Ich will hier nichts verhamlosen, aber es stink eben auch von der politischen Seite gewaltig nach Fisch :o
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.648
5.576
128
Oumpfgard
Mich bestärkt dieses Video vor allem in der Meinung wir haben ein großes Problem in der Politik, krankhafter Sparzwang der zu Personalmangel, unverhältnismäßig vielen Überstunden und Streß führt. Anstatt etwas für die Ordnungshüter (und indirekt zu mindest zum Teil auch gegen Übergriffe) zu tun, wird von der Politik zusätzlich auf die Ordnungshüter eingeprügelt.
Ich will hier nichts verhamlosen, aber es stink eben auch von der politischen Seite gewaltig nach Fisch :o
Wo genau wird denn politisch auf die Polizei eingeprügelt? Weil man eine Studie will, oder die Stuttgarter Polizei dafür kritisiert die Stammbäume der Täter zu untersuchen?

Ansonsten sage ich nichts anderes: Die Polizei muss entlastet werden, indem ihre Aufgaben eingeschränkt werden. Wieso sollen sich Polizisten um psychisch kranke, Obdachlose, Missbrauchs Opfer, etc. kümmern, obwohl das nicht ihr Fachgebiet ist.
 

2001stardancer

W:O:A Metalmaster
25 Dez. 2010
30.578
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74 Km bis zum Holy Ground
www.reinhold-stuhr.de
Wo genau wird denn politisch auf die Polizei eingeprügelt? Weil man eine Studie will, oder die Stuttgarter Polizei dafür kritisiert die Stammbäume der Täter zu untersuchen?

Ansonsten sage ich nichts anderes: Die Polizei muss entlastet werden, indem ihre Aufgaben eingeschränkt werden. Wieso sollen sich Polizisten um psychisch kranke, Obdachlose, Missbrauchs Opfer, etc. kümmern, obwohl das nicht ihr Fachgebiet ist.
Im großen und Ganzen sind wir ja einer Meinung :)
Das Einprügeln war nicht auf die Aktuelle Diskussion gemünzt. Ohne auf die Schnelle einzelne Fälle aufzeigen zu können, ist es immer wieder vorgekommen, dass gerade die Politik sich nicht vor die Polizei gestellt, sondern mit den Wölfen gegen die Polizei geheult hat.

Traurig finde ich die aus meiner Sicht einseitige Diskussion gegen die Polizei. Wer redet eigentlich von dem Ladendieb, der zwischenzeitlich zum 10 Mal festgenommen wird und wieder nach Hause darf weil er einen festen Wohnsitz hat, wer redet von dem Randalierer der dem Polizisten ins Gesicht spuckt und nicht belangt wird. Diese Liste könnte ich endlos weiterführen, aber das will niemand hören, niemand Abhilfe schaffen, ist ja auch einfacher Täter als Opfer darzustellen. Genau diese Problematik hat ihre Ursachen in der Legislative und in der meist nicht stattfindenden Verurteilung durch die Judikative. Da schreit keiner auf, wahrscheinlich gibt es da auch keinerlei Zusammenhänge, hauptsache auf der Polizei rumkloppen...
...ich muß zu meiner Schande aber auch eingestehen ich bin durch über 12-jährige berufliche Tätigkeit bei der Polizei, Sport im Polizeisportverein und Familie voreingenommen.
 

VoorheesHC

W:O:A Metalhead
5 Aug. 2013
550
285
88
Flensburg
Wo genau wird denn politisch auf die Polizei eingeprügelt? Weil man eine Studie will, oder die Stuttgarter Polizei dafür kritisiert die Stammbäume der Täter zu untersuchen?

Ansonsten sage ich nichts anderes: Die Polizei muss entlastet werden, indem ihre Aufgaben eingeschränkt werden. Wieso sollen sich Polizisten um psychisch kranke, Obdachlose, Missbrauchs Opfer, etc. kümmern, obwohl das nicht ihr Fachgebiet ist.
Warum die sich kümmern müssen? Das nennt sich Gefahrenabwehr und Strafverfolgung.
 
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Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
242.878
62.289
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Im großen und Ganzen sind wir ja einer Meinung :)
Das Einprügeln war nicht auf die Aktuelle Diskussion gemünzt. Ohne auf die Schnelle einzelne Fälle aufzeigen zu können, ist es immer wieder vorgekommen, dass gerade die Politik sich nicht vor die Polizei gestellt, sondern mit den Wölfen gegen die Polizei geheult hat.

Traurig finde ich die aus meiner Sicht einseitige Diskussion gegen die Polizei. Wer redet eigentlich von dem Ladendieb, der zwischenzeitlich zum 10 Mal festgenommen wird und wieder nach Hause darf weil er einen festen Wohnsitz hat, wer redet von dem Randalierer der dem Polizisten ins Gesicht spuckt und nicht belangt wird. Diese Liste könnte ich endlos weiterführen, aber das will niemand hören, niemand Abhilfe schaffen, ist ja auch einfacher Täter als Opfer darzustellen. Genau diese Problematik hat ihre Ursachen in der Legislative und in der meist nicht stattfindenden Verurteilung durch die Judikative. Da schreit keiner auf, wahrscheinlich gibt es da auch keinerlei Zusammenhänge, hauptsache auf der Polizei rumkloppen...
...ich muß zu meiner Schande aber auch eingestehen ich bin durch über 12-jährige berufliche Tätigkeit bei der Polizei, Sport im Polizeisportverein und Familie voreingenommen.
Das ist keine Schande. Ansonsten sprichst du mir wieder mal aus der Seele.
Die immer mehr zunehmende Respektlosigkeit gegenüber Polizisten, Beamten und auch Ordnungsamt, Feuerwehr, Sanitätern ist einfach nur beschissen. Egoistisches und dummes Verhalten vieler Menschen, die nur an sich denken, außer wenn sie vielleicht mal selbst in Not kommen und dann auf die Hilfe derer angewiesen sind, vor denen sie sonst Null Respekt haben.
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
108.123
7.768
170
Best, Nederland. Jetzt Belgien
Und als ich das Video kurz geschaut hatte, kam eine Meldung von Polizeigewalt in Antwerpen. Das wird jetzt untersucht durch das Komitee P. (Polizei der Polizei, unabhängig von der Polizei in Belgien)
 

Friesländer

W:O:A Metalhead
28 Aug. 2017
1.261
516
98
Mich widert dieser Steine und Flaschen werfende Pöbel genauso an wie Polizeigewalt und -Willkür.

Eierwerfen hingegen ist voll in Ordnung.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.648
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128
Oumpfgard
Im großen und Ganzen sind wir ja einer Meinung :)
Das Einprügeln war nicht auf die Aktuelle Diskussion gemünzt. Ohne auf die Schnelle einzelne Fälle aufzeigen zu können, ist es immer wieder vorgekommen, dass gerade die Politik sich nicht vor die Polizei gestellt, sondern mit den Wölfen gegen die Polizei geheult hat.

Traurig finde ich die aus meiner Sicht einseitige Diskussion gegen die Polizei. Wer redet eigentlich von dem Ladendieb, der zwischenzeitlich zum 10 Mal festgenommen wird und wieder nach Hause darf weil er einen festen Wohnsitz hat, wer redet von dem Randalierer der dem Polizisten ins Gesicht spuckt und nicht belangt wird. Diese Liste könnte ich endlos weiterführen, aber das will niemand hören, niemand Abhilfe schaffen, ist ja auch einfacher Täter als Opfer darzustellen. Genau diese Problematik hat ihre Ursachen in der Legislative und in der meist nicht stattfindenden Verurteilung durch die Judikative. Da schreit keiner auf, wahrscheinlich gibt es da auch keinerlei Zusammenhänge, hauptsache auf der Polizei rumkloppen...
...ich muß zu meiner Schande aber auch eingestehen ich bin durch über 12-jährige berufliche Tätigkeit bei der Polizei, Sport im Polizeisportverein und Familie voreingenommen.

Also gefühlt lese ich gerade kaum was anderes. Was ich hingegen nicht mehr lese, ist dass irgendwas gegen die problematischen Strukturen in der Polizei gemacht wird. Es wird ja nichtmal in Erwägung gezogen, dass es ein Problem gibt. Die Rassismus-Studie wurde geblockt, dazu gabs ein bisschen Kritik und ne Woche später wird von der Polizei plötzlich Ahnenforschung betrieben. Jetzt will Seehofer auch noch eine Studie die Gewalt gegen Polizei untersucht.

Ich verstehe da einfach die Aufregung (Im Vergleich) nicht. Die einen bangen buchstäblich um ihr Leben, die anderen finden es doof, dass man sie mit Flaschen beschmeißt (Ums Leben gekommen ist ein Polizist auf einer Demo seit den 80ern nicht und der damals wurde erschossen) und kriegen dafür auch ein riesiges mediales Echo. Da war von bürgerkriegsähnlichen Zuständen die Rede, weil ein paar Schaufenster zu Bruch gegangen sind. Auf der anderen Seite: Wenn Schwarze Menschen zigfach angeben und bezeugen, was ihnen passiert interessiert es dagegen niemanden. Wenn man lesen kann, dass sich die Kinder einer Fußballmannschaft wundern, weil sie jedes mal angehalten werden, wenn der Schwarze Vater sie heim fährt, finden das alle ganz schnell doof, aber irgendwas am System ändern ginge dann doch zu weit. Wenn eine Schwarze Frau keine Anzeige aufgeben kann und stattdessen ausgelacht und schließlich festgenommen wird, glaubt man es erstmal nicht, weil sowas ja nicht sein kann. (
). Und dann wundert man sich, dass solche Jugendlichen irgendwann mal ausrasten und ihre Wut bei solchen Gelegenheiten rauslassen?

Das es sicherlich ungerechtfertigte Gewalt gegen Polizisten gibt, würde ich sogar nichtmal bestreiten. Aber das diese Gewalt auch gerade auf Demonstrationen oder anderswo oft genug provoziert wird, passiert genauso. Und ja, wenn man damit argumentieren will, dass Polizisten auch nur Menschen seien, die Fehler machen können, dann sind Demonstranten, die im Gegensatz zu der Polizei nicht extra ausgebildet wurden und schwer gepanzert sind genauso Menschen. Von denen scheinen alle zu erwarten, dass sie sich immer besser verhalten, als die Polizei selbst.

Warum die sich kümmern müssen? Das nennt sich Gefahrenabwehr und Strafverfolgung.

Wenn man einem Missbrauchs-Opfer erstmal die Schuld gibt, weil die Klamotten "zu kurz" waren, hat das weder was mit Gefahrenabwehr, noch mit Strafverfolgung zu tun. Obdachlose sind auch keine Gefahr, sondern brauchen vor allen Dingen Hilfe und mehr Streetworker. Genauso wie man die aller meisten "Probleme" mit psychisch-kranken Menschen sicher oft anders gelöst haben könnte. Bei häuslicher Gewalt braucht man auch vor allen Dingen extra geschulte Personen, die auf die richtigen Zeichen achten können. Wenn man unsere schwachsinnige Kriminalisierung von Drogen endlich verabschieden würde, hätte die Polizei ohnehin viel viel mehr Ressourcen über. Ein großer Teil der Gefahrenabwehr und Strafverfolgung gibt es überhaupt nur weil etwas kriminalisiert wird.
 
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VoorheesHC

W:O:A Metalhead
5 Aug. 2013
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Also gefühlt lese ich gerade kaum was anderes. Was ich hingegen nicht mehr lese, ist dass irgendwas gegen die problematischen Strukturen in der Polizei gemacht wird. Es wird ja nichtmal in Erwägung gezogen, dass es ein Problem gibt. Die Rassismus-Studie wurde geblockt, dazu gabs ein bisschen Kritik und ne Woche später wird von der Polizei plötzlich Ahnenforschung betrieben. Jetzt will Seehofer auch noch eine Studie die Gewalt gegen Polizei untersucht.

Ich verstehe da einfach die Aufregung (Im Vergleich) nicht. Die einen bangen buchstäblich um ihr Leben, die anderen finden es doof, dass man sie mit Flaschen beschmeißt (Ums Leben gekommen ist ein Polizist auf einer Demo seit den 80ern nicht und der damals wurde erschossen) und kriegen dafür auch ein riesiges mediales Echo. Da war von bürgerkriegsähnlichen Zuständen die Rede, weil ein paar Schaufenster zu Bruch gegangen sind. Auf der anderen Seite: Wenn Schwarze Menschen zigfach angeben und bezeugen, was ihnen passiert interessiert es dagegen niemanden. Wenn man lesen kann, dass sich die Kinder einer Fußballmannschaft wundern, weil sie jedes mal angehalten werden, wenn der Schwarze Vater sie heim fährt, finden das alle ganz schnell doof, aber irgendwas am System ändern ginge dann doch zu weit. Wenn eine Schwarze Frau keine Anzeige aufgeben kann und stattdessen ausgelacht und schließlich festgenommen wird, glaubt man es erstmal nicht, weil sowas ja nicht sein kann. (
). Und dann wundert man sich, dass solche Jugendlichen irgendwann mal ausrasten und ihre Wut bei solchen Gelegenheiten rauslassen?

Das es sicherlich ungerechtfertigte Gewalt gegen Polizisten gibt, würde ich sogar nichtmal bestreiten. Aber das diese Gewalt auch gerade auf Demonstrationen oder anderswo oft genug provoziert wird, passiert genauso. Und ja, wenn man damit argumentieren will, dass Polizisten auch nur Menschen seien, die Fehler machen können, dann sind Demonstranten, die im Gegensatz zu der Polizei nicht extra ausgebildet wurden und schwer gepanzert sind genauso Menschen. Von denen scheinen alle zu erwarten, dass sie sich immer besser verhalten, als die Polizei selbst.



Wenn man einem Missbrauchs-Opfer erstmal die Schuld gibt, weil die Klamotten "zu kurz" waren, hat das weder was mit Gefahrenabwehr, noch mit Strafverfolgung zu tun. Obdachlose sind auch keine Gefahr, sondern brauchen vor allen Dingen Hilfe und mehr Streetworker. Genauso wie man die aller meisten "Probleme" mit psychisch-kranken Menschen sicher oft anders gelöst haben könnte. Bei häuslicher Gewalt braucht man auch vor allen Dingen extra geschulte Personen, die auf die richtigen Zeichen achten können. Wenn man unsere schwachsinnige Kriminalisierung von Drogen endlich verabschieden würde, hätte die Polizei ohnehin viel viel mehr Ressourcen über. Ein großer Teil der Gefahrenabwehr und Strafverfolgung gibt es überhaupt nur weil etwas kriminalisiert wird.
Meinst du das alles tatsächlich ernst?
 
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Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
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Also gefühlt lese ich gerade kaum was anderes. Was ich hingegen nicht mehr lese, ist dass irgendwas gegen die problematischen Strukturen in der Polizei gemacht wird. Es wird ja nichtmal in Erwägung gezogen, dass es ein Problem gibt. Die Rassismus-Studie wurde geblockt, dazu gabs ein bisschen Kritik und ne Woche später wird von der Polizei plötzlich Ahnenforschung betrieben. Jetzt will Seehofer auch noch eine Studie die Gewalt gegen Polizei untersucht.

Ich verstehe da einfach die Aufregung (Im Vergleich) nicht. Die einen bangen buchstäblich um ihr Leben, die anderen finden es doof, dass man sie mit Flaschen beschmeißt (Ums Leben gekommen ist ein Polizist auf einer Demo seit den 80ern nicht und der damals wurde erschossen) und kriegen dafür auch ein riesiges mediales Echo. Da war von bürgerkriegsähnlichen Zuständen die Rede, weil ein paar Schaufenster zu Bruch gegangen sind. Auf der anderen Seite: Wenn Schwarze Menschen zigfach angeben und bezeugen, was ihnen passiert interessiert es dagegen niemanden. Wenn man lesen kann, dass sich die Kinder einer Fußballmannschaft wundern, weil sie jedes mal angehalten werden, wenn der Schwarze Vater sie heim fährt, finden das alle ganz schnell doof, aber irgendwas am System ändern ginge dann doch zu weit. Wenn eine Schwarze Frau keine Anzeige aufgeben kann und stattdessen ausgelacht und schließlich festgenommen wird, glaubt man es erstmal nicht, weil sowas ja nicht sein kann. (
). Und dann wundert man sich, dass solche Jugendlichen irgendwann mal ausrasten und ihre Wut bei solchen Gelegenheiten rauslassen?

Das es sicherlich ungerechtfertigte Gewalt gegen Polizisten gibt, würde ich sogar nichtmal bestreiten. Aber das diese Gewalt auch gerade auf Demonstrationen oder anderswo oft genug provoziert wird, passiert genauso. Und ja, wenn man damit argumentieren will, dass Polizisten auch nur Menschen seien, die Fehler machen können, dann sind Demonstranten, die im Gegensatz zu der Polizei nicht extra ausgebildet wurden und schwer gepanzert sind genauso Menschen. Von denen scheinen alle zu erwarten, dass sie sich immer besser verhalten, als die Polizei selbst.



Wenn man einem Missbrauchs-Opfer erstmal die Schuld gibt, weil die Klamotten "zu kurz" waren, hat das weder was mit Gefahrenabwehr, noch mit Strafverfolgung zu tun. Obdachlose sind auch keine Gefahr, sondern brauchen vor allen Dingen Hilfe und mehr Streetworker. Genauso wie man die aller meisten "Probleme" mit psychisch-kranken Menschen sicher oft anders gelöst haben könnte. Bei häuslicher Gewalt braucht man auch vor allen Dingen extra geschulte Personen, die auf die richtigen Zeichen achten können. Wenn man unsere schwachsinnige Kriminalisierung von Drogen endlich verabschieden würde, hätte die Polizei ohnehin viel viel mehr Ressourcen über. Ein großer Teil der Gefahrenabwehr und Strafverfolgung gibt es überhaupt nur weil etwas kriminalisiert wird.
Ich finde das unmöglich wie du diese Aktionen immer kleinredest. Steine werfen ist ja nicht so schlimm, ist ja kein Wunder wenn junge Menschen ausrasten in ihrer Wut, paar Scheiben gehen halt mal zu Bruch, usw...usw...das geht mir auf die Nerven, Hirni.
Solche Aktionen und Provokationen sind in keinster Weise gerechtfertigt. Das ist asoziales Verhalten.
Mich widert so etwas an, genauso wie ungerechte Gewalt die von Polizisten ausgeübt wird.
Null Verständnis dafür.
 
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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Hut ab, mehr kann man dazu wirklich nicht mehr sagen!
Was ist es denn bitte für dich, wenn man z.B. Cannabis-Konsumenten hoch nimmt? Und Drogendelikte machen einen großen Teil der Polizeiarbeit aus.

Ich finde das unmöglich wie du diese Aktionen immer kleinredest. Steine werfen ist ja nicht so schlimm, ist ja kein Wunder wenn junge Menschen ausrasten in ihrer Wut, paar Scheiben gehen halt mal zu Bruch, usw...usw...das geht mir auf die Nerven, Hirni.
Solche Aktionen und Provokationen sind in keinster Weise gerechtfertigt. Das ist asoziales Verhalten.
Mich widert so etwas an, genauso wie ungerechte Gewalt die von Polizisten ausgeübt wird.
Null Verständnis dafür.
Und ich finde es unmöglich, dass diese Gewalt von Polizisten nicht untersucht wird und keinen interessiert. Es wird nicht mit einem Wort darauf eingegangen was ich gerade geschrieben habe. Nochmal: Eine Schwarze Person kann nicht mal eine Anzeige erstatten ohne drangsaliert zu werden. Hat sich darüber mal jemand Gedanken gemacht, in welche Lage diese Gewissheit jemanden bringt, bevor man sich darüber empört, dass ich mich nicht laut genug über fliegende Flaschen und zerbrochene Scheiben beklage? Das einen das einfach nur anwidert reicht offenbar nicht. Das hat Leute auch schon vor 10 Jahren angewidert. Passiert ist trotzdem bis heute nichts. Es sind weiter PoC gestorben.

Und auch nochmal: Was ist mit all den Provokationen und ungerechtfertigten Aktionen der Polizei. Wie schon zig mal dargelegt, kann man sich gegen diese Drangsalierungen auch nicht rechtlich wehren. Was genau machst du als frustrierter Jugendlicher? Ich bin echt froh, dass ich hier nicht auch noch mit migrantischen Wurzeln aufgewachsen bin. Leichter hätte es mir das in meinem Kaff sicher nicht gemacht.

Oder ganz anders: Was sage ich meinen Schwarzen Freunden wenn das Thema das nächste mal aufkommt? Scheiße passiert? Ist halt doof? Kann man nicht ändern? Tut mir echt leid, dass du von den Polizisten misshandelt worden bist, aber du darfst nicht darüber wütend sein und Scheiben einschlagen?

Ernsthafte Frage. Was würdest du sagen? Was würdet ihr sagen?
 
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Wolfhound

W:O:A Metalhead
14 Aug. 2018
3.687
4.788
108
39
Aber woher weiß man das denn, dass die Scheibeneinschläger und Steinewerfer von der Polizei misshandelte jugendliche Fussballvereinsmitglieder waren? War das auch Ergebnis der Ahnenforschung?

Ich kann ja, gerade als Neuling, für niemanden anders hier sprechen. Mich irritiert jedoch persönlich ganz schön, dass hier folgendes als Tatsache hingestellt wird:

Wenn man Gewalt durch machtmissbrauchende Polizisten verurteilt und eine entsprechende Ahndung von Einzeltätern, Gruppierungen, oder Reformen von begünstigenden Strukturen wünscht, dann muss man Gewalt gegen Polzisten nebensächlich finden. Und wenn man es andererseits für richtig hält, Polizisten als Individuen und Einsatzkräften mit Respekt zu begegnen, und die Gewalt gegen Polizisten erschreckend findet, kann einem wiederum ersteres kein Anliegen sein.

Ich hab keine Lust in einem Metalforum dazu Romane zu schreiben, aber ich wollte nur mal anmerken, dass ernste Probleme nebeneinander zu stellen, und zu sagen; "dieses ist wichtiger als jenes, und darum kann jenes kein Problem sein," überhaupt nichts löst.
 
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