Das hat rein gar nichts mit höherer Schulbildung zu tun. Sondern mit Anstand und Respekt.
Anstand und Respekt? Das klingt nach ziemlicher Heuchelei, wenn man sich anguckt, dass das Thema Rassismus und die unzähligen Berichte von Betroffenen und Vorfälle für die Leute hier eher sowas wie ein dummer Witz zu sein scheint. Wo ist denn da der große Respekt und gepredigte Anstand? Von dem sehe ich hier nicht viel. Die Debatte läuft seit zwei Wochen und es hat niemanden interessiert. Das ganze war hier kaum eine Meldung würdig. Aber wehe, es geht irgendwo eine Fensterscheibe kaputt, oder es wird gewagt einen Polizisten "Bulle" zu nennen. Dann ist hier plötzlich was los und es wird einen von Anstand und Respekt erzählt. Wo ist denn dieser Aufschrei und die Predigt von Anstand und Respekt, wenn wieder irgendwer meint aus irgendwelchen schwachsinnigen Gründen unbedingt weiter "Neger" zu sagen? Hört da der Anstand und Respekt plötzlich auf? Ist das keinen Aufschrei wert? Nein, da ist es plötzlich nur noch sarkastische Kommentare über die Überempfindlichkeit von konstruierten Feindbildern wert. Da will einem die böse Sprachpolizei (Ja, weil an das verhasste gendern erinnert die Debatte ja auch irgendwie...) wieder den ganzen schönen Spaß verderben. Das hat man ja schon immer so gesagt und der eine Schwarze den man kennt, hat gesagt ihn stört das nicht.
Respekt und Anstand? Kehrt erstmal vor der eigenen Tür.
Weil der Polizist in seiner Funktion den Staat repräsentiert, er also nicht für sich, sondern im Auftrag des Staates handelt.
Wenn man dann dem Staat eine herausgehobene Rolle zudeutet, die er nunmehr auf Grund seiner Rechte und Pflichten gegenüber dem Bürger hat, dann sollte das schon anders bewertet werden.
Zudem ist die Beleidigung eines Staatsbediensteten immer auch auf beiden Ebenen angesiedelt, sprich: die persönliche Beleidigung als auch die Beleidigung der ausgeübten Funktion...
Du hast zwar selber schon geschrieben, dass das nur deine eigene Rechtsauffassung ist und das ist auch gut so, aber wenn du das eh so siehst, dann sollte ja auch völlig gut und klar sein, wieso diese Funktion des Staates jetzt noch viel genauer unter die Lupe genommen wird und wieso institutioneller Rassismus in einer Behörde so ein großes Problem ist. Gerade weil die Polizei so eine wichtige Rolle hat, sollte ihre Arbeit genauer kontrolliert werden und genau deshalb ist es auch so wichtig, dass diese Behörde ihre Macht nicht missbrauchen darf. Mit mehr Rechten kommen auch mehr Verantwortungen.
https://www.sueddeutsche.de/digital/google-code-rassismus-1.4938119
und ich dachte schon dass, das Maß an Lächerlichkeit nicht noch mehr zu überbieten ist... (und das ist nur ein Beispiel von vielen). Es wird ja quasi in jeder Ecke und unter jedem Stein danach gesucht..
Ich finde es sehr erschreckend und bedenklich was heutzutage alles als Rassismus gedeutet wird, dabei ist dieser Begriff klar definiert.
Noch erschreckender finde ich es das es da keinen Aufschrei gibt, es wird hingenommen und gut.
Wahrscheinlich gelte ich jetzt auch als Rassistin weil ich die ganze Entwicklung anprangere..
Der Begriff ist in der Tat ziemlich genau definiert. Die tiefer gehende Betrachtung und Bedeutung des Begriffs, bei dem Rassismus um die Komponente "Macht" ergänzt wird, kennt aber leider kaum jemand. Wenn es um institutionellen Rassismus geht, machen die meisten die Ohren zu, weil es unbequem wird. Was ich also viel erschreckender finde, ist dass den Aufschreien und Beschwerden die es seit vielen Jahren gibt, keiner zuhören will und man als Weiße Person glaubt, man selbst könne irgendwie definieren was genau Rassismus ist.
Wenn Dir unser gesellschaftliches System der Gewaltenteilung und hier im Speziellen die ausführende Gewalt in Form des Vollzugsorgans Polizei nicht gefällt - suche dir doch ein passenderes System. Wir haben ca. 200 Staaten und ich bin mir sicher, da ist ein Schöner für dich dabei. Immer nur meckern macht es nicht besser und persönliche Beleidigungen sind und waren schon immer unangemessen.
Es gibt auch autoritärere Staaten in denen Polizisten noch viel mehr Mächte haben. Du kannst dir ja auch einen von denen suchen? Oder ist das eher ein dämlicher Vorschlag aus einem unschönen Milieu, der mindestens genauso unangemessen ist?
Das sind Behauptungen und Verallgemeinerungen, mehr nicht.
Sowas hört man auch gerne auf Pegida-Demonstrtionen, weil die Asylanten auch alles bekommen und machen können, was sie wollen...
Es wurde ja schon festgestellt, dass das eben mitnichten einfach nur Behauptungen und Verallgemeinerungen sind.
Jede Gegenhaltung nach rechts zu verorten ist dahingegen wohl der Klassiker von links.
Meiner Meinung nach merken gewisse Leute gar nicht, wie sehr sie mit ihrer extremen politischen Haltung dem rechten Extremismus ähnlich sind.
Am Ende schreibt man sich nur etwas andere Ziele auf die Fahne, ist aber auch nicht ein Deut besser, als das, was man vorgibt bekämpfen zu wollen.
Eine Phrase die ursprünglich und immer wieder aus dem rechten Milieu kommt, als solche zu benennen, hat nichts mit der Ähnlichkeit von rechtem Extremismus zu tun. Das ist nicht einfach eine Gegenhaltung, sondern genau der dämliche Spruch den jeder Kritiker von nationalen Verhältnissen von irgendwelchen Rechten aufs Brot geschmiert kriegen. Und Nein, das ist auch nicht direkt die Aussage das die Person die das gesagt hat ein Nazi ist, aber eben der Hinweis darauf, dass sich diese Person gerade aus deren Jargon bedient. Anstatt sich also noch zu beschweren, könnte man das ganze auch einfach kurz googeln, feststellen das der Hinweis stimmt und es beim nächsten mal bleiben lassem. Wenn man gerade einen richtigen Lauf hat, reflektiert man vielleicht auch noch mal über das eigene Verhalten und wieso man auf die Idee kommt, dass man einen Spruch den lauter Nazis und Rechte vorher für eine gute Idee hielten, auch für eine gute Idee hielt.
nein, der allgemeine Sprachgebrauch steht auf einem anderen Blatt und ist ein Thema für sich (aber ja da gibt es Dinge die ich für fragwürdig erachte)
mir geht es hier dabei das praktisch alles als rassistisch gesehen wird, was das Wort Rassismus völlig wertlos macht.
Was kommt denn als nächstes? Black Metal wird verboten? oder umbenannt?... ich darf keine schwarzen Klamotten mehr tragen? darf ich keine arabischen ziffern mehr verwenden? weil ich wei bin?
ich könnte die Liste noch weiter ad absurdum führen, aber ich denke mein Standpunkt sollte klar sein.
Ich persöhlich beurteile Menschen ja nach ihrem Handeln und ihren Taten und nicht nach der Hautfarbe oder Herkunft ...aber das scheint nicht mehr in Mode zu sein...
Aber meinst du nicht, dass in aller Erster Linie die Betroffenen entscheiden sollten, womit sie sich rassistisch attackiert fühlen, anstatt der Leute die diese Attacken ausführen?
Es geht nicht darum, alles zu verbieten was schwarz ist, aber eine Auseinandersetzung mit der Konnotation Schwarz-Weiss schadet nichts. Es ist das umdenken von Gewohnheiten. Und beim momentanen Umgang mit dem Begriff Rassismus, denke ich eher, dass bisher definitiv zu wenig als Rassismus betrachtet wurde. Nur weil jetzt die Klatsch-Presse jeden noch so absurden Fund hoch holt und noch weiter überdreht, geht unsere weiße Welt nicht unter.
ich denke einfach das die Menschen den Blick für wahren Rassismus und echte Probleme verlieren..und das halte ich für gefährlich
Das ist der Punkt: Was meinst du denn, was echter Rassismus ist? Und sollten über diesen Punkt nicht gerade die Leute entscheiden, die von diesem Rassismus betroffen sind? Wenn Schwarze Familien ihren Kindern beibringen müssen, wie sie sich in Gegenwart von Polizisten verhalten müssen, um nicht erschossen zu werden, denke ich, dass das gefährlich genug ist.
Ich stelle das Video hier gerne nochmal rein:
Dat!
Ob ich Negertetten (uuh! Rassismus und Sexismus in einem!) benutze oder nicht, ändert sich nichts an mir und meine Ideen von Gleichgültigkeit der Menschen!
Doch Quark...tut es...
Deine eigene Ansicht darüber was du bist, definiert nicht zwangsläufig auch wirklich was du bist und erst Recht nicht, als was du wahrgenommen wirst. Wenn du irgendeinen fremden irgendwo so reden hörst, dann hältst du den auch erstmal für einen Idioten. Völlig egal ob der sich selbst für nen duften Kerl hält.