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Mü_Exotic

W:O:A Metalgod
7 Aug. 2006
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Mü_Exotic

W:O:A Metalgod
7 Aug. 2006
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Mir geht ganz einfach tierisch auf den Sack, dass bei jeder auch noch so gerechtfertigten Maßnahme - und sei es auch nur eine Ausweiskontrolle - gleich wegen Rassismus oder Ausländerfeindlichkeit aufgeschrien wird.
Mir wurde letztere mal unterstellt, weil ich eine Wohnung mit 3 ZKB nicht an eine albanische Familie mit drei Kindern und dem vierten unterwegs vermieten wollte. Dass ich sie auch an eine deutsche Familie unter den Voraussetzungen nicht vermietet hätte, wurde gar nicht zur Kenntnis genommen. Ich war ausländerfeindlich und fertig.
Da kommt mir das Kotzen!

vermieten Sie die wohnung an kröti und mich? dann kann kröti in der wohnung kaka machen, die ist ja gross genug :o
 
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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Das hat rein gar nichts mit höherer Schulbildung zu tun. Sondern mit Anstand und Respekt.
Anstand und Respekt? Das klingt nach ziemlicher Heuchelei, wenn man sich anguckt, dass das Thema Rassismus und die unzähligen Berichte von Betroffenen und Vorfälle für die Leute hier eher sowas wie ein dummer Witz zu sein scheint. Wo ist denn da der große Respekt und gepredigte Anstand? Von dem sehe ich hier nicht viel. Die Debatte läuft seit zwei Wochen und es hat niemanden interessiert. Das ganze war hier kaum eine Meldung würdig. Aber wehe, es geht irgendwo eine Fensterscheibe kaputt, oder es wird gewagt einen Polizisten "Bulle" zu nennen. Dann ist hier plötzlich was los und es wird einen von Anstand und Respekt erzählt. Wo ist denn dieser Aufschrei und die Predigt von Anstand und Respekt, wenn wieder irgendwer meint aus irgendwelchen schwachsinnigen Gründen unbedingt weiter "Neger" zu sagen? Hört da der Anstand und Respekt plötzlich auf? Ist das keinen Aufschrei wert? Nein, da ist es plötzlich nur noch sarkastische Kommentare über die Überempfindlichkeit von konstruierten Feindbildern wert. Da will einem die böse Sprachpolizei (Ja, weil an das verhasste gendern erinnert die Debatte ja auch irgendwie...) wieder den ganzen schönen Spaß verderben. Das hat man ja schon immer so gesagt und der eine Schwarze den man kennt, hat gesagt ihn stört das nicht.

Respekt und Anstand? Kehrt erstmal vor der eigenen Tür.
Weil der Polizist in seiner Funktion den Staat repräsentiert, er also nicht für sich, sondern im Auftrag des Staates handelt.
Wenn man dann dem Staat eine herausgehobene Rolle zudeutet, die er nunmehr auf Grund seiner Rechte und Pflichten gegenüber dem Bürger hat, dann sollte das schon anders bewertet werden.
Zudem ist die Beleidigung eines Staatsbediensteten immer auch auf beiden Ebenen angesiedelt, sprich: die persönliche Beleidigung als auch die Beleidigung der ausgeübten Funktion...

Du hast zwar selber schon geschrieben, dass das nur deine eigene Rechtsauffassung ist und das ist auch gut so, aber wenn du das eh so siehst, dann sollte ja auch völlig gut und klar sein, wieso diese Funktion des Staates jetzt noch viel genauer unter die Lupe genommen wird und wieso institutioneller Rassismus in einer Behörde so ein großes Problem ist. Gerade weil die Polizei so eine wichtige Rolle hat, sollte ihre Arbeit genauer kontrolliert werden und genau deshalb ist es auch so wichtig, dass diese Behörde ihre Macht nicht missbrauchen darf. Mit mehr Rechten kommen auch mehr Verantwortungen.

https://www.sueddeutsche.de/digital/google-code-rassismus-1.4938119

und ich dachte schon dass, das Maß an Lächerlichkeit nicht noch mehr zu überbieten ist... (und das ist nur ein Beispiel von vielen). Es wird ja quasi in jeder Ecke und unter jedem Stein danach gesucht..

Ich finde es sehr erschreckend und bedenklich was heutzutage alles als Rassismus gedeutet wird, dabei ist dieser Begriff klar definiert.
Noch erschreckender finde ich es das es da keinen Aufschrei gibt, es wird hingenommen und gut.
Wahrscheinlich gelte ich jetzt auch als Rassistin weil ich die ganze Entwicklung anprangere..

Der Begriff ist in der Tat ziemlich genau definiert. Die tiefer gehende Betrachtung und Bedeutung des Begriffs, bei dem Rassismus um die Komponente "Macht" ergänzt wird, kennt aber leider kaum jemand. Wenn es um institutionellen Rassismus geht, machen die meisten die Ohren zu, weil es unbequem wird. Was ich also viel erschreckender finde, ist dass den Aufschreien und Beschwerden die es seit vielen Jahren gibt, keiner zuhören will und man als Weiße Person glaubt, man selbst könne irgendwie definieren was genau Rassismus ist.

Wenn Dir unser gesellschaftliches System der Gewaltenteilung und hier im Speziellen die ausführende Gewalt in Form des Vollzugsorgans Polizei nicht gefällt - suche dir doch ein passenderes System. Wir haben ca. 200 Staaten und ich bin mir sicher, da ist ein Schöner für dich dabei. Immer nur meckern macht es nicht besser und persönliche Beleidigungen sind und waren schon immer unangemessen.

Es gibt auch autoritärere Staaten in denen Polizisten noch viel mehr Mächte haben. Du kannst dir ja auch einen von denen suchen? Oder ist das eher ein dämlicher Vorschlag aus einem unschönen Milieu, der mindestens genauso unangemessen ist?

Das sind Behauptungen und Verallgemeinerungen, mehr nicht.
Sowas hört man auch gerne auf Pegida-Demonstrtionen, weil die Asylanten auch alles bekommen und machen können, was sie wollen...

Es wurde ja schon festgestellt, dass das eben mitnichten einfach nur Behauptungen und Verallgemeinerungen sind.

Jede Gegenhaltung nach rechts zu verorten ist dahingegen wohl der Klassiker von links.
Meiner Meinung nach merken gewisse Leute gar nicht, wie sehr sie mit ihrer extremen politischen Haltung dem rechten Extremismus ähnlich sind.
Am Ende schreibt man sich nur etwas andere Ziele auf die Fahne, ist aber auch nicht ein Deut besser, als das, was man vorgibt bekämpfen zu wollen.

Eine Phrase die ursprünglich und immer wieder aus dem rechten Milieu kommt, als solche zu benennen, hat nichts mit der Ähnlichkeit von rechtem Extremismus zu tun. Das ist nicht einfach eine Gegenhaltung, sondern genau der dämliche Spruch den jeder Kritiker von nationalen Verhältnissen von irgendwelchen Rechten aufs Brot geschmiert kriegen. Und Nein, das ist auch nicht direkt die Aussage das die Person die das gesagt hat ein Nazi ist, aber eben der Hinweis darauf, dass sich diese Person gerade aus deren Jargon bedient. Anstatt sich also noch zu beschweren, könnte man das ganze auch einfach kurz googeln, feststellen das der Hinweis stimmt und es beim nächsten mal bleiben lassem. Wenn man gerade einen richtigen Lauf hat, reflektiert man vielleicht auch noch mal über das eigene Verhalten und wieso man auf die Idee kommt, dass man einen Spruch den lauter Nazis und Rechte vorher für eine gute Idee hielten, auch für eine gute Idee hielt.

nein, der allgemeine Sprachgebrauch steht auf einem anderen Blatt und ist ein Thema für sich (aber ja da gibt es Dinge die ich für fragwürdig erachte)

mir geht es hier dabei das praktisch alles als rassistisch gesehen wird, was das Wort Rassismus völlig wertlos macht.
Was kommt denn als nächstes? Black Metal wird verboten? oder umbenannt?... ich darf keine schwarzen Klamotten mehr tragen? darf ich keine arabischen ziffern mehr verwenden? weil ich wei bin?
ich könnte die Liste noch weiter ad absurdum führen, aber ich denke mein Standpunkt sollte klar sein.

Ich persöhlich beurteile Menschen ja nach ihrem Handeln und ihren Taten und nicht nach der Hautfarbe oder Herkunft ...aber das scheint nicht mehr in Mode zu sein...

Aber meinst du nicht, dass in aller Erster Linie die Betroffenen entscheiden sollten, womit sie sich rassistisch attackiert fühlen, anstatt der Leute die diese Attacken ausführen?

Es geht nicht darum, alles zu verbieten was schwarz ist, aber eine Auseinandersetzung mit der Konnotation Schwarz-Weiss schadet nichts. Es ist das umdenken von Gewohnheiten. Und beim momentanen Umgang mit dem Begriff Rassismus, denke ich eher, dass bisher definitiv zu wenig als Rassismus betrachtet wurde. Nur weil jetzt die Klatsch-Presse jeden noch so absurden Fund hoch holt und noch weiter überdreht, geht unsere weiße Welt nicht unter.

ich denke einfach das die Menschen den Blick für wahren Rassismus und echte Probleme verlieren..und das halte ich für gefährlich

Das ist der Punkt: Was meinst du denn, was echter Rassismus ist? Und sollten über diesen Punkt nicht gerade die Leute entscheiden, die von diesem Rassismus betroffen sind? Wenn Schwarze Familien ihren Kindern beibringen müssen, wie sie sich in Gegenwart von Polizisten verhalten müssen, um nicht erschossen zu werden, denke ich, dass das gefährlich genug ist.

Ich stelle das Video hier gerne nochmal rein:

Dat!
Ob ich Negertetten (uuh! Rassismus und Sexismus in einem!) benutze oder nicht, ändert sich nichts an mir und meine Ideen von Gleichgültigkeit der Menschen!

Doch Quark...tut es...

Deine eigene Ansicht darüber was du bist, definiert nicht zwangsläufig auch wirklich was du bist und erst Recht nicht, als was du wahrgenommen wirst. Wenn du irgendeinen fremden irgendwo so reden hörst, dann hältst du den auch erstmal für einen Idioten. Völlig egal ob der sich selbst für nen duften Kerl hält.
 
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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Standpunkt ist klar. ;)

Ich finde das Beispiel mit dem Negerkuss von Dancer ganz interessant. Habe ich auch noch als solchen kennengerlernt. Ich bin mir sicher das niemand das rassistisch meint(e) und dennoch ist es doch genau das? Ich fürchte wenn man sich als Gesellschaft weiterentwickeln will muss man eben jedes kleine Deatil hinterfragen. Auch wenn das teilweise bis ins (für uns) Absurde geht. Und es ist in der Tat nervig, dass aktuell an jeder Ecke Rassismus und Antisemitismus unterstellt werden.

Menschen nach ihrem Handeln und ihren Taten zu beurteilen ist nachtürlich eine erstrebenswerte Haltung.

Ich gehe bei den meisten Teilen bei dir mit, aber denkst du nicht, dass es für die Personen die tatsächlich von Rassismus und Antisemitismus betroffen sind, nicht noch etwas nerviger ist, den Mist jeden Tag ertragen zu müssen? Es fällt mir schwer Mitleid mit Personen zu entwickeln, die sich jetzt aufgebracht darüber beklagen, dass sie es nicht mehr hören können, oder es auch mal gut sein müsse...

Genau das ist es ja nicht. Es ist für betroffene Personen eben nicht "mal gut". Der Drek geht auch morgen noch weiter. Und nächste Woche. Und nächstes Jahr. Mit Glück nicht mehr bis zur nächsten Generation. Das für uns die Debatte auch mal vorbei sein kann, ist das was man als weißes Privileg bezeichnet.

Grundsätzlich kann man es nicht allen Recht machen, so wünschenswert das auch ist. Ist leider unmöglich. Es gibt auch POC die das ganze albern finden.

Ja und es gibt auch sogar PoC die Trump gut finden. Macht den das jetzt zu einem guten Präsidenten, den die Rechte und Belange von PoC ernsthaftam Herzen liegen? Nein!

Man muss es in dieser Debatte nicht allen Recht machen, sondern den Betroffenen. Das sind die Menschen die darunter zu leiden haben. Wenn einige Schwarze meinen, es sei nicht so, dann ist das schön für die. Ernsthaft. Das ändert aber nichts daran, dass die aller meisten extreme Probleme durch Rassismus haben.

Natürlich sind das wichtige Diskussionen, die man führen muss. Wenn aber eine Rassismusdebatte ausgelöst wird, wenn ein Polizist nach etlichen gescheiterten Deeskalationsversuchen und fehlgeschlagenen anderen Maßnahmen zur Ausübung unmittelbaren Zwangs von der Schusswaffe Gebrauch macht, nur weil der Irre, der mit der Waffe auf den Beamten losrennt, Marokkaner war, dann wird es absurd.

Dieses Rassismusdebatte wurde aber nicht ausgelöst, weil ein bewaffneter auf Beamte losgestürmt ist, sondern weil ein unbewaffneter der um Hilfe gefleht hat, für fast 9 Minuten ein Knie in den Nacken gedrückt gekriegt hat, bis er daran gestorben ist.

Ich denke mal, wir sind uns alle einig, dass jemand, der auf das Grundgesetz scheißt, im Staatsdienst und vor allem bei der Polizei nichts verloren hat und da auch ordentlich ermittelt und durchgegriffen werden muss.
Was mich, und wohl viele andere, nur nervt, ist dieses aktuell vorherrschende Narrativ "Polizei böse" - immer auch mit einem Auge auf die USA, die ja ganz andere Umstände als wir haben. Dass struktureller Rassismus, auch bei der Exekutive, existiert, ist kein Geheimnis und ist auch nicht kleinzureden. Mit einem "immer auf die Bullenomme" ist da niemandem geholfen. Und wenn man das allenthalben hört, dann platzt einem halt auch mal der Kragen.

Wie gesagt: Da platzt einem der Kragen? Bei den hunderten Berichten von Polizeigewalt und Amtsmissbrauch aber nicht? Es wird hier zwar immer gesagt, man dürfe das nicht klein reden und man sei sich des Problems ja bewusst, aber trotzdem hat es hier keinen interessiert als Polizeigewalt thematisiert wurde. Als ich den Bericht gepostet habe, bei dem eine komplette Mannschaft einen medizinischen Stand kurz und klein geschlagen haben, gab es keine lustig-ironischen Kommentare und dumme Witzchen in Richtung Polizei. Als das Video aufkam, wie sich Schwarze Familien mit ihren Kindern auf Polizeikontakte vorbereiten, ist keinem der Kragen geplatzt. Aber jetzt wo jemand Bulle sagt, oder es einen schlechten Artikel in der TAZ gibt? Da kommen alle raus? Trump postet Nazi-Symbole, Attila mein die Juden sind Schuld am Holocaust und nennt sein neues Video "Mein Kamp" und immer mehr Teile der AfD werden wegen Rechtsextremismus überwacht und euch platzt der scheiß Kragen wegen einem schlechten TAZ-Artikel?
 
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Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
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Dieses Rassismusdebatte wurde aber nicht ausgelöst, weil ein bewaffneter auf Beamte losgestürmt ist, sondern weil ein unbewaffneter der um Hilfe gefleht hat, für fast 9 Minuten ein Knie in den Nacken gedrückt gekriegt hat, bis er daran gestorben ist.
Vorsicht, wir reden hier von zwei unterschiedlichen Dingen. Den internationalen Aufschrei, den der Mord an George Floyd losgetreten hat, und insbesondere den Rassismus und die Polizeigewalt in den USA zum Thema hat, habe ich nicht gemeint, sondern Rassismusvorwürfe gegen deutsche Polizisten nach diesen beiden Vorfällen:
http://amp.tagesspiegel.de/gesellsc...-mit-messern-bewaffnete-maenner/25933816.html

Wie gesagt: Da platzt einem der Kragen? Bei den hunderten Berichten von Polizeigewalt und Amtsmissbrauch aber nicht? Es wird hier zwar immer gesagt, man dürfe das nicht klein reden und man sei sich des Problems ja bewusst, aber trotzdem hat es hier keinen interessiert als Polizeigewalt thematisiert wurde. Als ich den Bericht gepostet habe, bei dem eine komplette Mannschaft einen medizinischen Stand kurz und klein geschlagen haben, gab es keine lustig-ironischen Kommentare und dumme Witzchen in Richtung Polizei. Als das Video aufkam, wie sich Schwarze Familien mit ihren Kindern auf Polizeikontakte vorbereiten, ist keinem der Kragen geplatzt. Aber jetzt wo jemand Bulle sagt, oder es einen schlechten Artikel in der TAZ gibt? Da kommen alle raus? Trump postet Nazi-Symbole, Attila mein die Juden sind Schuld am Holocaust und nennt sein neues Video "Mein Kamp" und immer mehr Teile der AfD werden wegen Rechtsextremismus überwacht und euch platzt der scheiß Kragen wegen einem schlechten TAZ-Artikel?
Wie gesagt, auch wenn wir in einer globalisierten Welt leben, ich rede hier ausschließlich von der Situation in Deutschland, nicht von den USA oder "westlichen Gesellschaften" allgemein. Wo sind bitte in Deutschland hunderte Fälle von Amtsmissbrauch, von sinnloser Polizeigewalt? Ja, wir haben rechtsradikale Gruppierungen in Eliteeinheiten. Ja, wir haben Racial Profiling. Das muss angegangen werden. Was jetzt ein durchgeknallte Veganer mit dem allen zu tun hat, erschließt sich mir auch nicht, gegen ihn wird ja zum Glück auch endlich ermittelt.

EDIT: Außerdem waren die Ausschreitungen in Stuttgart nicht einmal politisch motiviert, sondern sinnlose Gewalt gegen Gegenstände und Menschen. Aber trotzdem gibt es Leute, die die Schuld bei der Polizei suchen.
 
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Mü_Exotic

W:O:A Metalgod
7 Aug. 2006
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Der Begriff ist in der Tat ziemlich genau definiert. Die tiefer gehende Betrachtung und Bedeutung des Begriffs, bei dem Rassismus um die Komponente "Macht" ergänzt wird, kennt aber leider kaum jemand. Wenn es um institutionellen Rassismus geht, machen die meisten die Ohren zu, weil es unbequem wird. Was ich also viel erschreckender finde, ist dass den Aufschreien und Beschwerden die es seit vielen Jahren gibt, keiner zuhören will und man als Weiße Person glaubt, man selbst könne irgendwie definieren was genau Rassismus ist.

Da ich grad zu wenig Zeit hab um zu multi quoten. Und warum genau sind Sie jetzt eine weiße person, die besser als andere weiß, was genau Rassismus sein soll? Was qualifiziert Sie dazu? Wikipedia? Die Taz? Google? Ein Genderstudium? Oder doch nur die "eigene Wahrnehmung"?

Es wurde ja schon festgestellt, dass das eben mitnichten einfach nur Behauptungen und Verallgemeinerungen sind.

Festgestellt haben Sie das vielleicht höchstens selber und nehmen sich das Recht raus, das besser als andere beurteilen zu können. Was qualifiziert wieder dazu? Haben Sie mal im öffentlichen Dienst gearbeitet? Sind Sie selber ständiger Zeuge von allen möglichen, allgemeinen rassisitischen Auswüchsen der Polizei?

Aber meinst du nicht, dass in aller Erster Linie die Betroffenen entscheiden sollten, womit sie sich rassistisch attackiert fühlen, anstatt der Leute die diese Attacken ausführen?

Mit welchen Recht behaupten Sie, dass eine nur eine Minderheit meint betroffen zu sein? So als priviligierter Weißer äußern zu dürfen, dass ja doch die Mehrheit der Betroffenen sich angegriffen fühlt ist schon ziemlich interessant.


Das ist der Punkt: Was meinst du denn, was echter Rassismus ist? Und sollten über diesen Punkt nicht gerade die Leute entscheiden, die von diesem Rassismus betroffen sind? Wenn Schwarze Familien ihren Kindern beibringen müssen, wie sie sich in Gegenwart von Polizisten verhalten müssen, um nicht erschossen zu werden, denke ich, dass das gefährlich genug ist.

Ich stelle das Video hier gerne nochmal rein:

Ach ich erinnere mich ja. Es gibt ja POC, die da eine andere Meinung zu haben, als Sie. Wie Morgan Freeman, aber der war Ihrer Meinung nach ja wieder priviligiert.

Doch Quark...tut es...

Deine eigene Ansicht darüber was du bist, definiert nicht zwangsläufig auch wirklich was du bist und erst Recht nicht, als was du wahrgenommen wirst. Wenn du irgendeinen fremden irgendwo so reden hörst, dann hältst du den auch erstmal für einen Idioten. Völlig egal ob der sich selbst für nen duften Kerl hält.

Das dürfte dann wohl auch für Sie gelten.
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
108.116
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Best, Nederland. Jetzt Belgien
Doch Quark...tut es...

Deine eigene Ansicht darüber was du bist, definiert nicht zwangsläufig auch wirklich was du bist und erst Recht nicht, als was du wahrgenommen wirst. Wenn du irgendeinen fremden irgendwo so reden hörst, dann hältst du den auch erstmal für einen Idioten. Völlig egal ob der sich selbst für nen duften Kerl hält.
Dann kannst du mir vielleicht auch erklären, wieso Behindertenwitze so toll sind, lieber Herr @Hirnschlacht ? Denn das ist auch genau das, was mir passiert! Und nee, je m'en fous, abhängig von wer es sagt. Das liegt am Kontext der Situation.
Warum kann ich perfekt leben mit Zwarte Piet, und weiß ich, dass da nix rassistisch ist (in meinen Augen)? Aber wenn ein Henricus von der Polizei (eigentlich einige Polizisten) erstickt wurde, ich das als diskriminierend empfinde! (Is in NL!)
Das gleiche gilt für George Floyd natürlich.


Jnd ein 2. Ding. Ist es an die "weiße" Leute zu entscheiden, ob Diskriminierung ist? Oder zuerst die Betroffenen?
Nee, eine einfache Ja/Nein-Antwort gibt's hier nicht.
Ist es an uns es zu verändern? Ja. Den "wir" werden als privilegierte Menschen gesehen, nur wegen unserer Hautfarbe. Aber entscheiden? Das liegt meiner Meinung nach viel komplizierter als man denkt.


Godverdomme, schrijven in vol daglicht, is lastiger dan ik dacht. :uff:
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Vorsicht, wir reden hier von zwei unterschiedlichen Dingen. Den internationalen Aufschrei, den der Mord an George Floyd losgetreten hat, und insbesondere den Rassismus und die Polizeigewalt in den USA zum Thema hat, habe ich nicht gemeint, sondern Rassismusvorwürfe gegen deutsche Polizisten nach diesen beiden Vorfällen:
http://amp.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/toedliche-polizeischuesse-in-norddeutschland-polizisten-erschiessen-zwei-mit-messern-bewaffnete-maenner/25933816.html

Welche Rassismusvorwürfe? Weil da jetzt ermittelt wird? Oder um welche großartigen Vorwürfe soll es da jetzt gehen? Das man da ermittelt ist ja wohl das mindeste.

Wie gesagt, auch wenn wir in einer globalisierten Welt leben, ich rede hier ausschließlich von der Situation in Deutschland, nicht von den USA oder "westlichen Gesellschaften" allgemein. Wo sind bitte in Deutschland hunderte Fälle von Amtsmissbrauch, von sinnloser Polizeigewalt? Ja, wir haben rechtsradikale Gruppierungen in Eliteeinheiten. Ja, wir haben Racial Profiling. Das muss angegangen werden. Was jetzt ein durchgeknallte Veganer mit dem allen zu tun hat, erschließt sich mir auch nicht, gegen ihn wird ja zum Glück auch endlich ermittelt.

EDIT: Außerdem waren die Ausschreitungen in Stuttgart nicht einmal politisch motiviert, sondern sinnlose Gewalt gegen Gegenstände und Menschen. Aber trotzdem gibt es Leute, die die Schuld bei der Polizei suchen.

https://www.tagesschau.de/investigativ/kontraste/polizeigewalt-121.html

"In Deutschland gibt es jährlich zwischen 2000 und 2500 Ermittlungsverfahren gegen Polizeibeamte. Forscher gehen bei Übergriffen durch Polizisten zudem von einer enormen Dunkelziffer aus."

"Nur zwei Prozent der Ermittlungsfälle kommen vor Gericht"

Hier wären nicht nur hunderte sondern eher tausende von solchen Fällen. Die rechtsradikalen Gruppierungen sind dazu nicht nur in Eliteeinheiten und nicht nur Einzelfälle. Und nochmal um es hervor zu heben: Nur zwei Prozent davon landen überhaupt vor Gericht!

Was der durchgeknallte Veganer damit zu tun hatte, ist ganz einfach das aufzeigen das gerade so extrem viele ekelhafte und verachtenswerte Dinge passieren, aber jetzt wo es jemand gewagt hat "Bulle" zu sagen, wird plötzlich der ganze allmannische Zorn geweckt und sogar Mü kriegt es das erste mal seit was weiß ich wie lange hin einen ernsthaften politischen Beitrag zu verfassen. Das ganze mit "Respekt und Anstand" einzuleiten fand ich persönlich einfach extrem daneben, weil dieser sonst fehlende Aufschrei und stattdessen lieber Witzchen und Häme, nicht das geringste mit diesen beiden Tugenden zu tun haben.

Da ich grad zu wenig Zeit hab um zu multi quoten. Und warum genau sind Sie jetzt eine weiße person, die besser als andere weiß, was genau Rassismus sein soll? Was qualifiziert Sie dazu? Wikipedia? Die Taz? Google? Ein Genderstudium? Oder doch nur die "eigene Wahrnehmung"?

Das sind die Aussagen von Betroffenen unterstützt von soziologischen Untersuchungen und Studien. Also Nein: Nicht die eigene Wahrnehmung.

Festgestellt haben Sie das vielleicht höchstens selber und nehmen sich das Recht raus, das besser als andere beurteilen zu können. Was qualifiziert wieder dazu? Haben Sie mal im öffentlichen Dienst gearbeitet? Sind Sie selber ständiger Zeuge von allen möglichen, allgemeinen rassisitischen Auswüchsen der Polizei?

Ich habe bereits was dazu verlinkt.

Mit welchen Recht behaupten Sie, dass eine nur eine Minderheit meint betroffen zu sein? So als priviligierter Weißer äußern zu dürfen, dass ja doch die Mehrheit der Betroffenen sich angegriffen fühlt ist schon ziemlich interessant.

Der Satz ergibt keinen Sinn. Ich habe keine Ahnung was du versuchst mir zu sagen.

Ach ich erinnere mich ja. Es gibt ja POC, die da eine andere Meinung zu haben, als Sie. Wie Morgan Freeman, aber der war Ihrer Meinung nach ja wieder priviligiert.

Auch hier: Keine Ahnung auf was du hinaus willst.

Dann kannst du mir vielleicht auch erklären, wieso Behindertenwitze so toll sind, lieber Herr @Hirnschlacht ? Denn das ist auch genau das, was mir passiert! Und nee, je m'en fous, abhängig von wer es sagt. Das liegt am Kontext der Situation.
Warum kann ich perfekt leben mit Zwarte Piet, und weiß ich, dass da nix rassistisch ist (in meinen Augen)? Aber wenn ein Henricus von der Polizei (eigentlich einige Polizisten) erstickt wurde, ich das als diskriminierend empfinde! (Is in NL!)
Das gleiche gilt für George Floyd natürlich.


Jnd ein 2. Ding. Ist es an die "weiße" Leute zu entscheiden, ob Diskriminierung ist? Oder zuerst die Betroffenen?
Nee, eine einfache Ja/Nein-Antwort gibt's hier nicht.
Ist es an uns es zu verändern? Ja. Den "wir" werden als privilegierte Menschen gesehen, nur wegen unserer Hautfarbe. Aber entscheiden? Das liegt meiner Meinung nach viel komplizierter als man denkt.


Godverdomme, schrijven in vol daglicht, is lastiger dan ik dacht. :uff:

Wo behaupte ich denn bitte, dass Behindertenwitze toll sind? Und ob du im zwarte Piet nichts rassistisches siehst, ist doch erstmal völlig egal. Jemand der besagte Behindertenwitze macht, meint vielleicht auch das diese harmlos seien, obwohl sie dich, oder andere vielleicht verletzen. Welchen Wert hat da seine Perspektive? Also doch, das ist eine ziemlich einfache Antwort.
 
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Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
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Welche Rassismusvorwürfe? Weil da jetzt ermittelt wird? Oder um welche großartigen Vorwürfe soll es da jetzt gehen? Das man da ermittelt ist ja wohl das mindeste.



https://www.tagesschau.de/investigativ/kontraste/polizeigewalt-121.html

"In Deutschland gibt es jährlich zwischen 2000 und 2500 Ermittlungsverfahren gegen Polizeibeamte. Forscher gehen bei Übergriffen durch Polizisten zudem von einer enormen Dunkelziffer aus."

"Nur zwei Prozent der Ermittlungsfälle kommen vor Gericht"

Hier wären nicht nur hunderte sondern eher tausende von solchen Fällen. Die rechtsradikalen Gruppierungen sind dazu nicht nur in Eliteeinheiten und nicht nur Einzelfälle. Und nochmal um es hervor zu heben: Nur zwei Prozent davon landen überhaupt vor Gericht!

Was der durchgeknallte Veganer damit zu tun hatte, ist ganz einfach das aufzeigen das gerade so extrem viele ekelhafte und verachtenswerte Dinge passieren, aber jetzt wo es jemand gewagt hat "Bulle" zu sagen, wird plötzlich der ganze allmannische Zorn geweckt und sogar Mü kriegt es das erste mal seit was weiß ich wie lange hin einen ernsthaften politischen Beitrag zu verfassen. Das ganze mit "Respekt und Anstand" einzuleiten fand ich persönlich einfach extrem daneben, weil dieser sonst fehlende Aufschrei und stattdessen lieber Witzchen und Häme, nicht das geringste mit diesen beiden Tugenden zu tun haben.
Die hier https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/kungebung-groepelingen-schuesse-polizei-100.html

Es steht in deinem Artikel auch, dass du meistens Aussage gegen Aussage hast, da können zwar Experten Vermutungen anstellen, aber weder du noch ich irgendetwas Gehaltvolles ableiten. Hier gilt wie für jeden anderen die Unschuldsvermutung. Außer du wirst natürlich jeden Tag von nem Polizisten vermöbelt.

Whataboutism bringt uns hier auch keinen Millimeter weiter.
 
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