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BreitPaulner

W:O:A Metalmaster
29 Feb. 2012
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Stuttgart
Oh, das ist nicht gut, gar nicht gut. Dann wird mittelfristig für ihn wohl Schluss sein.:(
Naja, der gute Mann wird dies Jahr 70 Jahre alt, da bleibt sowas leider nicht aus...
Ja bei den kommenden Auftritten wird er wohl noch paar Songs spielen, was halt geht und den Rest übernimmt dann ein weiterer Gitarrist. Ja so langsam kann man sich an solche Meldungen schon gewöhnen:rolleyes:
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Zum einen stimmst du zu und dann sagst du es sei Humbug...

So ist es halt in einer Marktwirtschaft...
Wenn jemand der Meinung ist, es sei OK einem inkompetenten Manager sein Geld zu geben ist das seine Sache.
Und das jemand, der mit seiner Arbeit mehr Geld generiert als andere ist es doch auch nachvollziehbar, wenn er auch mehr Gehalt bekommt.

Wenn estwas nicht verhandelbar ist, frage ich mich wie man dann einen Kompromiss schließen kann, so ohne verhandlungen...

Wenn man davon ausgeht, dass die Opposition in diesem Land sinnlos ist und keine Verantwortung trägt kann man das so sehen...

Ich habe nicht zugestimmt. Es ist Humbug.

Dadurch, dass man sagt "ist halt so in der Marktwirtschaft", wird das Ganze nicht gerechter. Das, was Du beschreibst, ist ein Machtungleichgewicht, das zu Ungunsten der Mehrheit der Menschen besteht. Und um dieses Machtungleichgewicht auszugleichen, bedarf es gesetzlicher Regelungen, etc. etc.
"Ausgleichende Gerechtigkeit". Es ist zwar vielleicht Fakt, dass Managern, darunter auch unfähigen, horrende Summen hinterhergeschmissen werden. Erklären oder gar begründen lässt sich das rational nicht. Der Anteil der Wertschöpfung der Angestellten ist im Verhältnis größer, und die der Manager kleiner als die tatsächlichen Verhältnisse es vermuten lassen. Das ist des Pudels Kern. Und das ist ungerecht, und deswegen bedarf es eines Ausgleichs.

Etwas als "nicht verhandelbar" zu erklären, ist auch nur eine Verhandlungstaktik. Die Arbeitgeber haben in der aktuellen Tarifrunde auch einiges als unverhandelbar bezeichnet, was dann am Ende doch vereinbart wurde.

Ich fasse noch mal zusammen: Lindner verlangt von der SPD "staatspolitische Verantwortung", also Verhandlungsbereitschaft. Gleichzeitig erklärt er seine eigenen Parteiziele als unverhandelbar und hält auch diese Position. Wo ist da die staatspolitische Verantwortung? Genau deswegen ist er genau so ein Wendehals und Blender wie die Anderen, und wer das allen Ernstes noch gut findet, hat auch irgendwo den Blick für Verhältnismäßigkeit verloren.

Warum ist es also für eine FDP ok, staatspolitische Verantwortung in der Opposition zu übernehmen, für eine SPD aber nicht? Zweierlei Maß!
 
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b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
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Dadurch, dass man sagt "ist halt so in der Marktwirtschaft", wird das Ganze nicht gerechter. Das, was Du beschreibst, ist ein Machtungleichgewicht, das zu Ungunsten der Mehrheit der Menschen besteht. Und um dieses Machtungleichgewicht auszugleichen, bedarf es gesetzlicher Regelungen, etc. etc.

Die Frage ist halt wie weit die Staatliche Regulierung gehen muss/darf.

Darf sich der Staat einmischen, wenn ein Unternehmen seinen Angestellten Monatslöhne in Milliardenhöhe einräumt?


Etwas als "nicht verhandelbar" zu erklären, ist auch nur eine Verhandlungstaktik. Die Arbeitgeber haben in der aktuellen Tarifrunde auch einiges als unverhandelbar bezeichnet, was dann am Ende doch vereinbart wurde.
Meiner Meinung nach eine ziemlich schlechte Verhandlungstaktik. Das spätere einknicken zeigt ja, dass man nicht unbedingt zu seinem Wort steht.

Ich fasse noch mal zusammen: Lindner verlangt von der SPD "staatspolitische Verantwortung", also Verhandlungsbereitschaft. Gleichzeitig erklärt er seine eigenen Parteiziele als unverhandelbar und hält auch diese Position. Wo ist da die staatspolitische Verantwortung? Genau deswegen ist er genau so ein Wendehals und Blender wie die Anderen, und wer das allen Ernstes noch gut findet, hat auch irgendwo den Blick für Verhältnismäßigkeit verloren.

Es haben doch beide Verhandelt, also sind beide was das angeht ihrer Verantwortung nachgekommen zu Prüfen ob eine Koalition möglich ist.

Der Unterschied ist der, dass beide vor den Verhandlungen auf sturr gestellt haben. Die einen haben es durchgezogen, die anderen sind eingeknickt.
Was man jetzt persönlich besser findet sei mal dahin gestellt, aber objektiv ist wohl derjenige vertrauenswürdiger, der zu seinen Aussagen steht.
Man mag Lindner für arrogant und überheblich halten, aber dass er versucht die wünsche seiner Wähler durchzusetzen sollte man ihm nicht negativ ankreiden.

Blender mag er ja sein, aber du sagst ja selber, dass er seine Position hält. Also wann ist er deiner Meinung nach als "Wendehals" aufgetreten?

Warum ist es also für eine FDP ok, staatspolitische Verantwortung in der Opposition zu übernehmen, für eine SPD aber nicht? Zweierlei Maß!
Wer hat denn behauptet, es sei für eine SPD nicht OK staatspolitische Verantwortung in der Opposition zu übernehmen?
Das wäre doch was alle gefordert haben, um die AfD im Bundestag zu schwächen und die eigene Partei wieder neu aufzubauen haben doch viele verlangt, dass die SPD in die Opposition gehen sollte.

Schulz wollte nur ohne Koalitionsverhandlungen gleich in die Opposition, dies wurde kritisiert.
Und da er die Verhandlungen kategorisch ausgeschlossen hat wurde er logischerweise auch dafür kritisiert, die Verhandlungen trotzdem aufzunhemen.


Er hätte ja auch nach der Wahl sagen können:
"Wir werden mit der Union über eine GroKo verhandeln, aber wie vorher angekündigt werden wir auf unsere Sozialdemokratischen Punkte bestehen und keinen Vertrag unterschreiben nur um zu regieren"

oder nachdem er die Verhandlungen eigentlich ausgeschlossen hat hätte er nach den Verhandlungen ein Statement abgeben können:
"Auf bitten des Präsidenten haben wir verhandelt, aber wie vorher vermutet sind wir zu keiner Einigung mit der Union gekommen"

Dann hätte ihm niemand was vorwerfen können. Aber er hat es einfach vermasselt.
 
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DarkMudFighter

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MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Die Frage ist halt wie weit die Staatliche Regulierung gehen muss/darf.

Darf sich der Staat einmischen, wenn ein Unternehmen seinen Angestellten Monatslöhne in Milliardenhöhe einräumt?

Ja, das ist wirklich die Frage. Das geht ziemlich weit in Richtung Gesellschaftsethik. Stichwort sittenwidrige Löhne. Die können ja auch sittenwidrig sein, wenn sie zu hoch sind.
Problem ist dabei gar nicht, dass den Unternehmen eine "Lohnbremse" auferlegt werden soll. Die Frage ist vielmehr, wie man einen gerechten Ausgleich schafft für die Tatsache, dass es für die Mächtigen im System extrem viele Möglichkeiten gibt, sich selbst zu bereichern und schadlos zu halten, während man die "niederen" Angestellten gängelt.

Meiner Meinung nach eine ziemlich schlechte Verhandlungstaktik. Das spätere einknicken zeigt ja, dass man nicht unbedingt zu seinem Wort steht.

Hätte also eine Zustimmung zu Jamaika von der FDP gezeigt, dass sie nicht zu ihrem Wort steht, wenn sie nicht zu 100% ihre Ziele durchgesetzt hätte?
"Zu seinem Wort stehen" kann in dem Zusammenhang auch destruktiv sein.

Es haben doch beide Verhandelt, also sind beide was das angeht ihrer Verantwortung nachgekommen zu Prüfen ob eine Koalition möglich ist.

Der Unterschied ist der, dass beide vor den Verhandlungen auf sturr gestellt haben. Die einen haben es durchgezogen, die anderen sind eingeknickt.
Was man jetzt persönlich besser findet sei mal dahin gestellt, aber objektiv ist wohl derjenige vertrauenswürdiger, der zu seinen Aussagen steht.
Man mag Lindner für arrogant und überheblich halten, aber dass er versucht die wünsche seiner Wähler durchzusetzen sollte man ihm nicht negativ ankreiden.

Blender mag er ja sein, aber du sagst ja selber, dass er seine Position hält. Also wann ist er deiner Meinung nach als "Wendehals" aufgetreten?

In dem Zusammenhang muss ich wohl den Wendehals zurücknehmen. Das stimmt, ich meinte eigentlich eher das Messen mit zweierlei Maß (thematisieren wir weiter unten), aber Wendehals ist falsch. Sorry. Sehe ich ein.

Wer hat denn behauptet, es sei für eine SPD nicht OK staatspolitische Verantwortung in der Opposition zu übernehmen?
Das wäre doch was alle gefordert haben, um die AfD im Bundestag zu schwächen und die eigene Partei wieder neu aufzubauen haben doch viele verlangt, dass die SPD in die Opposition gehen sollte.

Schulz wollte nur ohne Koalitionsverhandlungen gleich in die Opposition, dies wurde kritisiert.
Und da er die Verhandlungen kategorisch ausgeschlossen hat wurde er logischerweise auch dafür kritisiert, die Verhandlungen trotzdem aufzunhemen.

Er hätte ja auch nach der Wahl sagen können:
"Wir werden mit der Union über eine GroKo verhandeln, aber wie vorher angekündigt werden wir auf unsere Sozialdemokratischen Punkte bestehen und keinen Vertrag unterschreiben nur um zu regieren"

oder nachdem er die Verhandlungen eigentlich ausgeschlossen hat hätte er nach den Verhandlungen ein Statement abgeben können:
"Auf bitten des Präsidenten haben wir verhandelt, aber wie vorher vermutet sind wir zu keiner Einigung mit der Union gekommen"

Dann hätte ihm niemand was vorwerfen können. Aber er hat es einfach vermasselt.

Das ganze Hin und Her von Schulz ist Scheiße, da sind wir uns völlig einig. Müssen wir nicht drüber reden. Ich will Schulz auch gar nicht gut stellen hier.
Aber Du glaubst doch nicht wirklich, dass Lindner diese Art von staatspolitischer Verantwortung respektiert hat. Der Gang in die Opposition wurde der SPD angekreidet. Wer sagt denn, dass sie nicht wussten, dass gegen die AfD z.B. eine starke Oppositionsführung vonnöten ist? Mit "staatspolitischer Verantwortung" war in dem Zusammenhang eine Regierungsbeteiligung gemeint. Da hat sich Lindner das leicht gemacht und gesagt "wir haben keinen Bock, jetzt müssen es die Anderen machen". Und ein Scheitern der GroKo-Sondierungen wäre der SPD garantiert auch wieder negativ ausgelegt worden, da kannst Du mir nix erzählen.
Ich will gar nicht in Abrede stellen, dass bei der kategorischen Ablehnung der Regierungsverantwortung auch parteitaktisches Kalkül eine Rolle gespielt hat. Klar hat es das, die SPD hatte eigentlich keinen Bock, sich noch mal in einer GroKo vorführen zu lassen. Und dann haben sie es doch grandios versaubeutelt.
Parteitaktisches Kalkül treibt aber auch Christian Lindner um. Und "zu seinem Wort stehen" wird er auch nur, wenn es ihm was bringt. Das war schon alles gut durchdacht.
 

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
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Die Frage ist vielmehr, wie man einen gerechten Ausgleich schafft für die Tatsache, dass es für die Mächtigen im System extrem viele Möglichkeiten gibt, sich selbst zu bereichern und schadlos zu halten, während man die "niederen" Angestellten gängelt.

Da es nicht möglich ist, alle Menschen auf der Welt gelichzustellen, wird es immer Mächtige geben, die wie der Name schon sagt, mehr Macht haben als andere. Und bei denen wird es auch immer jemanden geben, der dies ausnutzt.
Dagegen kann aber meiner Meinung nach keine Regierung was gegen tun, sondern nur die Gesellschaft selber, die das Verhalten akzeptiert oder nicht.

Hätte also eine Zustimmung zu Jamaika von der FDP gezeigt, dass sie nicht zu ihrem Wort steht, wenn sie nicht zu 100% ihre Ziele durchgesetzt hätte?
Wenn bei den nicht durgestzten Zielen etwas dabei wäre, was vorher als "unverhandelbar" betitelt wurde. Oder etwas becshlossen wurde was vorher ausgeschlossen wurde, dann ja.

Das man bei Koalitionsverhandlungen keine 100% durchsetzt ist klar, aber die Handvoll Punkte bei denen man vorher versprochen hat sie eins zu eins umzusetzen muss man schon einhalten.

Und ein Scheitern der GroKo-Sondierungen wäre der SPD garantiert auch wieder negativ ausgelegt worden, da kannst Du mir nix erzählen.

Ein Politiker bzw. eine Partei sollte auch nicht das Ziel haben, allen zu gefallen und zu versuchen Kritik zu vermeiden.
Einfach stur das machen, was man den Wähler versprochen hat würde reichen.

Eine Partei, welche keine 51% der Wählerstimmen erhält sollte nicht den Anspruch haben, dass die Mehrheit der Bevölkerung sie mag.

Würden die befürworter der SPD mehr sein als die Kritiker, wäre ja vorher schon das Wahlergebnis ein anderes gewesen.
 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
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Hansestadt
Ja, das war wieder eine "tolle" Nachricht heute morgen.:(
Langsam stumpft man ja ab und nimmt das nur noch zur Kenntnis.:uff:
Ich glaube, wenn die amerikanische Gesellschaft in ihrer Gesamtheit das für sich nicht kapiert, dass die Waffengesetze komplett geändert werden müssen, dann kann man das für sich nur so machen. Es sind ihre Kinder, die da sterben und nur die Amerikaner selbst können das ändern. Es würde aber auch andere Menschen auf der Welt freuen, wenn das nicht mehr vorkommt, weil man wirklich was dagegen getan hat, als nur hinterher zu beten...
 

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
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Langsam stumpft man ja ab und nimmt das nur noch zur Kenntnis.
Leider wahr

wenn die amerikanische Gesellschaft in ihrer Gesamtheit das für sich nicht kapiert, dass die Waffengesetze komplett geändert werden müssen, dann kann man das für sich nur so machen.
Dafür wird es wohl zu spät sein.

Man kann eine Kultur nicht von Heute auf Morgen per Gesetz ändern.

Das Land ist darauf aufgebaut durch Waffengewalt Land zu nehmen und zu beschützen. Dazu kommt noch, dass dieses primitive Cowboy-Mentalität romantisiert wird. Außerdem ist diese verhalten als Grundrecht in der US-amerikanischen Verfassung verankert.

Selbst wenn es andere Gesetze gibt, wird es die Mentalität der Amerikaner nicht ändern. Durch die Größe und den Föderalismus gibt es jetzt schon einen recht großen Schwarzmarkt für Waffen dort. Wenn die Nachfrage steigt wird sich dieser weiter ausbauen.


So hart es auch klingt, sind die Amis wohl an dem Punkt angekommen, an dem das offene Tragen von Waffen wie z.B. in Texas noch am ehesten soetwas verhindern kann.
An einer Uni, wo man sieht, dass z.B. jeder 5. 'nen Revolver am Gürtel hängen hat wird sich ein Amokläufer das ganze wohl zwei mal überlegen.


Bei der Forderung nach härteren Gesetzen sollte man auch bedenken, dass es Bundesstaten gibt, in denen es mindestens genau so schwer ist an eine legale Waffe zu kommen wie in Deutschland. Das Interesse und die niedrige Hemschwelle, diese auch einzusetzen, sind das Problem.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Bei der Forderung nach härteren Gesetzen sollte man auch bedenken, dass es Bundesstaten gibt, in denen es mindestens genau so schwer ist an eine legale Waffe zu kommen wie in Deutschland. Das Interesse und die niedrige Hemschwelle, diese auch einzusetzen, sind das Problem.

Wie ist das eigentlich? Können die in nen Nachbarstaat gehen und sich einfach da eine Waffe leichter besorgen?
Gibt es eigentlich Erkenntnisse, ob diese Staaten in geringerem Maß von Schusswaffenkriminalität betroffen sind?
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Da es nicht möglich ist, alle Menschen auf der Welt gelichzustellen, wird es immer Mächtige geben, die wie der Name schon sagt, mehr Macht haben als andere. Und bei denen wird es auch immer jemanden geben, der dies ausnutzt.
Dagegen kann aber meiner Meinung nach keine Regierung was gegen tun, sondern nur die Gesellschaft selber, die das Verhalten akzeptiert oder nicht.

Ja sicher wird es das immer geben. Das liegt in der Natur der Sache.
Ich sehe die Befähigung der Regierung zur Marktregulierung tatsächlich ganz anders. Zum Einen ist eine gewählte Regierung Ausdruck des gesellschaftlichen Willens und repräsentiert diesen. Zumindest ist das so gedacht. Gesellschaft und Regierung als getrennte Organe zu betrachten, funktioniert also imho nicht.
Zum Anderen, wenn man also akzeptiert, dass Regierung und Gesellschaft getrennte Organe sein sollen, dann ist die Gesellschaft nicht dazu in der Lage, Macht (und vor allem kapitalistische Macht) wirksam zu begrenzen. Es gibt auch Mechanismen, die die Versuche, Marktmacht zu beschränken, torpedieren. Da wird ja ganz kräftig alltäglich auf die Regierung eingewirkt. Ich sehe daher die Notwendigkeit, dass der gesellschaftliche Wille eine Regierung dazu befähigt und verpflichtet, sowas einfach nicht zuzulassen.

Wenn bei den nicht durgestzten Zielen etwas dabei wäre, was vorher als "unverhandelbar" betitelt wurde. Oder etwas becshlossen wurde was vorher ausgeschlossen wurde, dann ja.

Das man bei Koalitionsverhandlungen keine 100% durchsetzt ist klar, aber die Handvoll Punkte bei denen man vorher versprochen hat sie eins zu eins umzusetzen muss man schon einhalten.

Ein Politiker bzw. eine Partei sollte auch nicht das Ziel haben, allen zu gefallen und zu versuchen Kritik zu vermeiden.
Einfach stur das machen, was man den Wähler versprochen hat würde reichen.

Eine Partei, welche keine 51% der Wählerstimmen erhält sollte nicht den Anspruch haben, dass die Mehrheit der Bevölkerung sie mag.

Würden die befürworter der SPD mehr sein als die Kritiker, wäre ja vorher schon das Wahlergebnis ein anderes gewesen.

Warum erklärst Du mir jetzt Mehrheiten und Wählerverhalten? Was willst Du damit sagen? Wer hat denn behauptet, dass eine Partei allen gefallen soll?

Mich ärgert nur allgemein, dass hier andere Maßstäbe an die beiden Parteien angelegt werden. Die FDP ist genauso voller Opportunisten wie die SPD. Das einzige, was die beiden unterscheidet, ist, dass die einen sich geschickter anstellen. Was das Ganze nicht besser macht.
 

WOAnders

W:O:A Metalmaster
6 Juli 2016
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Selbst wenn es andere Gesetze gibt, wird es die Mentalität der Amerikaner nicht ändern. Durch die Größe und den Föderalismus gibt es jetzt schon einen recht großen Schwarzmarkt für Waffen dort. Wenn die Nachfrage steigt wird sich dieser weiter ausbauen.
Das ist natürlich ein großes Problem. Die illegal im Umlauf befindlichen Waffen, deren Anzahl ja nur geschätzt werden kann, sind ja nun schon mal da. Und ein 60 Jahre alter Revolver macht immer noch große Löcher im Kopf.
So hart es auch klingt, sind die Amis wohl an dem Punkt angekommen, an dem das offene Tragen von Waffen wie z.B. in Texas noch am ehesten soetwas verhindern kann.
An einer Uni, wo man sieht, dass z.B. jeder 5. 'nen Revolver am Gürtel hängen hat wird sich ein Amokläufer das ganze wohl zwei mal überlegen.
Wenn ich als Attentäter in einer amerikanischen Schule eine Schießerei beginne, muss ich wohl damit rechnen, selbst erschossen zu werden, von wem auch immer.
Mag sein, das man nicht so viele Menschen töten kann bevor man selbst erwischt wird.

Wenn ich es richtig gehört habe, war es der 19. Zwischenfall mit Schusswaffen an amerikanischen Schulen in diesem Jahr. Und wir haben erst Mitte Februar.

Das da ein Zusammenhang mit den Waffengesetzten gibt ist ja wohl sehr offensichtlich.
Wenn man jetzt nicht anfängt, diese zu verschärfen, wird es auch wohl die nächsten 50 Jahre solche Meldungen geben. :mad:
 

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
1.917
274
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Wie ist das eigentlich? Können die in nen Nachbarstaat gehen und sich einfach da eine Waffe leichter besorgen?
Gibt es eigentlich Erkenntnisse, ob diese Staaten in geringerem Maß von Schusswaffenkriminalität betroffen sind?

Da gibt es so viele Unterscheide. Soweit ich weiß muss man teilweise nachweisen in dem jeweiligen Bundesstaat zu leben um die Waffe zu kaufen teilweise nicht. Aber die Einfuhr in einen Staat, in dem der Besitz nicht erlaubt ist bleibt verboten.

Ich glaube der Staat New York hat mit das strengste Waffengesetz, vorallem auch was das Führen angeht. Trotzdem in den Statistiken, was die Todesfälle angeht ganz weit oben.

Zum Anderen, wenn man also akzeptiert, dass Regierung und Gesellschaft getrennte Organe sein sollen, dann ist die Gesellschaft nicht dazu in der Lage, Macht (und vor allem kapitalistische Macht) wirksam zu begrenzen. Es gibt auch Mechanismen, die die Versuche, Marktmacht zu beschränken, torpedieren. Da wird ja ganz kräftig alltäglich auf die Regierung eingewirkt. Ich sehe daher die Notwendigkeit, dass der gesellschaftliche Wille eine Regierung dazu befähigt und verpflichtet, sowas einfach nicht zuzulassen.

Nein Trennen kann man dies nicht. Aber die Gesellschaft hat mehr Macht.
Wenn bekannt ist, dass Konzern XY im Ausland die Arbeiter ausbeutet, kann man Staatliche Regulierungen über verschleierte Einfuhrwege umgehen. Wenn die Produkte jedoch nicht mehr gekauft werden schadet es deutlich mehr.

Warum erklärst Du mir jetzt Mehrheiten und Wählerverhalten? Was willst Du damit sagen? Wer hat denn behauptet, dass eine Partei allen gefallen soll?
Ich will damit sagen, dass Aussagen wie "...wenn die sich so und so verhalten hätten bestimmt auch viele gemeckert..." totaler Quatsch sind. Eine Partei, welche keine Mehrheit hat wird immer mehr Kritiker haben als Befürworter. Deswegen kann man das Verhalten einer Partei nicht nach dem medialen Echo bewerten sondern danach, wie sie zu Ihren Aussagen gegenüber den Wählern stehen.

Das einzige, was die beiden unterscheidet, ist, dass die einen sich geschickter anstellen. Was das Ganze nicht besser macht.
Meiner meinung nach ist es schon besser, zu den Werten, die man dem Wähler verkaufen will zu stehen. Aber das ist natürlich jedem selber überlassen, das Verhalten der Parteien für sich zu bewerten.

Wenn ich es richtig gehört habe, war es der 19. Zwischenfall mit Schusswaffen an amerikanischen Schulen in diesem Jahr. Und wir haben erst Mitte Februar.

Das stimmt zwar, aber zu den "Zwischenfällen" zählen auch viele ohne Tote oder Verletzte bzw. Fälle bei welchen die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind.
Also auch "Schüler hatte evtl. eine scharfe Schusswaffe mit in der Schule" zählt auch als Zwischenfall mit Schusswaffe.

Das da ein Zusammenhang mit den Waffengesetzten gibt ist ja wohl sehr offensichtlich.
Wenn man jetzt nicht anfängt, diese zu verschärfen, wird es auch wohl die nächsten 50 Jahre solche Meldungen geben.

Eben nicht.
Allein in den USA sieht man, dass im vergleich der Staaten das Verhältnis von legalen Schusswaffen zu Toten durch Schusswaffen nicht gleich ist.
Es gibt gegenden in denen jeder eine Waffe hat und nichts passiert. In anderen Gegenden haben nur wenige Waffen aber die ballern sich ständig gegenseitig übern Haufen.

Auch wenn man die Statistiken mit anderen Ländern wie Kanada oder Schweiz vergleicht ist der Zusammenhang nicht so stark wie man vermuten mag.

Solche Meldungen wird es so lange geben, wie es kranke Menschen gibt...
 

ALF

W:O:A Metalgod
10 März 2017
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WildWestAllgäu
Das ist natürlich ein großes Problem. Die illegal im Umlauf befindlichen Waffen, deren Anzahl ja nur geschätzt werden kann, sind ja nun schon mal da. Und ein 60 Jahre alter Revolver macht immer noch große Löcher im Kopf.

Nach einem Bericht im TV vor einigen Wochen spät Abends wurde eine Anzahl von rd. 20 Mio. illegaler Waffen in D genannt. Also würde demnach jeder vierte Bundesbürger eine besitzen.
 

WOAnders

W:O:A Metalmaster
6 Juli 2016
10.362
8.244
128
Nach einem Bericht im TV vor einigen Wochen spät Abends wurde eine Anzahl von rd. 20 Mio. illegaler Waffen in D genannt. Also würde demnach jeder vierte Bundesbürger eine besitzen.
Aber das sind ja nicht alles Schusswaffen.
Wahrscheinlich habe ich selbst eine und weiß es nicht mal.
Ne 10cm lange Nagelfeile oder so.