Als de facto Chef einer islamistischen Partei, wird man Erdowahn und den Islam nicht trennen können. Er betreibt islamistische Politik, im In- und Ausland.
Und das Erheben bzw. Anstrengen von einer Anzeige wegen Beleidigung eines Staatsoberhaupts ist jetzt wo islamistisch?
Eine Religion lebt aber nicht von der Theorie, sondern von der Praxis. Die Orgie der Gewalt begann in dem Moment, als Mohammed den Islam erfand bzw. gründete. Seit diesem Zeitpunkt wurde im Namen Allahs erobert, ermordet und geplündert. Sein Buch lieferte die Legitimation, damals und auch heute noch. Und wenn man das nun mit den damaligen Gegebenheiten erklären will, dem sei gesagt, dass die ersten Moslems noch Jahre zuvor keine großen Eroberungskriege führten, sondern erst, als Mohammed es ihnen befahl.
Wenn man den Christen die Kreuzzüge nicht mehr vorhalten soll, warum sprichst Du dann andersrum von einer "Orgie der Gewalt", die vor 1400 Jahren ihren Anfang nahm?
Andersrum: Auch die Bibel lieferte die Legitimation für viele viele Kriege und Morde. Etwas völlig Anderes?
Man wirft sie deshalb in denselben Topf, weil sie der gleichen Ideologie angehören. Alle Muslime sehen im Kriegsherren Mohammed ihr Vorbild und ehren sein Büchlein. Wer das nicht macht, ist kein Moslem. Genau so gut kann man Breiviks Manifest oder Hitlers Mein Kampf nehmen und sein Leben danach richten. Einige werden zu Mördern, Andere leben "friedlich" weiter. Die Ideologie bleibt gleich. Seltsam finde ich auch immer die Bezeichnung "gemäßigt". Gemäßigt im Gegensatz zu was?
Man wirft sie zu Unrecht in den gleichen Topf, weil sie nicht alle Mohammed als Kriegsherren sehen. Eine übergeordnete Deutungshoheit als "Kriegsreligion", wie Du sie darstellst, gibt es nicht. Es gibt ja nicht einmal Einigkeit zwischen zwei verschiedenen Gemeinden bei der Auslegung des Koran, und eine papstähnliche Figur, die eine gemeinsame Leitlinie der muslimischen Kirche festlegt, gibt es nun einmal nicht.
Es gibt Fatwas für Extremismus und gegen Extremismus. Es gibt Proteste gegen Terror und es gibt Proteste mit vielen Todesopfern, weil irgendwer in Europa Mohammed mit Bombe am Kopf zeichnet. Welch menschenverachtende und extremistische Ideologie muss das sein, wenn ihre Anhänger deswegen Menschen umbringen? Das sind auch Moslems.
Aber warum zählen die Aktionen für Extremismus mehr als die gegen Extremismus?
Diese Staatsoberhäupter können das aber nicht alleine machen, sondern brauchen Unterstützung. Als der Diktator von Ägypten fiel, putschten sich die Muslimbrüder an die Macht, also radikale Islamisten. Das Volk wählte dann einen islamistischen Präsidenten. (als Beispiel)
Der Islam ist eine politische Ideologie, gleich wie der Nationalsozialismus oder Kommunismus, der seine Anhänger überall auf der Welt hat. Weltweiter Terror im Namen Allahs ist dann ein Resultat.
Der Islam ist nicht mehr und nicht weniger eine politische Ideologie als alle anderen Religionen. Ich weiß gar nicht, warum Du immer wieder auf rassistischer Kackscheiße bestehst.
Ich habe versucht, den Unterschied zu erklären, welche Schlussfolgerungen in Bezug auf den Islam rassistische Scheiße sind, und welche nicht. Zu sagen: "Ey, Muslime, Ihr habt ein verdammt großes Problem mit Extremisten, was macht Ihr dagegen?" ist doch genug. Warum muss man zusätzlich sagen: "Ey Muslime, Eure Religion ist grundsätzlich ein Problem, weil sie komplett auf Gewalt basiert." Warum? Warum nimmt der Islam hier eine Sonderstellung ein?
Wenn Du nicht von Religionstheorie redest, sondern von ihrer Deutung und Auslebung, warum greifst Du dann in die Theorie dieser Religion ein und deutest sie (teilweise) um? Was gibt Dir persönlich die Deutungshoheit über diese Religionstheorie?
Ich will die Personen ansprechen, die den Islamismus völlig isoliert betrachten und meinen, dass das mit dem normalen Islam nichts zu tun hätte. Wenn man dann meint, dass der Islamismus in vielen Regionen dieser Erde ganz normal ist, dann wird man wieder als Rassist oder islamophob abgestempelt.
Davon sind wir doch mittlerweile weit entfernt. Warum reitest Du darauf rum?
Der Islam kann nicht geändert werden, stimmt. Er kann aber nur deswegen nicht geändert werden, weil Islamisten weltweit und in allen islamischen Ländern das Sagen haben. Religion ist anerzogen, konsequent ist es, wenn Menschen sagen: "Nein, ich möchte keiner Gewaltideologie eines Kriegsherrn angehören und ihr folgen." Bei uns ist das kein Problem, aber in vielen islamischen Ländern wird man deswegen bestraft, bis hin zum Tod. Da spielt es auch wieder keine Rolle ob das jetzt wegen des Islams oder wegen des Islamismus geschieht.
Saudi Arabien ist also eine extremistische Strömung?
Und es mag sie nicht so groß von anderen Religionen in der reinen Theologie unterscheiden, das bedeutet aber nicht, dass diese ganzen Theologien weniger gewalttätig wären und genauso wenig, dass der Islam im speziellen ein sehr reales und riesengroßes Problem mit der Deutung und der Deutungshoheit dieser Theologie hat.
Ach komm. In Russland gibt's gerade gegenüber Metallern große Probleme mit orthodoxen Christen. Behemoth festgehalten und ausgewiesen. Cannibal Corpse Konzert vom Militär aufgelöst. Belphegor am Flughafen bespuckt, was ein Versuch war, sie zu einer Schlägerei zu provozieren. Als Nichtrusse wirst Du dann nämlich direkt eingesperrt.
Ich gebe zu, das hat eine völlig andere Qualität als staatlich verordnete Morde wegen Ehebruch. Aber würdest Du deswegen sagen, das orthodoxe Christentum habe ein religiös geartetes Gewaltproblem?