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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.647
5.571
128
Oumpfgard
Ich lese im Moment beinahe jeden Tag von Brandstiftung an zukünftigen und bestehenden Flüchtlingsunterkünften. Von den Belästigungen, Bedrohungen, Bleidigungen, Gewalt und Vergewaltigungen, die von Flüchtlingen ausgehen, aber nicht.

Dann solltest du nochmal dein Gedächtnis anstrengen, wir haben mehrfach über solche Pressemitteilung debattiert.

Ich wohne keine 200 Meter von einer Geflüchtetenunterkunft entfernt . Seit die im letzten Herbst eröffnet wurde ist die Gegend nicht unsicherer,dreckiger,lauter oder sonst wie schlechter geworden. Die Zahl der Straftaten im Viertel ist nicht gestiegen . Und auch aus den Nachbargemeinden ist mir sowas nicht bekannt..

Also bei uns in der Nähe sind jetzt auch ein paar Deutsche gezogen. Und man glaubt es kaum, aber die waren keine Nazis! Die haben auch keine Stammtischparolen verbreitet oder Flüchtlingsheime angezündet. Nichtmal bei Pegida waren die...

;)
 

Zachia

W:O:A Metalmaster
8 Mai 2012
28.412
335
118
Dann solltest du nochmal dein Gedächtnis anstrengen, wir haben mehrfach über solche Pressemitteilung debattiert.



Also bei uns in der Nähe sind jetzt auch ein paar Deutsche gezogen. Und man glaubt es kaum, aber die waren keine Nazis! Die haben auch keine Stammtischparolen verbreitet oder Flüchtlingsheime angezündet. Nichtmal bei Pegida waren die...

;)

Merkste was...

Du hast das Argument gebracht das Anwohner von solchen Unterkünften vergewaltigt,belästigt, bedroht u.s.w würden.
 

normaal!?

W:O:A Metalmaster
25 Mai 2013
33.413
6.353
118
Niedersachsen
Ich sehe jeden Tag arme Menschen, die zusammen mit ihren Kindern in der Behörde stehen und darauf warten, untergebracht zu werden.

Natürlich gibt es diese Szene, die sich die Hilflosigkeit der Menschen zunutze macht und sie für kriminelle Zwecke missbraucht, um z. B. die Schlepperkosten bezahlen zu lassen.

Was für A...löcher gibt es unter den Deutschen, Franzosen, Niederländern usw. usf.? Sind es nicht auch die Einheimischen, die die kriminelle Szene betreiben oder zumindest daran partizipieren?

Und dann gibt es natürlich die Schwächsten: die "Minderjährigen", die teilweise von ihren Familien vorgeschickt werden, um die Familienzusammenführung zu betreiben. Oh, wie böse. Wisst ihr was? Wenn ich in deren Situation wäre, würde ich auch nach jedem Strohhalm greifen, um da raus zu kommen.

Wie schwer es den Eltern wohl fällt, sich von seinem jugendlichen Kind zu trennen in der Hoffnung, dass es wohlbehalten iwo ankommt und von dort aus helfen kann? Und welche Last müssen diese Jugendlichen tragen?

Und wenn ich lese, welche europäischen (!) Länder sagen, "nö, wir nehmen niemanden auf", könnte ich im Kreis kotzen.

Und alle die, die hier rumnölen, was die Politiker alles falsch machen, fangen doch mal bitte vor der Haustür an und helfen den Vereinen, die es sicher auch bei euch in der Nähe gibt.

Das wollte ich jetzt mal loswerden. Is doch wahr...
 

Wackentom

W:O:A Metalmaster
5 Apr. 2005
33.360
823
120
zuhause in Niedersachsen
Ich sehe jeden Tag arme Menschen, die zusammen mit ihren Kindern in der Behörde stehen und darauf warten, untergebracht zu werden.

Natürlich gibt es diese Szene, die sich die Hilflosigkeit der Menschen zunutze macht und sie für kriminelle Zwecke missbraucht, um z. B. die Schlepperkosten bezahlen zu lassen.

Was für A...löcher gibt es unter den Deutschen, Franzosen, Niederländern usw. usf.? Sind es nicht auch die Einheimischen, die die kriminelle Szene betreiben oder zumindest daran partizipieren?

Und dann gibt es natürlich die Schwächsten: die "Minderjährigen", die teilweise von ihren Familien vorgeschickt werden, um die Familienzusammenführung zu betreiben. Oh, wie böse. Wisst ihr was? Wenn ich in deren Situation wäre, würde ich auch nach jedem Strohhalm greifen, um da raus zu kommen.

Wie schwer es den Eltern wohl fällt, sich von seinem jugendlichen Kind zu trennen in der Hoffnung, dass es wohlbehalten iwo ankommt und von dort aus helfen kann? Und welche Last müssen diese Jugendlichen tragen?

Und wenn ich lese, welche europäischen (!) Länder sagen, "nö, wir nehmen niemanden auf", könnte ich im Kreis kotzen.

Und alle die, die hier rumnölen, was die Politiker alles falsch machen, fangen doch mal bitte vor der Haustür an und helfen den Vereinen, die es sicher auch bei euch in der Nähe gibt.

Das wollte ich jetzt mal loswerden. Is doch wahr...

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evilCursor

W:O:A Metalhead
17 Juni 2009
4.401
534
98
37
4947
127.0.0.1
Dann solltest du nochmal dein Gedächtnis anstrengen, wir haben mehrfach über solche Pressemitteilung debattiert.



Also bei uns in der Nähe sind jetzt auch ein paar Deutsche gezogen. Und man glaubt es kaum, aber die waren keine Nazis! Die haben auch keine Stammtischparolen verbreitet oder Flüchtlingsheime angezündet. Nichtmal bei Pegida waren die...

;)

Nach meiner Erinnerung ging es da i.d.R. um Muslime, nicht Flüchtlinge im Besonderen. Der zweite Teil ist einfach unterirdisch.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.647
5.571
128
Oumpfgard
Merkste was...

Du hast das Argument gebracht das Anwohner von solchen Unterkünften vergewaltigt,belästigt, bedroht u.s.w würden.

In dem Fall, nein. Meine Aussage wird durch deine kein Stück falscher.

Nach meiner Erinnerung ging es da i.d.R. um Muslime, nicht Flüchtlinge im Besonderen. Der zweite Teil ist einfach unterirdisch.

Ich weiß noch, dass ich ein paar Artikel dazu gepostet habe und ich meine auch wir haben darüber gesprochen.

Ansonsten: Was ist daran unterirdisch?
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
107.991
7.731
170
Best, Nederland. Jetzt Belgien
Ich sehe jeden Tag arme Menschen, die zusammen mit ihren Kindern in der Behörde stehen und darauf warten, untergebracht zu werden.

Natürlich gibt es diese Szene, die sich die Hilflosigkeit der Menschen zunutze macht und sie für kriminelle Zwecke missbraucht, um z. B. die Schlepperkosten bezahlen zu lassen.

Was für A...löcher gibt es unter den Deutschen, Franzosen, Niederländern usw. usf.? Sind es nicht auch die Einheimischen, die die kriminelle Szene betreiben oder zumindest daran partizipieren?

Und dann gibt es natürlich die Schwächsten: die "Minderjährigen", die teilweise von ihren Familien vorgeschickt werden, um die Familienzusammenführung zu betreiben. Oh, wie böse. Wisst ihr was? Wenn ich in deren Situation wäre, würde ich auch nach jedem Strohhalm greifen, um da raus zu kommen.

Wie schwer es den Eltern wohl fällt, sich von seinem jugendlichen Kind zu trennen in der Hoffnung, dass es wohlbehalten iwo ankommt und von dort aus helfen kann? Und welche Last müssen diese Jugendlichen tragen?

Und wenn ich lese, welche europäischen (!) Länder sagen, "nö, wir nehmen niemanden auf", könnte ich im Kreis kotzen.

Und alle die, die hier rumnölen, was die Politiker alles falsch machen, fangen doch mal bitte vor der Haustür an und helfen den Vereinen, die es sicher auch bei euch in der Nähe gibt.

Das wollte ich jetzt mal loswerden. Is doch wahr...

²/sign³
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
130
Klostermoor
www.reaperzine.de
Genau das ist die Reaktion, die dazu führt, dass es immer mehr eskaliert. Angebliche Sorgen? Geht's noch? Wenn Anwohner, belästigt, bedroht, beleidigt, vergewaltigt, oder verprügelt werden, sind das verdammt noch mal keine angeblichem Sorgen. Und auch wenn du das zehnmal nicht hören willst, faktisch wurde das ganze provoziert. Ich spreche hierbei allerdings nicht von einer Provokation seitens der Flüchtlinge, ala "das war nicht, okay aber wir wurden ja provoziert.". Ich spreche davon, dass die Verantwortlichen inzwischen genau wissen, wie die Reaktionen sind, aber trotzdem weiter nach dem gleichen Schema verfahren. Wenn ich ohne ein Wort ein Flüchtlingsheim baue, bei dessen Bedingungen die Bewohner ihre Umgebung attackieren, ist doch. völlig klar, dass die Anwohner zurück attackieren. Das ist die Berechenbarkeit der Masse.

Ich gebe dir ansonsten völlig Recht damit, dass ein Miteinander die einzige Lösung ist, aber dir muss doch klar sein, dass niemand Lust auf ein Miteinander hat, wenn man diese Erfahrungen mit Flüchtlingen macht und dafür auch noch als Rassist und Unmündig erklärt wird.

Weil die Reaktion der Masse bekannt ist. Wenn ich tausende von Menschen durch einen engen Tunnel gleichzeitig rein und raus leite, provoziere ich auch die Massenpanik die dabei entsteht. Hier ist wie gesagt genauso klar, dass sich Anwohner irgendwann gegen Flüchtlingsubergriffe wehren. Das macht die ganze Sache nicht besser, aber es klärt die Ursache. Und die Ursache in der Reaktion zu suchen ist für mich weitaus plausibler, als latenten Rassismus zu unterstellen, der nur auf Gelegenheit gewartet hat.

Ja, ANGEBLICHE Sorgen. Wie viele Menschen können reell von sich behaupten, Opfer dieser Übergriffe geworden zu sein, und wie viele Menschen haben davon gehört, oder wissen einfach, weil es ja gar nicht anders sein kann, dass es automatisch zu Übergriffen kommt, wenn sich Flüchtlinge in der Nähe befinden?

JA, diese Sorgen sind EINGEBILDET, denn sie beruhen auf einem rassistischen Vorurteil: alle Flüchtlinge sind von Grund auf kriminell.

Es gibt KEINEN vernünftigen Grund, vor einer Flüchtlingsunterkunft Angst zu haben. Denn wie bereits gesagt wurde: auch der Deutsche, der neben Dir einzieht, kann Dich möglicherweise vergewaltigen. Wo sind die besorgten Wutbürger, die schreien, dass neben ihnen der Plattenbau mit "Prekariatsangehörigen" steht? Wo sind die Brandanschläge da, wo die Proteste? Die gibt's nicht, und warum? Weil die Leute, die gegen Asylheime auf die Straße gehen, rassistischen Bullshit glauben!

Und warum glauben sie das? Nicht, weil da irgendwo ein wahrer Kern dabei ist, sondern weil idiotische Wichspenner diese gequirlte Grütze für voll nehmen und die Sorgen auch noch berechtigt sehen! Was für ein Schwachsinn!

Jaaaa, und die Reaktionen, die müssen natürlich was dran ändern, dass irgendwo Flüchtlinge hinkommen. Asylheim wird in X eingerichtet. Oh, Protest. Kacke, dann woanders. Also in Y. Da auch Protest. Hm, dann Z. Aber da leben schon 500 Flüchtlinge....
Merkst Du was? Gleichverteilung. Gleiche Belastung der Gemeinden (denn Flüchtlinge sind eine zumindest finanzielle Belastung, ohne Frage).

Wenn Gewalt nur dadurch provoziert wird, dass man Flüchtlinge irgendwohin bringt, dann provozieren Frauen auch mit freizügiger Kleidung, dass sie vergewaltigt werden. Was ziehen die sich auch so an. Und Juden provozieren mit ihrem geldgeilen Gehabe, dass man sie halt als geldgeile Ratten bezeichnet. Können wir ja nix für, dass die so sind.
Und wenn man als Antirassist was gegen hitlergrüßende Arschlöcher sagt, provoziert man, dass man was von denen auf die Schnauze bekommt. Glasklar.

Weißt Du, wie man das nennt? Täter-Opfer-Umkehr.
 

evilCursor

W:O:A Metalhead
17 Juni 2009
4.401
534
98
37
4947
127.0.0.1
Ansonsten: Was ist daran unterirdisch?

Ich finde es steht für sich und auf die Gerfahr hin dass ich dir Unrecht tue möchte ich mir den rituellen Eiertanz ersparen zu erörtern wie das jetzt eigentlich gemeint gewesein wäre und was alles nicht explizit gesagt wurde. Da kann sich jeder seine Meinung bilden.

Ich weiß noch, dass ich ein paar Artikel dazu gepostet habe und ich meine auch wir haben darüber gesprochen.

Das will ich nicht bestreiten. Das ist aber nun auch schon eine ganze Zeit her. Bei den Entwicklungen der letzten Wochen und Monate in D sehe ich noch sehr viel weniger Sinn darin hier Fehlverhalten zu vergleichen. Die Ursache-Wirkung Argumentation geht für mich auch an der Situation vorbei.

Spätestend bei Brandanschlägen auf Flüchtlingsunterkünfte wäre es doch an der Zeit sich auf die Seite der Schwachen zu stellen.
 

Nebelkrähe

W:O:A Metalmaster
2 Feb. 2014
9.938
1.877
128
27
Schleswig-Holstein, anner Ostsee
Ich wohne keine 200 Meter von einer Geflüchtetenunterkunft entfernt . Seit die im letzten Herbst eröffnet wurde ist die Gegend nicht unsicherer,dreckiger,lauter oder sonst wie schlechter geworden. Die Zahl der Straftaten im Viertel ist nicht gestiegen . Und auch aus den Nachbargemeinden ist mir sowas nicht bekannt..

Bei uns in der Gemeinde leben auch seit mindestens einem halben Jahr Flüchtlinge, mehrere junge Männer.Ich persöhnlich fühle mich von denen in keinster Weise bedroht, im Gegenteil, sie machen einen sehr netten Eindruck. Am Anfang waren sie - natürlich - sehr zurückhaltend und etwas ängstlich, aber jetzt grüßen sie ganz normal, wenn man sie im Dorf trifft und so. Sie geben sich alle Mühe und es tut mir sehr leid, das so viele Menschen erstens Grund haben, zu fliehen und zweitens, wenn sie in einem "sicheren" Land angekommen sind, oft so viel Feindlcihkeit und Fremdenhass begegnen, der in den allermeisten Fällen schlicht unbegründet ist. Viel eher bräuchte man Leute, die den Menschen helfen, sich zurecht zu finden und Traumata, die viele haben, zu behandeln. Hilfe nicht Hass!
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.647
5.571
128
Oumpfgard

Es ist echt schade, dass es offenbar nicht wirklich, oder nur sehr schwer möglich ist, mit dir eine halbwegs sachliche Diskussion über dieses Thema zu führen.

Also nochmal ganz ausführlich:
NEIN, der Vergleich mit den freizügigen Frauen hat einen völlig anderen Kontext. Das versuche ich ja die ganze Zeit zu erklären. Es geht dabei nicht um eine verdammte Schuldfrage, oder Rechtfertigung in irgendeiner Form! Es geht mir nicht darum zu sagen, dass die armen Ahnwohner ja provoziert wurden und keine andere Wahl hatten, oder irgendetwas in dieser Richtung. Ich habe mir selber genug Kommentare und Videos zu dem Thema angeguckt und natürlich sind da auch genau die dummen rassistischen Vollidioten dabei, die hier angesprochen werden. Und natürlich sind das nicht zu wenige, und natürlich sollten die sich bis in Grund und Boden schämen.

Du hast auch völlig Recht damit, das Flüchtlinge hier nicht plötzlich verschwinden, weil Gemeinde Hinteröttingen die mal eben nicht haben möchte. Die sind hier und der Umstand aus dem sie hier sind, ist schlimm genug. Das lässt sich auch nicht so einfach ändern. Man muss irgendwie mit der Situation umgehen. Das sollte jedem völlig klar sein.

Jetzt ist das nur mit den Anwohnern genauso. Die sind auch da. Und mit dieser Situation muss man genauso irgendwie umgehen. Das ist der Punkt wo ich diese Reaktion von dir, oder einigen anderen so Schade finde. Ich betreibe weder eine Täter-Opfer Umkehr, noch will ich mich gegen die Schwachen, oder auf Seite der Starken stellen, noch will ich Vergewaltigungen rechtfertigen. Du reagierst inzwischen so beißreflexartig auf dieses Thema, das man sich echt zusammenreißen muss, nicht genauso ausfallend zu werden wie du. Dabei wirkst du ähnlich wie die reaktionären Wutbürger, die du eigentlich verurteilst, was ich ziemlich schade finde. Es geht mir um die Frage wo man mit dem ganzen irgendwann hinwill. Denn das bist ja nicht nur du, sondern gefühlt alle die nicht ohnehin gegen Flüchtlinge sind, sie ähnlich auf das Thema reagieren. Aber wo soll das ganze denn hin? Okay, wir haben eine große Masse an Leuten die vielleicht nicht die schlausten sind und die zu großen Teilen eine latenten Rassismus und Vorurteile bedienen. So ist wie gesagt die Ausgangslage, die sind da. Das kann man genauso wenig ändern, wie die Flüchtlinge. Wie geht man jetzt damit um? Sagt man denen, das es unterbelichtete, rassistische -wie sagtest du?- Wichspenner sind? Kann man machen. Tut sicher auch unheimlich gut. Bringt aber wie man seit Monaten bewundern kann, rein gar nichts. Pauschalisierend und ein bisschen großkotzig ist es ja ohnehin immer alle über einen Kamm zu scheren, oder sich als Schlauer als andere zu betrachten und zu bezeichnen.

Ich glaube, diese Haltung macht es sogar noch schlimmer. Ist doch auch völlig klar. Wie viele Menschen nämlich wirklich von solchen Sorgen berichten können, ist erstmal völlig egal. Es ist auch egal, ob hier einige in der Nähe von Flüchtlingen wohnen, die sich super integrieren. Solche kenne ich selber. Das macht aber zum einen die Situation derer, die Probleme mit Flüchtlingen haben, nicht besser. Zum Anderen wird dadurch eine Gefühl von Angst bei vielen aufgebaut, die Flüchtlinge in ihren Ort zugewiesen bekommen. Das ist erstmal ein Fakt.

Natürlich kann man jetzt einfach sagen, dass diese Angst Schwachsinn ist und auf Vorurteilen aufbaut und die, die sowas sagen alle diverse Körperausscheidungsmäßige Idioten sind und man hat in vielen Fällen sogar Recht. Die besagte Person hat jetzt aber immernoch Angst. Dazu ist sie vermutlich noch angepisst, weil man nicht auf ihre Ängste eingegangen ist. Vielleicht sucht sie sich sogar noch Leute die sie verstehen, wie andere ängstliche Bürger, Pegida oder andere rechte Organisatinen. Auf alle Fälle steht die aber mit bei dem aufgebrachten Haufen, der gegen ein Flüchtlingsheim protestiert. Es wird sich gegenseitig angestachelt und radikalisiert. Immer mehr Hass auf beiden Seiten. Das war das worum es mir vor Monaten ging und worum es mir immer noch geht!

Der Hass und die Wut verschwinden nicht, wenn man noch mehr hasst und noch wütender wird. Genauso wie Flüchtlinge nicht verschwinden, verschwinden auch Anwohner nicht die Angst haben. Es ist doch auch eigentlich eher eine schlimme, bedauernswerte und traurige Sache, wenn jemand so von Vorurteilen und Egoismus durchfressen ist, dass er auf die schwächeren Tritt. Dann aber genauso auf die Person zu treten durchbricht den Kreis nicht.

Das ist wahnsinnig schwer. Es gelingt mir selbst oft genug nicht. Aber genauso offen und freundlich wie man auf Flüchtlinge zugehen kann, kann man auch auf Flüchtlingsgegner zugehen. Anstatt ihn zu beleidigen, nimmt man den einfach mal mit, zum nächsten interkulturellen Essen. Da ist derjenige auf jedenfall besser aufgehoben, als auf einer Demo gegen Flüchtlinge. Auch wenn es ein dummer, vorurteilsvoller Idiot ist...
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.647
5.571
128
Oumpfgard
Ich finde es steht für sich und auf die Gerfahr hin dass ich dir Unrecht tue möchte ich mir den rituellen Eiertanz ersparen zu erörtern wie das jetzt eigentlich gemeint gewesein wäre und was alles nicht explizit gesagt wurde. Da kann sich jeder seine Meinung bilden.



Das will ich nicht bestreiten. Das ist aber nun auch schon eine ganze Zeit her. Bei den Entwicklungen der letzten Wochen und Monate in D sehe ich noch sehr viel weniger Sinn darin hier Fehlverhalten zu vergleichen. Die Ursache-Wirkung Argumentation geht für mich auch an der Situation vorbei.

Spätestend bei Brandanschlägen auf Flüchtlingsunterkünfte wäre es doch an der Zeit sich auf die Seite der Schwachen zu stellen.

Ich denke in der Antwort zu Metallkopp, findest du ebenfalls eine Antwort.