Ich glaube kaum, das wir uns außenpolitisch in Traditionen anderer Länder einmischen.
Nur wenn die Einwohner anderer Länder aus diesen flüchten, scheint da wohl irgendetwas nicht zu stimmen, was zur Folge hat, dass sich jemand von außen versucht, um neues Recht und Ordnung zu bemühen. (Ob jetzt immer neues Recht und Ordnung dabei rumkommt, sei mal dahin gestellt.....)
Ich wage aber zu bezweifeln, dass "wir" uns außenpolitisch drum kümmern, wie in Timbuktu die Leute essen oder schwimmen gehen....
Finde ich doch. Die Scharia hat z.B. in anderen Ländern eine lange Tradition, hier wird sie verurteilt. Wir üben außenpolitisch z.B. massiven Druck auf die Türkei aus, die europäischen Menschenrechte zu übernehmen, damit sie in den Genuss reise- und wirtschaftsrechtlicher Privilegien eines EU-Staates kommen.
Und die Menschen flüchten eben nicht von überall da, wo es "nicht so schön" ist wie hier. Siehe China z.B.
Oh, und siehe die Sanktionen gegen das burmesische Regime, oder gegen den Iran, oder oder oder...
Ich will nicht sagen, dass die Einmischung falsch ist, im Gegenteil. Nur: Die Einmischung findet statt.
Seh ich nicht so! Wenn mir die christlichen Symbole nicht passen, muß ich woanders hin! Und wenns nur in eine andere Region ist! Sagen wir von Bayern nach SH. Aber die Kruzifix-"Kultur" und -Tradition ist in Bayern eindeutig schon länger vorhanden, als die sich daran störenden Einwanderer!! Und darum sage ICH: Friß oder stirb! oder aber Akzeptier die Kruzifixe oder zieh schleunigst weiter!
Und das mein ich nicht nur für andersreligiöse Einwanderer, sondern auch für ungläubige wie mich!
Naja, wenn man die in Ruhe Kruzifixe lassen soll, warum kann man denn nicht auch die Kopftücher in Ruhe lassen? Gleiches Recht für alle, oder? Oder gibt's hier Bürger erster und zweiter Klasse?
Ja genau... Deswegen sind auch alle empört, dass die Lampedusas nicht aufgenommen werden sollen, nä?!?! Weil ja alle gegen Überfremdung Stimmung machen....
Oh bitte...
Hamburg ist die zur Zeit einzige deutsche Ausnahme. In allen anderen Regionen in Deutschland überwiegt die Anti-Asylbewerber-Stimmung. Ist natürlich der Diskussion förderlich, eine Ausnahme zur Regel zu stilisieren...
M. E. ist es durchaus mutig, seine Meinung (sofern sie in diese Richtung geht, was WOA-Klappstuhl geschrieben hatte) hier in diesem Forum zu äußern.
Und viele dieser "Ja-Sager", wie du sie nennst, sagen unter "ihresgleichen" sicherlich immer lautstark ihre Meinung, würden sich diese aber hier im Forum (sofern sie hier angemeldet wären) sicherlich eher verkneifen, weil sie sicherlich eher befürchten würden, sich damit in ein Wespennest zu setzen.
Deshalb finde ich das schon mutig, wenn einer mal eine andere Meinung hat und diese hier vetritt. Das meinte ich damit.
Dass das mutig ist, die eigene Meinung außerhalb der eigenen "safety zone" zu äußern, ist sicherlich richtig, allgemein gesprochen. Ich finde nur, dass eine bestimmte Meinungsrichtung, nämlich die "nicht linke", in letzter Zeit besonders stark nur für sich in Anspruch zu nehmen, andersdenkend, mutig und meinungsoffen zu sein.
Was diese Leute wollen, ist aber nicht Meinungsfreiheit, auch wenn sie sie reklamieren. Die wollen nur, dass ihre eigene Meinung unwidersprochen stehenbleibt. Das erkennt man u.a. daran, dass sie sofort von "Gesinnungsdiktatur" und "Gedankenpolizei" sprechen, wenn mal jemand sagt "Ey, Deine Meinung ist Scheisse!" Meinungsfreiheit bedeutet nämlich auch, dass andere Menschen anderer Meinung sein können. Und wenn viele Menschen anderer Meinung sind, muss man eben entsprechenden Gegenwind erwarten. Von daher halte ich die "Nazikeule" für einen Mythos. Wann hätte schon jemand versucht, einer "Nazikeule" argumentativ zu begegnen? Nee, das ist ein Totschlagargument der Nazikeulen-Betroffenen. "Oh oh, die böse Nazikeule. Kann ich ja gar nicht an gegen. Ihr seid Scheisse."
Na und wie wir das tun! Das bissen "den bösen Zeigefinger heben" von unserer Regierung kannst du nicht ernsthaft als Forderung oder reinreden bezeichnen!
Das ist ein bisschen Du! Du! Du! und danach geht es munter weiter!
Aber wo du das gerade sagst: Ich habe mich vor kurzem mal gefragt, warum gerade das was du hier ansprichst, den Amerikanern immer vor geworfen wird.
Also dieser Imperialismus und alles wird veramerikanischt und Coca Cola und so weiter...
Wieso ist das bei Einwanderern dann aber immer eine Kulturbereicherung?!
Wieso gibt es an die nicht die gleiche Kritik wie an die Amis, oder uns?
Weil die Machtverhältnisse nicht stimmen. Unsere und die amerikanische Regierung sind Weltmächte. Einwanderer sind weitgehend entrechtet und auch noch hier gesellschaftlich teilweise geächtet. Das ist ein ganz kleines Missverhältnis, weswegen der Vergleich hinkt. ^^
Oh. Rügenwalder jetzt auch. Welch Überraschung.
"Wir geben Fleisch ein Gesicht"
Super! Jetzt hat das Fleisch Gesicht und Charakter!
Da macht es natürlich noch mehr Sinn es zu essen!
Weil man jetzt also unbedingt noch eine Persönlichkeit in sich hinein stopfen will?!
Ich versteh´s nicht...
Fehlt nur noch, dass sie Namen kriegen...
Imho ist das einfach eine Beendigung der Heuchelei Haustier vs. Nutztier. "Süße" Haustiere oder auch Bauernhoftiere, die wir kennen, die möchten wir nicht gern geschlachtet sehen. Warum verurteilen wir das? Warum sollen nur Tiere geschlachtet werden, die wir möglichst nie gesehen haben, die wir nicht kennen? Das ist doch Heuchelei, denn ein Tod ist ein Tod. Das anonyme Tier hat den Tod nicht mehr verdient als das vertraute.
Diese Seite versucht, glaube ich, diesen Widerspruch aufzuheben, indem sie eben den Tieren ein Gesicht (und evtl. einen Namen) geben, sie aber trotzdem weiter als das behandelt, für das sie gehalten werden: Nutzung und Schlachtung.
Das ist keine Perversion, das ist purer Realismus.