Saypren_Shepard
W:O:A Metalmaster
Wir kommen halt langsam in eine Zeit, in der Pioniere, wie Gene Simmons (74), Rob Halford (72) oder Ozzy (75). Lemmy wäre nächstesJahr sogar schon 80Jahre alt geworden. Und wir müssen uns, als weltweite Metal-Fangemeinde, (nicht kitschig gemeint) langsam mal überlegen, wie wir damit umgehen wollen. Möchten wir um jeden Preis die halten Helden sehen, auch wenn sie mit Rollator auf die Bühne stolpern, nur um nochmal sagen können "Die habe ich live gesehen", ganz egal wie Scheiße die Performance war? Oder sagen wir "Nein Danke, ich behalte die Idole meiner Jugend lieber so im Kopf, wie sie damals waren und erspare mir und ihnen die Demütigung."?
Wie mein Profilbild verrät, mag ich Wrestling. Das ist auch so ein Business, in welchem es den Veranstaltern, den Fans, aber auch den in die Jahre gekommenen Akteuren, oft misslingt zu erkennen, wann man es einfach gut sein lassen sollte und lieber an die schöne alte Zeit zurückdenkt, statt sie immer wieder aufleben lassen zu wollen.
Für mich ist das ganz einfach:
Wenn die Künstler auf der Bühne nicht mehr mitreissen und mich mit freude und Euphorie füllen können, weil ich mir bei derem Anblick eher Sorgen mache und vielleicht sogar mit Mitleid beschäftigt bin, verfehlt sich, für mich, die komplette Idee eines Konzertes. Ich möchte meine "Helden" in geiler Erinnerung behalten und mich an Konzerte erinnern, die mich vollends mitreissen. Daher finde ich das immer gut und wichtig, wenn die Künstler wissen, wann sie aufhören sollten. Machen sie dennoch weiter werde ich es mir einfach nicht mehr anschauen.